DE69015094T2 - Umschaltungsverfahren zwischen zwei Vermittlungsanlagen für mobile Dienste von einer aktiven Verbindung zu einem mobilen Endgerät. - Google Patents

Umschaltungsverfahren zwischen zwei Vermittlungsanlagen für mobile Dienste von einer aktiven Verbindung zu einem mobilen Endgerät.

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DE69015094T2
DE69015094T2 DE69015094T DE69015094T DE69015094T2 DE 69015094 T2 DE69015094 T2 DE 69015094T2 DE 69015094 T DE69015094 T DE 69015094T DE 69015094 T DE69015094 T DE 69015094T DE 69015094 T2 DE69015094 T2 DE 69015094T2
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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  • Telephonic Communication Services (AREA)
  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)

Description

    A. HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Uebertragen, zwischen zwei für mobile Dienste ausgerüstete Vermittlungsanlagen, der Handhabung einer zu einem mobilen Terminal hergestellten aktiven Verbindung in einem für mobile Kommunikation ausgerüsteten Telekommunikationssystem, umfassend mindestens einen mobilen Terminal, eine Vielzahl von Basisstationen, die für die Kommunikation, über einen Radioweg, mit dem mobilen Terminal ausgerüstet sind und von denen jede einen Arbeitsbereich mit beschränkter Reichweite hat, mindestens zwei Vermittlungsanlagen, die für mobile Dienste ausgerüstet sind und von denen jede mit einer spezifischen Gruppe der Vielzahl von Basisstationen zusammenwirken kann, und eine für die feste Telekommunikation ausgerüstete Zentrale, die mit den Vermittlungsanlagen zusammenwirken kann, wobei bei diesem Verfahren, um die Handhabung einer zu einem mobilen Terminal hergestellten aktiven Verbindung zu übertragen, die von einer ersten Vermittlungsanlage gehandhabt wird, die mit der Zentrale verbunden ist, welche für feste Telekommunikation mit einer mit der anderen Vermittlungsanlage assoziierten Basisstation ausgerüstet ist, eine Verbindung hergestellt wird zwischen der ersten Verbindungsanlage und der anderen Verbindungsanlage und wobei eine Verbindung zwischen dieser anderen Verbindungsanlage und der mit ihr assoziierten Basisstation hergestellt wird, wobei diese Basisstation für den mobilen Terminal einen Radiokanal reserviert, worauf die Kommunikation mit dem mobilen Terminal von der erwähnten Basisstation übernommen wird. Ein derartiges Verfahren ist besser bekannt unter der Bezeichnung "Uebergabeverfahren", wobei diese Bezeichnung im folgenden ebenfalls verwendet wird.
  • Ein Uebergabeverfahren dient zur Uebertragung der Handhabung einer zu einem mobilen Terminal hergestellten aktiven Verbindung, zum Beispiel zu einem Autotelephon, von einer Vermittlungsanlage zu einer benachbarten Vermittlungsanlage, wobei dies notwendig ist, weil jede mit jeder Vermittlungsanlage verbundene Basisstation, und somit auch jede Vermittlungsanlage, nur einen beschränkten Arbeitsbereich besitzt. Im weiteren wird unter dem Ausdruck "aktive Verbindung" das Wort "Anruf" verstanden, das in Fachkreisen geläufiger ist, wobei ein "Anruf" das Läuten, die Abwicklung und deren Beendigung umfasst und eine Abwicklung sich entweder auf Daten oder auf Worte bezieht.
  • Für das zukünftige gesamteuropäische digitale mobile Telekommunikationssystem, das sogenannte GSM (Group Special Mobile), ist bereits ein Uebergabeverfahren definiert worden. Der Fortschritt dieses Uebergabeverfahrens ist in "Network Aspects of the RACE Mobile Telecommunication System" von M. Meijer allgemein beschrieben und an der "Annual Conference of RACE project 1043, Cambridge, 23-25 January 1989" vorgestellt worden. Dieses Uebergabeverfahren wird im GSM-Bericht 03.09, Version 3.0.0, datiert 15. Februar 1988, sehr genau beschrieben.
  • Wie aus dem folgenden hervorgeht, weist das für das GSM vorgeschlagene Uebergabeverfahren trotz einer Anzahl attraktiver Aspekte den grossen Nachteil auf, dass die Vermittlungsanlage, über die eine aktive Verbindung eingeleitet wird, während der ganzen Verbindungsdauer im Kommunikationsweg zum mobilen Terminal miteinbezogen ist, sogar wenn sich der mobile Terminal in den Arbeitsbereich einer mit einer andern Vermittlungsanlage assoziierten Basisstation bewegt. Unter der Vermittlungsanlage, über welche die Verbindung eingeleitet wird, versteht man die Vermittlungsanlage, welche die sogenannte Anrufsteuerung enthält. Diese Anrufsteuerung bezieht sich nicht nur auf das Herstellen, Aufrechterhalten und Abbrechen einer Verbindung, sondern kann auch zusätzliche Dienste wie zum Beispiel einen Wartezustand für Anrufe, wenn der angerufene Terminal besetzt ist, oder sogar einen Rückrufdienst umfassen. Beim Uebergabeverfahren nach GSM besteht deshalb die Möglichkeit, dass während einem grossen Teil einer Verbindungsdauer zwei Vermittlungsanlagen an deren Aufrechterhaltung beteiligt sind. Dies hat den Nachteil, dass nicht die leistungsfähigste Benützung der im mobilen Kommunikationssystem erhältlichen Einheiten gemacht wird. Dies fällt umso mehr ins Gewicht, wenn man die Tatsache in Betracht zieht, dass erwartungsgemäss die Zeitdauer einer aktiven Verbindung in Zukunft nur länger und folglich die Dauer der gleichzeitigen Beteiligung zweier Vermittlungsanlagen bei einer aktiven Verbindung ebenfalls länger wird. Ein anderer Nachteil besteht darin, dass die erste bei einer aktiven Verbindung beteiligte Vermittlungsanlage während der gesamten Zeit, in der die Verbindung aktiv ist, die Gebührenberechnung liefert. Dadurch ist es nicht möglich, die Gebührenberechnung anzupassen, falls sich der mobile Terminal in der Zwischenzeit über eine grosse Distanz in ein Gebiet mit einem andern Gebührentarif bewegt.
