DE69020732T2 - Rückwand für optische fasern. - Google Patents
Rückwand für optische fasern.Info
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Description
- Diese Erfindung betrifft eine Verdrahtungs- oder Verkabelungsplatte zur Verkabelung von Lichtleiterfasern für Telefonvermittlungsgeräte, wie etwa Ubertragungs-, Schalt- und/ oder Verteilereinrichtungen.
- Derartige Vermittlungsgeräte haben eine Mehrzahl von vertikal beabstandeten Fächern, von denen jedes eine Mehrzahl von vertikal angeordneten Karten enthält, die elektronische Bauteile tragen. Eine Verdrahtungsplatte ist hinter den Karten eines jeden Fachs angeordnet, und die Verdrahtungsplatten sind mit Verbindern zum Verknüpfen der Karten mit anderen Karten und mit externer Verkabelung versehen. Typischerweise ist externe Verkabelung in vertikalen Kanälen untergebracht, die an den Seiten der Fächer angeordnet sind.
- Herkömmlicherweise ist die externe Verkabelung koaxial, und dies ist im allgemeinen befriedigend für Vermittlungsübertragungsgeräte, d.h. Ubertragungsgeräte zum Multiplexen von Bit- Strömen für die Übertragung über Fern- und Ortsnetze. Heutzutage wird beabsichtigt, in solche Ubertragungseinrichtungen Schaltvorrichtungen einzubauen, und dies führt zu Problemen bei der Herstellung von Verbindungen mit den Verdrahtungsplatten. Im wesentlichen ergeben sich diese Probleme aus der Größe der Verbinder, die für koaxiale Kabel benötigt werden. Das Problem wird jedoch verschärft durch die Anforderung, daß solche Vorrichtungen mit erhöhten Bit-Ubertragungsraten fertig werden müssen.
- Ein bekannter Weg, diese Probleme zu lindern, ist die Verwendung von optischen oder Lichtleiterfaserkabeln anstelle von Koaxialkabeln. Zusätzlich zu ihrer größeren Bandbreite haben diese den Vorteil, Physisch wesentlich kleiner als Koaxialkabei zu sein, so daß sie leichter an die Verdrahtungsplatten von Vermittlungsvorrichtungen angeschlossen werden können. Unglücklicherweise liegen bei der herkömmlichen optischen Technologie die einlaufenden optischen Fasern frei und müssen daher gegen rauhe Behandlung unempfindlich gemacht werden. Dies führt zu einer Steigerung der effektiven Größe der Fasern und zu einer Kostensteigerung auf etwa das Zehnfache. DE-3 116 869 A beschreibt eine Vermittlungsvorrichtung zur Handhabung von optischen Faserkabeln nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aufgabe der Erfindung ist, eine Verdrahtungsplatte für optische Fasern anzugeben, mit der optische Lichtleiterfasern einer Vermittlungseinrichtung zugeführt werden können, ohne daß die optischen Fasern gegen rauhe Behandlung unempfindlich gemacht werden müssen.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Verdrahtungsplatte für optische Fasern zum Verbinden von ankommenden optischen Fasern mit einer Vermittlungseinrichtung vorgesehen, welche ein Trägerorgan, ein Befestigungsmittel zum Befestigen des Trägerorgans an der Vermittlungseinrichtung, das eine Schwenkbewegung des Trägerorgans um eine Achse ermöglicht, und ein optisches Schnittstellenmittel zum Verbinden der ankommenden optischen Fasern mit optischen Fasern auf der Platte umfaßt und dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verdrahtungsplatte mit einem Faserträgermittel zum Tragen der ankommenden optischen Fasern versehen ist, das parallel und eng benachbart zu der Achse verläuft, um die ankommenden optischen Fasern parallel und eng benachbart zu dieser Achse zu tragen.
- Vorteilhafterweise ist die Verdrahtungsplatte mit einem zweiten optischen Schnittstellenmittel zum Verbinden von optischen Fasern auf der Platte mit optischen Fasern, die zur Vermittlungseinrichtung führen, versehen.
- Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist ein erster Faserspeicherbereich am Trägerorgan gebildet und vorgesehen, um eine Reserve von ankommenden Fasern zu speichern, und ein zweiter Faserspeicherbereich ist am Trägerorgan gebildet und vorgesehen, um eine Reserve von optischen Fasern der Platte zu speichern. Die Faserspeicherbereiche können auf entgegengesetzten Seiten des Trägerorgans angeordnet sein.
