DE60126273T2

DE60126273T2 - Optische anordnung

Info

Publication number: DE60126273T2
Application number: DE60126273T
Authority: DE
Inventors: Claudio D'inca
Original assignee: Ericsson AB
Current assignee: Ericsson AB
Priority date: 2000-05-31
Filing date: 2001-04-27
Publication date: 2007-10-31
Anticipated expiration: 2021-04-28
Also published as: CA2407860A1; WO2001092927A3; ATE352794T1; EP1287395A2; US20030169993A1; IT1320488B1; CN1196005C; US6763171B2; DE60126273D1; ITTO20000505A0; EP1287395B1; JP2003535369A; CN1430733A; ITTO20000505A1; AU2001252498A1; WO2001092927A2

Description

Diese Erfindung betrifft eine optische Anordnung und speziell die Anbringung von Endverschlüssen von Lichtwellenleitern auf eine Art und Weise, welche ihre visuelle Inspektion ermöglicht (siehe z.B. US 5 142 606 ). Lichtwellenleiter werden zur Übertragung von Daten und für die Telekommunikation und Ähnliches verwendet, und es ist erforderlich, eine große Anzahl einzelner Lichtwellenleiter in einem Gerät abzuschließen, das mit einem Switch oder einem anderen Knoten gekoppelt ist, an welchem optische Informationen verarbeitet werden sollen, z.B. durch Routing zu ihrem Ziel, Kombinieren mit anderen Informationen unter Anwendung eines Multiplexverfahrens oder durch Switching von Informationen von der Wellenlänge eines optischen Trägers zu einer anderen.
Die optischen Anschlüsse sind in einer Umhüllung untergebracht, und in der Praxis kann es notwendig sein, viele solcher optischen Anschlüsse in einer gemeinsamen Umhüllung unterzubringen. Im Falle eines Fehlers in dem optischen System oder für die regelmäßige Wartung ist es höchst wünschenswert, die optischen Anschlüsse auf eine Art und Weise anzuordnen, welche ihre Inspektion und Überprüfung erleichtert. Dies ist schwierig, wenn die optischen Anschlüsse innerhalb eines Gerätegehäuses angebracht sind, wie etwa einem großen Schaltschrank oder Gestell.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte optische Anordnung bereitzustellen.
Gemäß der Erfindung, welche durch die Ansprüche definiert ist, umfasst eine optische Anordnung mehrere optische Verbinder, die in einer festen physischen Beziehung zueinander angebracht sind; ein Gehäuse, in welchem die Verbinder normalerweise untergebracht sind und aus welchem sie herausgezogen werden können, um eine Inspektion zu ermöglichen; mehrere Lichtwellenleiter, die jeweils an einem der optischen Verbinder enden; und mehrere bewegliche Führun gen, welche mehrere optische Pfade, die alle dieselbe Pfadlänge haben, für die Lichtwellenleiter bestimmen, wobei die Führungen feste Abstände und Orientierungen relativ zueinander aufweisen und sowohl bezüglich der Verbinder als auch bezüglich des Gehäuses beweglich sind, so dass die Pfadlänge im Wesentlichen konstant gehalten wird, wenn die Verbinder aus dem Gehäuse herausgezogen werden.
Vorzugsweise sind die mehreren beweglichen Führungen entlang einer gekrümmten Linie beweglich, wenn die Verbinder aus dem Gehäuse herausgezogen werden, wobei die Linie derart gekrümmt ist, dass die Pfadlänge im Wesentlichen konstant gehalten wird.
Außerdem ist die Linie vorzugsweise so gekrümmt, dass sie den Bogen einer Parabel nahe kommt. Auf einem ausreichend kurzen Bogen einer Parabel, die eine flache Krümmung aufweist, kommt der Bogen dem eines Kreises nahe. In der Praxis ist ein Bogen mit konstantem Radius zufriedenstellend, vorausgesetzt, dass die Länge des Bogens kurz im Verhältnis zum Radius ist.
Die Erfindung wird anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben, wobei:
1 eine optische Anordnung gemäß der Erfindung zeigt, bei welcher optische Verbinder innerhalb eines Gehäuses angeordnet sind, und
2 die optische Anordnung zeigt, bei welcher die optischen Verbinder in ihrer herausgezogenen Position dargestellt sind.
Es wird auf 1 Bezug genommen; in ihr ist eine optische Anordnung dargestellt, die Bestandteil eines Telekommunikationsgerätes ist und aus einem Gehäuse 1 besteht, das eine Vorderseite 2, die acht optische Verbinder 3 trägt, eine Rückseite, welche eine optische Rückwandplatine 4 definiert, zwei Stirnseiten 5, 6 sowie eine Ober- und eine Unterseite (nicht dargestellt) aufweist. Falls die Anordnung Bestandteil eines umfangreicheren Gerätes ist, können einige dieser Seiten fehlen.