  • B. ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Ziel der Erfindung ist, ein Uebergabeverfahren zu liefern, das die wichtigsten Vorteile des für GSM definierten Uebergabeverfahrens aufweist, aber die oben beschriebenen Nachteile nicht aufweist, und bei dem deshalb nach Beendigung des Uebergabeverfahrens in allen Fällen nur eine einzige Vermittlungsanlage am Kommunikationsweg zum mobilen Terminal beteiligt ist. Der Vollständigkeit halber sei in diesem Zusammenhang erwähnt, dass, obwohl das Ziel der Erfindung ist, ein Verfahren zu liefern, das beim GSM vorteilhaft verwendet werden kann, sich die Verwendung nicht auf das GSM zu beschränken braucht sondern auch bei andern mobilen Telekommunikationssystemen möglich ist.
  • Zu diesem Zweck liefert die Erfindung ein Verfahren des oben erwähnten Typs, bei dem ebenfalls eine Verbindung zwischen der für feste Telekommunikation ausgerüsteten Zentrale und der anderen Vermittlungsanlage hergestellt wird, und bei dem nach der Uebernahme der Verbindung zum mobilen Terminal durch die mit der andern Vermittlungsanlage assoziierten Basisstation die ganze Handhabung der Verbindung von dieser andern Vermittlungsanlage übernommen wird, und die Verbindung zwischen den zwei Vermittlungsanlagen und zwischen der ersten Vermittlungsanlage und der für feste Telekommunikation ausgerüsteten Zentrale abgebrochen wird.
  • C. REFERENZEN
  • - M. Meijer, Network Aspects of the RACE Mobile Telecommunication System
  • Annual Conference RACE 1043, Cambridge, 23-25 January 1989;
  • - GSM Rep. 03.09, Version 3.0.0, 15. Februar 1988.
  • D. BEISPIELHAFTE AUSFÜHRUNGEN
  • Die Erfindung wird nun mit Verweis auf die begleitenden Zeichnungen näher beschrieben; darin zeigt:
  • Figur 1 ein Diagramm der Struktur eines GSM-Netzwerks;
  • Figur 2a-b ein Diagramm eines bekannten Uebergabeverfahrens in einem GSM-Netzwerk;
  • Figur 3a-d ein Diagramm des Uebergabeverfahrens nach der Erfindung;
  • Figur 4 ein sehr allgemeines Diagramm eines mobilen Telekommunikationssystems; und
  • Figur 5 ein Flussdiagramm des Verfahrens nach der Erfindung.
  • Figur 1 zeigt ein Diagramm der Struktur eines GSM-Netzwerks. Ein derartiges Netzwerk besteht aus einer Vielzahl von mobilen Stationen (MS), welche die Terminale, zuin Beispiel die Telephonapparate, der mobilen Abonnenten darstellen. Jede mobile Station kann über einen Radioweg mit einer Basisstation (BS) verbunden sein, die eine Sende-Empfangs-Einheit mit begrenztem Arbeitsbereich ist, eine sogenannten Zelle. Jede mobile Station, die sich in der Zelle einer bestimmten Basisstation befindet und eine aktive Verbindung aufweist, steht mit dieser Basisstation über eine Radioverbindung in Kontakt. Eine Zelle kann eine Vielzahl von mobilen Stationen mit einer aktiven Verbindung enthalten, wobei somit alle dieser mobilen Stationen mit der gleichen Basisstation verbunden sind. Eine Vielzahl von Basisstationen ist mit einer mobilen Vermittlungsanlage (MSC) assoziiert, die eine lokale Vermittlungsanlage ist, wie diejenige, die in festen Telekommunikationsnetzwerken anzutreffen sind, und die inter alia durch spezifische Funktionen ergänzte Vermittlungsfunktionen enthält, die notwendig sind, um mobile Telekommunikation betreiben zu können. Ein MSC besitzt deshalb einen Arbeitsbereich, der alle Zellen der assoziierten Basisstationen umfasst.
  • Eine Datenbank (DB) ist an die mobile Vermittlungsanlage angeschlossen und enthält die sich auf die mobilen Aspekte des GSM- Systems beziehenden Daten. Schliesslich ist ein Durchgangsamt (TX) vorgesehen, das eine Vermittlungsanlage ist, die auch bei festen Telekommunikationssystemen wie dem ISDN verwendet wird. Diese Zentrale enthält Schaltfunktionen und dergleichen. Eine Vielzahl von MSC ist mit einer TX verbunden. Die TX ist ihrerseits mit einem herkömmlichen Telekommunikationsnetzwerk verbunden, das nicht abgebildet ist.