- Günstigerweise ist der oder jeder Faserspeicherbereich mit mindestens einem im wesentlichen zylindrischen Vorsprung versehen, dessen Krümmungsradius wenigstens gleich dem Minimalkrümmungsradius der in diesem Bereich gespeicherten optischen Fasern ist.
- Vorzugsweise ist das Faserträgermittel durch ein Rohr gebildet, das sich über einen Teil des Trägerorgans zu einer Kante desselben benachbart erstreckt, wobei diese eine Kante einem Scharnier benachbart ist, welches das Befestigungsmittel bildet. Die das Rohr verlassenden ankommenden optischen Fasern können zum ersten Faserspeicherbereich durch einen gekrümmten Kanal geführt werden, dessen Krümmungsradius wenigstens gleich dem Minimalkrümmungsradius der ankommenden optischen Fasern ist. Vorteilhafterweise ist der erste Faserspeicherbereich auf der dem Rohr entgegengesetzten Seite des Trägerorgans angeordnet, und die ankommenden optischen Fasern gehen vom gekrümmten Kanal zum ersten Speicherbereich durch einen im Trägerorgan gebildeten Schlitz über.
- Das erstgenannte optische Schnittstellenmittel kann im ersten Faserspeicherbereich angeordnet sein. Günstigerweise gehen die optischen Fasern der Platte von dem ersten Faserspeicherbereich in den zweiten Faserspeicherbereich über diesen Schlitz und über einen zweiten gekrümmten Kanal über, der zum zweiten Faserspeicherbereich benachbart ausgebildet ist, wobei der Krümmungsradius des zweiten gekrümmten Kanals wenigstens gleich dem minimalen Krümmungsradius der optischen Fasern der Platte ist.
- Vorteilhafterweise ist das Trägerorgan mit optischen Komponenten wie etwa Kopplern, Schaltern, Wellenlängenmultiplexern oder Filtern versehen. Diese optischen Komponenten können innerhalb eines Faserspeicherbereichs angeordnet sein.
- Jede der optischen Fasern der Platte kann durch ein entsprechendes Führungsmittel zu einem entsprechenden optischen Verbinder geführt werden, wobei die optischen Verbinder die zweiten optischen Schnittstellenmittel bilden. Vorzugsweise sind diese Führungsmittel durch erste und zweite gekrümmte Führungsoberflächen gebildet, wobei die ersten Führungsoberflächen durch individuelle Führungsoberflächen gebildet sind und die zweiten Führungsoberflächen durch eine gemeinsame Führungsoberfläche gebildet sind, wobei jede Führungsoberfläche einen Krümmungsradius hat, der wenigstens gleich dem Minimalkrümmungsradius der optischen Fasern der Platte ist. Vorteilhafterweise sind die ersten Führungsoberflächen in einem aus gefrästem Aluminium oder ABS hergestellten Führungsblock gebildet.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Trägerorgan aus einem vakuumgeformten Kunststoffmaterial, wie etwa Polystyrol, hergestellt und ist an einem aus Stahl hergestellten Chassis befestigt, und die optischen Verbinder sind am Chassis befestigt.
- Im folgenden werden Vermittlungsgeräte mit optischen Verdrahtungsplatten, die gemäß der Erfindung aufgebaut sind, als Beispiel mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
- Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der Vermittlungsvorrichtung und zeigt eine Verdrahtungsplatte für optische Fasern;
- Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung der Verdrahtungsplatte aus Fig. 1;
- Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung der Verdrahtungsplatte für optische Fasern aus Fig. 1, gesehen in Richtung des Pfeils III aus Fig. 2; und
- Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung der Trägerplatte der Verdrahtungsplatte für optische Fasern.
- Bezogen auf die Zeichnungen ist Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vermittlungsvorrichtung mit Ubertragungs- und Schaltfähigkeiten. Die Vermittlungsvorrichtung hat fünf Fächer 1 (von denen nur eines gezeigt ist), die auf (nicht gezeigten) Führungen in den Rahmen der Vermittlungsvorrichtung hineingeschoben und herausgezogen werden können. Jedes Fach 1 hat eine elektronische Verdrahtungsplatte 2 und eine Mehrzahl von Karten 3 (von denen nur eine gezeigt ist). Jede der Karten 3 trägt eine Mehrzahl von elektronischen Komponenten zur Durchführung von Übertragungs- und/oder von Schaltfunktionen. Die elektronische Verdrahtungsplatte 2 eines jeden Fachs 1 wirkt in unten beschriebener Weise jeweils mit einer Verdrahtungsplatte 4 für optische Fasern zusammen (von denen nur eine in Fig. 1 gezeigt ist).
