DE4329184A1

DE4329184A1 - Lichtwellenleiter-Aufteilungsgestell

Info

Publication number: DE4329184A1
Application number: DE19934329184
Authority: DE
Inventors: Lothar Dipl Ing Finzel; Heinz Glaser; Thomas Dipl Ing Ruckgaber
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1993-08-30
Filing date: 1993-08-30
Publication date: 1995-03-02

Description

Die Erfindung betrifft ein Lichtwellenleiter-Aufteilungsge stell nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

In optischen Netzen werden Lichtwellenleiter (LWL)-Auftei lungsgestelle in den Ämtern benötigt. Ein Aufteilungsgestell bildet die Schnittstelle zwischen dem übertragungtechnischen Teil des Netzes und einem passiven optischen Netz (PON). Die meist in Steckern oder Steckbuchsen endenden Innen- und Außenkabel werden mit Hilfe von Rangieradern miteinander ver bunden.

Durch diese ist ein Umrangieren der Leitungen über die opti schen Steckverbindungen möglich. Darüber hinaus sollen Ände rungen in der bestehenden Verdrahtung relativ einfach vorge nommen werden können, wozu die einzelnen Baugruppen gut zugänglich sein müssen. Durch die optischen Steckverbindungen sind darüber hinaus die Leitungen meßtechnisch einfach zugänglich.

Von der Firma Pirelli, Viale Sarca 202, 20128 Milano wurde ein Aufteilungseinschub konstruiert, der doppelwandig ausge führt ist. Das innere Einschubteil ist teleskopartig heraus ziehbar und dessen Frontplatte ist schwenkbar, so daß die in ihr angebrachten Stecker beidseitig zugänglich sind. Um an die Spleiße enthaltenden Kassetten zu gelangen, müssen diese aus dem herausziehbaren Einschubteil abgeschraubt werden. Außerdem sind die Anschlußkabel bzw. Anschlußadern der Kas setten so verlegt, daß diese nur wenig aus dem Einschubteil herausbewegt werden können.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein LWL-Aufteilungsgestell anzugeben, bei dem eine gute Zugänglichkeit zu den Kabeln, Rangieradern und Spleißen möglich ist.

Vorteilhaft bei dem LWL-Aufteilungsgestell ist die gute Zugänglichkeit der Rangieradern, die in einem seitlich von dem Einschüben befindlichen Hängespeicher angeordnet sind. In einem auf der anderen Seite der Einschübe befindlichen Zwi schenraum laufen die Innenraumkabel und die Außenraumkabel.

Vorteilhaft ist auch eine im obersten Einschub angebrachte Halteeinrichtung für nicht genutzte Rangierkabel, die mit ihrem Stecker dort eingehängt werden.

Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von ausklappbaren Aufteilungseinschüben. Sie weisen eine besonders einfache Konstruktion auf und ermöglichen einen raschen Zugriff zu den Aufnahmeeinrichtungen (Kassetten) für Spleiße und Koppler. Durch die U-förmig angeordneten Zuleitungsadern zu den innen an der Frontplatte angeordneten Steckern können diese weit aus dem Aufteilungseinschub herausgenommen werden. Ebenso ist der an U-förmig verlegte Rangieradern angeschlossene Kassettenblock weit aus dem Einschub heraus schwenkbar um Mon tagearbeiten oder Änderungen durchzuführen.

Führungsteile sorgen bei der Verlegung der Rangieradern für die Einhaltung eines minimal zulässigen Biegeradius.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 ein LWL-Aufteilungsgestell,

Fig. 2 einen Aufteilungseinschub und

Fig. 3 dessen schwenkbares Montagechassis.

