DE69015845T2 - Elektronische Frankiermaschine. - Google Patents
Elektronische Frankiermaschine.Info
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Description
- Diese Erfindung betrifft elektronische Frankiermaschinen und insbesondere die Datenspeicherung in derartigen Maschinen.
- Elektronische Frankiermaschinen sind altbekannt. Derartige Einrichtungen arbeiten unter einer Mikroprozessorsteuerung, um Druck- und Abrechnungsoperationen im Zusammenhang mit dem Aufdrucken eines Portoaufdrucks auf einen Umschlag auszuführen. Bei bekannten Maschinen kann eine derartige Abrechnung in einem flüchtigen Speicher ausgeführt und dann zu einer vorgegebenen Zeit zur Speicherung im Fall, daß eine Energieversorgung von der elektronischen Frankiermaschine getrennt wird, an einen nicht flüchtigen Speicher transferiert werden. Alternativ werden bei anderen herkömmlichen Maschinen alle Berechnungen in dem mit einer Batterie gepufferten nicht flüchtigen CMOS RAM ausgeführt, so daß hier, im Fall eines Energieausfalls in der Maschine keine Notwendigkeit für einen Transfer von dem RAM besteht.
- Bei diesen herkömmlichen elektronischen Frankiermaschinen muß jeder der nicht flüchtigen Speicher, die zur Speicherung der Information über postalische Geldmittel verwendet werden, sowohl lange Speicherhaltezeiten für die gespeicherten Daten, die typischerweise für kritische Frankiermaschinendaten auf ungefähr zehn Jahre festgelegt sind, als auch eine hohe Lebensdauer aufweisen. Die Lebensdauer ist als die maximale Anzahl definiert, mit der ein Datenbyte bei einer gegebenen Adresse in dem Speicher überschrieben werden kann. Speicher mit hoher Lebensdauer erlauben typischerweise Schreiboperationen in der Größenordnung von 10.000 bis 1.000.000 Schreibzyklen für ein gegebenes Byte.
- Im Gegensatz dazu erlauben Speicher mit niedriger Lebensdauer typsicherweise Schreiboperationen in der Größenordnung von 10.000 oder weniger.
- Batterie-gepufferte RAMs arbeiten insbesondere in Hinsicht der Lebensdauer gut, aber sie weisen den Nachteil auf, daß die Batterielebensdauer, die für das Halten von Daten kritisch ist, kleiner als die Lebensdauer der Frankiermaschine ist. Andere nicht flüchtige Speicher, wie beispielsweise die bekannten MNOS-Einrichtungen besitzen typischerweise eine niedrige Lebensdauer, d.h. mit weniger als 10.000 Schreibzyklen. Einrichtungen, wie beispielsweise das E²PROM, welches von SEEQ-Technology erhältlich ist, und eine hohe Speicherhaltezeit und eine hohe Lebensdauer von bis zu eine Million Schreibzyklen kombiniert, sind relativ teuer.
- Im Zusammenhang mit den Einrichtungen von niedrigerer Lebensdauer sind verschiedene Techniken verwendet worden, um den Nachteil von begrenzten Schreibzyklen zu beseitigen, während gleichzeitig sichergestellt wird, daß kritische Abrechnungsdaten nicht verloren gehen, entweder weil die Daten in dem Speicher in dem Speicher zerstört worden sind oder weil die Daten nicht richtig gespeichert oder nicht richtig an den nicht flüchtigen Speicher transferiert worden sind.
- In dem U.S. Patent Nr. 4.301.507 ist ein Verfahren zur Echtzeitabrechnung in einem RAM und zur Speicherung in einem MNOS-Speicher offenbart, nur wenn eine Energieversorgung von der Maschine getrennt wird. Das U.S. Patent Nr. 4.584.647 lehrt eine Ringzähleranordnung zum Speichern von Zähldaten in einer Sequenz von Adressen in einem nicht flüchtigen Speicher, von dem ein Portowert auf Grundlage der Anzahl von in dem Ringzähler gespeicherten Zählungen berechnet werden kann.
