DE69020330T2 - Antriebssystem mit Rotationsgeschwindigkeits-Sensor. - Google Patents

Antriebssystem mit Rotationsgeschwindigkeits-Sensor.

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebesystem mit einem Raddrehgeschwindigkeits-Sensor für eine Antriebsachse und insbesondere auf einen Raddrehgeschwindigkeits-Sensor zum Einbau in eine Achse, der eine minimale Veränderung der Achse erfordert.
  • Eine Automobil-Traktionskontrolle oder ein adaptives Bremssystem erfordert eine Darstellung der Drehgeschwindigkeit der Räder des Fahrzeugs. Bestehende Systeme verwenden Sensoren, die umfangreiche Veränderungen bei bestehenden Antriebsachsen erfordern. Ein Beispiel ist die US-A-3 769 533, die in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Zahnradzähne enthält, die auf den Außenflächen des Differentialgehäuses und der Antriebswelle ausgebildet sind. Diese Zähne wirken mit einer elektromagnetischen Aufnahmevorrichtung zusammen, die in einer in dem Achsgehäuse ausgebildeten Öffnung getragen ist. Es ist eine umfangreiche Veränderung des Achsgehäuses notwendig, um die magnetische Aufnahmevorrichtung anzupassen. Ferner werden alle magnetisierbaren Verunreinigungen, die in dem schmierenden Öl der Achse vorliegen können, zu der magnetischen Aufnahmevorrichtung hingezogen, was ein kontinuierliches Ansammeln hervorruft, welches schließlich zu einem magnetischen Nebenschluß führt, der einen Ausfall des Systems hervorruft. Außerdem führen, wenn elektromagnetische Aufnahmevorrichtungen in gegenseitiger Nähe angeordnet sind, um Daten über die Raddrehgeschwindigkeit in der in der US-A-3 769 533 beschriebenen Weise aufzunehmen, Magnetstörungen zwischen den Aufnahmevorrichtungen zu fehlerhaften Signalen der Raddrehgeschwindigkeiten.
  • In der EP-A-0 357 870 (benannte Staaten: DE, FR, GB, IT, SE), die nach dem Prioritätstag der vorliegenden Anmeldung veröffentlicht wurde, ist ein Drehgeschwindigkeits-Sensor mit Reluktanz-Prinzip offenbart. Dieser bekannte Drehgeschwindigkeits-Sensor umfaßt einen Stator mit zwei koaxialen, axial voneinander beabstandeten Elementen. Jedes der Statorelemente weist einen ersten und einen zweiten radialen Abschnitt auf. Der erste, radial innere Abschnitt jedes Statorelements weist abwechselnde, in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Bereiche auf, die erste und zweite Beträge von magnetischer Permeabilität bieten. Die Statorelemente befinden sich in einer magnetischen Verbindung miteinander. Zwischen den Statorelementen ist ein Magnet angeordnet. Ein Rotor ist drehbar um eine Achse angeordnet. Auch dieser Rotor weist abwechselnde, in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Bereiche auf, die erste und zweite Beträge von magnetischer Permeabilität bieten. Der Rotor, der Magnet und der Stator sind so angeordnet, daß sie einen Magnetflußweg bilden, wodurch bei Drehung des Rotors in dem Magnetflußweg eine Veränderung eines Magnetflusses induziert wird, welche die Drehgeschwindigkeit des Rotors relativ zu dem Stator angibt. Es sind Mittel vorgesehen, um diese Veränderung des Magnetflusses in dem Flußweg zu erfassen. Gemäß einer besonderen Ausführungsform wird ein solcher Drehgeschwindigkeits- Sensor bei einem Getriebesystem zum Erzeugen eines elektrischen signals verwendet, welches die Drehgeschwindigkeit eines sich drehenden Differentialgehäuses des Getriebesystems angibt. Das Differentialgehäuse ist in einem feststehenden Träger angeordnet und umfaßt einen sich axial erstreckenden Flansch. Ein normalerweise nicht drehbarer Einstellring ist koaxial mit dem Flansch so angeordnet, daß eine axiale Einstellung der Stellung des Differentialgehäuses relativ zu dem Träger bereitgestellt ist. Der Rotor des Drehgeschwindigkeits-Sensors ist mit dem Flansch verbunden. Der Stator ist mit dem Einstellring verbunden.
