DE69015855T2

DE69015855T2 - Verfahren zur Herstellung eines Kabelzusammenbaus.

Info

Publication number: DE69015855T2
Application number: DE69015855T
Authority: DE
Inventors: Joseph Michael Bowling; Matthew Taylor Miller
Original assignee: Whitaker LLC
Current assignee: Whitaker LLC
Priority date: 1989-03-28
Filing date: 1990-03-27
Publication date: 1995-05-04
Anticipated expiration: 2010-03-28
Also published as: ES2068932T3; NO901390D0; NO179349C; US4947546A; DE69015855D1; JPH02288085A; EP0390080A1; EP0390080B1; JP3188903B2; NO179349B; KR0160519B1; NO901390L; KR900015394A

Description

Die Erfindung betrifft ein automatisiertes Verfahren zum Herstellen eines elektrischen Kabelsatzes des Typs mit mehreren diskreten, isolierten Drähten innerhalb eines gemeinsamen Isoliermantels, bei welchem jedes Ende der Kabel von einem Verbinder abgeschlossen ist, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine allgemein bekannte Art von Maschine zum Herstellen elektrischer Kabelsätze ist in der US-A-4,238,874 dargestellt, erteilt am 16. Dezember 1980 an Chandler et al. Die Maschine nach Chandler et al enthält einen Verbinderhalter, ein Paar einander gegenüberliegender Drahteinführmechanismen, einen an jeder Seite des Verbinders, eine Klammer zum Halten eines ummantelten Kabels direkt oberhalb des Verbinders, und eine Einrichtung zum Positionieren der Anschlüsse des Verbinders in Ausrichtung mit den Drahteinsetzern. Der Operator wählt das erste anzuschließende Paar Drähte, plaziert die Drähte auf einander gegenüberliegenden Seiten des Verbinders und in Ausrichtung mit dem ersten Satz von Anschlüssen, was automatisch einen Grenzschalter auslöst, welcher das Paar Drahteinsetzer aktiviert. Die Drähte werden in die Anschlüsse eingesetzt, und der Verbinder wird zur nächsten Anschlußposition vorgerückt und ist dann bereit für das nächste Paar Drähte. Diese Prozedur wird fortgesetzt, bis sämtliche Kabelpaare mit dem Verbinder abgeschlossen sind. Eine weitere, ähnliche Maschine ist in der US-A-4,034,472 offenbart, ausgegeben am 12. Juli 1977 an Cover et al. Sowohl Chandler et al als auch Cover et al machen es notwendig, daß ein Operator jedes Paar Drähte auswählt und sie der Maschine in der richtigen Reihen folge für das Einsetzen anbietet. Es gibt keine Möglichkeit der automatischen Drahtpaar- Auswahl, noch besteht irgendeine Möglichkeit, Kontinuitäts- oder andere Prüfungen der Anschlüsse vorzunehmen.
Eine Vorrichtung zum automatischen Auswählen eines einzelnen Drahts aus einem Stapel von Drähten und zum Positionieren des Drahts in Ausrichtung mit dem zugehörigen Anschluß für das Einsetzen des Drahts ist in der EP-A-0 063 908 und in der US-A-4,470,181, ausgegeben am 11. September 1984 an Sergeant, offenbart. Die EP-A-0 063 908 offenbart ein Paar Walzen zum Halten mehrerer diskreter Drähte in einem ebenen vertikalen Stapel und einen Freigabemechanismus zum Herausnehmen des tiefsten Drahtes aus dem Stapel. Die Drähte kommen aus einem Ende eines ummantelten Kabels, welches in der Maschine einge-Memmt ist. Die Drähte an diesem Kabelende sind die mit einem Verbinder abzuschließenden Drähte. Wenn ein Draht aus dem Stapel entnommen wird, wird er in einen Kontakt hineinbewegt, welcher die Isolierung durchschneidet und elektrischen Kontakt mit dem Leiter des Drahts herstellt. Ein auf dem Leiter erscheinendes Signal wird dann einem Mikroprozessor zugeführt, welcher den Anschluß bestimmt, welcher den hergenommenen Draht aufzunehmen hat. Der von dem Mikroprozessor bestimmte Anschluß wird dann in eine zugehörige Anschlußposition in der Einsetzstation verfahren, welche den Verbinder zum Einsetzen des ausgewählten Drahts passend positioniert. Diese Vorrichtung führte, kombiniert mit der Maschine gemäß der US-A- 4,233,374, zu einer mehr oder weniger automatisierten Maschine zum Herstellen elektrischer Kabelsätze.