- Das U.S. Patent Nr. 4.706.215 offenbart eine Frankiermaschine mit zwei nicht flüchtigen Speichern, wobei ein Datenwert in Echtzeit in einem nicht flüchtigen Speicher und bei Energieausfall in einem Speicher mit begrenzter Lebensdauer gespeichert wird.
- In unserer veröffentlichten europäischen Anmeldung Nr. 376487 ist eine redundante nicht flüchtige Speicheranordnung beschrieben, die Speicherpuffer in zwei unterschiedlichen Arten von nicht flüchtigen Speichern umfaßt, und in der Frankiermaschinen-Registerdaten auf Grundlage von in einem Ringzähler in einer Einrichtung mit begrenzter Lebensdauer gespeicherten Zähldaten aktualisiert oder rekonstruiert werden können.
- Während diese bekannten Techniken das Ergebnis erzielen, die Verwendung von Einrichtungen mit geringer Lebensdauer in der Frankiermaschine zu ermöglichen, basieren jede von diesen auf einem Kompromiß zwischen einer langen Speicherhaltezeit und einer Lebensdauer.
- Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine Einrichtung und ein Verfahren zur Abrechung in dem nicht flüchtigen Speicher einer Frankiermaschine vorzusehen, die die Masse von gespeicherten Geldmitteln unter schlechtesten Bedingungen schützen können.
- Eine Frankiermaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ist in dem hier vorliegenden Anspruch 1 definiert. Ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zur Abrechnung der Ausgaben von Frankiermaschinen-Geldmitteln während Frankieroperationen ist in dem hier vorliegenden Anspruch 8 definiert.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Abrechnung von Portogeldmitteln in dem nicht flüchtigen Speicher einer Frankiermaschine beschrieben, umfassend den Schritt der Bereitstellung eines ersten Speicherregisters in einem nicht flüchtigen Speicher zur Speicherung von Daten, die für eine Ausgabe verfügbare Gesamtgeldmittel darstellen, und eines zweiten Speicherregisters zur Speicherung von Maschinenbetriebs-Geldmitteln, wobei auf das erste Register nur zugegriffen wird, wenn die Geldmittel in dem zweiten Register durch Frankiermaschinenoperationen im wesentlichen entleert sind.
- In einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich das erste Register in einem nicht flüchtigen Speicher von geringer Lebensdauer, während sich das zweite Register in einer Einrichtung mit hoher Lebensdauer befindet, die eine niedrigere Haltbarkeit aufweist. Für beste Ergebnisse wird der nicht flüchtige Speicher, in dem sich das erste Register befindet, während Auslösezyklen und anderen Systemoperationen auf einer Energieabschalt- oder Energieeinsparbedingung gehalten, um die in dem ersten Register gespeicherten Geldmittel zu schützen.
- Weitere Merkmale und Vorteile des Verfahrens und der Einrichtung der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer elektronischen Frankiermaschine, in der die vorliegende Erfindung eingebaut ist;
- Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild der elektronischen Frankiermaschine;
- Fig. 3 ein Schaltbild des Speichermoduls in der elektronischen Frankiermaschine;
- Fig. 4 ein Teilabbild der Speicherpuffer in den NVM- Einrichtungen; und
- Fig. 5 und 6 ein Flußdiagramm einer Abrechnungsroutine.
- Figur 1 zeigt eine elektronische Frankiermaschine 10 mit einer Tastatur und einer Anzeige (in dieser Figur nicht gezeigt). Die Frankiermaschine 10 ist dargestellt, so wie sie auf einer Versandmaschine 18 in Position gebracht ist. Die Frankiermaschine 18 umfaßt, wie schematisch dargestellt, eine Druckplatte 20, die von einem Motor 22 betätigt wird, der die Platte 20 hin und her bewegt, und zwar in geeigneter Weise über Zahnstangengetriebe 24. Die gesamte Maschine ist in geeigneter Weise durch einen schwenkbaren Deckel 26 in der Versandmaschine eingeschlossen. Ein Zuführungsmodul 28 führt Poststücke an die Basis 18, die wiederum das Poststück an den Raum zwischen dem Druckstempel 30 und der Platte 20 transportiert, wo nach einer Hin-und-Her-Bewegung der Platte eine aufgedruckte Stempelung auf dem Poststück plaziert wird, so wie sie auf dem Poststück 32, welches gerade von der Versandmaschine 18 ausgeworfen wird, gezeigt ist.