In Fig. 1 ist das LWL-Aufteilungsgestell 1 schematisch dar gestellt. Es besteht aus einem Gehäuse mit den Seitenflächen 4 und 5, in das mehrere schwenkbare Aufteilungseinschübe 2 eingesetzt sind. Zwischen der linken Seitenwand 4 (die bei einer Aneinanderreihung von Aufteilungsgestellen auch entfal len kann) und den Aufteilungseinschüben befindet sich ein Kabelkanal 14, in dem hier von oben kommende Außenraumkabel 9 und von unten kommende Innenraumkabel 10 verlaufen, die an Koppler- und Spleißkassetten in den Aufteilungseinschüben 2 geführt sind. Einige Aufteilungseinschübe weisen an ihrer Frontplatte Steckerfelder auf, die ein Umrangieren von LWL- Verbindungen ermöglichen. Dies erfolgt mit Hilfe von Rangier kabeln 13, die von unterschiedlichen Einschüben kommen können und bereits mit Steckern 11 versehen sind. Der Zwischenraum zur rechten Seitenwand 5 wird als Hängespeicher 12 verwendet, in dem jeweils die nicht benötigte Reservelänge bzw. Über länge der Rangierkabel nach unten aushängt. Es können natür lich im Bedarfsfall durch Aufwickeln einer Ader auch mehrfa che Schleifen gebildet werden. Adern-Führungseinrichtungen 6 und 7 (verkürzt dargestellt) sorgen dafür, daß der minimal zulässige Biegeradius der LWL-Adern nicht unterschritten wird. Im obersten Einschub ist eine Halteeinrichtung 8 mit seitlichen Öffnungen zum Einführen von nicht benutzten Rangieradern angeordnet, die durch ihre Stecker gehalten werden.

In Fig. 2 ist ein Aufteilungseinschub 2 schematisch darge stellt. Er besteht aus einem Gehäuse 15 und einem schwenkba ren Montagechassis 26. Das Montagechassis weist eine waage rechte Grundplatte 30 und eine hierzu rechtwinklig stehende Frontplatte 16 auf. Von dem Gehäuse ist in Fig. 2 die obere Abdeckung entfernt, so daß man die Bodenplatte 21 unterhalb des ausgeschwenkten Montagechassis erkennt. Bei diesem Aus führungsbeispiel sind nur Seitenteile vorgesehen, eine Rück wand fehlt, ebenso kann auch generell auf eine obere Ab deckung verzichtet werden.

Das Montagechassis 26 ist durch ein Drehgelenk 17 an einer Seite der Frontplatte 3 befestigt. Im eingeschwenkten Zustand wird das Montagechassis mittels einer Frontbefestigung 27 fixiert. Bei der dargestellten Ausführungsform sind Aufnahme einrichtung (Kassetten) 19 für Spleiße/Koppler an der Rück platte 25 gegenüber dem Drehgelenk 17 in einer Haltevorrich tung 18 befestigt. Die an die Kassetten führenden Anschluß adern 23 sind entlang der Rückplatte 25 bis zum seitlichen Ende der Grundplatte 30 geführt und von dort U-förmig am Drehgelenk 17 vorbei entlang eines Seitenteils im großen Bogen als Adernbündel 22 zur Rückseite des Gehäuses 15 geführt, wobei das Adernbündel an der Innenseite der Front platte und an der Rückwand des Gehäuses mittels einer Halte rung oder einer Befestigungsstütze 20 befestigt sein kann. Es ist auch möglich, mehrere Schleifen der Rangieradern als Reservelänge 29 im Zwischenraum 24 zwischen der Bodenplatte 21 des Gehäuses und der Grundplatte 30 unterzubringen. Die Trennung der Verdrahtungsebenen ergibt sich durch die Befe stigung der Grundplatte 30 in einem gewissen Abstand von der Unterkante der Frontplatte 16 des Montagechassis 26. Die Re servelänge kann unter ein Zwischenblech 34 teilweise einge schoben werden.

