DE9018132U1

DE9018132U1 - Anordnung zum Rangieren von Lichtwellenleitern

Info

Publication number: DE9018132U1
Application number: DE9018132U
Authority: DE
Original assignee: Kabel Rheydt AG; AEG Kabel AG
Current assignee: Kabel Rheydt AG
Priority date: 1990-11-02
Filing date: 1990-11-02
Publication date: 1995-12-21
Anticipated expiration: 2000-11-03

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Rangieren von Lichtwellenleitern nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Ein Rangierverteiler für Lichtwellenleiter ist aus der DE-OS 37 43 108 bekannt. Zum wahlfreien Verbinden der von einer zentralen Vermittlungsstelle kommenden Lichtwellenleiter mit den zu den Teilnehmern führenden Lichtwellenleitern wird auf einem Steckerfeld eine Anzahl optischer Kupplungsvorrichtungen eingelassen. An diese Steckerelemente sind die zu den Teilnehmern führenden Lichtwellenleiter angeschlossen. Die entsprechenden Gegenstecker befinden sich an den Enden der zur Vermittlungsstelle führenden Lichtwellenleiter, wobei die zur Vermittlungsstelle führenden Lichtwellenleiter von oben über eine zentrale Ausnehmung des Steckerfeldes zugeführt werden und beim Zusammenstecken der Gegenstecker mit den Steckerelementen Schleifen ('Pigtails') bilden.

Aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 211 208 A1 ist ein Verteiler für Lichtwellenleiter bekannt, der blockartig aufeinander geschichtete Aufnahmen für Verbinderbauteile aufweist, die am Gestell des Verteilers in der Schichtebene bewegbar gelagert sind. Dadurch können die Aufnahmen aus den blockartig zusammengefaßten übrigen Bauteilen herausbewegt werden, so daß die Verbinderbauteile frei zugänglich sind.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:

Figur 1 die Schrankaufteilung und das Zuleitungsschema, Figur 2 den Schubladenaufbau incl. Leitungszuführungen, Figur 3, 4 den Aufbau einer Kassette und Figur 5 den prinzipiellen Aufbau der optischen Steckverbindung.

Ein Rangierverteiler für optische Steckverbindungen ist beispielsweise in fünf Schubladen 14 aufgeteilt, die sich zur Montage oder zum Umstecken nach vorn aus dem Schrank 9 vorziehen lassen (Figur 1). Die zusammenzusteckenden Leitungsenden treten wie folgt in die Schubladen 14 ein: zunächst seitlich als ummantelte Einzelleitung 2 zu den Teilnehmern und von der Schrankrückwand als Bändchen in einem Trägerkabel 17. Jedes Bändchen besteht aus mehreren (hier vier) zu einem flachen Band verklebten Fasern. Eine Muffe 8 dient zur Aufteilung der aus dem Trägerkabel 17 zu entnehmenden Bändchen. Zu ihrem mechanischen Schutz können mehrere Bändchen außerdem in einem Spiralschutzschlauch 7 zusammengefaßt sein. Um Beschädigungen des Spiralschutzschlauches 7 durch die Schublade 14 zu verhindern, ist dieser auf einer mehrgliedrigen, in der Schubladenebene frei beweglichen Zuführung 13 fixiert, welche von der Schrankrückwand zur Schublade 14 reicht.

Jede Schublade 14 besteht aus zwei Teilen, wie in Figur dargestellt ist. Werden wie in diesem Beispiel die 96 Einzelleitungen 2 pro Schublade in 12 Gruppen zu je acht Leitungen aufgeteilt, so treten sie durch Schlitze 12 der Frontplatte aus und werden mittels eines Steckers 3 in eine einen Gegenstecker 6 aufweisende Buchse 4 der darunter gelegenen Frontplatte 10 einer Kassette 5 gesteckt (eigentliche Steckverbindung). In einer Ebene befinden sich zwölf senkrecht angeordnete Kassetten 5, die sich um eine waagerecht angebrachte Stange 15 nach

vorn schwenken lassen (s. Figur 2).

Jede Kassette 5 besteht aus einer Frontplatte 10 mit acht Buchsen 4 für die Steckverbindungen, einem Träger 11 und einer Spleißkassette 16 (Figur 4), die eine Spleißeinheit 18 beinhaltet. In der Spleißkassette 16 werden acht Lichtwellenleiter 1 von zwei Bändchen mit Gegensteckern 6 versehen, die dann von innen in die Buchsen 4 gesteckt werden. Um den Spleißvorgang durchführen oder erneuern zu können, läßt sich die Kassette 5 aus der Schublade 14 herausnehmen. Zu diesem Zweck kann man der rechten Kassettenseite (Bild 3) 2 - 3 m Spiralschutzkabel 7 entnehmen (die sog. Vorratslänge), die dort aufgewickelt wurde. Die linke Seite der Kassette 5 (Bild 4) ist zur Aufnahme der Spleiße den üblichen Bauformen solcher Kassetten nachempfunden.

Die Figur 5 zeigt schematisch die optische Verbindungstechnik. Das Trägerkabel 17 mit den Bändchen führt als Zuleitung.in eine Muffe 8. Von dieser Muffe 8 ausgehend werden die Lichtwellenleiter als Bändchenleitung in einem Spiralschutzschlauch 7 in die Spleißkassette 16 eingeführt und an der Spleißstelle mit mehreren Lichtwellenleitern 1 verbunden. Je ein Lichtwellenleiter 1 geht zu einem Gegenstecker 6, welcher in einer Buchse 4 mit dem Stecker 3 verbunden wird. Die Einzelleitung 2 führt zur Vermittlungselektronik am Ende des Fernnetzes.

Claims

Schutzansprüche

1. Anordnung zum wahlfreien Verbinden von Teilnehmern mit Lichtwellenleitern aus einem Kabel in einem großflächigen Kupplungsfeld, in welchem mehrere in regelmäßigen Abständen angeordnete, aus Steckern und Gegensteckern bestehende Kupplungselemente vorgesehen und alle Verbindungsteile in einem gemeinsamen Gestell angeordnet sind, wobei vom Fernnetz kommende Lichtwellenleiter-Adern im Kupplungsfeld in Gruppen angeordnet, die Stecker mit flexiblen Einzelleitungen ausreichender Länge versehen sind und jeder Stecker mit einem beliebigen Gegenstecker in einer Kupplung des Kupplungsfeldes verbindbar und das Kupplungsfeld durch Kassetten gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten (5) um eine waagerechte Stange (15) aus einer aus dem Gestell (9) herausziehbaren Schublade (14) herausschwenkbar sind.

2. Anordnung nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gruppenweise im .Teilnehmerkreis angeordneten Lichtwellenleiter zu je einer einer Gruppe des Kupplungsfeldes zugeordneten Aufteilmuffe (8) geführt sind.

3. Anordnung nach Schutzanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtwellenleiter von Aufteilmuffen (8) zu Spleißkassetten (5) geführt sind, welche in einer Gruppe jeweils in einer aus

dem Gestell (9) herausziehbaren gemeinsamen Schublade (14) angeordnet sind.

4. Anordnung nach einem der Schutzansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Teilnehmern kommenden Lichtwellenleiter (2) in Gruppen angeordnet sind, die den Gruppen im Kupplungsfeld zugeordnet sind.

5. Anordnung nach einem der Schutzansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein seitliches Rangieren ohne Störung oder Unterbrechung anderer Teilnehmer möglich ist.

6. Anordnung nach einem der Schutzansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelleitungen (2) einfach austauschbar sind.