  • Wenn sich eine MS von einer Zelle, zum Beispiel dem Arbeitsbereich von BS 1.2, in eine andere Zelle, zum Beispiel den Arbeitsbereich von BS 2.1, bewegt, muss diese MS mit der mit dieser neuen Zelle assoziierten Basisstation verbunden werden. Damit keine Unterbrechung entsteht, muss deshalb eine bestehende aktive Verbindung zur neuen Basisstation umgeleitet werden solange die Verbindung aktiv ist. Dieses Umleiten nennt man "Uebergabe". Während der Uebergabe kann die Situation entstehen, dass sich eine mobile Station aus dem Arbeitsbereich einer Basisstation in denjenigen einer andern Basisstation bewegt, zum Beispiel von der Basisstation 1.1 zur Basisstation 1.2, die beide mit der gleichen mobilen Vermittlungsanlage, in diesem Fall mit MSC1, assoziiert sind. Diese Situation wird im vorliegenden Fall nicht erläutert, weil der GSM-Vorschlag für diese Art von Uebergabe bereits eine zufriedenstellende Lösung bietet. Die vorliegende Anmeldung bezieht sich ausschliesslich auf den Fall, in dem sich eine mobile Station von der Zelle einer mit der ersten mobilen Vermittlungsanlage assoziierten Basisstation zur Zelle einer mit einer zweiten mobilen Vermittlungsanlage assoziierten Basisstation bewegt, das heisst zum Beispiel von BS 1.2 zu BS 2.1, wie dies in Figur 1 dargestellt ist.
  • Die für ein Uebergabeverfahren wichtigen Steuerfunktionen sind insbesondere die "Anrufsteuerung" und die "Uebergabesteuerung". Im GSM-System werden diese Funktionen der mobilen Vermittlungsanlage zugeteilt, die am Anfang die aktive Verbindung von TX zu MS handhabt.
  • Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung des Ablaufs des Uebergabeverfahrens entsprechend dem bestehenden GSM-Vorschlag. Figur 2a zeigt die Ausgangssituation, in der MSC1 die mobile Verbindungsanlage ist, die am Anfang in der Verbindung zwischen TX und MS1 mit eingeschlossen ist und deshalb die Funktionen "Anrufsteuerung" und "Uebergabesteuerung" enthält. In Figur 2a deuten durchgehende Linien die funktionalen Verbindungen zwischen den diversen Einheiten des GSM-Netzwerks in einer Ausgangssituation dar, in der MS1 über BS 1.2 und MSC1 mit TX verbunden ist.
  • Wenn sich MS1 von der Zelle BS 1.2 zur Zelle BS 2.1 bewegt, wird ein Uebergabeverfahren von BS 1.2 zu BS 2.1 ausgelöst. Das Uebergabeverfahren gemäss GSM läuft in vier Schritten ab.
  • Schritt 1: Von MSC1, welche die "Uebergabesteuerung" enthält, wird eine Anfrage an MSC2 gemacht für eine Verbindung, die von MSC2 zu MS1 hergestellt werden soll. Zu diesem Zweck wird eine Verbindung von MSC2 zu BS 2.1 sowie ein Radiokanal in ES 2.1 reserviert. MSC2 informiert MSC1, inter alia, welcher Radiokanal reserviert worden ist. Die beim Schritt 1 hergestellten Verbindungen sind in Figur 2a mit gepünktelten Linien dargestellt.
  • Schritt 2: MSC1 stellt eine Verbindung zwischen MSC1 und MSC2 her. Die MSC2 koppelt diese Verbindung durch zur Verbindung zwischen MSC2 und ES 2.1. Schliesslich koppelt MSC1 die Verbindung MSC1-MSC2 mit den Verbindungen TX-MSC1 und MSC1-BS 1.2, und zwar mittels einer sogenannten Brücke. Erstellung und Funktionsweise einer solchen Brücke sind bekannt, inter alia aus dem oben erwähnten GSM-Bericht. Die während des zweiten Schritts hergestellte funktionale Verbindung ist in Figur 2a durch eine Strich-Punkt-Linie dargestellt. Die verschiedenen internen Verbindungen innerhalb der MSC und den Basisstationen sind aus Gründen der Klarheit weggelassen worden.
  • Schritt 3: MS1 kann jetzt vom "alten" Radiokanal zum "neuen" Radiokanal umschalten und schaltet deshalb von BS 1.2 zu BS 2.1. Diese Umschaltung wird von der "Uebergabesteuerung" der MSC1 bestätigt. Figur 2b stellt die Situation dar, die man nach Ablauf des dritten Schritts erhält.
  • Schritt 4: MSC1 bricht die Verbindung MSC1-BS 1.2 und den Radiokanal von BS 1.2 ab und schaltet die Verbindung TX-MSC1 zur Verbindung MSC1-MSC2 durch. Dadurch wird die Brücke der Verbindung von TX zu MS1 entfernt. Während des vierten Schritts werden die in Figur 2b mit gepünktelter Linie dargestellten Kommunikationswege entfernt. Aus dieser Figur geht hervor, dass mit dem Uebergabeverfahren entsprechend dem GSM-Vorschlag kein leistungsfähiger Gebrauch von den verfügaren Verbindungen gemacht wird. Die zweckmässigste Verbindung wäre die Verbindung entlang des Leitwegs MS1-BS 2.1-MSC2-TX, welches der kürzeste Leitweg von TX zu MS1 ist. Beim GSM-Vorschlag ist die Verbindung zwischen MSC1 und MSC2 notwendig, weil MSC1 gezwungenermassen dauernd in der Verbindung mit ingebriffen sein muss, weil die "Anrufsteuerungs"- Funktion und die damit in Beziehung stehenden Funktionen bei MSC1 mit eingeschlossen sind.