In Fig. 3 ist ein Aufteilungseinschub dargestellt, der eine Frontplatte 16 mit einem Steckerfeld aufweist, an dessen Innenseite die vom Kassettenblock 19 kommenden Anschlußadern 23 mit ihren Steckern 29 an Durchführungsbuchsen 28 befestigt sind. Die Anschlußadern sind wieder - von der im Innenraum des Montagechassis angebrachten Aufnahmeeinrichtung 7 (Kassettenblock) kommend - U-förmig an die Durchführungsbuch sen geführt. Für die gewünschte Lage der Anschlußadern sorgt ein Führungsteil 31; die Rangieradern werden 13 an der Außen seite der Frontplatte durch weitere Führungsteile 32 geführt.

Sowohl die einzelnen Anschlußadern 23 mit ihren Stecker 29 als auch der Kassettenblock 19 können aufgrund der U-förmigen Verlegung der Rangieradern herausgeschwenkt werden, um bei spielsweise an ein Meßgerät geführt werden. Die äußeren Ran gieradern 13 sind so bemessen, daß durch den Hängespeicher 12 stets eine ausreichende Reservelänge aufweisen.

Die Konstruktion hat somit den Vorteil, daß alle Kabel, Anschluß- und Rangieradern direkt zugänglich sind und durch die Konstruktion der Aufteilungseinschübe einen Zugriff zu den Spleißkassetten usw. problemlos möglich ist.

Claims

1. Lichtwellenleiter-Aufteilungsgestell (1) mit ausschwenkba ren Aufteilungseinschüben (2), dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite ein Hängespeicher (12) für mit Steckern (11) versehenen Rangieradern (13) vorgesehen ist, die mit an den Frontplatten (16) der Aufteilungseinschübe (2) befindli chen Steckerfeldern verbunden werden können.

2. Lichtwellenleiter-Aufteilungsgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Hängespeicher (12) gegenüberliegenden Seite ein Kabelkanal (14) für Innenkabel (10) und/oder Außenkabel (9) vorgesehen ist.

3. Lichtwellenleiter-Aufteilungsgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich eine Halteeinrichtung (8) für die mit Steckern (11) versehenen Enden der Rangieradern (13) vorgese hen ist.

4. Lichtwellenleiter-Aufteilungsgestell nach einem der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Führungseinrichtungen (6, 7) für die Rangieradern (13) zur Einhaltung eines minimalen Biegeradius vorgesehen sind.

5. Lichtwellenleiter-Aufteilungsgestell nach einem der vor hergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Aufteilungseinschub (2) ein Gehäuse (15) und ein an einem Drehgelenk (17) herausschwenkbares Montagechassis (26) aufweist,
daß Aufnahmeeinrichtungen (19) für Spleiße und/oder Koppler auf dem herausschwenkbaren Montagechassis (26) angeordnet sind,
daß die Rangieradern (13) vom rückwärtigen Teil des Gehäuses entlang eines Seitenteils am Drehgelenk (17) vorbei entlang der Rückseite der Frontplatte U-förmig zu der Aufnahmeein richtung (19) am rückwärtigen Teil der Grundplatte (30) geführt sind und
daß die Grundplatte (30) oberhalb der Unterkante der Front platte (16) derart montiert ist, daß ein Zwischenraum (24) mit einer Bodenplatte (21) des Gehäuses gebildet wird.

6. Lichtwellenleiter-Aufteilungsgestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Montagechassis (26) eine Grundplatte (30) mit einer hochgebogenen Rückplatte (25) aufweist.

7. Lichtwellenleiter-Aufteilungsgestell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (16) Durchführungsbuchsen (28) für Licht wellenleiter und sowohl an der Rückseite als auch an der Außenseite befestigte Führungsteile (31, 32) für Anschluß adern (35) und Rangieradern (13) aufweist.

8. Lichtwellenleiter-Aufteilungsgestell nach einem der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufnahmeeinrichtung (19) jeweils aus mehreren Kasset ten zusammengesetzte Kassettenblöcke vorgesehen sind.