- Da die Verdrahtungsplatten 4 für optische Fasern identisch sind, wird nur eine von ihnen detailliert beschrieben. Bezogen auf Fig. 2 ist die Verdrahtungsplatte 4 für optische Fasern aufgebaut aus einem Hauptträgerorgan 5 aus vakuumgeformtem Plastikmaterial wie etwa Polystyrol, einem Stahlchassis (einer Trägerplatte) 6 und einem Faserführungsteil 7 aus gefrästem Aluminium oder ABS. Das Hauptträgerorgan 5 ist am Chassis durch doppelseitiges Klebeband oder ein beliebiges anderes geeignetes Klebemittel befestigt. Das Chassis 6 ist schwenkbar am Rahmen der Vermittlungsvorrichtung durch ein Scharnier 8 befestigt, dessen Schwenkachse 9 (siehe Fig. 1) im allgemeinen horizontal liegt und an der unteren langen Kante der Verdrahtungsplatte 4 für optische Fasern angebracht ist. Diese schwenkbare Montage der Verdrahtungsplatte 4 für optische Fasern ermöglicht es, die Verdrahtungsplatte aus ihrer normalen Arbeitsposition (in Fig. 1 gezeigt) um 90º zu schwenken, um den Zugang zu den der Verdrahtungsplatte zugeordneten Komponenten zu erleichtern.
- Optische Fasern werden den Verdrahtungsplatten 4 für optische Fasern über eine vertikale Kabelschiene 10 zugeführt, die an einer Seite der Vermittlungsvorrichtung vorgesehen ist. Jede Verdrahtungsplatte 4 ist einer Mehrzahl von optischen Fasern 11 zugeordnet (von denen nur eine in Fig. 2 zeigt ist). Diese Fasern 11 werden von der Kabelschiene 10 zur Verdrahtungsplatte 4 über ein Rohr 12 geführt, das an der Rückseite des Hauptträgerorgans 5 befestigt ist. Das Rohr 12 erstreckt sich etwa über die halbe Länge der unteren Kante der Verdrahtungsplatte 4 und ist parallel (und eng benachbart) zur Achse 9. Dadurch werden die optischen Fasern 11 nicht belastet, wenn die Verdrahtungsplatte 4 zwischen ihrer normalen Arbeitsposition (vertikal) und ihrer "Zugriffsposition" (horizontal) geschwenkt wird. Nachdem die Fasern 11 das Rohr 12 verlassen haben, werden sie durch einen gekrümmten Kanal 13 und einen Schlitz 14 zur Vorderseite der Verdrahtungsplatte 4 geführt. Der gekrümmte Kanal 13 hat einen Krümmungsradius von 35 mm, d.h. den minimalen Krümmungsradius der optischen Fasern.
- Die Vorderseite der Verdrahtungsplatte (siehe Fig. 3) enthält einen Faserspeicherbereich 15 und ein Paar von im wesentlichen zylindrischen Vorsprüngen 16. Die Vorsprünge 16 haben jeweils einen Krümmungsradius von 35 mm. Der Bereich 15 wird verwendet zum Speichern einer Reserve von ankommenden optischen Fasern (d.h. den optischen Fasern 11). Der Bereich 15 bildet auch eine optische Schnittstelle zum Verbinden der eintreffenden Fasern 11 mit optischen Fasern der Platte (nicht gezeigt).
- Die optische Schnittstelle kann durch ein beliebiges bekanntes Mittel zum Verbinden optischer Fasern miteinander (z.B. Einzelfaser- oder Massenschmelzspleiße, Einzel- oder Mehrfachfasersteckverbinder oder einzelne oder mehrfache mechanische Faserspleiße) gebildet sein. Die Vorsprünge 16 mit minimalem Krümmungsradius werden verwendet, um die optischen Fasern zur optischen Schnittstelle und von ihr fortzuführen, sowie um die ankommenden Fasern 11 vom Schlitz 14 her und die auslaufenden Fasern der Platte durch den Schlitz zurückzuführen. Diese auslaufenden Fasern verlaufen durch den Schlitz 14 und um einen gekrümmten Kanal 17 (siehe Fig. 2), der an der Rückseite des Trägerorgans gebildet ist. Dieser Kanal 17 hat auch einen Krümmungsradius von 35 mm.