Die US-A-4,584,766 offenbart eine Vorrichtung zum Verbinden eines mehradrigen Kabels, wobei die Vorrichtung einen Berührungssensor und einen Detektor aufweist, dessen einer Eingang mit dem Berührungssensor und dessen anderer Eingang mit einem Kupplungsverbinder vetunden ist, der zu einem ersten Verbinder paßt, welcher das eine Ende des Kabels abschließt. Die Drahtenden an dem einen Ende des Kabels werden beliebig mit den Anschlüssen des ersten Verbinders gekoppelt. Zum Anschließen eines zweiten Verbinders am entgegengesetzten Ende des Kabels werden die Drahtenden am entgegengesetzten Kabelende von dem Berührungssensor berührt. Der berührte Draht wird angeschlossen, wenn der Berührungssensor und der Detektor von dem berührten Draht kurzgeschlossen werden. Der berührte Draht wird nicht abgeschlossen, wenn der Berührungssensor und der Detektor weiterhin einen offenen Schaltkreis bilden, welcher bedeutet, daß der berührte Draht ein falscher Draht ist.
Die US-A-4,285,118 offenbart eine Maschine zum Zusammenbauen und elektrischen Prüfen eines Kabelbaums, dessen eines Ende mit einem ersten Verbinder abgeschlossen ist; und dessen entgegengesetztes Ende mit einem zweiten Verbinder abgeschlossen werden soll. Der erste Verbinder ist mit einem Prüfanzeiger verbunden. Eine Quetschpresse zum Quetschen der Anschlüsse des zweiten Verbinders an die Drähte des Kabelbaums ist elektrisch geerdet. Jedesmal, wenn eine Quetschung stattfindet, gibt der Anzeiger ein Signal, welches Kurzschluß- oder offene Schaltkreise bedeutet. Das Abschließen der Drähte des Kabelbaums erfolgt nach einem vorbestimmten Ablauf. Ein spezieller Anschluß wird dadurch festgelegt, daß die Quetschoperationen gezählt werden. Die Lage einer falschen Verbindung wird durch die Zählung angezeigt.
Die Erfindung schafft ein Verfahren gemäß dem Anpruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Das Verfahren gemäß der Erfindung führt zu hoher Flexibilität hinsichtlich des automatisierten Abschließens verschiedener unterschiedlicher Kabel mit einer Vielfalt unterschiedlicher Verbinder einerseits, und führt zu einer hohen Zuverlässigkeit hinsichtlich der richtigen Anschlüsse andererseits.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Herstellen elektrischer Kabelsätze, welches auf automatischem Wege veriflziert, daß jeder Draht, wenn er eingesetzt wird, korrekt in den Anschluß eingesetzt wurde, in dem festgestellt wird, daß eine Kontinuität zwischen dem Anschluß und dem Leiter des Drahts existiert. Nach Abschluß des Einsetzens sämtlicher Drähte werden die Anschlüsse individuell, jedoch automatisch auf Kurzschlüsse gegenüber anderen Anschlüssen geprüft. Außerdem gibt es vollständige Flexibilität bezüglich des Übertragens oder des Abbildens der Anschlüsse der abgeschlossenen Enden auf entsprechende Anschlußpositionen am Einsetzende.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Maschine zum Herstellen von Kabelsätzen, welche die funktionellen Hauptkomponenten zeigt;