  • Das vorliegende Getriebesystem, das einen Raddrehgeschwindigkeits-Sensor umfaßt, verbessert Getriebesysteme nach dem Stand der Technik durch Verwendung einer axial kompakten Gestaltung des Sensors, um ein effizientes Anpassen an bereits bestehende Achsen zu ermöglichen, während minimale Veränderungen notwendig sind. Der vorliegende Drehgeschwindigkeits-Sensor umfaßt einen Rotor und einen Stator, die jeweils Schlitze abgrenzende Zähne aufweisen und mit einem ringförmigen Magneten in Verbindung stehen, um den Magnetfluß in dem Magnetkreis zu erhöhen und zu vermindern. Ein solcher Aufbau ermöglicht ein Messen von Drehgeschwindigkeit entsprechend der Erhöhung und Verminderung des Magnetflusses. Die von dem Rotorsystem erzeugten Veränderungen des Flusses induzieren in bekannter Weise eine Wechselspannung in einer Drahtschleife, um die Drehgeschwindigkeit angebende Signale zu erzeugen.
  • Es werden zwei Anwendungen offenbart. In einer ausschließlich beispielhaft gegebenen ersten Anwendung, die nicht Teil der beanspruchten Erfindung ist, wird von einem einzigen Sensor, der die Drehgeschwindigkeit des Differentialgehäuses erfaßt, ein einziges Drehgeschwindigkeitssignal erzeugt, welches der Durchschnittsgeschwindigkeit der beiden Antriebswellen entspricht. Bei der zweiten Anwendung werden von zwei Sensoren, die jeweils ein Signal liefern, welches der Drehgeschwindigkeit von einer Antriebswelle bzw. der Drehgeschwindigkeit des Differentialgehäuses entspricht, zwei Signale erzeugt, die zum Bestimmen der tatsächlichen Drehgeschwindigkeit jeder Antriebswelle verwendet werden können.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines üblichen Drehgeschwindigkeits-Sensors, der bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann;
  • Fig. 2 ist eine Explosionsansicht des in Fig. 1 dargestellten Sensors;
  • Fig. 3 ist ein Querschnitt entlang der Linie III-III des in Fig. 1 dargestellten Sensors;
  • Fig. 4 ist eine Ansicht des in Fig. 3 dargestellten Sensors, der in einem Differentialgehäuse-Einstellring angebracht ist, um die Drehgeschwindigkeit des Differentialgehäuses zu messen; und
  • Fig. 5 ist eine Ansicht eines doppelten Sensors, der gemäß der vorliegenden Erfindung in einem Differentialgehäuse angebracht ist und von dem Differentialgehäuse und einer Antriebswelle angetrieben wird.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt einen ringförmigen Drehgeschwindigkeits-Sensor, der in ein Achsgehäuse eingebaut ist. Ein Beispiel eines geeigneten Sensors, der allgemein mit 10 bezeichnet ist, ist in Fig. 1 dargestellt.
  • Dieser Sensor ist in einer feststehenden Bohrung 12 angebracht und wird von einer sich drehenden Welle 14 angetrieben. Von einer inneren Erfassungsschleife kommen elektrische Anschlüsse 16.
  • Wie in Fig. 2 dargestellt ist, sind die Bestandteile des Sensors teleskopartig von dem linken Rand eines Sensor-Halteelements 18 aus in dieses eingesetzt. Der Rand 20 wird umgerollt, so daß er mit der Lippe 22 dahingehend zusammenwirkt, die Bestandteile des Sensors innerhalb des Halteelements 18 zurückzuhalten. Die in Fig. 2 dargestellte doppellippige Anordnung ist nur ein Beispiel für geeignete Haltemittel, die bei Sensoren gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Es kann eine Vielzahl von anderen Haltemitteln verwendet werden, einschließlich Klebstoff. Ringförmige Statorelemente 24 und 26 stellen einen geschlossenen Magnetweg für einen Magnetfluß bereit, der sich vom Innenrand 28 zum Außenrand 30 erstreckt. Auf den Innenseiten der Statorelemente 24 und 26 sind in Umfangsrichtung voneinander beabstandete, radial angeordnete Zähne 32 und Schlitze 31 ausgebildet, die mit zugehörigen Zähnen 34 und Schlitzen 33 zusammenwirken, die in dem Rotor 36 ausgebildet sind, um die Mittel zum Erfassen der Drehgeschwindigkeit bereitzustellen. Ein axial polarisierter, ringförmiger Magnet 38 stellt einen Magnetfluß für den Sensor 10 bereit. Eine verkapselt mit dem Bezugszeichen 40 dargestellte Erfassungsschleife besteht aus einer einfachen Wicklung mit mehreren Windungen, deren Achse mit der Achse des montierten Sensors zusammenfällt. Von den beiden Enden der Schleife 40 erstrecken sich Anschlußdrähte 16, um die die Drehgeschwindigkeits-Signale darstellende Wechselspannung an eine (nicht dargestellte) externe Signalverarbeitungseinheit anzulegen.
