DE4034832A1

DE4034832A1 - Anordnung zum rangieren von lichtwellenleitern

Info

Publication number: DE4034832A1
Application number: DE4034832A
Authority: DE
Inventors: Alexander Bruland; Thomas Engler; Wolfgang Dr Eickhoff; Rolf Lindlar
Original assignee: AEG Kabel AG
Current assignee: Kabel Rheydt AG
Priority date: 1990-11-02
Filing date: 1990-11-02
Publication date: 1992-05-07

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Rangieren von Lichtwellenleitern nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein Rangierverteiler für Lichtwellenleiter ist aus der DE-OS 37 43 108 bekannt. Zum wahlfreien Verbinden der von einer zentralen Vermittlungsstelle kommenden Lichtwellenleiter mit den zu den Teilnehmern führenden Lichtwellenleitern wird auf einem Steckerfeld eine Anzahl optischer Kupplungsvorrichtungen eingelassen. An diese Steckerelemente sind die zu den Teilnehmern führenden Lichtwellenleiter angeschlossen. Die entsprechenden Gegenstecker befinden sich an den Enden der zur Vermittlungsstelle führenden Lichtwellenleiter, wobei die zur Vermittlungsstelle führenden von oben über eine zentrale Ausnehmung des Steckerfeldes zugeführt werden und beim Zusammenstecken der Gegenstecker mit den Steckerelementen Schleifen ("Pigtails") bilden.

Aus der europäischen Patentanmeldung EU-A 2 11 208 ist ein Verteiler für Lichtwellenleiter bekannt, der blockartig aufeinander geschichtete Aufnahmen für Verbinderbauteile aufweist, die am Gestell des Verteilers in der Schichtebene bewegbar gelagert sind. Dadurch können die Aufnahmen aus den blockartig zusammengefaßten übrigen Bauteilen herausbewegt werden, so daß die Verbinderbauteile frei zugänglich sind.

Diese Anordnung ist aber nicht sehr montagefreundlich. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, die eine einfache und übersichtliche Zuordnung von Teilnehmern und Leitungen gestattet. Auch Reparaturen während des Betriebes sollen möglichst wenig Aufwand erfordern.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 die Schrankaufteilung und das Zuleitungsschema,

Fig. 2 den Schubladenaufbau inkl. Leistungszuführungen;

Fig. 3, und 4 den Aufbau der Kassette und

Fig. 5 den prinzipiellen Aufbau der optischen Steckver bindung.

Die Rangierverteilung für optische Steckverbindungen ist beispielsweise in fünf Schubladen aufgeteilt, die sich zur Montage oder zum Umstecken nach vorn aus dem Schrank 9 vorziehen lassen (Fig. 1). Die zusammenzusteckenden Leitungsenden treten wie folgt in die Schubladenelemente 14 ein: zunächst seitlich als ummantelte Adern oder Einzellei tungen 2 zu den Teilnehmern oder von der Schrankrückwand beispielsweise als Bändchen in einem Trägerkabel 17. Das Bändchen besteht aus mehreren (hier vier) zu einem flachen Band verklebten Fasern. Die Muffe 8 dient zur Aufteilung der aus dem Trägerkabel 17 zu entnehmenden Bändchen. Als mechanischer Schutz können mehrere Bändchen außerdem in einem Spiralschutzschlauch zusammengefaßt sein. Um Beschädigungen des Spiralschutzschlauches 7 durch die Schublade zu verhindern, ist dieser auf einer mehrgliedrigen, in der Schubladenebene frei beweglichen Zuführung 13 fixiert, welche von der Schrankrückwand zur Schublade 14 reicht.

Jede Schublade besteht aus zwei Teilen wie in Fig. 2 dargestellt. Werden wie in diesem Beispiel die 96 Einzelleitungen 2 in 12 Gruppen zu je acht Leitungen pro Schublade aufgeteilt, so treten sie durch Schlitze 12 in der aus und werden mittels des Steckers 3 in die Buchsen 4 mit Gegenstecker 6 der darunter gelegenen Frontplatten gesteckt (eigentliche Steckverbindung). In dieser Ebene befinden sich zwölf senkrecht angeordnete Kassetten 5, die sich um eine waagerecht angebrachte Stange 15 nach vorn schwenken lassen (s. Fig. 2).