- Druckräder (nicht dargestellt) in der Frankiermaschine 10, die durch Schrittmotoren oder eine andere Einrichtung (ebenfalls nicht gezeigt) gesetzt sind, sind angeordnet, um auf den Umschlag zusammen mit dem Rest der Stempelung einen Portowert aufzudrucken. Weitere Aspekte dieser Maschine sind in dem U.S. Patent Nr. 4.876.956 beschrieben, auf das für weitere Einzelheiten verwiesen wird.
- Figur 2 ist ein Blockschaltbild der elektronischen Frankiermaschine. Wie in Figur 2 gezeigt, empfängt die Zentralverarbeitungseinheit (CPU) 50, in geeigneter Weise ein von der Intel, Santa Clara, California erhältliches Modell 8031, ihre Energie von der Energieversorgung 52. Die CPU 50 liefert zusammen mit Speicher-LESE- und -SCHREIB-Signalen in bekannter Weise Adress- und Datensignale an einen Speichermodul 54 und auch an den Dekodierermodul 56. An beide werden auf der Leitung 58 Lesesignale bzw. auf Leitung 60 Schreibsignale gesendet. Der Multiplex-Adressen/Datenbus zwischen den Modulen ist mit 62 bezeichnet. Der Adressbus 54 ist ferner zwischen die CPU 50 und den Speichermodul 54 geschaltet. Die Adressleitungen mit den drei höchsten Ordnungen 66, 68 und 70 sind ebenfalls mit dem Dekodierermodul 56 verbunden. NVM-LESE- und NVM-SCHREIB- Signale werden unter Befehlssteuerung der CPU 50 in dem Dekodierermodul 56 entwickelt und auf den Leitungen 72 und 74 mit dem Speichermodul 54 verbunden.
- Der Dekodierer 56 empfängt ein CPU-Rücksetzsignal von der Energieversorgung 52 auf der Leitung 76 und liefert mit einer geeigneten internen logischen Manipulation in Kombination mit anderen entwickelten Signalen in dem Dekodierermodul 56 ein CPU-Rücksetzsignal an die CPU 50 auf der Leitung 78. Eine geeignete Schaltung zur Bereitstellung eines von Energie- und Spannungsbedingungen in der Energieversorgung abhängigen Rücksetzsignals ist beispielsweise in dem U.S. Patent Nr. 4.547.853 gezeigt. Eine geeignete Logikschaltung zur Überwachung der Rücksetzung von der Energieversorgung und auch andere Schaltungsparameter zur Entwicklung eines Rücksetzsignals an der CPU ist beispielsweise in dem U.S. Patent Nr. 4.747.057 beschrieben, während ein geeigneter Dekodiererchip in dem U.S. Patent Nr. 4.710.882 beschrieben ist. Wie dargestellt, kommuniziert die CPU 50 ferner über den Dekodierer 56 mit einem LED-Ansteuermodul 80, um Signale für die verschiedenen Sensoren bereitzustellen, mit verschiedenen Schrittmotortreibern (mit 82 bezeichnet) zur Positionierung der Frankiermaschinen-Druckräder (mit 83 bezeichnet) und mit Solenoidtreibern, mit 84 bezeichnet, zur Steuerung von Stempelschutzsolenoiden entlang der Leitungen 86, 88 bzw. 90.
- In herkömmlicher Weise empfängt und liefert ein Tastaturanzeigemodul 92 Informationen von/an die CPU 50 auf der Leitung 94.