  • Bei dieser beispielhaften Ausführungsform wird der Rotor 36 von der Welle 14 angetrieben. Der Rotor 36 ist in die Schleife 40 eingesetzt, und die Kombination aus Rotor und Schleife ist koaxial in den Magneten 38 eingesetzt. Diese Baugruppe ist wiederum koaxial zu den Statorelementen 24 und 26 und zwischen diesen angeordnet.
  • In Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht des in Fig. 1 dargestellten Sensors gezeigt. Bei dieser Ansicht ist die ineinandergesetzte Anordnung des Rotors 36, der Schleife 40 und des Magneten 38 dargestellt. Die Statorelemente 24 und 26 sind relativ dünne Teile, die beispielsweise aus 22 Gauge 1010-Stahl bestehen. Bei der dargestellten Konstruktion sind die Statorelemente 24 und 26 von einer Schicht aus einem nicht-magnetischen Material verstärkt, beispielsweise spritzgegossener Kunststoff, der mit dem Bezugszeichen 44 versehen ist. Miteinander zusammenwirkende Lippen des Halteelements 18 können dazu verwendet werden, die Bauteile des Sensors in dem Halteelement zu halten. Dieser spezielle Querschnitt der Statorelemente 24 und 26 zeigt bei dem Bezugszeichen 31 einen Schlitz in jedem Statorelement. Die Zähne und Schlitze der Statorelemente können mittels einer Vielzahl von Verfahren ausgebildet werden, einschließlich Pressen und Ätzen. Im Endzustand sind die Schlitze 31 vorzugsweise mit Verstärkungsmaterial 44 aufgefüllt. Das Auffüllen der Schlitze führt zu einer glatten durchgehenden Oberfläche auf der Innenseite jedes Statorelements, so daß dann, wenn der Rotor 36 an dieser schleift, kein Schaden entstehen wird. Die Schleife 40 ist als in einer Spule 46 eingekapselt dargestellt. Der Anschluß der Enden der Schleife 40 wird durch Anschlußdrähte 16 ausgebildet, die über eine Zugentlastung 48 aus der Spule 46 austreten. Das Statorelement 24 und das Verstärkungsmaterial 44 sind mit Öffnungen versehen, um einen Durchgang der Zugentlastung 48 durch diese zu ermöglichen. Der Rotor 36 ist geringfügig dünner als der Raum zwischen den Statorelementen 24 und 26, um eine axiale Lauffreiheit bereitzustellen, und der Außendurchmesser des Rotors 36 ist geringer als der Innendurchmesser der Schleife 40, um einen radialen Freiraum bereitzustellen.
  • Zur Herstellung des Rotors 36 können verschiedene Techniken verwendet werden. Der Rotor 36 kann beispielsweise ein einteiliges Element sein, oder er kann zwei Hälften umfassen, die mit nach außen gerichteten Zähnen so ausgerichtet sind, daß sie in derselben Weise wie ein einteiliger Rotor wirken. Der Rotor ist vorzugsweise in Kunststoff oder ein anderes geeignetes Material (beispielsweise das Verstärkungsmaterial 44) eingekapselt, so daß die Schlitze 33 bündig aufgefüllt sind und ein flaches Profil aufweisen.
