DE69009990T2 - Überdruckventil zum ausgleichen des druckes zwischen einem geschlossenen raum und der umgebenden atmosphäre. - Google Patents

Überdruckventil zum ausgleichen des druckes zwischen einem geschlossenen raum und der umgebenden atmosphäre.

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Überdruckentlastungsventil zum Druckausgleich zwischen einem abgeschlossenen Raum und der umgebenden Atmosphäre. Ein besonders wichtiges Anwendungsgebiet solcher Überdruckentlastungsventile liegt bei Tankern für Ölerzeugnisse und Chemikalien, und dieses Anwendungsgebiet wird in der folgenden Erklärung und Beschreibung als Ausgangspunkt genommen, was aber so zu verstehen ist, daß die gleichen Prinzipien genauso auf andere Anwendungsgebiete, zum Beispiel bei ortsfesten Vorratstanks oder bei Tanks für den Transport auf Rädern von flüssigen Erdölerzeugnissen oder Chemikalien, angewendet werden können.
  • Wenn eine bestimmte Volumenmenge eines Erzeugnisses pro Zeiteinheit, zum Beispiel in m³/h gemessen, in einen Tank gefüllt wird, muß sich das Überdruckentlastungeventil öffnen, sobald der Druck im Tank auf einen vorabbestimmten Öffnungsdruck angestiegen ist, und danach muß eine der pro Zeiteinheit eingefüllten Menge des Erzeugnisses entsprechende Menge Gas pro Zeiteinheit abgeblasen werden, gegebenenfalls mit einem der Verdampfung von der Flüssigkeitsoberfläche im Tank entsprechenden Aufschlag. Die Abblasmenge pro Zeiteinheit hängt vom Strömungswiderstand des Ventils - und damit von der Hubhöhe des Ventils - und vom Druck im Tank ab. Die maximale Abblasmenge pro Zeiteinheit - nach Abzug eines eventuellen Aufschlags für Verdampfung, die erreicht werden kann, ohne daß der Druck im Tank eine bestimmte Sicherheitsgrenze überschreitet, wird als Kapazität des Überdruckentlastungsventils bezeichnet, die insofern ein Maß für die maximal zulässige Einfüllmenge pro Zeiteinheit (zum Beispiel in m³/h) ist.
  • Wenn das Einfüllen gestoppt wird und der Druck im Tank auf einen Wert, den Schließdruck, fällt, der etwas niedriger als der Öffnungsdruck ist, schließt sich das Überdruckentlastungsventil. Wenn der Tank entleert wird, fällt der Gasdruck im Tank. Um ein Abfallen des Druckes unter eine bestimmte Sicherheitsgrenze zu verhindern, kann ein Unterdruckventil verwendet werden, das gemeinsam mit dem Überdruckentlastungsventil gebaut oder separat angebracht sein kann. In bestimmten Fällen wird der freie Raum über der Flüssigkeitsoberfläche im Tank aus Sicherheitsgründen mit einem Inertgas, wie Stickstoff, gefüllt, wobei ein solches Gas automatisch auf einem vorbestimmten Druck gehalten wird, der höher als der Atmosphärendruck aber niedriger als der Öffnungsdruck des Überdruckentlastungsventils sein kann. Auch in diesem Fall kann ein Unterdruckentlastungsventil als Absicherung für den Fall verwendet werden, daß die Zuführung des Inertgases ausfällt.
  • Wenn während der Lagerung oder des Transports die Temperatur der Umgebung steigt oder fällt, wird der Gasdruck im Tank steigen oder fallen, und dabei öffnet oder schließt sich das Überdruckentlastungsventil im Prinzip in gleicher Weise wie im Fall des Einfüllens und Entleerens, normalerweise jedoch für wesentlich kürzere Zeit spannen und mit kleineren Abblasmengen pro Zeiteinheit. Gleichermaßen arbeitet ein Unterdruckentlastungsventil und/oder ein System zur Inertgaszuführung im Prinzip auf die gleiche Weise wie im Fall der Entleerung.
