DE69019783T2 - Verfahren zur Herstellung von Metallmatrix-Verbundwerkstoff mit intermetallischen Verbindungen und ohne Mikroporen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallmatrix-Verbundwerkstoff mit intermetallischen Verbindungen und ohne Mikroporen.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbundwerkstoff und insbesondere ein Verfahren zur&sub4;herstellung eines Metallmatrix- Verbundwerkstoffs mit hochgradig fehlerloser bzw. hochintegrierter Mikrostruktur, die durch hohe Affinität zwischen Materialien für die Bildung des Verbundwerkstoffs und durch Erzeugung intermetallischer Verbindungen darin erzielbar ist.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • In der Europäischen Patentanmeldung Nr. 89 304 076.6, die von derselben Anmelderin wie die vorliegende Anmeldung eingereicht worden ist, ist vorgeschlagen worden, einen Metallmatrix-Verbundwerkstoff herzustellen, bei dem Aluminium, Aluminiumlegierung, Magnesium oder Magnesiumlegierung, die eine Grundmatrix bildet, durch Mikroverstärkungselemente wie z.B. kurze Fasern, Whiskers, Teilchen oder eine Mischung von diesen, die aus Aluminiumoxid, Siliciumcarbid, Siliciumnitrid oder dergleichen hergestellt sind, verstärkt wird, indem zuerst ein poröses Vorformteil aus solchen Mikroverstärkungselementen geformt wird und das poröse Vorformteil dann mit einer Schmelze des Matrixmaterials getränkt wird, wobei die neue Idee darin besteht, daß bei dem Prozeß des Formens des porösen Vorformteils ein drittes, pulverförmiges Material eingebaut wird, das in die Mikroverstärkungselemente eingemischt ist, wobei das erwähnte dritte Material ein Metall wie z.B. Ni, Fe, Co, Cr, Mn, Cu, Ag, Si, Mg, Al, Zn, Sn, Ti oder eine oder mehr als eine Legierung dieser Metalle ist, wenn das Matrixmetall Al oder Al-Legierung ist, wobei das erwähnte dritte Material ein Metall wie z.B. Ni, Cr, Ag, Al, Zn, Sn, Pb oder eine oder mehr als eine Legierung dieser Metalle ist, wenn das Matrixmetall Mg Mg-Legierung ist, oder wobei das erwähnte dritte Material ein Oxid eines Metalls wie z.B. W, Mo, Pb, Bi, V, Cu, Ni, Co, Sn, Mn, B, Cr, Mg Al oder einer Mischung von diesen ist, wenn das Matrixmetall Al, Al-Legierung, Mg oder Mg-Legierung ist. Gemäß diesem Herstellungsverfahren fördert das dritte, pulverförmige Material das Eindringen des geschmolzenen Matrixmetalls in die Zwischenräume bzw. Poren des porösen Vorformteils nicht nur durch die gute Affinität oder Benetzbarkeit des dritten Materials selbst zu oder mit dem geschmolzenen Matrixmetall, sondern auch durch erhöhte Verflüssigung des geschmolzenen Matrixmetalls wegen der Wärme, die durch die Reaktion zwischen dem dritten, pulverförmigen Material und dem geschmolzenen Matrixmetall erzeugt wird.
  • Bei verschiedenen experimentellen Forschungsarbeiten über dieses Verfahren wurde jedoch gefunden, daß in dem Verbundwerkstoff unter bestimmten Herstellungsbedingungen Mikroporen gebildet wurden. Wenn ein Verbundwerkstoff beispielsweise hergestellt wurde, indem ein Vorformteil geformt wurde, das aus 5 Volumen% SiC-Teilchen (10 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser), 30 Volumen% pulverförmiger Aluminiumlegierung (Al - 12 % Si; 40 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser) und 30 Volumen% pulverförmigem Reinkupfer (30 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser) bestand, und das Vorformteil 15 Sekunden lang in eine Schmelze einer Aluminiumlegierung (JIS-Standard AC8A) bei 575 ºC eingetaucht wurde, zeigte die Prüfung seines Schnittes unter dem Lichtmikroskop, daß in der Verbundstruktur Mikroporen vorhanden waren, von denen angenommen wird, daß sie durch unvollständige Benetzung der Aluminiumlegierung verursacht worden sind.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Im Verlauf verschiedener experimenteller Forschungsarbeiten, bei denen nach Bedingungen zum Vermeiden der Erzeugung solcher Mikroporen gesucht wurde, wurde gefunden, daß in dem Fall, daß ein poröses Vorformteil aus 60 bis 80 Volumen% Aluminium oder Aluminiumlegierung, 1 bis 10 Volumen% Nickel, Kupfer, Nickellegierung oder Kupferlegierungund 1 bis 10 Volumen% Titan oder Titanlegierung geformt wird,so daß der gesamte prozentuale Volumenanteil solcher Bruchstücke 62 % bis 95 % beträgt, und ein solches Vorformteil mitgeschmolzenem Matrixmetall wie z.B. Aluminium, Aluminiumlegierung, Magnesium oder Magnesiumlegierung getränkt wird, indem mindestens ein Teil des erwähnten Vorformteils mit einer Schmelze eines solchen Matrixmetalls in Kontakt gebracht wird, ohne Ausüben von Druck auf die Schmelze des Matrixmetalls ein hochgradig fehlerloser Metallmatrix-Verbundwerkstoff erhalten wird, der aus intermetallischen Verbindungen hergestellte Verstärkungskeime hat und keine Mikroporen enthält.
  • Es ist infolgedessen eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Metallmatrix-Verbundwerkstoffs bereitzustellen, der eine hochgradig fehlerlose Verbundstruktur hat, die mit Keimen aus darin erzeugten intermetallischen Verbindungen verstärkt ist, und worin keine Mikroporen enthalten sind.
  • Es ist eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundwerkstoffs bereitzustellen, bei dem ein herkömmliches Verstärkungsmaterial wie z.B. Fasern, Whiskers oder Teilchen mit einem Matrixmaterial in engem Kontakt ist, das selbst mit Keimen aus darin erzeugter intermetallischer Verbindung weiter verstärkt ist, so daß zwischen dem Verstärkungsmaterial und der Matrix sowie in dem Körper der Matrix keine Hohlräume bzw. Poren zurückbleiben.