- Die auslaufenden Fasern erreichen dann einen Faserspeicherbereich 18, der zur Speicherung einer Reserve von optischen Fasern der Platte verwendet wird. Der Faserspeicherbereich 18 umfaßt ein Paar von im wesentlichen zylindrischen Vorsprüngen 19, die benutzt werden, um die optischen Fasern der Platte um diesen Speicherbereich zu führen. Die Vorsprünge haben wiederum einen Krümmungsradius von 35 mm. Der Faserspeicherbereich 18 kann auch optische Komponenten und Vorrichtungen (nicht gezeigt), wie etwa Koppler, Schalter, Wellenlängenmultiplexer oder Filter enthalten.
- Die optischen Fasern der Platte verlassen den Speicherbereich 18 über einen gekrümmten Kanal 20 mit einem Krümmungsradius von 35 mm. Der gekrümmte Kanal 20 führt zum Faserführungsorgan 7, das elf Faserführungen 21 umfaßt, von denen jede eine gekrümmte Führungsoberfläche 21a hat. Die gekrümmten Führungsoberflächen 21a haben jeweils einen Krümmungsradius von 35 mm. Jede Führungsoberfläche 21a führt jeweils zu einem Steckverbinder (nicht gezeigt), der an einem oberen Kantenabschnitt 6a des Chassis 6 befestigt ist. Die optischen Fasern, die die Führungsoberflächen 21a verlassen, werden zu den zugeordneten Steckverbindern durch ein gekrümmtes Führungsorgan 22 geführt, dessen Krümmungsradius 35 mm beträgt. Jeder der Steckverbinder steht von dem Abschnitt 6a des Chassis 6 über, um mit einem (nicht gezeigten) komplementären Steckverbinder verbunden zu werden, der jeweils zu einer Karte 3 des entsprechenden Fachs gehört. In der zugehörigen elektrischen Verdrahtungsplatte 2 sind Ausschnitte 2a vorgesehen, damit die komplementären Steckverbinder in Kontakt kommen können.
- Es ist einleuchtend, daß eine derartige Verdrahtungsplatte 4 für optische Fasern normalerweise hinter dem Fach 1 für die elektronischen Komponenten in einer "sterilen" Umgebung angebracht sein wird, d.h. die Faser und die Komponenten, die darin untergebracht sind, sind unzugänglich, wenn die Verdrahtungsplatte in ihrer normalen (vertikalen) Betriebsposition ist. Dies erlaubt die Verwendung von sekundären oder primären beschichteten Fasern im gesamten Gehäuse der Vorrichtung. Insbesondere besteht kein Bedarf dafür, die ankommenden optischen Fasern gegen rauhe Behandlung unempfindlich zu machen, so daß eine erhebliche Kosteneinsparung im Vergleich zu herkömmlichen optisch verdrahteten Vermittlungsvorrichtungen erreicht wird.
- Ein anderer Vorteil der Verdrahtungsplatte 4 für optische Fasern ist, daß ihre dreidimensionale Formgebung es erlaubt, den minimalen Krümmungsradius (ca. 35 mm) vom Fasereingangsbereich bis zu den Ausgangssteckverbindern über die Speicherbereiche 15 und 18 und alle Zwischenbereiche einzuhalten. Ferner ist durch schwenkbare Montage der optischen Verdrahtungsplatte 4 an ihrem Scharnier 8 der Zugriff für Wartung und Installationszwecke erleichtert. Da ferner die ankommenden Fasern in die Verdrahtungsplatte 4 im wesentlichen entlang der Scharnierachse 9 eintreten, kann diese Schwenkbewegung stattfinden, ohne daß die an der Verdrahtungsplatte endenden Fasern eine Belastung aufgrund der Schwenkbewegung der Verdrahtungsplatte erfahren.
- Die Verdrahtungsplatte 4 für optische Fasern kann an einer Werkbank oder in der Fabrik nach beliebiger gegebener Spezifikation hergestellt werden. Keine Installationsarbeit vor Ort ist erforderlich, abgesehen vom Anschließen der ankommenden optischen Fasern über die optische Schnittstelle. Die Installation von optischen Fasereingängen an Vermittlungsvorrichtungen ist dadurch vereinfacht. Ferner kann die optische Verdrahtungsplatte ein standardisiertes Teil sein, das in vielen verschiedenen Arten von Vermittlungsvorrichtungen verwendet werden kann, und die an verschiedene Situationen durch Einbau unterschiedlicher optischer Komponenten und Vorrichtungen sowie durch Verwendung von Ausgangsanschlüssen in unterschiedlicher Zahl angepaßt werden kann.