  • Überdruckentlastungsventile zur Verwendung in Öltankern müssen strenge Sicherheitsanforderungen erfüllen, die in international anerkannten Regeln festgelegt sind. Die wichtigsten darunter sind:
  • 1. Der Durchtritt von Flammen aus der Umgebung durch das Überdruckentlastungsventil in das Innere des Tanks, im allgemeinen als Rückschlag bezeichnet, muß ganz sicher ausgeschlossen sein.
  • 2. Wenn die Sicherheit gegen Rückschläge im offenen Zustand des Ventils alleine mittels einer hohen Abblasgeschwindigkeit erreicht wird - sogenannte Hochgeschwindigkeitsventile, darf die Abblasgeschwindigkeit zu keinem Zeitpunkt während des Öffnungsvorgangs des Ventils unter einen vorgeschriebenen Mindestwert, zum Beispiel 30 m/s fallen.
  • 3. Das Abblasen soll in Form eines vertikal aufwärts gerichteten Strahles erfolgen, um eventuell gesundheitsschädliche oder entflammbare Gase soweit wie möglich von Stellen fernzuhalten, an denen Menschen anwesend sind.
  • 4. Im Fall einer Vereisung des Ventils soll das Ventil schnell, einfach und so wirksam enteist werden können, daß der normale Betrieb des Ventils wiederhergestellt wird.
  • Das hier betrachtete Überdruckentlastungsventil ist von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 bezeichneten Art.
  • Aus dem US Patent Nr. 3,999,571 ist ein Überdruckentlastungsventil dieser Art bekannt, in dem die Hubscheibe als Ventilkörper mit einer auf einen passenden Ventilsitz im Ventilgehäuse dichtend aufsetzenden im wesentlichen konischen Ventilfläche, während der tropfenförmige Körper mit kleinem Spielraum in die Abblasöffnung des Ventils paßt.
  • Mit diesem bekannten Ventil sind die oben erwähnten Sicherheitsregeln 1 bis 3 erfüllt, weil das Abblasen immer in Form eines vertikal nach oben gerichteten Strahles bei hoher Geschwindigkeit erfolgt. Auch Sicherheitsregel 4 ist erfüllt, weil die Führung des Strahles ohne Verwendung umgebender Führungsflächen erfolgt, so daß eine eventuelle Eisbildung direkt von außen zugänglich ist. Eine relativ geringe Eisbildung kann einfach durch Anheben des Ventils mittels der manuellen Prüfhubeinrichtung weggebrochen werden, mit der ein Überdruckentlastungsventil immer ausgestattet sein muß, und größere Eisniederschläge können leicht weggehackt werden, weil sie sich vollständig außerhalb des Ventils befinden, wonach die letzten Reste durch Anheben des Ventils wie beschrieben weggebrochen werden können.
  • Das Ziel der Erfindung ist, das bekannte Ventil so zu verändern, daß unter Beibehaltung seiner Vorteile eine im Vergleich mit dem bekannten Ventil höhere Hubgeschwindigkeit und damit ein geringerer Druckanstieg zu Beginn des Öffnens erhalten werden.
  • Die Erfindung ist, um dies zu erreichen, durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gekennzeichnet.
  • Wegen dieser Anordnung wird der Hubdruck zu Beginn des Öffnens von der kleineren Fläche der Unterseite des tropfenförmigen Bauteils innerhalb des Ventilsitzes zu der größeren Fläche der Hubscheibe verschoben, wodurch eine höhere Hubgeschwindigkeit erreicht wird. Jedoch muß die Fläche der Hubscheibe natürlich so begrenzt werden, daß selbst im Falle kleiner Abblasmengen die Abblasgeschwindigkeit immer höher als die vorgeschriebene Sicherheitsgrenze von zum Beispiel 30 m/s liegt.
  • In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel des Überdruckentlastungsventils nach der Erfindung hat das Ventilgehäuse einen solchen inneren Aufbau, daß die Freidurchlaßfläche um die Hubscheibe vergrößert wird, wenn der tropfenförmige Körper und die Hubscheibe angehoben werden.
  • Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß auch bei anwachsender Abblasmenge ein geringerer Druck, als sonst möglich wäre, erhalten wird, bis das Ventil seinen vollständig geöffneten Zustand erreicht.