- Ferner wird Information von der Tastatur des Tastatur/Anzeigemoduls 92 an dem Dekodierer 56 entlang der Leitung 96 im Ansprechen auf ein Strobesignal von dem Dekodierer 56 auf der Leitung 97 bereitgestellt. Externe Kommunikationen mit der CPU werden durch einen Kommunikationsmodul 98 an der CPU auf einer Leitung 99 beseitigt. Typische Merkmale und der Betrieb von derartigen Frankiermaschinen sind beispielsweise in dem U.S. Patent Nr. 4.301.507 und dem U.S. Patent Nr. 4.484.307 beschrieben ünd müssen hier nicht ausführlich diskutiert werden.
- Figur 3 ist ein Blockschaltbild eines geeigneten Speichermoduls 54 in der elektronischen Frankiermaschine. Der Speichermodul 54 umfaßt einen Nur-Lese-Speicher (ROM) 100, vorzugsweise ein Modell 27C512, erhältlich von General Instruments, einen CMOS-Direktzugriffsspeicher (RAM) 102, beispielsweise ein Modell 62C64, erhältlich von NEC, ein Batterie-gepuffertes CMOS-RAM für einen nicht flüchtigen Speicher, vorzugsweise ein Modell Nr. MK4802, erhältlich beispeilsweise von SGS-Thompson bei 104 und eine E²PROM- Einrichtung 106, vorzugsweise ein Modell 28C64, erhältlich beispielsweise von Atmel. Für beste Ergebnisse ist das Batterie-gepufferte RAM 104 angeschlossen, um Spannungen von Batterien 108 und 110 zu empfangen, die jeweils mit dem Batterie-gepufferten RAM 104 über Dioden 112 und 114 verbunden sind. Ein Adressdatenwert mit niedriger Ordnung wird für jeden der Speicher an einem Eingangspunkt 120 bereitgestellt und entlang von Verbindungsbussen, die mit 122, 124, 126 und 130 bezeichnet sind, übertragen.
- Multiplexierte Adressen und Daten werden an dem Modul an einem Eingangspunkt 140 geliefert und an die verschiedenen Speichereinrichtungen entlang von Verbindungsbussen, die mit 142, 144, 146 und 148 bezeichnet sind, weitergeleitet. Das SCHREIB-Signal am RAM 102 wird auf einer Leitung 150 bereitgestellt. Ein LESE-Signal wird entlang einer Leitung 152 an sowohl das RAM 102 als auch auf einer Leitung 154 an das Batterie-gepufferte RAM 104 gesendet. Ein SCHREIB-Signal für den nicht flüchtigen Speicher von dem Dekoder 56 wird an einem Punkt 160 auf Leitungen 162 und 164 bereitgestellt. Ein E²PROM 106 wird unter der Steuerung des Signals auf einer Leitung 170 GELESEN. Die Speicher 102, 104 und 106 werden je nach Anforderung durch Chip-Freigabesignale auf einer Leitung 180 gewählt.
- Figur 4 zeigt ein Teil-Speicherabbild von wichtigen Stellen von jedem Speicher. Information für das steigende und fallende Register wird in NVM Nr. 1, dem E²PROM 106 an Stellen gespeichert, die mit 200 bezeichnet sind. Für die besten Ergebnisse können andere Informationen, beispielsweise eine Kontrollsumme, ein Stücknachweis oder dergleichen, die zum Beispiel in dem U.S. Patent Nr. 4.301.507 beschrieben sind, auch in dem Speicher gehalten werden. Obwohl nur eine Bank von Registern angezeigt ist, versteht es sich von selbst, daß redundante Kopien der Register je nach Bedarf geführt werden können. Auch andere Register können zur Speicherung von Codes mit zyklischer Redundanz und verschiedenen Merkern oder Flags, wie sie im Stand der Technik bekannt sind, verwendet werden, um zerstörte Daten zu verhindern und/oder zu korrigieren. Ein Register 202 ist ein Zähler zum Führen eines Nachweises der Anzahl von Abhebungen von den in den Registern 200 gespeicherten Geldmitteln. Während in Figur 4 nur ein Register angezeigt ist, versteht es sich von selbst, daß die Speicherung der Zählung je nach Bedarf zusammen mit Codes oder Flags in einer Anordnung mit kreisförmigem oder Ring-Zähler erreicht werden kann.