  • Wenn sich MS1 wieder bewegt, kann dies zu einer Basisstation sein, die mit der gleichen mobilen Vermittlungsanlage assoziiert ist, mit der die Basisstation, mit der MS1 gegenwärtig verbunden ist, assoziiert ist, oder zu einer Basisstation, die wiederum mit MSC1 assoziiert ist oder sogar zu einer Basisstation, die mit einer dritten mobilen Vermittlungsanlage MSC3 assoziiert ist. Im Fall, dass sich MS1 zu einer mit MSC1 assoziierten Basisstation bewegt, wird wiederum ein Uebergabeverfahren durchgegeben, das in Wirklichkeit das Gegenteil des oben erwähnten Verfahrens ist, und bei dem sich, falls sich MS1 zur Zelle BS 1.2 bewegt, die Verbindung schliesslich über den Leitweg MS1-BS 1.2- MSC1-TX erstreckt. Nach diesem Uebergabeverfahren ist MS1 deshalb wieder über den kürzesten Leitweg mit TX verbunden. Wenn sich MS1 zu einer mit MSC3 assoziierten Basisstation 3.1 bewegt, wird dies MSC1 mitgeteilt, welche die ganze mit der Verbindung in Beziehung stehende Steuerung enthält, und MSC1 ersucht MSC3, eine Verbindung zu BS 3.1 herzustellen und BS 3.1 reserviert einen Radiokanal, so dass dies deshalb mit dem oben beschriebenen Schritt 1 identisch ist.
  • MSC1 stellt dann eine Verbindung zu MSC3 her, worauf MSC3 diese Verbindung zur Verbindung MSC3-BS 3.1 durchschaltet. MSC1 installiert eine Brücke, mit der die Verbindungen TX-MSC1 und MSC1-MSC2 sowie auch MSC1-MSC3 miteinander gekoppelt werden. MS1 schaltet dann auf den Radiokanal und ist demzufolge mit BS 3.1 verbunden. Schliesslich bricht MSC1 die Verbindung MSC1-MSC2 ab und koppelt die Verbindungen TX-MSC1 und MSC1-MSC3 durch, so dass die Brücke entfernt wird. Die Verbindung MSC2-BS 2.1 und der Radiokanal von BS 2.1 werden ebenfalls abgebrochen. MSC1 ist jetzt wieder im Leitweg von TX zu MS1 mit eingeschlossen, so dass der kürzeste Leitweg von TX zu MS1 auch in diesem Fall nicht erreicht wird.
  • Das Uebergabeverfahren entsprechend GSM hat den Vorteil, dass der feste Abschnitt des Telekommunikationssystems, das heisst der Abschnitt "oberhalb" den MSC des Durchgangsamts und weiter ins Netzwerk hinein, in keiner Weise bemerkt, dass im untersten Netzwerkbereich zwischen den mobilen Stationen, den Basisstationen und den mobilen Vermittlungsanlagen mobile Telekommunikation im Gang ist. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht jedoch darin, dass die mobile Vermittlungsanlage, über welche die Verbindung am Anfang hergestellt wurde, während der ganzen Verbindungsdauer aktiv ist, so dass die Uebergabe an eine angrenzende MSC zu einer zusätzlichen Verbindung führt.
  • Die Erfindung liefert ein neues Uebergabeverfahren, bei dem nach Abschluss der Uebergabe der kürzeste Leitweg von TX zur mobilen Station aufrecherhalten wird, so dass die verschiedenen mit dem Netzwerk assoziierten Komponenten, insbesondere die MSC, leistungsfähiger genutzt werden. Das Uebergabeverfahren nach der Erfindung setzt sich aus zwei Phasen zusammen, wobei die erste Phase praktisch komplett mit dem oben beschriebenen Uebergabeverfahren nach GSM übereinstimmt und die zweite Phase die Wiederherstellung des kürzesten Leitwegs zwischen TX und MS1 bewirkt.
  • Wie aus dem weiter unten Erwähnten hervorgeht, ist beim Uebergabeverfahren nach der Erfindung die Verlegung der "Anrufsteuerungs"-Funktion von einer MSC zur andern ebenfalls notwendig. Zu diesem Zweck wird eine neue Uebergabesteuereinheit (HCU), die sich mit der Gesamtheit der sich auf die Uebergabe und der damit assoziierten Signalisierung beziehenden Steuerung befasst, in das GSM-Netzwerk eingeführt. Die erwähnte HCU ist keine physische Einheit sondern eine funktionelle Einheit, die zum Beispiel in jeder MSC vorhanden sein kann.