Fig. 2 ein Blockdiagramm der Steuerfunktionen der Kabelmontagemaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 3 ein logisches Diagramm, welches verschiedene Verarbeitungsstufen darstellt, die die Lehre gemäß der Erfindung veranschaulichen.
In Fig. 1 ist eine Darstellung eines Teils einer Maschine 10 zum Herstellen eines Kabelsatzes 12 gezeigt. Der Kabelsatz 12 umfaßt ein ummanteltes Kabel 14 mit mehreren isolierten Drähten 16 und einen ersten Verbinder 18, mit dem ein Ende abgeschlossen ist, sowie einen zweiten Verbinder 20, der gerade dabei ist, am anderen Ende angeschlossen zu werden.
Die Maschine 10 enthält einen Halter 24 zum Halten des zweiten Verbinders 20 während des Prozesses des Einsetzens der Drähte 16 in die Anschlüsse 22 des Verbinders. Eine Kabelklemme 26 hält ein Ende des ummantelten Kabels 14 mehr oder weniger ortsfest bezüglich des Halters 24. In einander gegenüberliegender Stellung auf jeder Seite des Halters 24 befinden sich paarweise Drahtzuschneid- und -einsetzeinrichtungen 30 und 32, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Die Zuschneid- und Einsetzeinrichtungen 30, 32 sind entweder gemeinsam als Einheit oder individuell in einer Richtung parallel zur Längsachse Z des Verbinderhalters 24 bewegbar, wie dies in Fig. 1 durch die Pfeile A angedeutet ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind die Drähte 16 an dem eingeklemmten Ende aufgefächert und in Form eines ebenen vertikalen Stapels 36 angeordnet, welcher sich innerhalb eines Paares von Walzen 38 befindet. Das Paar von Walzen 38 ist um eine Entfernung voneinander beabstandet, die etwa dem Durchmesser eines der Drähte 16 entspricht, so daß nur eine einzige Reihe von Drähten 16 in dem Stapel 36 möglich ist. Die Walzen sind derart angeordnet, daß sie sich in entgegengesetzte Richtungen drehen und dabei die Neigung haben, die einzelnen Drähte 16 des Stapels 36 in eine Richtung von der Klemme 36 wegzudrängen. Weiterhin kann ein nichtdargestelltes Gewicht gegen den obersten Draht des Stapels 36 zur Einwirkung gebracht werden, um den Stapel nach unten zu drücken. Ein drehbares Rad 40, welches auf einer zu der Achse Z parallelen Achse angeordnet ist, besitzt eine Umfangskante 42, die an dem untersten Draht 16 anliegt und dadurch das Gewicht des Stapels 36 ab stützt. Ein zweites Paar Walzen 34 ist direkt unterhalb des Halters 24 angeordnet, wobei die Drehachsen der Walzen parallel zur Achse Z verlaufen. Im Umfang 42 befindet sich eine Kerbe 46, so daß, wenn sich das Rad 40 dreht, die Kerbe 24 direkt unterhalb des Stapels 36 angehalten wird, damit der letzte Draht 16 in die Kerbe fällt. Wenn das Rad 40 die Drehung fortsetzt, wird der Draht 16 in Eingriff mit einem Kontakt 50 gebracht, welcher die Isolierung einschneidet und Kontakt zu dem Leiter des Drahts 16 herstellt. Durch ein unten noch zu beschreibendes Verfahren wird der zur Aufnahme des Drahts 16 vorgesehene Anschluß 22 dadurch bestimmt, daß man feststellt, zu welcher Seite des Verbinders 20 hin der Draht 16 gerichtet werden sollte. Dann wird das Rad 40 in die passende Richtung gedreht, um den Draht auf der gewünschten Seite des Verbinders 20 zu plazieren, wobei die Drehung so lange fortgesetzt wird, bis die Kerbe 46 nach unten weist, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