  • Die vorstehend erwähnte erste Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein Verfahren zur Herstellung eines Metallmatrix-Verbundwerkstoffs mit den Schritten der Formung eines porösen Vorformteils, das 60 bis 80 Volumen% feine Bruchstücke, die im wesentlichen aus Aluminium hergestellt sind, 1 bis 10 Volumen% feine Bruchstücke, die im wesentlichen aus Nickel, Kupfer oder beiden hergestellt sind, und 1 bis 10 Volumen% feine Bruchstücke, die im wesentlichen aus Titan hergestellt sind, enthält, so daß diese feinen Bruchstücke insgesamt 62 bis 95 Volumen% des Vorformteils einnehmen, und des In-Kontakt-Bringens von mindestens einem Teil des Vorformteils mit einer Schmelze eines Matrixmetalls, das aus Aluminium, Aluminiumlegierung, Magnesium und Magnesiumlegierung ausgewählt ist, wodurch das poröse Vorformteil im wesentlichen ohne Ausüben von Druck auf die Schmelze mit der Schmelze getränkt wird, gelöst.
  • Ferner wird die vorstehend erwähnte zweite Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß das Vorformteil ferner derart geformt wird, daß es dispergiertes Verstärkungsmaterial enthält.
  • Da die feinen Bruchstücke, die im wesentlichen aus Aluminium wie z.B. Reinaluminium oder Aluminiumlegierung hergestellt sind, ausgezeichnete Affinität zu der Schmelze von Aluminium, Aluminiumlegierung, Magnesium oder Magnesiumlegierung haben, während die feinen Bruchstücke, die im wesentlichen aus Nickel, Kupfer oder beiden wie z.B. Reinnickel, Reinkupfer, Nickellegierung oder Kupferlegierung hergestellt sind, geringe Neigung zur Oxidbildung haben, wirken diese zwei Arten feiner Bruchstücke derart zusammen, daß für die Schmelze von Aluminium, Aluminiumlegierung, Magnesium oder Magnesiumlegierung bei dem In-Kontakt-Bringen mit den Bruchstücken aus Reinaluminium oder Aluminiumlegierung eine ausgezeichnete Benetzung bereitgestellt wird, während die Oberflächen der feinen Bruchstücke aus Reinaluminium oder Aluminiumlegierung gegen die Bildung einer Oxidschicht geschützt werden. Wenn ein Teil des Vorformteils durch Kontakt mit der Schmelze des Matrixmetalls erhitzt wird, reagieren ferner das Aluminium in den feinen Bruchstücken aus Reinaluminium oder Aluminiumlegierung und das Aluminium oder Magnesium in der Schmelze des Matrixmetalls mit dem Nickel oder Kupfer in den feinen Bruchstücken aus Reinnickel, Reinkupfer, Nickellegierung oder Kupferlegierung, so daß intermetallische Verbindungen erzeugt werden, wobei Wärme erzeugt wird, die diese feinen Bruchstücke aus Reinaluminium oder Aluminiumlegierung und aus Reinnickel, Nickellegierung, Reinkupfer oder Kupferlegierung verschmilzt.
  • Das Titan in den feinen Bruckstücken aus Reintitan oder Titanlegierung, das mit Stickstoff und Sauerstoff bei erhöhter Temperatur hochreaktionsfähig ist, absorbiert andererseits wegen solch einer Wärmeerzeugung Luft, die in den Zwischenräume bzw. Poren des Vorformteils vorhanden ist, so daß sie in volumenfreie flüssige Nitride und Oxide umgewandelt wird, wodurch ein inniger Kontakt der feinen Bruchstücke aus Aluminium usw. mit der Schmelze von Aluminium usw. gefördert wird.
  • Wenn unter solchen Umständen der Volumenanteil der feinen Bruchstücke aus Reinaluminium oder Aluminiumlegierung derart gewählt wird, daß er 60 % bis 80 % beträgt, so daß in dem Vorformteil ein verhältnismäßig niedriger Hohlraumanteil zurückbleibt, sind die feinen Bruchstücke aus Reinnickel, Reinkupfer, Nickellegierung oder Kupferlegierung und die feinen Bruchstük- ke aus Reintitan oder Titanlegierung in einem derartigen Anteil wie 1 bis 10 Volumen% beim Schutz der feinen Bruchstücke aus Reinaluminium oder Aluminiumlegierung gegen Oxidation am wirksamsten, während das Volumen der in den Zwischenräumen zwischen den feinen Bruchstücken aus Aluminium usw. zurückgebliebenen Luft vermindert wird, so daß die Schmelze von Aluminium usw. in die Zwischenräumen zwischen solchen feinen Bruchstücken leicht eintreten kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein zufriedenstellender Verbundwerkstoff erhältlich, wenn die Temperatur der Schmelze des Matrixmetalls in dem Fall, daß der Schmelzpunkt des Matrixmetalls durch T ºC ausgedrückt wird, in einem Bereich der Temperatur für die Koexistenz von Flüssigkeit und Feststoff wie z. B. (T bis T + 50) ºC liegt. Es ist jedoch in solch einem Fall erwünscht, daß der Festphasenanteil der Schmelze nicht mehr als 70 % und insbesondere nicht mehr als 50 % beträgt.
  • Die feinen Bruchstücke aus Metallen, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können die Form von Pulver, kurzen Fasern oder Whiskers haben, und es ist erwünscht, daß es sich bei ihren Größen im Fall von Pulver um einen mittleren Teilchendurchmesser von 1 bis 500 Mikrometern und insbesondere 3 bis 200 Mikrometern und im Fall von kurzen Fasern oder Whiskers um einen mittleren Faserdurchmesser von 0,1 Mikrometer bis 1 mm und insbesondere 1 bis 200 Mikrometern und eine mittlere Faserlänge von 1 Mikrometer bis 10 mm und insbesondere 1 bis 200 Mikrometern handelt.
  • Ferner kann das Verstärkungsmaterial, das bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, die Form von kurzen Fasern, Whiskers oder Teilchen haben, und es ist erwünscht, daß es sich bei ihren Größen im Fall von kurzen Fasern oder Whiskers um einen mittleren Faserdurchmesser von 0,1 bis 20 Mikrometern und insbesondere 0,3 bis 10 Mikrometern und eine mittlere Faserlänge von 5 Mikrometern bis 10 mm und insbesondere 10 Mikrometern bis 3 mm und im Fall von Teilchen um einen mittleren Teilchendurchmesser von 0,1 bis 100 Mikrometern und insbesondere 1 bis 30 Mikrometern handelt.