  • Figur 3a zeigt eine schematische Darstellung des GSM-Netzwerks zu Beginn eines Uebergabeverfahrens nach der Erfindung. Die Uebergabesteuereinheit HCU hat eine Signalverbindung mit TX und mit den mobilen Vermittlungsanlagen MSC1 und MSC2. Der Einfachheit halber ist in Figur 3 die tatsächlich notwendige Datenbank DB nicht abgebildet, während die HCU in den Figuren 3b-d nicht dargestellt ist. Wenn sich MS1 von der mit BS 1.2 assoziierten Zelle zur Zelle von BS 2.1 bewegt, läuft das Uebergabeverfahren am Anfang auf eine Weise ab, die mit den Schritten 1 bis und mit 4 vergleichbar ist, die oben mit Verweis auf Figur 2a, b erläutert worden ist. Nach Beendigung von Schritt 4 erhält man die verschiedenen in Figur 3b dargestellten Verbindungen. Bis und mit Schritt 4 spielt es keine Rolle, ob man sich die Uebergabesteuereinheit HCU als ein Teil von MSC1 vorstellt, oder ob sie als separate Einheit aufgefasst wird. Der einzige Unterschied zwischen dem oben beschriebenen Uebergabeverfahren besteht darin, dass während des zweiten Schritts bei MSC2 eine Anrufsteuerfunktion reserviert wird. Diese Funktion ist mit der Anrufsteuerfunktion von MSC1 synchronisiert. Vom Moment an, in dem diese Synchronisation erreicht ist, bleiben beide Anrufsteuerfunktionen weiterhin aktiv, wobei die Anrufsteuerung bei MSC1 eine "Haupt"-Funktion besitzt und deshalb die Entscheidungen fällt, während die Anrufsteuerung bei MSC2 eine "Neben"-Funktion besitzt und deshalb keine Entscheidungsbefugnis hat. Nachdem sich die in Figur 3b abgebildete Situation eingestellt hat, läuft das Uebergabeverfahren nach der Erfindung folgendermassen ab:
  • Schritt 5: Die HCU signalisiert, dass zwischen MSC2 und TX eine Verbindung hergestellt werden soll, wozu bei MSC2 eine Brücke installiert wird, welche die Verbindungen TX-MSC2 und MSC2-MSC1 sowie auch MSC2-BS 2.1 miteinander koppelt. Die Verbindung zwischen TX und MSC2 steht durch TX mit der bereits bestehenden aktiven Verbindung in Beziehung. Die nunmehr erhaltene Situation ist in Figur 3c dargestellt.
  • Schritt 6: TX kann jetzt von der Verbindung TX-MSC1 zur Verbindung TX-MSC2 umschalten.
  • Schritt 7: HCU signalisiert, dass die Anrufsteuerung bei MSC2 die aktuelle Anrufsteuerung der Anrufsteuerung bei MSC1 übernehmen muss, so dass von jetzt an die Verbindung von der MSC2-Anrufsteuerung gesteuert wird, für welche die MSC1-Anrufkontrolle nicht mehr relevant ist.
  • Schritt 8: Schliesslich werden die Anrufsteuerfunktionen bei MSC1 sowie die Verbindungen TX-MSC1 und MSC1-MSC2 abgebrochen. Die Brücke, die bis dann bei MSC2 vorhanden war, wird entfernt und die Verbindungen TX-MSC2 und MSC2-BS 2.1 werden durchgeschaltet. Die so erhaltene Situation ist in Figur 3d dargestellt. Aus dieser Figur ist ersichtlich, dass aufgrund des Uebergabeverfahrens nach der Erfindung nach Abschluss des Verfahrens wiederum der kürzeste Leitweg zwischen TX und MS1 erhalten wird. Figur 4 zeigt eine sehr schematische Darstellung eines mobilen Telekommunikationssystems, bei dem der Block X ein primäres festes Telekommunikationssystem darstellt, zum Beispiel ein ISDN-Netzwerk, das die Verbindungen X1 bis X3 umfasst. Das feste Telekommunikationssystem ist über diese Verbindungen mit den mobilen Verinittlungsanlagen MSC1 bis und mit MSC3 verbunden, von denen jede eine Mehrzahl von Ausgängen Y aufweist. Weiter ist eine HCU und eine DB vorgesehen, welche die gleichen Funktionen haben, wie die oben erwähnten. Die MSC werden über die Y-Verbindungen mit dem Sende-Empfangs-System Y verbunden, das seinerseits über einen Radioleitweg mit dem Terminalsystem Z verbunden ist. Mit Verweis auf Figur 4 kann das Uebergabeverfahren nach der Erfindung funktionell wie folgt beschrieben werden, wobei angenommen wird, dass sich für eine bestehende Verbindung die Konfiguration der Verbindungen von Xi über Yi.k und schliesslich zu einer mobilen Station im System Z erstreckt. Wenn weiter angemommen wird, dass die Uebergabe der Verbindung von Yi.k zu Yj.l stattfindet, bei der i j ist, bewirkt das Uebergabeverfahren folgendes:
  • Schritt 1: Erstellen der Verbindung MSCi/MSCj.
  • Schritt 2: Erstellen der Verbindung Yj.l, schliesslich bis zu MS.
  • Schritt 3: Erstellen der Verbindung Xj zwischen dem primären Telekommunikationssystem und MSCj.
  • Schritt 4: Umschalten der Verbindung Yi.k zu Yj.l, schliesslich durch MS.
  • Schritt 5: Umschalten des primären Telekommunikationssystems von der Verbindung Xi auf Xj.
  • Schritt 6: Installieren einer "Brücke" zwischen den Verbindungen Xi, Yi.k und MSCi/MSCj bei MSCi.