Dann wird durch eine Öffnung 52 in dem Rad 40 ein Stößel 48 eingeführt, welcher das Ende des Drahts 14 zwangsweise in Eingriff mit den Walzen 44 bringt, so daß dieses in Richtung auf die Klemme 46 nach unten und nach hinten gezogen wird, bis der Draht mit einem nicht dargestellten Drahtanschlag in Eingriff tritt, welcher Teil der jeweiligen Einsetzeinrichtung 30, 32 ist. Die Einsetzeinrichtung 30, 32 wurde bereits in Ausrichtung mit dem gewünschten Anschluß 22 gebracht, so daß der Draht 16 in Ausrichtung zwischen dem Anschluß 22 und dem Einsetzer positioniert wird. Die Einsetzereinrichtung 30, 32 wird anschließend aktiviert, und der Draht 16 wird in den Anschluß 22 eingesetzt.
Eine Steuerung 60, die eine passende Verbinderhälfte aufweist, nimmt den Verbinder 18 auf und stellt Kontakt mit sämtlichen von seinen Anschlüssen her, um in der üblichen Weise mit einem Rechner 62 zu kommunizieren, wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
Die soweit beschriebene Vorrichtung der Maschine 10 ist ausführlicher in der US-A-4,470,181 beschrieben, ausgegeben am 11. September 1984 an Sergeant, sowie in der US-A-4,238,874, ausgegeben am 16. Dezember 1980 an Chandler et al. Es versteht sich allerdings, daß andere, ähnlich aufgebaute Konstruktionen in vorteilhafter Weise verwendet werden können Beispielsweise kann der Stapel 36 anstatt vertikal horizontal orientiert sein, und der Draht kann von dem gekerbten Rad 40 an jedem Ende des Stapels entnommen werden.
Der Rechner 62 enthält eine übliche Eingabe/Ausgabe-Einrichtung 64, beispielsweise einen Elektrolumineszenz-Flachbildschirm mit Infrarot- Berührrahmen, welche es dem Operator erlaubt, angezeigte Rechner- Optionen auszuwählen. Ein geeignetes Speichermedium 66 dient zum Speichern verschiedener Programme und Datenelemente, die zum Steuern und Betreiben der Maschine 10 erforderlich sind. Wie am besten in Fig. 2 ersichtlich ist, steht der Rechner 62 auch in Steuerverbindung mit Schritt- oder Servomotoren und Wandlern für die folgenden Funktionen: Drahtentnahme und -transport, angedeutet bei 68, umfassend das Rad 40, den Stößel 48 und die Walzen 44; Positionieren des Drahteinführgeräts, angedeutet bei 70, und enthaltend die Drahteinsetzeinrichtungen 30 und 32; und Durchführen des Drahteinführens und Schneidens, angedeutet bei 72, wodurch die Einrichtungen 30 und 32 betrieben werden. Der Rechner 62 steht auch in Verbindung mit Sensoren zur: Drahtidentifikation, angedeutet bei 74 und den Kontakt 50 umfassend; und Verbinderhalter-Kontakt, angedeutet bei 76 und nicht dargestellte Kontakte aufweisend, die innerhalb des Halters 24 enthalten sind und in elektrischem Kontakt mit den Anschlüssen 22 stehen.
Beim Betrieb wählt der Operator aus dem Eingabe- und Anzeigegerät 74 die gewünschte Kabelkonfiguration aus, was in dem Computerspeicher den Kabeltyp, die Anzahl von Drähten und die Färbe- oder den Zahlencode sowie den entsprechenden Verbinderanschluß für jedes Ende des Kabelsatzes einrichtet. Erreicht wird dies mit Hilfe einer Gruppe von untereinander in Beziehung stehenden Tabellen, die in der Datenbank 66 gehalten werden, und zwar folgendermaßen: (1) eine Kabeltyp-Tabelle enthält eine Liste von Draht-Identifikatoren, z. B. Farben oder Zahlen, für sämtliche Drähte in jedem verschiedenen Kabeltyp; (2) eine Spulenzahl-Tabelle enthält den Typ des Kabels auf jeder von verschiedenen Spulen und den Draht-Identifikator, welcher jedem Anschluß des Verbinders 18 entspricht. Man beachte, daß das achsseitige Ende des Kabels 14 jeder Spule bereits mit einem Verbinder 18 abgeschlossen ist, entsprechend der Spulenzahl-Tabelle für diese spezielle Spule; (3) eine Erste-Verbinder-Tabelle, die die gewünschte Drahtidentifikation bezüglich der Anschluß-Beziehung für den an dem ersten Ende des Kabels 12 zu installierenden Verbinder enthält; und (4) eine Zweiter-Verbinder- Tabelle mit ähnlicher Information für den an dem zweiten Ende des Kabels 12 zu installierenden Verbinder