  • Wenn es erwünscht ist, eine besonders hohe Dichtigkeit des Ventils in seinem vollständig geschlossenen Zustand zu erreichen, zum Beispiel um die Verschwendung von Inertgas zu vermindern, kann das nach der Erfindung erreicht werden, indem eine ringförmige elastische Dichtung entlang dem inneren Rand des Ventilsitzes vorgesehen wird, wobei die Dichtung eine Lippe aufweist, die sich in der Schließposition des tropfenförmigen Körpers dichtend an die Unterseite des tropfenförmigen Körpers anlegt.
  • Die Erfindung ist im folgenden in weiteren Einzelheiten anhand der Zeichnung beschrieben, in der:
  • Fig. 1 ein Überdruckentlastungsventil nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht und teilweise im Querschnitt zeigt,
  • Fig. 2 ein Teilquerschnitt in größerem Maßstab durch den an die Abblasöffnung des Überdruckentlastungsventils anschließenden Bereich ist,
  • Fig. 3 und 4 Kennlinien zeigen, die den Tankdruck beziehungsweise die Abblasgeschwindigkeit, aufgetragen gegen die Abblasmenge pro Zeiteinheit, wie für einen nach der Erfindung gebauten Prototyp eines Überdruckentlastungsventils bestimmt, darstellen.
  • In der Zeichnung bezeichnet 1 ein vertikal orientiertes Ventilgehäuse, das an seinem unteren Ende einen Flansch 2 aufweist, der an einen Flansch 3 eines Röhrensockels 4 angeschraubt ist, der mit einem Flansch 5 an seinem unteren Ende aufgebaut ist, der an einem Druckentlastungsauslaß eines Öltanks oder an das obere Ende einer mit einem oder mehreren Tankabschnitten verbundenen Druckentlastungsrohrleitung angeschraubt werden kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Sockel 4 eine laterale Öffnung 6 auf, mit der ein Unterdruckentlastungsventil 7 verbunden ist. Dieses Ventil wird nicht in Einzelheiten beschrieben, weil es nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört.
  • An seinem unteren Ende weist das Ventilgehäuse einen zylindrischen Wandabschnitt 8 auf, auf den in Richtung nach oben ein sich aufweitender Wandabschnitt 9 und danach ein sich verengender Wandabschnitt 10, welcher oben am Ventilgehäuse durch eine Abblasöffnung 11 abgeschlossen ist, folgen.
  • In der Abblasöffnung ist ein Mündungsring 12 angebracht, an dessen Innenseite ein konischer Ventilsitz 13 ausgebildet ist. In der Abblasöffnung 11 ist ein tropfenförmiger Körper 14 angeordnet, an dessen Unterseite eine konische Ventilfläche 15 ausgebildet ist, die im geschlossenen Zustand des Ventils dichtend an den Ventilsitz 13 in Anlage kommt. Zur Verbesserung der Dichtigkeit kann eine ringförmige elastische Dichtung 16 an der Innenseite des Mündungsringes 12 angeordnet werden, wobei die Dichtung eine an die Unterseite des tropfenförmigen Körpers 14 in Anlage kommende Lippe 17 aufweist.
  • Ein Schaft 18 ist mit dem tropfenförmigen Körper verbunden und erstreckt sich nach unten durch das Gehäuse, wo er durch eine obere Schaftführung 19 im Ventilgehäuse und eine untere Schaftführung 20 im Sockel 4 geführt ist. Der Schaft 18 trägt eine Hubscheibe 21, die im Inneren des zylindrischen Wandabschnitts 8 angeordnet ist und einen etwas geringeren Durchmesser als letzterer hat, so daß ein Freidurchlaßspalt 22 um die Hubscheibe gebildet ist. Unter dem unteren Ende des Schaftes 18 ist ein Schwenkhebel 24 zur Verwendung beim prüfenden Anheben des Ventils angeordnet.