- Die Register 204, die in dem Speicherabbild von NVM Nr. 2, CMOS RAM 104 gezeigt sind, umfassen Betriebsregister zur Speicherung von Betriebsgeldmitteln, die in vorgegebenen Inkrementen von den in den Registern 200 gespeicherten Beträgen abgehoben und zu den Geldmitteln in den Registern 204 addiert werden, wenn die Geldmittel in den Registern 204 aufgrund von Frankiermaschinenoperationen entleert sind. Es versteht sich von selbst, daß andere Register als die voranstehend diskutierten zum Zweck der Bereitstellung einer Redundanz oder Codes und Flags verwendet werden können, um eine Zurückgewinnung von zerstörten Daten wie im Stand der Technik zu ermöglichen. Ein Zählerregister 206 kann, soweit benötigt, verwendet werden, um eine Redundanz für die in dem Zählerregister des nicht flüchtigen Speichers 106 gespeicherte Informatin vorzusehen.
- In der hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform kann der Speicher 106 ein E²PROM mit nur begrenzter Lebensdauer sein, da auf ihn nicht häufig zugegriffen wird und er deshalb eine weitaus geringere Lebensdauer als die herkömmlich erforderliche Lebensdauer mit 10.000 Schreibzyklen aufweisen kann. Alternativ kann er eine NVM-Einrichtung sein, beispielsweise ein auf einer BLITZ-Technologie basierender Speicher. Da während eines Frankiermaschinenbetriebs auf den Speicher 104 häufig zugegriffen wird, muß er eine hohe Lebensdauer aufweisen, aber dies muß gegenüber der Anforderung für die Speicherhaltezeit abgewogen werden, um die Verwendung einer derartigen Technologie, wie ein Batterie-gepuffertes RAM- oder MNOS-Speicher zu ermöglichen.
- Die Figuren 5 und 6 umfassen ein Flußdiagramm des Betriebs der Frankiermaschinenabrechnung gemäß der Erfindung. Zunächst wird auf Figur 5 Bezug genommen, in der mit 300 ein Hauptprogramm der Frankiermaschine gezeigt ist. Nachdem die Maschine, wie mit dem Block 310 angezeigt, initialisiert ist, geht die Routine in herkömmliche Frankiermaschinenoperationen, Block 320, über, wobei sie auf ein Auslösesignal wartet, um eine Frankieroperation bei einer Maschinenauslösung bereitzustellen, Block 330. Die Abrechnung für die Auslösung wird in herkömmlicher Weise, wie zum Beispiel in dem U.S. Patent Nr. 3.978.457, Block 340, ausgeführt, wobei gemäß der Erfindung die Register nur in dem Speicher 104, hier als Speicher Nr. 2 bezeichnet, verwendet wird.
- In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Speicher 106 in seiner Energieabschaltbedingung gehalten, so daß selbst wenn der Versuch unternommen wird, auf ihn während der Frankieroperation zuzugreifen, kein Einschreiben von Daten in den Speicher 106, der in der Routine als Speicher Nr. 1 bezeichnet ist, stattfindet. Somit sind während des Auslösezyklusses der Frankiermaschine nur Betriebsgeldmittel zur Abrechnung verfügbar.