Informationen wie etwa Daten oder Telefonie werden zu jedem oder von jedem Verbinder 3 über Lichtwellenleiter 7 transportiert. Jeder Lichtwellenleiter 7 stellt die Verbindung zu einem anderen Telekommunikationsgerät her, und in der Praxis können diese Lichtwellenleiter 7 eine Länge von vielen Kilometern haben. Die Lichtwellenleiter 7 enden an den Verbindern 3, welche in leicht zugänglichen Positionen an der Vorderseite des Gehäuses angebracht sind. Die optische Rückwandplatine 4 enthält elektrooptische Komponenten oder optisch-optische Komponenten, welche ermöglichen, optische Signale durch Switching, Multiplexing oder Ähnliches zu verarbeiten, und es sind Lichtwellenleiter 11-18 vorgesehen, welche die einzelnen Verbinder mit der optischen Rückwandplatine 4 verbinden. Obwohl jede Faser 11-18 ein kurzes Stück eines Lichtwellenleiters sein kann, das mit der optischen Rückwandplatine 4 mittels zusätzlicher optischer Verbinder (nicht dargestellt) optisch gekoppelt sein kann, bilden normalerweise die von den Verbindern 3 fernen Enden der Lichtwellenleiter 11-18 einen untrennbaren Bestandteil der optischen Rückwandplatine 4, wo sie wie erforderlich geroutet sind und an der entsprechenden optischen Komponente enden. Da die Lichtwellenleiter 11-18 einen integralen Bestandteil der optischen Rückwandplatine bilden, wäre das Auswechseln eines Lichtwellenleiters ein teurer und komplizierter Prozess.
Eine Platte 19 ist an der Vorderseite 2 befestigt und trägt eine erste Gruppe von acht gekrümmten Führungen 20, welche an der Platte 19 befestigt sind. Die Platte 19 ist mit zwei gekrümmten Langlöchern 21, 22 versehen, in welchen jeweilige Stifte 23 und 24 angebracht sind, welche an einer weiteren Platte 25 befestigt sind, welche eine zweite Gruppe von acht weiteren gekrümmten Führungen 26 trägt. Die Stifte 23 und 24 können entlang des jeweiligen Langloches 21, 22 gleiten.
Eine dritte Gruppe von gekrümmten Führungen 27 ist in einer festen Beziehung zum Gehäuse 1 und somit zur Rückwandplatine 4 angeordnet. Ein Paar von starren Armen 28, 29 verbindet die Stifte 23, 24 mit drehgelenkig angeordneten Befestigungspunkten 30, 31 am Gehäuse 1.
Die drei Gruppen von gekrümmten Führungen definieren optische Pfade für jeden der Lichtwellenleiter 11-18 von den Verbindern 3 an der Vorderseite 2 zur optischen Rückwandplatine 4.
Um eine visuelle Inspektion jedes optischen Verbinders 3 zu ermöglichen, kann die Vorderseite 2, an welcher sie angebracht sind, aus dem Gehäuse 1 herausgezogen werden. Die Platte 19, welche an der Vorderseite 2 befestigt ist, ist in dem Gehäuse verschiebbar angebracht, so dass die Platte 19 teilweise herausgezogen werden kann, wie in 2 dargestellt. Die Verbinder 3 befinden sich nun außerhalb des Gehäuses 1 und können daher leicht geprüft und im Hinblick auf Fehler inspiziert werden.
Natürlich bewegen sich die Führungen 20, welche auf der Platte 19 angebracht sind, mit der Vorderseite 2 und den Verbindern 3, wenn diese aus dem Gehäuse herausgezogen werden.
Aus 2 ist ersichtlich, dass, wenn die Verbinder 3 aus dem Gehäuse 1 herausgezogen werden, die Stifte 23 und 24 von den schwenkbar angebrachten Armen 28, 29 gezwungen werden, in den Langlöchern 21, 22 entlang zu gleiten und dadurch die zweite Gruppe von Führungen 26 zu bewegen, so dass die Pfade der Lichtwellenleiter 11-18 verändert werden.
Die Langlöcher 21, 22 sind so gekrümmt, dass sichergestellt ist, dass die Pfadlängen der Lichtwellenleiter im Wesentlichen konstant bleiben, wenn die Verbinder 3 und die Platte 19 aus dem Gehäuse 2 herausgezogen werden.
Die Langlöcher 21, 22 nehmen die Form eines kurzen Bogens einer parabolischen Kurve an, doch da die Langlöcher kurz sind, kommen sie einem Bogen eines Kreises mit großem Radius nahe.
Selbstverständlich bewegt sich die zweite Gruppe von Führungen 26 sowohl relativ zur ersten als auch relativ zur dritten Gruppe von Führungen, wobei die Position der zweiten Gruppe durch die Langlöcher 21, 22 und durch die Arme 28, 29 bestimmt wird. Durch Wahl der Länge der Arme 28 und 29 in Relation zur Form der Langlöcher 21 und 22 können Lichtwellenleiter-Pfade mit einer im Wesentlichen konstanten Länge erreicht werden. Dies ist wichtig, da die Lichtwellenleiter zerbrechlich sind und leicht beschädigt werden können, es jedoch teuer ist, sie auszuwechseln.