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf das Logikdiagramm der Figur 3 der Arbeitsablauf beschrieben. Nach dem Auswählen der gewünschten Kabelkonfiguration legt der Operator einen Verbinder 20 des gewünschten Typs in den Halter 24 ein, der automatisch sämtliche Anschlüsse 22 des Verbinders 20 erdet, vergl. 80 in Figur 3. Es wird eine Spule mit einem gewünschten, darauf befindlichen Kabel ausgewählt. Die Drähte 16 an dem Ende des Kabels 14 werden aufgefächert und als ebener Stapel 36 zwischen die Walzen 38 gebracht, und das Kabel wird in der Klemme 26 gemäß Figur 1 eingeklemmt. Der Operator leitet den automatischen Betrieb durch Auswahl von RUN am Eingangsende der Anzeigevorrichtung 64 ein. Dann dreht sich das Rad 40, so daß die Kerbe 46 den ersten Draht 16 vom Boden des Stapels 36 aufnimmt und den Leiter gegenüber dem Kontakt 50 erdet; vergl. 82 in Figur 3. Man beachte, daß irgendein geeignets Signal an den Leiter des Drahts 22 an diesem Punkt anstelle des Erdungssignals angelegt werden könnten. Die Anschlüsse des Verbinders 18 werden gleichzeitig von dem Rechner 62 auf das Auftreten des Erdungssignals überwacht. Tritt kein Erdungssignal auf, wird auf der Einrichtung 64 eine Fehleranzeige dargestellt. Ansonsten wird die Anschlußzahl des das Erdungssignal liefernden Anschlusses umgesetzt in einen entsprechenden Anschluß des Verbinders 20, vergl. 86 in Figur 3, in dem die Anschlußzähl in der Spulenzahl-Tabelle gesucht, die entsprechende Drahtidentifikation notiert, dann die Drahtidentifikation in der Erster-Verbinder-Tabelle lokalisiert und die entsprechende Anschlußposition notiert wird, bei der es sich um die gewünschte Anschlußposition des Verbinders 20 handelt, welche den ausgewählten Draht aufnehmen soll. Die Draht-Zuschneid- und -Einsetzeinrichtungen 30 und 32 werden fluchtend mit der gewünschten Anschlußposition des Verbinders 20 positioniert. Gleichzeitig wurde die Kerbe 46 des Rads 40 in ihre vollständig nach unten gerichtete Lage gedreht, vergl. Figur 1, und es wurde der Stöße1 48 aktiviert, um den ausgewählten Draht zwischen die Walze 44 zu stoßen, vergl. 88 in Figur 3. Die Walzen 44 ziehen den ausgewählten Draht nach unten und zurück in Richtung auf die Kabelklemme 24, bis der Draht an einem Drahtanschlag fluchtend mit dem Einsetzer anschlägt. Der Drahtanschlag ist Teil der Einsetzeinrichtungen 30 und 32, ist jedoch nicht dargestellt. Man beachte, daß, wenn die Kerbe 46 den ausgewählten Draht in die unterste Stellung gedreht hat, der Drahtleiter notwendigerweise den kontaktgebenden Eingriff mit dem Kontakt 50 verloren hat, wodurch das Erdungssignal entfernt wurde. Die Drahtzuschneid- und -einsetzeinrichtung 30 oder 32 wird dann betätigt, um den ausgewählten Draht in den gewünschten Anschluß einzusetzten, vergl. 90 in Figur 3.