- Es versteht sich von selbst, daß je nach Bedarf bekannte Techniken für die Sicherheitsaspekte einer Aktualisierung eines nicht flüchtigen Speichers vorgesehen werden können. Das heißt, ein Betrieb des und ein Zugriff auf den NVM Nr. 1 kann beispielsweise als ein aufgeteilter Speicher mit Kontrollsummenregistern und einer redundanten Abrechnung durchgeführt werden, als ob es sich um eine Frankiermaschine mit begrenzten Geldmitteln handeln würde. Genauso kann der NVM Nr. 2 in einer ähnlichen Weise betrieben werden, wobei die Debitierungsoperation äquivalent zu einer Abrechnung für eine Frankieroperation eines vorgegebenen Betrags ist. Bei der Fortsetzung der Hauptprogrammroutine wird, nachdem die Abrechnung durchgeführt ist, der Pegel von Geldmitteln in dem fallenden Register überprüft, Block 350, und das Ergebnis wird im Entscheidungsblock 360 getestet. Wenn die Geldmittel nicht auf einen vorgegebenen Pegel verringert worden sind, dann geht der NEIN-Zweig in einer Schleife zurück, um die anderen Maschinenaufgaben auszuführen. Im Fall, daß Geldmittel in den Betriebsregistern auf den vorgegebenen Pegel abgefallen sind, schreitet der JA-Zweig des Entscheidungsblocks 360 zum Aufruf einer Geldmittelabhebungs- Routine, Block 370, fort, und sobald die Routine beendet ist, geht sie in einer Schleife zum Block 300 zurück.
- Nun wird auf Figur 6 Bezug genommen, in der mit 400 die Geldmittelabhebungs-Routine dargestellt ist. Sobald Geldmittel abgehoben werden sollen, wird gemäß der bevorzugten Ausführungsform der nicht flüchtige Speicher Nr. 1 mit Energie in einen aktiven Zustand gebracht, Block 410, und die geeigneten Register in dem nicht flüchtigen Speicher Nr. 1 werden debitiert, Block 420. Es versteht sich von selbst, daß bei dieser Operation das steigende Register erhöht wird, um die Abhebung von Geldmitteln zu reflektieren, eine Kontrollsumme berechnet wird und Flags oder andere Daten berechnet oder eingestellt werden, wie im Stand der Technik zur Aktualisierung einer Abrechnung bei Frankiermaschinen altbekannt ist. Das Zählregister wird ebenfalls angesprochen, um das Auftreten der Transaktion zu reflektieren, Block 430.
- Der vorgegebene Betrag ist nun zur Kreditierung an den Betriebsregistern von NVM Nr. 2 verfügbar, so daß der Speicher Nr. 1 in seinen Energieabschaltzustand zurückgebracht wird, Block 440, und der vorgegebene Abhebungsbetrag an die Betriebsregister kreditiert wird, Block 450. Im Block 460 wird der Transaktionszähler angesprochen und die Routine kehrt in die Hauptprogrammverarbeitung zurück.
- Es sei ferner darauf hingewiesen, daß, wenn an die Frankiermaschine Geldmittel kreditiert werden sollen, der Kreditierungsbetrieb ein Einschalten des Speicher Nr. 1 erfordert, um zu ermöglichen, daß Geldmittel zu den Registern des NVM Nr. 1 in bekannter Weise addiert werden, wie beispielsweise in dem U.S. Patent Nr. 4.097.023 beschrieben.
- Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die Systemoperation analog zu der Operation einer Abhebung eines Sparkontos ist, wobei in diesem Fall der Hauptteil der Geldmittel in Sicherheit in dem Speicher 106 (Nr. 1), der das Sparkonto darstellt, gespeichert bleibt, während eine Speichereinrichtung 104 (Nr. 2) verwendet wird, um die Geldmittel zu halten, die über eine kurze Zeitperiode hinweg ausgegeben werden.
- Es ist somit ersichtlich, daß in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform die Erfindung eine elektronische Frankiermaschine mit einer Datenspeichereinrichtung vorsieht, in der nur ein kleiner Teil der Geldmittel einem Systemrauschen, Driftbedingungen, thermischer Spannung und katastrophalen Systemausfällen ausgesetzt ist.
- Die Erfindung sieht ferner die nicht flüchtige Speicherung von Frankiermaschinegeldmitteln in zwei nicht flüchtigen Speichereinrichtungen vor, wobei eine Einrichtung nur eine hohe Datenhaltecharakteristik mit begrenzter Lebensdauer benötigt, um den Hauptteil von gespeicherten Geldmitteln zu halten, und wobei die andere Einrichtung nur eine hohe Lebensdauercharakteristik benötigt und gegenüber der Notwendigkeit für eine lange Datenhaltung abgewogen werden kann.