  • Es ist erwünscht, daß der Nickelgehalt in der Nickellegierung, wenn sie bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, mindestens 50 Masse% und insbesondere mehr als 80 Masse% beträgt, und obwohl, abgesehen von unvermeidlichen Verunreinigungen, irgendwelche anderen Elemente als Nickel enthalten sein können, sind sie insbesondere Silber, Aluminium, Bor, Cobalt, Chrom, Kupfer, Eisen, Magnesium, Mangan, Molybdän, Blei, Silicium, Zinn, Tantal, Titan, Vanadium, Zink und Zirkonium.
  • Ebenso ist es erwünscht, daß der Kupfergehalt in der Kupferlegierung, wenn sie bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, mindestens 50 Masse% und insbesondere mehr als 80 Masse% beträgt, und obwohl, abgesehen von unvermeidlichen Verunreinigungen, irgendwelche anderen Elemente als Kupfer enthalten sein können, sind sie insbesondere Silber, Aluminium, Bor, Cobalt, Eisen, Magnesium, Mangan, Nickel, Blei, Silicium, Zinn, Tantal, Titan, Vanadium, Zirkonium und Zink.
  • Ebenso ist es erwünscht, daß der Titangehalt in der Titanlegierung, wenn sie bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, mindestens 50 Masse% und insbesondere mehr als 80 Masse% beträgt, und obwohl, abgesehen von unvermeidlichen Verunreinigungen, irgendwelche anderen Elemente als Titan enthalten sein können, sind sie insbesondere Aluminium, Vanadium, Zinn, Eisen, Kupfer, Mangan, Molybdän, Zirkonium, Chrom, Silicium und Bor.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • In den beigefügten Zeichnungen
  • ist Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Vorformteils, das aus kurzen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Fasern, pulverförmiger Aluminiumlegierung, pulverformigem Reintitan und pulverförmigem Reinnickel besteht; und
  • ist Fig. 2 eine Schnittansicht, die schematisch das in Fig. 1 gezeigte Vorformteil zeigt, das in die geschmolzene Aluminiumlegierung eingetaucht ist.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Die vorliegende Erfindung wird nun in bezug auf mehrere bevorzugte Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
  • Ausführungsform 1
  • Kurze Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Fasern mit einem mittleren Faserdurchmesser von 3 Mikrometern und einer mittleren Faserlänge von 1,5 mm (hergestellt durch Isolite Kogyo KK), pulverförmige Aluminiumlegierung (JIS-Standard AC8A) mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 150 Mikrometern oder pulverförmige Aluminiumlegierung (JIS-Standard AC7A) mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 100 Mikrometern, pulverförmiges Reintitan mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 20 Mikrometern und pulverförmiges Reinnickel mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 20 Mikrometern wurden in verschiedenen Anteilen gemischt und formgepreßt, um Vorformteile, wie siein Fig. 1 gezeigt sind, herzustellen, die die Abmessungen 45 mmx 25 mm x 10 mm hatten und die kurzen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Fasern 10 in einem Anteil von 0, 5, 10, 15 oder 20 Volumen%,die pulverförmige Aluminiumlegierung 12 in einem Anteil von 40, 50, 60, 70 oder 80 Volumen%, das pulverförmige Reintitan 14 in einem Anteil von 0, 1, 5, 10 oder 15 Volumen% und das pulverförmige Reinnickel 16 in einem Anteil von 0, 1, 3, 5, 7, 10 oder 15 Volumen% enthielten, wobei solche Fälle ausgeschlossen waren, in denen der gesamte Volumenanteil 95 % überschreiten würde.
  • Dann wurde jedes Vorformteil 18 in der in Fig. 2 gezeigten Weise in eine Schmelze 22 einer Aluminiumlegierung (JIS-Standard a AC8A), die durch eine Heizeinrichtung 20 bei 570 ºC gehalten wurde, eingetaucht, wurde 10 Sekunden lang dort gehalten und wurde dann aus der Schmelze entfernt, und dann wurde das geschmolzene Metall, das in das Vorformteil eingedrungen war, ohne weitere Behandlung fest werden gelassen.
  • Dann wurde jeder auf diese Weise gebildete Verbundwerkstoff geschnitten, und das Eindringen der Schmelze wurde durch Betrachtung des Schnittes untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 und Tabelle 2 gezeigt, in denen < DOPPELKREIS > zeigt, daß überhaupt keine Mikroporen vorhanden waren, < KREIS > zeigt, daß eine äußerst geringe Menge von Mikroporen vorhanden war, und < DREI- ECK > zeigt, daß eine geringe Menge von Mikroporen vorhanden war. Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse für den Fall, daß der Volumenanteil der kurzen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Fasern 0 %, 5 %, 10 %, 15 % oder 20 % betrug und der Volumenanteil des pulverförmigen Reinnickels 0 % oder 15 % betrug, und Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse für den Fall, daß der Volumenanteil der kurzen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Fasern 0 %, 5 %, 10 %, 15 % oder 20 % betrug und der Volumenanteil des pulverförmigen Reinnickels 1 %, 3 %, 5 %, 7 % oder 10 % betrug.
  • Aus Tabelle 1 und Tabelle 2 ist ersichtlich, daß es unabhängig von der Zusammensetzung der pulverförmigen Aluminiumlegierung erwünscht ist, daß der Volumenanteil der pulverförmigen Aluminiumlegierung zwischen 60 % und 80 % liegt und daß die Volumenanteile des pulverförmigen Reinnickels und des pulverförmigen Reintitans jeweils zwischen 1 % und 10 % liegen.
  • Ferner wurde als Ergebnis der Röntgenanalyse von Schnitten derjenigen Verbundwerkstoffe, die in Tabelle 2 durch < DOPPELKREIS > bezeichnet sind, bestätigt, daß das pulverförmige Reinnickel fast vollständig mit Aluminium reagiert hatte, so daß feine intermetallische Verbindungen wie z.B. NiAl&sub3; und NiAl erzeugt wurden, daß in dem Fall, daß der Volumenanteil der kurzen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Fasern 0 % betrug, die Matrix aus Aluminiumlegierung durch diese feinen intermetallischen Verbindungen zusammengesetzt verstärkt war und daß in dem Fall, daß der Volumenanteil der kurzen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Fasern zwischen 5 % und 20 % lag, die Matrix aus Aluminiumlegierung nicht nur durch die kurzen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid- Fasern, sondern auch durch diese feinen intermetallischen Verbindungen zusammengesetzt verstärkt war.