Jede Kassette wiederum besteht aus einer Frontplatte 10 mit acht Buchsen 4 für die Steckverbindungen, einem Träger 11 und einer Spleißkassette 5 (Fig. 4). In der Spleißkassette werden die acht Fasern 1 von zwei Bändchen mit Steckern versehen, die dann von innen in die Buchsen 4 gesteckt werden. Um den Spleißvorgang durchführen zu können, läßt sich die Kassette 5 aus dem Schubladenelement herausnehmen. Zu diesem Zweck kann man der rechten Kassettenseite (s. Fig. 3) 2-3 m Spiral schutzkabel entnehmen (die sogenannte Vorratslänge), die dort aufgewickelt wurde. Die linke Seite der Kassette (s. Fig. 4) ist zur Aufnahme der Spleiße den üblichen Bauformen solcher Kassetten ähnlich.

Die Fig. 5 zeigt schematisch die optische Verbindungstechnik. Das Trägerkabel 17 mit den Bändchen führt als Zuleitung in eine Muffe 8. Von dieser Muffe 8 ausgehend, werden die Lichtwellenleiter per Bändchenleitung in einem Spiralkabel 7 in die Spleißkassette 16 eingeführt und an der Spleißstelle mit mehreren Lichtwellenleitern verbunden. Je ein Lichtwellen leiter 1 geht zu einem Gegenstecker 6, welcher in einer Buchse 4 mit dem Stecker 3 verbunden wird. Die Einzelleitung 2 führt zur Vermittlungselektronik am Ende des Fernnetzes.

Bezugszeichenliste

1. LWL-Faser
2. Lichtwellenleiter-Ader
3. Stecker
4. Kupplung
5. Kassette
6. Gegenstecker in Kassette
7. Spiralschutzschlauch
8. Muffe
9. Schrank (total)
10. Frontplatte der Kassette
11. Träger
12. Schlitze im oberen Schubladenbereich
13. mehrgliedrige Zuführung
14. Schubladenelement
15. Stange zum Schwenken der Kassetten
16. Spleißkassette
17. Trägerkabel für Bändchen
18. Spleißeinheit

Claims

1. Anordnung zum wahlfreien Verbinden von Teilnehmern mit Lichtwellenleitern aus einem Kabel in einem großflächigen Kupplungsfeld, in welchem mehrere in regelmäßigen Abständen angeordnete Kupplungselemente, bestehend aus Steckern und Gegensteckern vorgesehen, und alle Verbindungensteile in einem gemeinsamen Gestell angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Fernnetz kommenden Lichtwellenleiter-Adern (2) im Kupplungsfeld in Gruppen angeordnet sind, daß die Stecker (3) mit flexiblen Einzelleitungen ausreichender Länge versehen sind, daß jeder Stecker (3) mit einem beliebigen Gegenstecker in einer Kupplung (4) des Kupplungsfeldes verbindbar ist, und daß das Kupplungsfeld durch Kassetten (5) gebildet ist, die aus dem Schubladenelement (14) herausschwenkbar sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gruppenweise im Teilnehmerkabel angeordneten Lichtwellenleiter zu je einer Aufteilmuffe (8) geführt sind, der eine Gruppe des Steckerfeldes zugeordnet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtwellenleiter-Fasern von den Aufteilmuffen (8) zu Spleißkassetten (5) geführt sind, welche in einer Gruppe jeweils in einem aus dem Gestell herausziehbaren gemeinsamen Schubladenelement (14) angeordnet sind.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Teilnehmern kommenden Lichtwellenleiter-Adern (2) in Gruppen angeordnet sind, die den Gruppen im Kupplungsfeld zugeordnet sind.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecker (3) so angeordnet sind, daß ein seitliches Rangieren ohne Störung oder Unterbrechung anderer Teilnehmer möglich ist.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen einfach austauschbar sind.