  • Die auf dem Innendurchmesser des Rotors 36 dargestellte Nabe 50 hält einen Elastomerring 52. Dieser Ring 52 weist vier Funktionen auf. Zuerst stellt er einen Reibschluß zwischen der Welle 14 und dem Rand 50 des Rotors 36 bereit. Zweitens stellt er eine Vibrationsisolierung des Rotors relativ zu seinem Antriebselement bereit. Drittens stellt die Kontaktfläche zwischen den Statorelementen 24, 26 und dem Ring 52 eine Gleitdichtung bereit, um Verunreinigungen aus dem Magnetflußweg heraus- und von den sich bewegenden Teilen des Sensors 10 fernzuhalten. Viertens stellt ein Komprimieren des Ringes an der Dichtfläche des Statorelements eine Zentrierkraft für den Rotor 36 bereit, welche einen Kontakt des Rotors mit den Statorelementen 24 und 26 zu verhindern sucht.
  • Ein Reibungsantrieb des Rotors über den Ring 52 ist das bevorzugte Antriebsmittel für den Drehgeschwindigkeits-Sensor; allerdings können auch andere Mittel verwendet werden, einschließlich Mitnehmer und Keile, die an Schlitzen an der sich drehenden Welle angreifen, mit oder ohne Dichtung.
  • Somit wird um die Schleife 40 ein geschlossener torischer Magnetflußweg 53 (der ein Anziehen von magnetisierbaren Verschmutzungen zu dem Sensor verhindert) ausgebildet, der axial von einer Seite des Magneten 38 ausgeht und zu einem benachbarten Statorelement, radial durch das Statorelement hindurch, axial in den Rotor 36 und aus dem Rotor 36 in das andere Statorelement und schließlich radial durch dieses zweite Statorelement zurück zu dem Magnet 38 führt. Wenn sich der Rotor 36 dreht, bewegen sich die Zähne 34 und 32 des Rotors und des Stators in eine einander gegenüberliegende Stellung und aus dieser heraus, um die magnetische Reluktanz des Magnetweges abwechselnd zu vermindern und zu erhöhen. Die Änderung der Reluktanz erhöht und vermindert den Magnetfluß in dem Magnetweg. Dieser Veränderung des Flusses erzeugt in der Schleife 40 gemäß bekannter Prinzipien eine Spannung. Die Ausgangsspannung an den Anschlüssen 16 ist eine Wechselspannung mit einer Amplitude, die proportional zur Drehgeschwindigkeit ist, und mit einer Frequenz, die gleich der Drehgeschwindigkeit mal der Anzahl von Zähnen je 360 Grad ist.
  • Eine Anwendung für einen flachen kompakten Drehgeschwindigkeits-Sensor ist das Messen der Raddrehgeschwindigkeit bei einer Antriebsachse eines Fahrzeugs. In Fig. 4 ist ein Sensor 110 dargestellt, der in einen Einstellring 162 eines Differentialgehäuses eingesetzt ist. Der Achsenträger 164 ist feststehend und mit einem Fahrzeug über das Aufhängungssystem verbunden. Das Differentialgehäuse 166 trägt ein Tellerrad 168, das von einem Ritzel angetrieben werden kann. Das Differentialgehäuse 166 trägt auch Hinterachswellenräder 170 und 172, welche die Achse 174 über miteinander zusammenwirkende Keile 176 drehen.
  • Ein Kegelrollenlager 178 und ein (nicht dargestelltes) gleiches Lager auf der anderen Seite der Antriebswelle 174 ermöglichen dem Differentialgehäuse 166, sich frei zu drehen. Der Einstellring 162 und ein gleicher Ring an dem anderen Ende der Antriebswelle 174 halten das Differentialgehäuse 166 über die Kegelrollenlager 178 in dem Achsträger 164 und positionieren es. Der Einstellring 162 weist ein mit dem Bezugszeichen 180 versehenes Außengewinde auf, welches in den feststehenden Achsträger 164 eingeschraubt ist. Mittels der beiden Einstellringe wird das Tellerrad 168 relativ zu dem Antriebsritzel genau positioniert. Die Einstellringe weisen Ausnehmungen auf, die zum Verriegeln der Stellung des jeweiligen Einstellringes mittels eines Keils oder eines Stifts verwendet werden. Ein flanschartiger Abschnitt 182 an dem Differentialgehäuse 166 erstreckt sich zwischen dem Einstellring 162 und der Antriebswelle 174 nach außen.