Wenn der Draht in den gewünschten Anschluß des Verbinders 20 eingesetzt wird, wird der entsprechende Anschluß des Verbinders 18 auf das Erscheinen eines Erdungssignals hin überwacht, welches einen erfolgreichen Abschluß des ausgewählten Drahts in dem richtigen Anschluß des Verbinders 20 bedeutet, vergl. 92 in Figur 3. Wenn kein Erdungssignal auftritt, wird auf der Eingabe- und -anzeigevorrichtung 64 ein Fehler angezeigt. Ansonsten werden die obigen Schritte solange wiederholt, bis sämtliche Drähte 16 aus dem Stapel 36 entnommen wurden.
Nachdem sämtliche Drähte 16 in dem Verbinder 20 angeschlossen sind, wird der Verbinder von dem Verbinderhalter 24 entfernt, was das Erdungssignal von sämtlichen Anschlüssen beseitigt, vergl. 94 in Figur 3. Wenn der Rechner 62 dieses Beseitigen des Erdungssignals von sämtlichen Anschlüssen erfaßt, leitet er eine Durchgängigkeitsprüfung zwischen sämtlichen Anschlüssen des Verbinders 18 ein, um mögliche Kurzschlüsse zu identifizieren, vergl. 96 in Figur 3. Werden irgendwelche Kurzschlüsse gefunden, wird ein Fehler auf der Eingabe- und -anzeigevorrichtung 64 angezeigt. Ansonsten schneidet der Operator das Kabel 12 auf die gewünschte Länge zu, vergl. 100 in Figur 3.
Für den möglichen Fall, daß ein zweiter Verbinder 20 mit den Drähten 16 des abgeschnittenen Endes des Kabels 12 zu verbinden ist, wird der erste Verbinder 20 an einem nicht dargestellten passenden Verbinder anstelle des Verbinders 18 auf der Steuerung 60 angebracht, die mit dem Rechner 62 verbunden ist. Dann zeigt der Operator durch geeignete Auswahl über die Eingabe- und -anzeigevorrichtung 64 an, daß ein zweiter Verbinder 20 angeschlossen werden soll. Dies veranlaßt den Rechner, die Zweiter-Verbinder-Tabelle anstelle der Erster-Verbinder- Tabelle zu verwenden. Dann setzt der Operator einen gewünschten zweiten Verbinder 20 in den Verbinderhalter 24 ein, fächert die Drähte 16 am Ende des Kabels auf und bringt sie in Form eines ebenen Stapels 36 zwischen die Walzen 38, um anschließend das Kabelende in der Klemme 26 einzuklemmen, wie dies in Figur 1 gezeigt ist. Wiederum leitet der Operator den automatischen Betrieb durch Auswählen von RUN auf der Eingabe- und -anzeigevorrichtung 64 ein. Die Schritte 80 bis 100 gemäß Figur 3 werden wiederholt, was zu einem vollständigen Kabelsatz 12 mit einem ersten Verbinder 20 an dem einen Ende und einem zweiten Verbinder 20 an dem anderen Ende führt.
Ein sehr bedeutender Vorteil der Erfindung ist die Fähigkeit, zu verifizieren, daß ein spezieller Draht richtig in den Anschluß eingesetzt wurde, und daß sämtliche Anschlüsse frei von Kurzschlüssen sind.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Identifizieren des Anschlusses und seine Übertragung von einer Tabelle in dem Rechner 62 aus geleitet werden, was die Hinzufügung neuer oder anderer Kabeltypen und verschiedener Drahtidentifikatoren sowie zugehörige Anschlüsse ermöglicht. Eine derartige Flexibilität wird ermöglicht durch das Speichern mehrerer Spulenzahl-Tabellen innerhalb der Datenbank 66, welche einer entsprechenden Anzahl baulicher Spulen unterschiedlicher Kabel entsprechen, die für die Verwendung zur Verfügung stehen. Der Operator braucht lediglich die Spule mit dem gewünschten Kabeltyp auszuwählen, den Verbinder 18 an dem achsseitigen Ende des Kabels mit der Steuerung 66 zu verbinden und über die Eingabe- und - anzeigevorrichtung 64 die Zahl der ausgewählten Spule einzugeben. In ähnlicher Weise können die Erster- und Zweiter-Verbinder-Tabellen in irgend einer Kombination variiert und ausgewählt werden, um zu einer gewünschten Kabelkonfiguration zu passen.