  • Schritt 7: Durchschalten der Verbindungen Xi und MSCi/MSCj bei MSCi, wodurch die "Brücke" entfernt wird.
  • Schritt 8: Installieren einer "Brücke" zwischen den Verbindungen Xj, Yj.1 und MSCi/MSCj bei MSCj.
  • Schritt 9: Durchschalten der Verbindungen Xj und Yj.1 bei MSCj, wodurch die "Brücke" entfernt wird.
  • Schritt 10: Reservieren der Neben-"Anrufsteuerung" bei MSCj parallel zur Haupt-"Anrufsteuerung" bei MSCi.
  • Schritt 11: Synchronisieren der Neben-"Anrufsteuerung" bei MSCj mit der Haupt- "Anrufsteuerung" bei MSCi.
  • Schritt 12: Abbrechen der Verbindung Xi.
  • Schritt 13: Abbrechen der Verbindung MSCi/MSCj.
  • Schritt 14: Durchschalten der Verbindungen MSCi/MSCj und Yj.l bei MSCj.
  • Schritt 15: Verlegen der Anrufsteuerung von MSCi zu MSCj.
  • Schritt 16: Abbrechen der Anrufsteuerung bei MSCi.
  • Diese Schritte können in willkürlicher Reihenfolge durchlaufen werden, vorausgesetzt die folgenden Regeln werden erfüllt:
  • - Schritt 1 wird vor Schritt 6 ausgeführt;
  • - Schritt 1 wird vor Schritt 8 ausgeführt;
  • - Schritt 2 wird vor Schritt 8 ausgeführt;
  • - Schritt 3 wird vor Schritt 8 ausgeführt;
  • - Schritt 1 wird vor Schritt 14 ausgeführt;
  • - Schritt 2 wird vor Schritt 14 ausgeführt;
  • - Schritt 6 wird vor Schritt 4 ausgeführt;
  • - Schritt 8 wird vor Schritt 5 ausgeführt;
  • - Schritt 4 wird vor Schritt 7 ausgeführt;
  • - Schritt 5 wird vor Schritt 9 ausgeführt;
  • - Schritt 5 wird vor Schritt 12 ausgeführt;
  • - Schritt 5 wird vor Schritt 13 ausgeführt;
  • - Schritt 10 wird vor Schritt 11 ausgeführt;
  • - Schritt 11 wird vor Schritt 15 ausgeführt;
  • - Schritt 15 wird vor Schritt 16 ausgeführt;
  • - Das Ende der Uebergabe findet statt, nachdem alle Schritte ausgeführt worden sind.
  • Es wird hervorgehoben, dass Schritt 14 nicht ausgeführt werden muss, falls Schritt 8 vor Schritt 4 stattfindet.
  • Figur 5 zeigt ein mögliches Flussdiagramm des Uebergabeverfahrens nach der Erfindung. Bei diesem wird angenommen, dass das Signalsystem Nr. 7 (55 Nr. 7) zur Signalgabe zwischen den Zentralen verwendet wird. Dies ist ein international normiertes Signalsystem, das zusammen mit prozessorgesteuerten Zentralen zur Verwendung bei digitalen Telekommunikationssystemen optimiert worden ist, das auch den gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen an den Informationsaustausch für Transaktionen zwischen Vermittlungsanlagen in Telekommunikationsnetzwerken wie zum Beispiel Anrufsteuerung, Management und Wartung gerecht wird, und das schliesslich für eine zuverlässige Uebertragung der auszutauschenden Informationen in der richtigen Reihenfolge sorgt, ohne Verlust oder Verdoppelung der vorkommenden Informationen. Als Dienst für niedrigere Niveaus (sogenannte Niedrig-Niveau- Dienste) wird auch in einem 55 Nr. 7 vom sogenannten "transaction capabilities application part" (TCAP) Gebrauch gemacht, der bezweckt, den Austausch von Informationen zwischen den Netzwerkknotenpunkten zu ermöglichen, und der Dienste für besondere Anwendungen anbietet, ohne jedoch davon abhängig zu sein. Bei einem SS Nr. 7-Netzwerk wird TCAP wechselseitig zwischen Netzwerkknotenpunkten, zum Beispiel Zentralen zwischen Zentralen, und beispielsweise Datenbanken und Spezialeinheiten sowie zwischen Netzwerkdienstzentralen verwendet.
  • In Figur 5 sind die Signale von und zu einer sogenannten zwischenwirkenden Einheit mit einem (X) dargestellt und Berichte, die mit dem "peer-to-peer"-Protokoll zwischen den verschiedenen Einheiten assoziiert sind, sind mit Kleinbuchstaben geschrieben. Die Uebergabe findet statt, wenn die Identität der BS, an welche die Leitwegzuteilung stattfinden muss, bestimmt worden ist.
  • Nachdem die HCU die "ha-Anfrage"-Mitteilung erhalten hat, sendet sie eine "Uebergabe ausführen"-Mitteilung an MSC2. Diese Mitteilung enthält alle Parameter, die MSC2 benötigt, um zu veranlassen, dass ein Radiokanal von der BS zugeteilt wird, zu der die Zuleitung stattfinden muss, sowie auch die Identität der BS.