  • Der Drehgeschwindigkeits-Sensor 110 und der Einstellring 162 sind für eine leichte Preßpassung des Sensors 110 in den Einstellring 162 bemessen. Für eine sicherere Befestigung kann auch ein Klebstoff verwendet werden. Der Elastomerring 152 gleitet über die Außenseite des Flansches 182 an dem Differentialgehäuse 166. Der Flansch 182 ist lang genug, um den Sensor 110 vor Beschädigung zu schützen, wenn die Antriebswelle 174 in die Achse eingeschoben wird.
  • Wie weiter oben ausgeführt wurde, ist ein Reibungsantrieb des Rotors über den Elastomerring das bevorzugte Antriebsmittel für den Drehgeschwindigkeits-Sensor. Der Reibungsantrieb erleichtert den Zusammenbau, und er vermeidet Ausrichtungsprobleme, die mit einem Verriegeln des Rotors an dem Antriebselement verbunden sind. Ein Antrieb über Keile ist möglich, erfordert jedoch extrem enge Toleranzen, um Spiel zu vermeiden, welches fehlerhafte Drehgeschwindigkeitssignale ergeben könnte.
  • Allerdings kann unter gewissen Umständen ein Antrieb über Keile notwendig sein, wenn ein hohes Antriebsmoment notwendig ist, welches größer ist als das Reibungsmoment, welches von dem Reibungsantriebsmittel bereitgestellt wird. Unter diesen Umständen wird eine Kombination aus Reibungsantrieb und Antrieb mittels Keilen bevorzugt.
  • Somit mißt der Sensor 110 die Drehgeschwindigkeit des Differentialgehäuses. Wenn das Fahrzeug nicht um eine Kurve fährt, drehen sich das Differentialgehäuse 166 und die (nicht dargestellten) Räder mit derselben Winkelgeschwindigkeit. Wenn das Fahrzeug um eine Kurve fährt, dreht sich das äußere Rad schneller als das innere Rad, und das Differentialgehäuse 166 dreht sich mit der Durchschnittsgeschwindigkeit der beiden Räder dieser Achse (unter der Annahme von nur zwei Rädern auf der Achse). Ein Antiblockier-Bremssystem oder ein Traktions-Kontrollsystem kann die Drehgeschwindigkeit des Differentialgehäuses dazu verwenden, die Bremsen dieser Achse zu steuern.
  • Gemäß der Erfindung kann das gleiche Basiskonzept auch für eine Antiblockier-Steuerung oder Traktions-Steuerung verwendet werden, bei der die tatsächliche Drehgeschwindigkeit der beiden Räder oder Antriebswellen einer Achse notwendig ist. In Fig. 5 ist eine Anordnung von Bauteilen dargestellt, die zum Erreichen dieses Ziels notwendig ist, wobei in dieser Figur Sensoren 110 und 110A dargestellt sind, die in einem modifizierten Einstellring 162A angebracht sind, der ein Anbringen der beiden Sensoren auf derselben Seite der Achse ermöglicht. Der erste Sensor 110 ist wie vorher in Fig. 4 dargestellt angeordnet, weshalb er die Drehgeschwindigkeit des Differentialgehäuses mißt, das sich mit der Durchschnittsgeschwindigkeit der beiden Antriebswellen dieser Achse dreht. Auch der zweite Sensor 110A ist in dem modifizierten Einstellring 162A angebracht. Der Rotor des Sensors 110A greift nachgiebig an einem kreisförmigen Ring 612 an, der an der Antriebswelle 174 befestigt ist, um einen Reibungsantrieb des Rotors auszubilden. Somit mißt der Sensor 110A die Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle 174. Wenn die Drehgeschwindigkeit einer Antriebswelle und der Durchschnitt der Drehgeschwindigkeiten der beiden Antriebswellen bekannt sind, können die Drehgeschwindigkeiten der beiden Antriebswellen bestimmt werden mittels der Formel: das Doppelte des Durchschnitts minus der bekannten Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle ist gleich der unbekannten Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle. Bei Verwendung dieser Technik ist nur ein einziger Anbringungsort der Sensoren auf einer Seite des Achsgehäuses notwendig. Zusätzlich wird das Anbringen und die Wartung des Sensors vereinfacht. Eine weitere Vereinfachung wird dadurch erreicht, daß die Statoren der beiden Sensor-Baugruppen miteinander verbunden werden, um eine einzige Sensor-Baugruppe zu ergeben. Eine solche Baugruppe könnte dann als eine Einheit angebracht werden.