Claims

Optische Anordnung, welche umfasst: mehrere optische Verbinder (3), die in einer festen physischen Beziehung zueinander angebracht sind; ein Gehäuse (1), in welchem die Verbinder (3) normalerweise untergebracht sind und aus welchem sie herausgezogen werden können, um eine Inspektion zu ermöglichen; mehrere Lichtwellenleiter (11-18), die jeweils an einem der optischen Verbinder (3) enden; und mehrere bewegliche Führungen (26), welche mehrere optische Pfade, die alle dieselbe Pfadlänge haben, für die Lichtwellenleiter (11-18) bestimmen, wobei die Führungen feste Abstände und Orientierungen relativ zueinander aufweisen und sowohl bezüglich der Verbinder (3) als auch bezüglich des Gehäuses (1) beweglich sind, so dass die Pfadlänge im Wesentlichen konstant gehalten wird, wenn die Verbinder (3) aus dem Gehäuse (1) herausgezogen werden, wobei an den Führungen (26) ein Stift (23) befestigt ist und die optischen Verbinder (3) in einer festen Beziehung zu einer gemeinsamen Platte (19) angebracht sind, welche ein Langloch (22) aufweist, und der Stift (23) entlang des Langloches (22) gleiten kann, derart, dass die Führungen (26) bewegt werden, wenn die Verbinder (3) aus dem Gehäuse (1) herausgezogen werden.
Optische Anordnung nach Anspruch 1, wobei die mehreren beweglichen Führungen (26) entlang einer gekrümmten Linie beweglich sind, wenn die Verbinder (3) aus dem Gehäuse (1) herausgezogen werden, wobei die Linie derart gekrümmt ist, dass die Pfadlänge im Wesentlichen konstant gehalten wird.
Optische Anordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das Langloch (22) so gekrümmt ist, dass es einem Bogen einer Parabel nahe kommt.
Optische Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Langloch (22) so gekrümmt ist, dass es einem Bogen eines Kreises nahe kommt.
Optische Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mehreren Führungen (26) an dem Gehäuse (1) mittels mehrerer schwenkbar angebrachter Arme (28, 29) befestigt sind.
Optische Anordnung nach Anspruch 5, wobei das Ende eines der Arme (28, 29), welches an den Führungen (26) befestigt ist, entlang des Langloches (22) gleiten kann.
Optische Anordnung nach Anspruch 6, wobei eine erste Gruppe von gekrümmten Führungen (20) in einer zu den Verbindern benachbarten und bezüglich derselben festen Position angebracht ist, so dass sie einen Teil der optischen Pfade definieren.
Optische Anordnung nach Anspruch 7, wobei die mehreren beweglichen Führungen (26) eine zweite Gruppe von gekrümmten Führungen bilden, die zwischen der ersten Gruppe und einer dritten Gruppe von Führungen (27), welche in einer festen Position relativ zu dem Gehäuse angebracht ist, angeordnet ist, wobei die erste, zweite und dritte Gruppe die optischen Pfade definieren.