- Es ist offensichtlich, daß die oben beschriebene optische Verdrahtungsplatte auf verschiedene Weise abgewandelt werden kann. Z.B. könnte die gesamte Verdrahtungsplatte (einschl. des Faserführungsorgans 7 und des Chassis 6) einteilig aus einem geeigneten Plastikmaterial geformt werden. Ferner könnte die optische Schnittstelle zwischen den ankommenden Fasern und den Fasern der Platte an beliebiger Stelle auf einer beliebigen Seite der Verdrahtungsplatte angebracht werden. Auch braucht die optische Schnittstelle zwischen den Fasern der Platte und den Karten nicht die Form komplementärer optischer Steckverbinder zu haben, sondern es können bewegliche Anschlußkabel verwendet werden, wobei in diesem Fall gegen rauhe Behandlung unempfindlich gemachte optische Fasern zu verwenden wären. In einer weiteren Abwandlung könnten die optischen Komponenten (wie etwa Koppler, Schalter, Wellenlängenmultiplexer oder Filter) in einem speziell hierfür vorgesehenen Speicherbereich anstelle des Speicherbereichs 18 untergebracht werden. In diesem Fall wäre die Formgebung der Verdrahtungsplatte geeignet zu modifizieren, um diesen speziellen Speicherbereich zu bilden.
- Bei einer besonders vorteilhaften Weiterentwicklung der optischen Verdrahtungsplatte könnte ein Freiraumlichtwellenleiter montiert sein, um Takt- und/oder Datenaustausch zwischen den Karten 3 zu ermöglichen. In diesem Fall könnten optische Signale vom Wellenleiter an einen Empfänger auf einer zugeordneten Karte 3 über einen an der Karte befestigten ''Perspex"- Stab (perspex rod) übertragen werden. Ein Ende des Perspex- Stabes wäre auf den Empfänger ausgerichtet, das andere würde durch einen Ausschnitt in der Verdrahtungsplatte für optische Fasern verlaufen und wäre auf den Wellenleiter ausgerichtet. In der Praxis verläuft der Wellenleiter unter rechtem Winkel zum Empfänger, so daß der Perspex-Stab das von ihm geführte Licht um 90º ablenken muß. Dies kann geschehen, indem der Wellenleiter und die Oberfläche des Stabes unter 45º geschnitten und die geschnittene Oberfläche poliert werden, um eine transparente Oberfläche zu schaffen. Der Stab wirkt dann als Periskop, das das eintreffende Licht um 90º ablenkt.
Claims (18)
1. Verdrahtungsplatte (back plane) (4) für optische Fasern,
zum Verbinden von ankommenden optischen Fasern (11) mit
einer Vermittlungseinrichtung, welche umfaßt: ein
Trägerorgan (5), ein Befestigungsmittel (8) zum Befestigen
des Trägerorgans (5) an der Vermittlungseinrichtung, das
eine Schwenkbewegung des Trägerorgans (5) um eine Achse
(9) ermöglicht, und ein optisches Schnittstellenmittel
zum Verbinden der ankommenden optischen Fasern (11) mit
optischen Fasern auf der Platte,
dadurch gekennzeichnet , daß
die Verdrahtungsplatte (4) mit einem Faserträgermittel
(12) zum Tragen der ankommenden optischen Fasern
versehen ist, das parallel und eng benachbart zu der Achse
(9) verläuft, um die ankommenden optischen Fasern
parallel und eng benachbart zur Achse (9) zu tragen.
2. Verdrahtungsplatte nach Anspruch 1 mit einem zweiten
optischen Schnittstellenmittel zum Verbinden von
optischen Fasern auf der Platte mit optischen Fasern, die
zur Vermittlungseinrichtung führen.
3. Verdrahtungsplatte nach Anspruch 1 oder 2,
bei der ein erster Faserspeicherbereich (15) am
Trägerorgan (5) gebildet ist und vorgesehen ist, um eine
Reserve von ankommenden Fasern (11) zu speichern.
4. Verdrahtungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei der ein zweiter Faserspeicherbereich (18) am
Trägerorgan (5) gebildet ist und vorgesehen ist, um eine
Reserve von optischen Fasern der Platte zu speichern.