  • MSC2 ruft eine sogenannte Uebergabenummer von der Datenbank ab, und zwar mittels Austausch der Mitteilungen "teile Uebergabenummer zu" und "sende Uebergabebericht". Diese Nummer wird verwendet, um den Anruf von MSC1 zu MSC2 zu leiten. Wenn bei MSC2 ein Radiokanal erhältlich ist, wird eine "Radiokanalbestätigung"- Mitteilung von MSC2 an HCU gesendet, welche die Identität des neuen Radiokanals und die Uebergabenummer enthält.
  • Wenn bei MSC2 kein Radiokanal erhältlich ist, wird dies HCU gemeldet, die dann das Uebergabeverfahren beendet. Die bestehende Verbindung zu MS wird nicht abgebrochen. Wenn die "Radiokanalbestätigung"-Mitteilung empfangen wird, sendet HCU eine "Verbindung MSC1/MSC2"-Mitteilung an MSC1, wobei diese Mitteilung die Identität des Radiokanals und die Uebergabenummer enthält. Indem sie für die Leitwegzuteilung von der Uebergabenummer Gebrauch macht, erstellt dann MSC1 eine Verbindung von MSC1 zu MSC2, was durch den Austausch der "IAM"- und "ACM"-Mitteilungen des Signalsystems SS Nr. 7 dargestellt ist. MSC2 beginnt das Uebergabeverfahren auf dem Radioweg, wenn die "AMC" abgeschickt worden ist, was durch "HB-ANZEIGE" dargestellt ist. Nach dem Empfang der "ACM" teilt MSC1 HCU mit, dass die Verbindung zu MSC2 erstellt worden ist, was durch die "Verbindung MSC1/MSC2 angenommen"-Mitteilung dargestellt ist.
  • MSC1 "koppelt" dann die Verbindungen zwischen TX und MSC1, MSC1 und MSC2, und MSC1 und die assoziierte BS miteinander, und zwar mittels einer sogenannten "Brücke". MSC1 beginnt dann das Uebergabeverfahren auf der MSC1-Seite, was durch die "HA-ANZEIGE"- Mitteilung dargestellt ist. Nachdem die MS erfolgreich von der "alten" BS zur "neuen" BS umgeschaltet worden ist, sendet MSC2 davon eine Anzeige an HCU und zwar mittels der "sende Endsignal"-Mitteilung. Die HCU sendet dann eine "freier Radiokanal"- Mitteilung an die MSC1.
  • MSC1 verbindet dann die Verbindungen zwischen TX und MSC1 und zwischen MSC1 und MSC2, wobei die "Brücke" entfernt wird, und bricht den alten Radiokanal ab. Eine Bestätigung der Durchverbindung und des Abbruchs wird von MSC1 mittels der "freier Radiokanal angenommen"-Mitteilung an HCU gesendet.
  • Um mit dem Protokoll der verwendeten SS Nr. 7 nicht in eine Konfliktsituation zu geraten, muss MSC2 ein Antwortsignal erzeugen, die "ANTWORT "-Mitteilung, wenn die "HB-BESTÄTIGUNG"-Mitteilung empfangen worden ist.
  • Wenn die Verbindung zwischen MSC1 und MSC2 nicht hergestellt werden kann, was mit einer Mitteilung angezeigt wird, die sich von der "AMC"-Mitteilung unterscheidet, wird dies zur HCU weitergeleitet, die dann das Uebergabeverfahren abbricht.
  • Die HCU sendet eine "Kanal TX/MSC2"-Mitteilung an TX. Die TX bereitet sich dann vor, eine Verbindung von der TX zu MSC2 herzustellen, was durch die "IAM"-Mitteilung dargestellt ist. Nachdem MSC2 diese "IAM"-Mitteilung erhalten hat, sendet sie eine "ACM" zurück und "koppelt" die mit der TX hergestellte Verbindung mit den Verbindungen zwischen MSC1 und MSC2 und der Verbindung zwischen der MSC2 und der "neuen" BS. Dies wird mittels einer "Brücke" ausgeführt. Eine "ANTWORT"-Mitteilung wird dann an die TX gesendet. Nachdem die "ANTWORT"-Mitteilung empfangen worden ist, schaltet die TX von der Verbindung, die von der TX zur MSC1 verläuft zur Verbindung um, die von der TX zur MSC2 verläuft. Nach dem Umschalten wird davon eine Anzeige an die HCU gesendet, was durch die "Kanal TX/MSC2 angenommen"-Mitteilung dargestellt ist.
  • Um das sich auf die Uebergabe beziehende Verfahren zu stoppen, sendet die HCU "Endsignal"-Berichte an die TX, MSC1 und MSC2. Die TX bricht dann die Verbindung zwischen der TX und MSC1 ab, indem sie eine "FREIGABE "-Mitteilung abschickt. MSC1 bricht dann die Verbindung zwischen MSC1 und MSC2 ab, worauf MSC2 die Brücke "entfernt" und die Verbindung zwischen TX und MSC2 und die Verbindung zwischen MSC2 und BS durchschaltet.