  • Ausführungsform 2
  • 5 Volumen% Siliciumcarbidwhiskers (hergestellt durch Tokai Carbon KK, mit einem mittleren Faserdurchmesser von 0,3 Mikrometern und einer mittleren Faserlänge von 100 Mikrometern) als Verstärkungsmaterial, 70 Volumen% pulverförmiges Reinaluminiuim (50 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser), 5 Volumen% pulverförmiges Reinnickel (30 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser) und 5 Volumen% pulverförmiges Reintitan (30 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser) wurden gemischt und formgepreßt, um vier Vorformteile herzustellen, und Verbundwerkstoffe wurden in derselben Weise und unter denselben Bedingungen wie bei Ausführungsform 1 hergestellt, außer daß die Schmelzen des Matrixmetalls Aluminiumlegierung (JIS-Standard A2024) bei 550 ºC, 600 ºC, 650 ºC, 700 ºC und 750 ºC waren, und durch Betrachtung von Schnitten dieser Werkstoffe wurde das Eindringen der Schmelze untersucht.
  • Als Ergebnis wurde bestätigt, daß ganz gleich, welche die Temperatur der Schmelze des Matrixmetalls war, zufriedenstellende Verbundwerkstoffe ohne Erzeugung von Mikroporen gebildet wurden.
  • Ausführungsform 3
  • 10 Volumen% Siliciumcarbidteilchen (hergestellt durch Showa Denko KK, 30 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser) als Verstärkungsmaterial, 60 Volumen% pulverförmige Aluminiumlegierung ((JIS-Standard A2024, 150 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser), 8 Volumen% pulverförmiges Reinnickel (30 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser) und 3 Volumen% pulverförmiges Reintitan (30 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser) wurden gemischt und formgepreßt, um Vorformteile herzustellen, und Verbundwerkstoffe wurden in derselben Weise und unter denselben Bedingungen wie bei Ausführungsform 1 hergestellt, außer daß die Schmelze des Matrixmetalls eine halbgeschmolzene Aluminiumlegierung (Al - 30 % Cu) bei einer Temperatur von etwa 550 ºC war und die Eintauchzeit des Vorformteils in die Schmelze 30 Sekunden betrug, und dann wurde durch Betrachtung von Schnitten dieses Werkstoffs das Eindringen der Schmelze untersucht.
  • Als Ergebnis wurde bestätigt, daß auch bei dieser Ausführungsform zufriedenstellende Verbundwerkstoffe, die keine Mikroporen enthielten, gebildet wurden.
  • Ferner wurde als Ergebnis der Röntgenanalyse von Schnitten der bei Ausführungsformen 2 und 3 gebildeten Verbundwerkstoffe bestätigt, daß das pulverförmige Reinnickel fast vollständig mit Aluminium reagiert hatte, so daß feine intermetallische Verbindungen wie z.B. NiAl&sub3; und NiAl erzeugt wurden, und daß die Matrix aus Aluminiumlegierung nicht nur durch das Verstärkungsmaterial, sondern auch durch diese intermetallischen Verbindungen zusammengesetzt verstärkt war.
  • Ausführungsform 4
  • 15 Volumen% kurze Aluminiumoxidfasern ("Safil RF", hergestellt durch ICI, 3 Mikrometer mittlerer Faserdurchmesser, 1 mm mittlere Faserlänge) als Verstärkungsmaterial, 65 Volumen% Fasern aus Aluminiumlegierung (hergestellt durch Aisin Seiki KK, Al - 5 % Mg, 60 Mikrometer mittlerer Faserdurchmesser, 3 mm mittlere Faserlänge), 5 Volumen% Fasern aus Reinnickel (hergestellt durch Tokyo Seiko KK, 20 Mikrometer mittlerer Fäserdurchmesser, 1 mm mittlere Faserlänge) und 10 Volumen% Fasern aus Reintitan (hergestellt durch Tokyo Seiko KK, 20 Mikrometer mittlerer Faserdurchmesser, 1 mm mittlere Faserlänge) wurden gemischt und formgepreßt, um ein Vorformteil herzustellen.
  • Dann wurde dieses Vorformteil innerhalb einer Form (JIS-Standard Nr. 10) bei 400 ºC angeordnet; geschmolzene Magnesiumlegierung (SAE-Standard AZ91) bei 650 ºC wurde in diese Form eingegossen, und das mit der geschmolzenen Magnesiumlegierung getränkte Vorformteil wurde unter Zuführung von Schwefelhexafluorid-Gas über die Oberfläche der Schmelze zur Verhinderung einer Oxidation der Magnesiumlegierung auf Raumtemperatur abgekühlt.
  • Dann wurde der auf diese Weise gebildete Verbundwerkstoff geschnitten, und durch Betrachtung von Schnitten dieses Werkstoffes wurde das Eindringen der Schmelze untersucht. Als Ergebnis wurde bestätigt, daß auch bei dieser Ausführungsform ein zufriedenstellender Verbundwerkstoff, der keine Mikroporen enthielt, gebildet wurde.
  • Ferner wurde als Ergebnis der Röntgenanalyse von Schnitten des bei dieser Ausführungsform gebildeten Verbundwerkstoffs bestätigt, daß die Matrix in einem mittleren Bereich eine Aluminiumlegierung war, während die Matrix in Umfangs- bzw. Randbereichen eine Magnesiumlegierung war, daß die Fasern aus Nickel mit Aluminium reagiert hatten, so daß intermetallische Verbindungen wie z.B. NiAl&sub3; und NiAl erzeugt wurden, daß die Fasern aus Reinnickel besonders in Umfangs- bzw. Randbereichen auch mit Magnesium reagiert hatten, so daß intermetallische Verbindungen wie z.B. Mg&sub2;Ni und MgNi&sub2; erzeugt wurden, daß solche intermetallischen Verbindungen in Richtung auf äußere Umfangs- bzw. Randbereiche eine höhere Dichte hatten und daß die Matrix nicht nur durch das Verstärkungsmaterial, sondern auch durch diese intermetallischen Verbindungen zusammengesetzt verstärkt war. Als ein Verbundwerkstoff in derselben Weise hergestellt wurde, außer daß die Fasern aus Nickel durch das bei Aüsführungsform 3 verwendete pulverförmige Nickel ersetzt wurden oder die geschmolzene Magnesiumlegierung durch geschmolzenes Reinmagnesium bei 680 ºC ersetzt wurde, wurden ferner in beiden Fällen zufriedenstellende Verbundwerkstoffe, die keine Mikroporen enthielten, gebildet.