5. Verdrahtungsplatte nach Anspruch 4 in Verbindung mit
Anspruch 3,
bei der der erste und der zweite Faserspeicherbereich
(15, 18) auf entgegengesetzten Seiten des Trägerorgans
(5) angeordnet sind.
6. Verdrahtungsplatte nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
bei der der oder jeder Faserspeicherbereich (15 oder 18)
mit wenigstens einem im wesentlichen zylindrischen
Vorsprung (16 oder 19) versehen ist, dessen Krümmungsradius
wenigstens gleich dem Minimalkrümmungsradius der in
diesem Bereich gespeicherten optischen Fasern ist.
7. Verdrahtungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
bei der das Faserträgermittel (12) durch ein Rohr
gebildet ist, das sich über einen Teil des Trägerorgans (5)
zu einer Kante desselben benachbart erstreckt, wobei
diese eine Kante einem Scharnier benachbart ist, welches
das Befestigungsmittel bildet.
8. Verdrahtungsplatte nach Anspruch 7,
bei der die das Rohr (12) verlassenden ankommenden
optischen Fasern (11) zum ersten Faserspeicherbereich (15)
durch einen gekrümmten Kanal (13) zugeführt werden,
dessen Krümmungsradius wenigstens gleich dem
Minimalkrümmungsradius der ankommenden optischen Fasern (11) ist.
9. Verdrahtungsplatte nach Anspruch 8,
bei der der erste Faserspeicherbereich (15) auf der dem
Rohr (12) entgegengesetzten Seite des Trägerorgans (5)
angeordnet ist und die ankommenden optischen Fasern (11)
vom gekrümmten Kanal (13) zum ersten Speicherbereich
(15) durch einen im Trägerorgan (5) gebildeten Schlitz
(14) übergehen.
10. Verdrahtungsplatte nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
bei der das erstgenannte optische Schnittstellenmittel
im ersten Faserspeicherbereich (15) angeordnet ist.
11. Verdrahtungsplatte nach Anspruch 9 oder Anspruch 10 in
Verbindung mit Anspruch 9,
bei der die optischen Fasern der Platte vom ersten
Faserspeicherbereich (15) zum zweiten Faserspeicherbereich
(18) durch den Schlitz (14) und einen zweiten gekrümmten
Kanal (17) übergehen, der dem zweiten
Faserspeicherbereich (18) benachbart gebildet ist und dessen
Krümmungsradius wenigstens gleich dem Minimalkrümmungsradius der
optischen Fasern der Platte ist.
12. Verdrahtungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
bei der das Trägerorgan (5) mit optischen Komponenten
wie Kopplern, Schaltern, Wellenlängenmultiplexern oder
Filtern versehen ist.
13. Verdrahtungsplatte nach Anspruch 12 in Verbindung mit
Anspruch 3 oder 4,
bei der die optischen Komponenten in einem
Faserspeicherbereich (15 oder 18) angebracht sind.
14. Verdrahtungsplatte nach Anspruch 2 oder einem der
Ansprüche 3 bis 13 in Verbindung mit Anspruch 2,
bei der jede der optischen Fasern der Platte durch ein
entsprechendes Führungsmittel (21, 22) zu einem
entsprechenden
optischen Verbinder geführt wird, wobei die
optischen Verbinder die zweiten optischen Schnitt
stellenmittel bilden.
15. Verdrahtungsplatte nach Anspruch 14,
bei der jedes der Führungsmittel (21, 22) durch erste
und zweite gekrümmte Führungsoberflächen (21, 22)
gebildet ist, wobei die ersten Führungsoberflächen (21a)
durch individuelle Führungsoberflächen gebildet sind und
die zweiten Führungsoberflächen durch eine gemeinsame
Führungsoberfläche (22) gebildet sind, wobei jede der
Führungsoberflächen (21a, 22) einen Krümmungsradius hat,
der wenigstens gleich dem Minimalkrümmungsradius der
optischen Fasern der Platte ist.
16. Verdrahtungsplatte nach Anspruch 15,
bei der die ersten Führungsoberflächen (21a) in einem
aus gefrästem Aluminium oder ABS hergestellten
Führungsblock gebildet sind.
17. Verdrahtungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
bei der das Trägerorgan (5) aus einem vakuumgeformten
Kunststoffmaterial wie etwa Polystyrol hergestellt ist.
18. Verdrahtungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
bei dem das Trägerorgan (5) an einem aus Stahl
hergestellten Chassis befestigt ist.
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