Claims

1. Verfahren zum Anschließen eines Verbinders (20) an dem Ende eines Kabels (12) des Typs mit mehreren diskreten, isolierten Drähten (16), wobei das Kabel ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, an dem ersten Ende ein erster Verbinder (18) angeschlossen ist, wobei ein zweiter Verbinder (20), der an das zweite Ende des Kabels (12) angeschlossen werden soll, in einen Verbinderhalter (24) gegeben wird, wobei eine automatisierte Maschine (10) folgende Verfahrensschritte ausführt:

(a) Auffächern der Drähte (16) des Kabels (12) und Anordnen der Kabel (14) zu einem ebenen Stapel (36);

(b) Abnehmen eines Drahts (16) von einem Ende des Stapels (36);

(c) Anlegen eines Drabtidentifizierungssignals an den abgenommenen Draht (16), um den gewünschten Anschluß (22) des zweiten Verbinders (20) zu bestimmen, der den abgenommenen Draht (l6) aufnehmen soll;

(d) Positionieren des gewünschten Verbinderanschlusses (22) und eines Drahteinsetzers (30, 32) in gegenseitiger Ausrichtung;

(e) Positionieren des Drahts (16) fluchtend zwischen dem Verbinderanschluß (22) und dem Drahteinsetzer (30, 32);

(f) Einsetzen des Drahts (16) in den Anschluß (22), indem der Drahteinsetzer (30, 32) betätigt wird; und

(g) Wiederholen der Schritte (b) bis (f), bis sämtliche Drähte (16) von dem Stapel (36) entnommen sind;

gekennzeichnet durch,

(h) im Schritt (c), Überwachen der Anschlüsse des ersten Verbinders (18) bezüglich des Erscheinens des Drahtidentifizierungssignals und Bestimmen des gewünschten Anschlusses (22) des zweiten Verbinders (20), der den abgenommenen, mit dem Anschluß des ersten Verbinders (18) verbundenen Draht (16) aufnehmen soll, dort, wo das Drahtidentifizierungssignal auftritt;

(i) zwischen den Schritten (f) und (g), Anlegen eines Verifizierungssignals an den mit dem abgenommenen Draht (16) abgeschlossenen Anschluß (22) des zweiten Verbinders (20) und Überwachen des entsprechenden Anschlusses des ersten Verbinders (18) bezüglich des Auftretens des Verifizierungssignals; und

(j) nach dem Schritt (g), Durchführen einer Kontinuitätsprüfung zwischen sämtlichen Anschlüssen des ersten Verbinders (18), um irgendwelche Kurzschlüsse zwischen den Anschlüssen (22) des zweiten Verbinders (20) zu identifizieren.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (d) das Bewegen des Drahteinsetzers (30, 32) in Ausrichtung mit dem gewünschten Verbinderanschluß (22) enthält.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch das Anlegen des Verifizierungssignals im Schritt (i) an eine Mehrzahl von Anschlüssen (22) des zweiten Verbinders (20).

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verifizierungssignal ein Erdungssignal ist, und daß das Anlegen des Verifizierungssignals das Verbinden der mehreren Anschlüsse (22) des zweiten Verbinders (20) mit Masse beinhaltet.

5. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtidentifizierungssignal ein Erdungssignal ist, und daß das Anlegen des Drahtidentifizierungssignals im Schritt (c) das Durchschneiden der den Draht (16) bedeckenden Isolierung, das Kontaktieren seines Leiters und das Verbinden dieses Leitets mit Erde beinhaltet.

6. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Beseitigung des Erdungssignals von den mehreren Anschlüssen (22) des zweiten Verbinders (20) vor dem Schritt (j).

7. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (h) das Bestimmen des gewünschten Anschlusses (22) des zweiten Verbinders (20), der den abgenommenen Draht (16) aufnehmen soll, das Lokalisieren des bestimmten Anschlusses (22) in einer ausgewählten Spulenzahl-Tabelle (66) und seiner entsprechenden Drahtidentifikation umfaßt, gefolgt von dem Lokalisieren der Drahtidentifikation in einer Erstes-Kabel-Tabelle (66) und seines entsprechenden Anschlusses (22) des zweiten Verbinders (20).