  • Ausführungsform 5
  • 72 Volumen% pulverförmiges Reinaluminium (50 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser), 6 Volumen% pulverförmiges Reinnickel (30 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser) und 5 Volumen% pulverförmiges Reintitan (30 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser) wurden gemischt und formgepreßt, um Vorformteile herzustellen, und Verbundwerkstoffe wurden in derselben Weise und unter denselben Bedingungen wie bei Ausführungsform 1 hergestellt, außer daß die Schmelze des Matrixmetalls eine Aluminiumlegierung ((JIS-Standard A2024) bei 650 ºC war.
  • Dann wurde durch Betrachtung von Schnitten der auf diese Weise gebildeten Werkstoffe das Eindringen der Schmelze untersucht, und als Ergebnis wurde bestätigt, daß zufriedenstellende Verbundwerkstoffe, die keine Mikroporen enthielten, gebildet wurden. Ferner wurde als Ergebnis der Röntgenanalyse von Schnitten der Verbundwerkstoffe bestätigt, daß die Matrix in einem mittleren Bereich und in Umfangs- bzw. Randbereichen im wesentlichen Reinaluminium bzw. eine Aluminiumlegierung war, daß das pulverförmige Reinnickel fast vollständig mit Aluminium reagiert hatte, so daß intermetallische Verbindungen wie z.B. NiAl&sub3; und NiAl erzeugt wurden, und daß die Matrix durch diese intermetallischen Verbindungen zusammengesetzt verstärkt war.
  • Als bei dieser Ausführungsform die Schmelze des Matrixmetalls durch eine Schmelze von Reinmagnesium bei 680 ºC ersetzt wurde, hatte der in derselben Weise gebildeteVerbundwerkstoff wieder eine zufriedenstellende Verbundstruktur,die keine Mikroporen enthielt.
  • Ausführungsform 6
  • Verbundwerkstoffe wurden in derselben Weise und unter denselben Bedingungen wie bei Ausführungsform 1 gebildet, außer daß das pulverförmige Reinnickel durch pulverförmiges Reinkupfer mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 Mikrometern ersetzt wurde, und durch Betrachtung von Schnitten der auf diese Weise gebildeten Verbundwerkstoffe wurde das Eindringen der Schmelze untersucht.
  • Die erhaltenen Ergebnisse waren den bei Ausführungsform 1 erhaltenen ähnlich. Mit anderen Worten, es ist unabhängig von der Zusammensetzung der pulverförmigen Aluminiumlegierung erwünscht, daß der Volumenanteil der pulverförmigen Aluminiumlegierung zwischen 60 und 80 % liegt und der Volumenanteil des pulverförmigen Reinkupfers und des pulverförmigen Reintitans jeweils zwischen 1 und 10 % liegt.
  • Ferner wurde als Ergebnis der Röntgenanalyse von Schnitten der Verbundwerkstoffe bestätigt, daß das pulverförmige Reinkupfer fast vollständig mit Aluminium reagiert hatte, so daß intermetallische Verbindungen wie z.B. CuAl&sub2; gebildet wurden, daß in dem Fall, daß der Volumenanteil der kurzen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Fasern 0 % betrug, die Matrix aus Aluminiumlegierung durch diese intermetallischen Verbindungen zusammengesetzt verstärkt war und daß in dem Fall, daß der Volumenanteil der kurzen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Fasern zwischen 5 % und 20 % lag, die Matrix aus Aluminiumlegierung nicht nur durch die kurzen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Fasern, sondern auch durch die intermetallischen Verbindungen zusammengesetzt verstärkt war.
  • Ausführungsform 7
  • Verbundwerkstoffe wurden in derselben Weise und unter denselben Bedingungen wie bei Ausführungsform 2 gebildet, außer daß das pulverförmige Reinnickel durch pulverförmiges Reinkupfer mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 Mikrometern ersetzt wurde. Als Ergebnis wurde bestätigt, daß bei allen Temperaturen der Schmelze des Matrixmetalls zufriedenstellende Verbundwerkstoffe erhalten wurden, ohne daß Mikroporen erzeugt wurden.
  • Ausführungsform 8
  • Verbundwerkstoffe wurden in derselben Weise und unter denselben Bedingungen wie bei Ausführungsform 3 hergestellt, außer daß das pulverförmige Reinnickel durch pulverförmiges Reinkupfer mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 Mikrometern ersetzt wurde.
  • Als Ergebnis wurde bestätigt, daß auch bei dieser Ausführungsform zufriedenstellende Verbundwerkstoffe gebildet wurden, die keine Mikroporen enthielten.
  • Als Ergebnis der Röntgenanalyse von Schnitten der bei Ausführungsform 7 und Ausführungsform 8 gebildeten Verbundwerkstoffe wurde bestätigt, daß das pulverförmige Reinkupfer fast vollständig mit Aluminium reagiert hatte, so daß intermetallische Verbindungen wie z.B. CuAl&sub2; gebildet wurden, und daß die Aluminiumlegierung der Matrix nicht nur durch das Verstärkungsmaterial, sondern auch durch diese intermetallischen Verbindungen zusammengesetzt verstärkt war.
  • Ausführungsform 9
  • Ein Verbundwerkstoff wurde in derselben Weise und unter denselben Bedingungen wie bei Ausführungsform 4 hergestellt, außer daß die Fasern aus Reinnickel durch Fasern aus Reinkupfer (hergestellt durch Tokyo Seiko KK, 20 Mikrometer mittlerer Faserdurchmesser und 1 mm mittlere Faserlänge) ersetzt wurden, und durch Betrachtung von Schnitten des auf diese Weise gebildeten Verbundwerkstoffs wurde das Eindringen der Schmelze untersucht.
  • Als Ergebnis wurde bestätigt, daß auch bei dieser Ausführungsform ein zufriedenstellender Verbundwerkstoff, der keine Mikroporen enthielt, gebildet wurde.
  • Ferner wurde als Ergebnis der Röntgenanalyse von Schnitten des auf diese Weise gebildeten Verbundwerkstoffs bestätigt, daß ein mittlerer Bereich der Matrix Aluminiumlegierung war, während Umfangs- bzw. Randbereiche der Matrix Magnesium waren, daß die Fasern aus Reinkupfer mit Aluminium reagiert hatten, so daß intermetallische Verbindungen wie z.B. CuAl&sub2; gebildet wurden, daß die Fasern aus Reinkupfer besonders in den Umfangs- bzw. Randbereichen auch mit dem Magnesium reagiert hatten, so daß feine intermetallische Verbindungen wie z.B. MgCu&sub2; gebildet wurden, und daß der Anteil dieser intermetallischen Verbindungen in Richtung auf den Umfangs- bzw. Randbereich höher war. Somit wurde bestätigt, daß die Matrix nicht nur durch das Verstärkungsmaterial, sondern auch durch diese intermetallischen Verbindungen zusammengesetzt verstärkt war.