  • Der Fachmann erkennt leicht, daß einige der in der vorangegangenen Beschreibung und in den Zeichnungen dargestellten speziellen Details beispielhaft sind und verändert werden können, ohne die Lehren der Offenbarung zu verlassen. Dem Fachmann ergeben sich verschiedene Veränderungen der in der vorangegangenen Beschreibung erläuterten Erfindung. Alle diese Veränderungen werden als innerhalb des Bereichs der Erfindung liegend betrachtet, der ausschließlich von den beigefügten Ansprüchen definiert ist.

Claims (5)

1. Getriebesystem mit einem Drehgeschwindigkeits-Sensor (10, 110, 110A), das mitnehmend an einer ersten und einer zweiten Antriebswelle (174) mit einem drehbaren Differentialgehäuse (166) angreift, das in einem feststehenden Träger (164) angeordnet ist, wobei das Differentialgehäuse (166) ein drehbares, sich axial erstreckendes Flanschelement (182) und einen normalerweise nicht drehbaren Einstellring (162, 162A) aufweist, der koaxial mit dem Flanschelement (182) und zur Bereitstellung einer axialen Einstellung der Stellung des Differentialgehäuses (166) relativ zu dem Träger (164) angeordnet ist, wobei der Geschwindigkeits-Sensor (10, 110, 110A) umfaßt: einen ersten ringförmigen Rotor (36), der triebschlüssig mit dem Flanschelement (182) verbunden ist, und einen zweiten ringförmigen Rotor (36), der triebschlüssig mit der ersten oder der zweiten Antriebswelle (174) verbunden ist; einen ersten und einen zweiten Stator, die in der Nähe des ersten bzw. des zweiten Rotors (36) angeordnet sind; wobei jeder der Rotoren (36) mit in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Zähnen (34) und Schlitzen (33) versehen ist, um den Fluß in einem die jeweiligen Rotoren (36) und Statoren (24, 26) umfassenden Magnetflußweg abwechselnd zu verändern; ein erstes Mittel (40) zum Erzeugen eines ersten elektrischen Singals, welches die Drehgeschwindigkeit des ersten Rotors (36) relativ zu dem ersten Stator (24, 26) angibt, und ein zweites Mittel (40) zum Erzeugen eines zweiten elektrischen Signals, das die Drehgeschwindigkeit des zweiten Rotors (36) relativ zu dem zweiten Stator (24, 26) angibt;
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der erste als auch der zweite Stator jeweils zwei ringförmige Statorelemente (24, 26) umfaßt, wobei der erste bzw. der zweite Rotor (36) koaxial zwischen einem ersten und einem zweiten Statorelement (24, 26) angeordnet ist; daß die ersten und die zweiten Statorelemente in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Zähne (32) und Zähne (31) aufweisen, die mit den Zähnen (34) und den Schlitzen (33) des ersten bzw. des zweiten Rotors (36) zusammenwirken, um abwechselnd den Fluß zu verändern; daß die Zähne (34, 32) und Schlitze (33, 31) der Rotoren (36) und der Statorelemente (24, 26) radial auf einander gegenüberliegenden Seiten der jeweiligen Teile angeordnet sind; daß der Einstellring (162, 162A) einen axialen Flansch umfaßt, der sich in einer Richtung axial von dem Differentialgehäuse (166) weg erstreckt; und daß der erste und der zweite Stator (24, 26) jeweils mit dem axialen Flansch des Einstellringes verbunden sind.
2. Getriebesystem nach Anspruch 1, bei dem der erste bzw. der zweite Rotor (36) und die Statoren (24, 26) einen ersten und einen zweiten geschlossenen Magnetflußweg (53) bilden.
3. Getriebesystem nach Anspruch 2, zusätzlich enthaltend ein Mittel (52) zum Abdichten der Rotoren (36) und der Statoren (24, 26), so daß Verunreinigungen herausgehalten werden.
4. Getriebesystem nach Anspruch 1, bei dem der erste und der zweite Stator miteinander verbunden sind, um eine einzige Sensoranordnung auszubilden.
5. Getriebesystem nach Anspruch 1, bei dem der zweite Rotor (36) triebschlüssig mit einem ringförmigen Element (612) verbunden ist, das koaxial auf der besagten ersten oder zweiten Antriebswelle (174) angeordnet ist.
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