  • Wie im Flussdiagramm von Figur 5 dargestellt ist, enthält das Uebergabeverfahren ebenfalls die Uebertragung der Anrufsteuerung von MSC1 zu MSC2. Im Uebergabeflussdiagramm wird deshalb folgendes angenommen:
  • - Wenn MSC1 durch Uebermittlung der "IAM"-Mitteilung eine Verbindung zwischen MSC1 und MSC2 herstellt, wird gleichzeitig der aktuelle Zustand, in dem sich die Anrufsteuerfunktion befindet, mitgesendet. MSC2 reserviert und synchronisiert dann eine Anrufsteuerfunktion. Von diesem Moment an gibt es deshalb zwei Anrufsteuerfunktionen, eine bei MSC1 und eine bei MSC2, die parallel sind. Die Anrufsteuerfunktion von MSC1 behält die eigentliche Steuerung und kann als "Haupt"-Funktion angesehen werden, während die Anrufsteuerfunktion von MSC2 die "Neben"-Funktion ist;
  • - Alle Mitteilungen, die sich auf die Anrufsteuerung beziehen und durch MSC1 von TX empfangen werden, bevor letztere von der Verbindung zwischen TX und MSC1 zur Verbindung zwischen TX und MSC2 und von der "alten" BS umgeschaltet hat, sowie alle Aktionen, die möglicherweise durch die Steuerfunktionen unternommen werden, werden an MSC2 übermittelt, so dass die "Neben"-Steuerfunktion synchron bleiben kann;
  • - Alle Mitteilungen, die sich auf die Anrufsteuerung beziehen und durch MSC1 von TX empfangen werden, nachdem letztere von der Verbindung zwischen TX und MSC1 zür Verbindung zwischen TX und MSC2 und von der "neuen" Brücke BX umgeschaltet hat, werden an MSC1 übermittelt, die folglich weiterhin alle Anrufsteuermitteilungen empfängt und "Master" sein kann.
  • In diesem Zustand erweist es sich als wahr, dass die Anrufsteuerfunktion bei MSC1 ganz von der Uebermittlung der Anrufsteuermitteilung von MSC2 abhängig ist.
  • HCU beginnt schliesslich die eigentliche Uebertragung der Anrufsteuerung, indem sie die "übernimm Steuerung"-Mitteilung an MSC2 abschickt. MSC2 wird dann die Anrufsteuerung übernehmen. MSC2 wird keine Anrufsteuermitteilungen mehr an MSC1 senden sondern im Gegenteil eine "übertrage Anrufsteuerung"-Mitteilung an MSC1 senden. MSC1 bricht dann ihre Anrufsteuerfunktion ab und sendet eine Bestätigung davon an MSC2, mittels der "Uebertrag Anrufsteuerung angenommen"-Mitteilung.
  • Nach der eigentlichen Uebernahme der Anrufsteuerung, sendet MSC2 eine "Uebergabebericht"-Mitteilung an die Datenbank DB, um den gegenwärtigen Ort der MS auf den neusten Stand zu bringen, falls dies angemessen ist. MSC2 meldet die Anrufsteuerübernahme der HCU mittels der "Uebernahme Steuerung angenommen"-Mitteilung.

Claims (2)

1. Verfahren zum Uebertragen, zwischen zwei für mobile Dienste ausgerüsteten Vermittlungsanlagen, der Handhabung einer zu einem mobilen Terminal hergestellten aktiven Verbindung in einem für mobile Kommunikation ausgerüsteten Telekommunikationssystem, umfassend mindestens einen mobilen Terminal (MS), eine Vielzahl von Basisstationen (BS), die ausgerüstet sind für die Kommunikation, über einen Radioweg, mit dem mobilen Terminal, und wobei jede einen Arbeitsbereich mit beschränkter Reichweite besitzt, mindestens zwei für mobile Dienste ausgerüstete Vermittlungsanlagen (MSC), wobei jede mit einer spezifischen Gruppe der Vielzahl von Basisstationen zusammenwirken kann, und eine Zentrale (TX), die für feste Telekommunikation ausgerüstet ist und mit den Vermittlungsanlagen zusammenwirken kann, wobei bei diesem Verfahren, um die Handhabung einer hergestellten aktiven Verbindung zu übertragen, mit dem mobilen Terminal, der von einer ersten Vermittlungsanlage gehandhabt wird, die mit der für feste Telekommunikation ausgerüsteten Zentrale verbunden ist, an eine mit der andern Vermittlungs stelle assoziierten Basisstation, eine Verbindung zwischen der ersten Vermittlungsanlage und der anderen Vermittlungsanlage hergestellt und eine Verbindung zwischen dieser anderen Vermittlungsanlage und der mit ihr assoziierten Basisstation hergestellt wird, wobei diese Basisstation für den mobilen Terminal einen Radiokanal reserviert, nachdem die Kommunikation mit dem mobilen Terminal von dieser Basisstation übernommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass auch eine Verbindung zwischen der für feste Telekommunikation ausgerüsteten Zentrale und der anderen Vermittlungsanlage hergestellt wird, und dass, nachdem die Verbindung mit dem mobilen Terminal von der mit der anderen Vermittlungsanlage assoziierten Basisstation übernommen worden ist, die ganze Handhabung der Verbindung von der anderen Vermittlungsanlage übernommen wird und die Verbindung zwischen den zwei Vermittlungsanlagen und zwischen der ersten Vermittlungsanlage und der für feste Telekommunikation ausgerüsteten Zentrale abgebrochen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Herstellen der Verbindung zwischen beiden Vermittlungsanlagen, die Handhabung der aktiven Verbindung in beiden Vermittlungsanlagen synchron abläuft, wobei die erste Vermittlungsanlage die Entscheidungsgewalt hat, bis die andere Vermittlungsanlage die gesamte Handhabung übernimmt.
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