  • Als bei dieser Ausführungsform der Verbundwerkstoff in derselben Weise gebildet wurde, außer daß die Fasern aus Reinkupfer durch das bei Ausführungsform 8 verwendete pulverförmige Reinkupfer ersetzt wurden oder die Schmelze der Magnesiumlegierung durch eine Schmelze von Reinmagnesium bei 680 ºC ersetzt wurde, wurden in beiden Fällen zufriedenstellende Verbundwerkstoffe, die keine Mikroporen enthielten, erhalten.
  • Ausführungsform 10
  • Verbundwerkstoffe wurden in derselben Weise und unter denselben Bedingungen wie bei Ausfuhrungsform 5 gebildet, außer daß das pulverförmige Reinnickel durch pulverförmiges Reinkupfer mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 Mikrometern ersetzt wurde.
  • Dann wurde durch Prüfung von Schnitten der auf diese Weise gebildeten Verbundwerkstoffe das Eindringen der Schmelze untersucht, und als Ergebnis wurde bestätigt, daß zufriedenstellende Verbundwerkstoffe, die keine Mikroporen enthielten, gebildet wurden. Ferner wurde als Ergebnis der Röntgenanalyse von Schnitten der Verbundwerkstoffe bestätigt, daß das pulverförmige Reinkupfer fast vollständig mit Aluminium reagiert hatte, so daß intermetallische Verbindungen wie z.B. CuAl&sub2; gebildet wurden, und daß die Matrix durch diese intermetallischen Verbindungen zusammengesetzt verstärkt war.
  • Als bei dieser Ausführungsform in derselben Weise Verbundwerkstoffe gebildet wurden, außer daß die Schmelze des Matrixmetalls durch eine Schmelze von Reinmagnesium bei 680 ºC ersetzt wurde, wurden auch zufriedenstellende Verbundwerkstoffe erhalten, die keine Mikroporen enthielten.
  • Ausführungsform 11
  • Kurze Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Fasern mit einem mittleren Faserdurchmesser von 3 Mikrometern und einer mittleren Faserlänge von 1,5 mm (hergestellt durch Isolite KK), pulverförmige Aluminiumlegierung (JIS-Standard AC8A) mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 150 Mikrometern oder pulverförmige Aluminiumlegierung (JIS-Standard AC7A) mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 100 Mikrometern, pulverförmiges Reintitan mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 Mikrometern, pulverförmiges Reinnickel mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 Mikrometern und pulverförmiges Reinkupfer mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 Mikrometern wurden in verschiedenen Anteilen gemischt und formgepreßt, um Vorformteile herzustellen, die die Abmessungen 45 mm x 25 mm x 10 mm hatten und die kurzen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Fasern in einem Anteil von 0, 5, 10, 15 oder 20 Volumen%, die pulverförmige Aluminiumlegierung in einem Anteil von 40, 50, 60, 70 oder 80 Volumen%, das pulverförmige Reintitan in einem Anteil von 0, 1, 5, 10 und 15 Volumen%, das pulverförmige Reinkupfer in einem Anteil von 0,5 Volumen% und das pulverförmige Reinnickel in einem Anteil von 0,5 bis 15 Volumen% (in Schritten von 0,5 Volumen%) enthielten, wobei solche Fälle ausgeschlossen waren, in denen der gesamte Volumenanteil 95 % überschreiten würde.
  • Außerdem wurden Vorformteile, die die Abmessungen 45 mm x 25 mm x 10 mm hatten, in derselben Weise wie vorstehend hergestellt, außer daß der Volumenanteil des pulverförmigen Nickels 0,5 % betrug und der Volumenanteil des pulverförmigen Reinkupfers 0,5 % bis 15 % (in Schritten von 0,5 %) betrug.
  • Dann wurden in derselben Weise und unter denselben Bedingungen wie bei Ausführungsform 1 Verbundwerkstoffe gebildet, außer daß die vorstehenden Vorformteile verwendet wurden, und durch Prüfung von Schnitten davon wurde das Eindringen der Schmelze untersucht.
  • Als Ergebnis wurde wie bei Ausführungsform 1 bestätigt, daß es unabhängig von der Zusammensetzung der pulverförmigen Aluminiumlegierung erwünscht war, daß der Volumenanteil der pulverförmigen Aluminiumlegierung zwischen 60 und 80 % 1iegt, der Volumenanteil des pulverförmigen Reinnickels und des pulverförmigen Reinkupfers insgesamt zwischen 1 und 10 % liegt und der Volumenanteil des pulverförmigen Reintitans zwischen 1 und 10 % liegt.
  • Ferner wurde als Ergebnis der Röntgenanalyse von Schnitten der Verbundwerkstoffe, die mit den in den vorstehend beschriebenen bevorzugten Bereichen liegenden Volumenanteilen der pulverförmigen Aluminiumlegierung, des pulverförmigen Reinnickels und des pulverförmigen Reinkupfers und des pulverförmigen Reintitans gebildet wurden, bestätigt, daß das pulverförmige Reinnikkel und das pulverförmige Reinkupfer fast vollständig mit Aluminium reagiert hatten, so daß intermetallische Verbindungen wie z.B. NiAl&sub3; und NiAI bzw. CuAl&sub2; gebildet wurden, und daß in dem Fall, daß der Volumenanteil der kurzen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Fasern 0 % betrug, die Matrix aus Aluminiumlegierung durch diese intermetallischen Verbindungen zusammengesetzt verstärkt war und daß in dem Fall, daß der Volumenanteil der kurzen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Fasern zwischen 5 und 20 % lag, die Matrix aus Aluminiumlegierung nicht nur durch diese kurzen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Fasern, sondern auch durch die intermetallischen Verbindungen zusammengesetzt verstärkt war.
  • Ausführungsform 12
  • Verbundwerkstoffe wurden in derselben Weise und unter denselben Bedingungen wie bei Ausführungsform 2 gebildet, außer daß das pulverförmige Reinnickel durch 2,5 Volumen% pulverförmiges Reinnickel (5 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser) und 2,5 Volumen% pulverförmiges Reinkupfer (30 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser) ersetzt wurde.