Claims (9)
1. Elektronische Frankiermaschine mit einem nicht
flüchtigen Speicher und einem Mikrocomputer (50) zur
Steuerung des Aufdrucks und der Abrechnung der Werte,
die bei einer Frankieroperation gedruckt werden; wobei
der nicht flüchtige Speicher (54) ein erstes Register
(200) aufweist, auf das bei jeder Frankieroperation
zugegriffen wird und das zur Speicherung einer
Portogeldmittelinformation vorgesehen ist, die zum
Portoaufdrucken verfügbare Maschinengeldmittel
darstellt, und ein zweites Register (204) zur
Speicherung von Betriebsgeldmitteln zur Abrechnung bei
einer Frankieroperation aufweist;
dadurch gekennzeichnet, daß der
Mikrocomputer eine Einrichtung umfaßt, um den in dem
zweiten Register (204) gespeicherten Geldmittelbetrag
durch Abhebung eines vorgegebenen Inkrements von
Geldmitteln von dem ersten Register (200) zu erhöhen,
wobei die Geldmittel von dem ersten Register (200)
abgehoben und an das zweite Register (204) kreditiert
werden, wenn die Geldmittel in dem letzteren auf einen
vorgegebenen Betrag reduziert sind.
2. Elektronische Frankiermaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Frankieroperation in dem zweiten Register (204)
abgerechnet wird und das zweite Register durch eine
Abhebung von Geldmitteln von dem ersten Register (200)
neu kreditiert wird.
3. Elektronische Frankiermaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die nicht
flüchtige Speichereinrichtung, die das erste Register
(200) vorsieht, zum Zugriff nur für die Abhebung einer
Geldmitteloperation mit Energie versorgt wird.
4. Elektronische Frankiermaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Register (200) eine nicht flüchtige Speichereinrichtung
von niedriger Lebensdauer ist.
5. Elektronische Frankiermaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Register (200) ein E²PROM ist.
6. Elektronische Frankiermaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Register (200) ein auf einer BLITZ-Technologie
basierender Speicher ist.
7. Elektronische Frankiermaschine nach einem der Ansprüche
2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die nicht
flüchtige Speichereinrichtung (104), die das zweite
Register (204) vorsieht, ein Batterie-gepufferter CMOS-
Direktzugriffsspeicher ist.
8. Verfahren zur Abrechnung von Ausgaben von
Frankiermaschinengeldmitteln während
Frankieroperationen, welches die folgenden Schritte
umfaßt:
(a) Speichern von Frankiermaschinengeldmitteln, die von
der Frankiermaschine ausgegeben werden sollen, in
einem ersten Register (200) in einer nicht
flüchtigen Speichereinrichtung (54);
(b) Speichern von Frankiermaschinen-Betriebsgeldmitteln
zur Abrechnung bei jeder Frankieroperation der
Frankiermaschine in einem zweiten Register (204) in
der nicht flüchtigen Speichereinrichtung;
gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
(c) periodisches Zugreifen auf das erste Register
(200), um vorgegebene Inkremente von
Frankiermaschinengeldmitteln abzuheben, wenn die
Geldmittel in dem zweiten Register auf einen
vorgegebenen Betrag reduziert sind;
(d) Addieren dieser Inkremente zu den in dem zweiten
Register (204) gespeicherten Geldmitteln; und
(e) Abrechnen der Ausgabe von Geldmitteln während
Frankieroperationen unter Verwendung der in dem
zweiten Register (204) gespeicherten Information.
9. Verfahren nach Anspruch 8, ferner umfassend die
folgenden Schritte: Einschalten der nicht flüchtigen
Speichereinrichtung (106) zum Zugriff auf das erste
Register (200) und Ausschalten der nicht flüchtigen
Speichereinrichtung (106), nachdem der Zugriff beendet
worden ist.
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