  • Als Ergebnis wurde bestätigt, daß unabhängig von der Temperatur der Schmelze des Matrixmetalls zufriedenstellende Verbundwerkstoffe gebildet wurden, die keine Mikroporen enthielten.
  • Ausführungsform 13
  • Verbundwerkstoffe wurden in derselben Weise und unter denselben Bedingungen wie bei Ausführungsform 3 hergestellt, außer daß das pulverförmige Reinnickel durch 3 Volumen% pulverförmiges Reinnickel (10 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser) und 3 Volumen% pulverförmiges Reinkupfer (20 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser) ersetzt wurde.
  • Als Ergebnis wurde bestätigt, daß auch bei dieser Ausführungsform zufriedenstellende Verbundwerkstoffe erhalten wurden, die keine Mikroporen enthielten.
  • Als Ergebnis der Röntgenanalyse von Schnitten der bei Ausführungsform 12 und Ausführungsform 13 gebildeten Verbundwerkstoffe wurde bestätigt, daß das pulverförmige Reinnickel und das pulverförmige Reinkupfer fast vollständig mit dem Aluminium reagiert hatten, so daß intermetallische Verbindungen wie z.B. NiAl&sub3; bzw. CuAl&sub2; gebildet wurden, und daß die Matrix aus Aluminiumlegierung nicht nur durch das Verstärkungsmaterial, sondern auch durch diese intermetallischen Verbindungen zusammengesetzt verstärkt war.
  • Ausführungsform 14
  • Ein Verbundwerkstoff wurde in derselben Weise und unter denselben Bedingungen wie bei Ausführungsform 4 hergestellt, außer daß die Fasern aus Reinnickel durch 5 Volumen% Fasern aus Reinnickel (30 Mikrometer mittlerer Faserdurchmesser und 3 mm mittlere Faserlänge) und 5 Volumen% Fasern aus Reinkupfer (20 Mikrometer mittlerer Faserdurchmesser und 1 mm mittlere Faserlänge) ersetzt wurden, und durch Prüfung von Schnitten des auf diese Weise gebildeten Verbundwerkstoffs wurde das Eindringen der Schmelze untersucht.
  • Als Ergebnis wurde bestätigt, daß auch bei dieser Ausführungsform ein zufriedenstellender Verbundwerkstoff gebildet wurde, der keine Mikroporen enthielt.
  • Als Ergebnis der Röntgenanalyse von Schnitten des Verbundwerkstoffs wurde bestätigt, daß ein mittlerer Bereich der Matrix Aluminiumlegierung war, während Umfangs- bzw. Randbereiche der Matrix Magnesium waren, daß die Fasern aus Reinnickel und die Fasern aus Reinkupfer mit Aluminium reagiert hatten, so daß intermetallische Verbindungen wie z.B. NiAl&sub3; bzw. CuAl&sub2; gebildet wurden, daß die Fasern aus Reinnickel und die Fasern aus Reinkupfer besonders in den Umfangs- bzw. Randbereichen auch mit dem Magnesium reagiert hatten, so daß intermetallische Verbindungen wie z.B. NiMg&sub2; bzw. MgCu&sub2; gebildet wurden, und daß die Matrix nicht nur durch das Verstärkungsmaterial, sondern auch durch diese intermetallischen Verbindungen zusammengesetzt verstärkt war.
  • Als bei dieser Ausführungsform ein Verbundwerkstoff in derselben Weise gebildet wurde, wobei die Fasern aus Nickel und die Fasern aus Kupfer durch das bei Ausführungsform 13 verwendete pulverförmige Reinnickel bzw. pulverförmige Reinkupfer ersetzt wurden, oder als auch die Schmelze der Magnesiumlegierung durch eine Schmelze von Reinmagnesium bei 680 ºC ersetzt wurde, wurden in beiden Fällen zufriedenstellende Verbundwerkstoffe, die keine Mikroporen enthielten, gebildet.
  • Ausführungsform 15
  • Verbundwerkstoffe wurden in derselben Weise und unter denselben Bedingungen wie bei Ausführungsform 3 gebildet, außer daß das pulverförmige Reinnickel durch 4 Volumen% pulverförmiges Reinnickel (15 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser) und 4 Volumen% pulverförmiges Reinkupfer (25 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser) ersetzt wurde.
  • Dann wurde durch Betrachtung von Schnitten der auf diese Weise gebildeten Verbundwerkstoffe das Eindringen der Schmelze untersucht, und als Ergebnis wurde bestätigt, daß zufriedenstellende Verbundwerkstoffe gebildet wurden, die keine Mikroporen enthielten. Ferner wurde als Ergebnis der Röntgenanalyse von Schnitten der Verbundwerkstoffe bestätigt, daß das pulverförmige Reinnickel und das pulverförmige Reinkupfer fast vollständig mit Aluminium reagiert hatten, so daß intermetallische Verbindungen wie z.B. NiAl&sub3; bzw. CuAl&sub2; erzeugt wurden, und daß die Matrix nicht nur durch die Verstärkungsmaterialien, sondern auch durch diese intermetallischen Verbindungen zusammengesetzt verstärkt war.
  • Ausführungsform 16
  • Verbundwerkstoffe wurden in derselben Weise und unter denselben Bedingungen wie bei Ausführungsform 5 gebildet, außer daß das pulverförmige Reinnickel durch 5 Volumen% pulverförmiges Reinnickel (15 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser) und 5 Volumen% pulverförmiges Reinkupfer (25 Mikrometer mittlerer Teilchendurchmesser) ersetzt wurde.
  • Dann wurde durch Betrachtung von Schnitten der auf diese Weise gebildeten Verbundwerkstoffe das Eindringen der Schmelze untersucht, und als Ergebnis wurde bestätigt, daß zufriedenstellende Verbundwerkstoffe gebildet wurden, die keine Mikroporen enthielten. Ferner wurde als Ergebnis der Röntgenanalyse von Schnitten der Verbundwerkstoffe bestätigt, daß ein mittlerer Bereich und Umfangs- bzw. Randbereiche der Matrix im wesentlichen Reinaluminium bzw. eine Aluminiumlegierung waren, daß das pulverförmige Reinnickel und das pulverförmige Reinkupfer fast vollständig mit Aluminium reagiert hatten, so daß intermetallische Verbindungen wie z.B. NiAl&sub3; bzw. CuAl&sub2; gebildet wurden, und daß die Matrix durch diese intermetallischen Verbindungen zusammengesetzt verstärkt war.
  • Als bei dieser Ausführungsform die Schmelze des Matrixmetalls durch eine Schmelze von Reinmagnesium bei 680 ºC ersetzt wurde und in derselben Weise Verbundwerkstoffe gebildet wurden, wurden auch zufriedenstellende Verbundwerkstoffe erhalten, die keine Mikroporen enthielten.
  • Obwohl bei den verschiedenen Ausführungsformen, die vorstehend beschrieben wurden, die feinen Bruchstücke mit einigen besonderen Zusammensetzungen verwendet wurden, können bei der vorliegenden Erfindung die feinen Bruchstücke andere Zusammensetzungen haben. Die Zusammensetzung der Aluminiumlegierung kann beispielsweise JIS-Standard AC7A, JIS-Standard ADC12, JIS-Standard ADT17 oder 8 % Al - 3,5 % Mg usw. sein; die Zusammensetzung der Nickellegierung kann beispielsweise Ni - 50 % Al, Ni - 30 % Cu, Ni - 39,5 % Cu - 22,1 % Fe, 8,8 % B usw. sein; die Zusammensetzung der Kupferlegierung kann beispielsweise Cu - 50 % Al, Cu - 29,6 % Ni - 22,1 % Fe - 8,8 % B usw. sein, und der Nickel- und der Kupfergehalt können besonders in dem Fall, daß die Nickellegierung oder die Kupferlegierung eine Nickel-Kupfer-Legierung ist, irgendwelche Anteile haben, und ferner kann die Titanlegierung beispielsweise Ti - 1 % B sein.
  • Wie aus den vorstehenden Beschreibungen klar sein wird, dringt das geschmolzene Matrixmetall gemäß der vorliegenden Erfindung zufriedenstellend in das Vorformteil ein, und durch die Reaktion von Titan mit Sauerstoff und Stickstoff in dem Vorformteil wird Luft im wesentlichen aus dem Vorformteil entfernt, und als Ergebnis wird ein noch zufriedenstellenderer Verbundwerkstoff hergestellt, der keine Mikroporen enthält.
  • Ferner kann ein Verbundwerkstoff gemäß der vorliegenden Erfindung mit geringeren Kosten und einem höherem Wirkungsgrad im Vergleich zu dem vorstehend erwähnten früheren Vorschlag hergestellt werden, weil die Temperatur des geschmolzenen Matrixmetalls verhältnismäßig niedrig sein kann und weil die Zeitdauer, während der das Vorformteil mit dem geschmolzenen Metall in Kontakt ist, im Vergleich zu dem Fall, daß in dem Vorformteil keine Bruchstücke aus Nickel, Kupfer, Nickellegierung, Kupferlegierung, Titan oder Titanlegierung enthalten sind, verkürzt ist.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung in Form von mehreren Ausführungsformen näher beschrieben worden ist, wird es den Fachleuten klar sein, daß die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist und im Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung verschiedene andere Ausführungsformen möglich sind. Die feinen Bruchstücke aus Nickel, Nickellegierung, Kupfer oder Kupferlegierung können beispielsweise ganz oder zum Teil durch feine Bruchstücke aus Silber oder Silberlegierung oder feine Bruchstücke aus Gold oder Goldlegierung ersetzt werden. TABELLE 1 Volumenanteil von pulverförmigem Ti (%) Volumenanteil von pulverförmigem (%) TABELLE 2 Volumenanteil von pulverförmigem Ti (%) Volumenanteil von pulverförmigem (%)

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung eines Metallmatrix-Verbundwerkstoffs mit den Schritten der Formung eines porösen Vorformteiles, das 60 bis 80 Volumen% feine Bruchstücke, die im wesentlichen aus Aluminium hergestellt sind, 1 bis 10 Volumen% feine Bruchstücke, die im wesentlichen aus Nickel, Kupfer oder beiden hergestellt sind, und 1 bis 10 Volumen% feine Bruchstücke, die im wesentlichen aus Titan hergestellt sind, enthält, so daß diese feinen Bruchstücke insgesamt 62 bis 95 Volumen% des Vorformteils einnehmen, und des In-Kontakt-Bringens von mindestens einem Teil des Vorformteils mit einer Schmelze eines Matrixmetalls, das aus Aluminium, Aluminiumlegierung, Magnesium und Magnesiumlegierung ausgewählt ist, wodurch das poröse Vorformteil im wesentlichen ohne Ausüben von Druck auf die Schmelze mit der Schmelze getränkt wird.
2. Verfahren zur Herstellung eines Metallmatrix-Verbundwerkstoffs nach Anspruch 1, bei dem das Vorformteil ferner derart geformt wird, daß es dispergiertes Verstärkungsmaterial enthält.
3. Verfahren zur Herstellung eines Metallmatrix-Verbundwerkstoffs nach Anspruch 1, bei dem die feinen Bruchstücke, die im wesentlichen aus Nickel, Kupfer oder beiden hergestellt sind, mindestens 50 Volumen% Nickel enthalten.
4. Verfahren zur Herstellung eines Metallmatrix-Verbundwerkstoffs nach Anspruch 3, bei dem die feinen Bruchstücke, die im wesentlichen aus Nickel, Kupfer oder beiden hergestellt sind, mehr als 80 Volumen% Nickel enthalten.
5. Verfahren zur Herstellung eines Metallmatrix-Verbundwerkstoffs nach Anspruch 1, bei dem die feinen Bruchstücke, die im wesentlichen aus Nickel, Kupfer oder beiden hergestellt sind, mindestens 50 Volumen% Kupfer enthalten.
6. Verfahren zur Herstellung eines Metallmatrix-Verbundwerkstoffs nach Anspruch 5, bei dem die feinen Bruchstücke, die im wesentlichen aus Nickel, Kupfer oder beiden hergestellt sind, mehr als 80 Volumen% Kupfer enthalten.
7. Verfahren zur Herstellung eines Metallmatrix-Verbundwerkstoffs nach Anspruch 1, bei dem die feinen Bruchstücke, die im wesentlichen aus Titan hergestellt sind, mindestens 50 Volumen% Titan enthalten.
8. Verfahren zur Herstellung eines Metallmatrix-Verbundwerkstoffs nach Anspruch 7, bei dem die feinen Bruchstücke, die im wesentlichen aus Titan hergestellt sind, mehr als 80 Volumen% Titan enthalten.
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