  • Eine Druckfeder 23 ist zwischen der oberen Schaftführung 19 und der Hubscheibe 21 eingesetzt. Dadurch wird die Struktur, die im weiteren als Abblaskontrollelement bezeichnet ist und als Bestandteile den tropfenförmigen Körper 14, den Schaft 18 und die Hubscheibe 21 hat, mit einer nach unten gerichteten Schließkraft beaufschlagt, die gleich ist der Schubspannungskraft der Feder 23 + dem Gesamtgewicht aller Teile dieser Struktur. Wenn diese Teile so ausgeführt sind, daß ihr Eigengewicht eine ausreichende Schließkraft bereitstellt, kann die Feder 23 weggelassen werden.
  • Wenn ein über den Atmosphärendruck hinausgehender Druck im Tank auftritt, dann wird sich dieser Druck wegen des Leckens durch den Spalt 22 in den Raum über der Hubscheibe 21 hinein ausbreiten, und diese wird deswegen demselben Druck von oben und von unten ausgesetzt. Eine anhebende Kraft wird deswegen nur durch die Wirkung des Überdruckes auf die Unterseite des tropfenförmigen Körpers ausgeübt. Diese anhebende Kraft ist gleich dem Überdruck multipliziert mit der Querschnittsfläche der Abblasöffnung innerhalb des Ventilsitzes.
  • Wenn die anhebende Kraft die zuvor erwähnte Schließkraft übersteigt, öffnet sich das Ventil. Das passiert bei einem vorbestimmten Wert des Tankdruckes, dem Öffnungsdruck, der durch die Auslegung des Gewichts des tropfenförmigen Körpers 14, des Schaftes 18 und der Hubscheibe 21 vorgewählt ist, das durch ein zusätzliches Lastgewicht und/oder eine Druckfeder 23 ergänzt werden kann. Wenn das Abblasen beim Öffnen des Ventils beginnt, fällt der Druck auf die Oberseite der Hubscheibe ab, und der Nettowert der anhebenden Kraft wird gleich dem Tankdruck multipliziert mit der Fläche der Hubscheibe. Weil diese größer als die Fläche der Abblasöffnung ist, wird die anhebende Kraft verstärkt, und dadurch wird die Hubgeschwindigkeit und damit die Abblasmenge pro Zeiteinheit erhöht.
  • Wenn das Ventil weiter angehoben wird, kommt die Hubscheibe 21 in dem Bereich des sich verbreiternden Wandabschnittes 9 an, wodurch die Abblasmenge weiter erhöht wird.
  • Die Gesamtauslegung sollte so sein, daß bei einer gegebenen Anwendung geeignete, den Tankdruck PT und die Abblasgeschwindigkeit DV gegen die Abblasmenge F pro Zeiteinheit auf tragende Kennlinien erhalten werden. Beispiele solcher Kennlinien sind in den Fig. 3 und 4 gezeigt.
  • Wie aus Fig. 3 ersichtlich, übersteigt der Tankdruck PT den Öffnungsdruck PO bei kleinen Abblasmengen F. Diese Situation tritt unmittelbar nach dem Öffnen des Ventils auf, aber wegen des schnellen Öffnens des Ventils wird der Tankdruck selbst im Falle eines relativ hohen Öffnungsdruckes PO deutlich unterhalb der zulässigen Grenze PTmax gehalten werden. Bei Ansteigen der Abblasmenge fällt der Tankdruck erneut ab und nähert sich allmählich demjenigen Wert, den er bei Abblasen durch das völlig geöffnete Ventil hätte, vgl. den gestrichelten Graphen. Bei fortgesetztem Ansteigen der Abblasmenge steigt der Tankdruck weiter an, und wenn er den Wert PTmax annimmt, hat die Abblasmenge den maximal zulässigen Wert erreicht, d. h. die Kapazität C des betrachteten Überdruckentlastungsventils. Wenn beim Einfüllen in den Tank die pro Zeiteinheit eingefüllte Menge, nach Abzug eventueller Verdunstung, unterhalb dieses Wertes gehalten wird, ist der Tank mit erheblichem Sicherheitsabstand gegen Explosion geschützt, und das gilt auch während eines Transportes, weil, wie zuvor erwähnt, erwartet werden kann, daß die Abblasmengen infolge eines Temperaturanstiegs erheblich niedriger als während des Einfüllens sein werden.
  • Durch Verändern der Dimensionierung können verschiedene Typen von Überdruckentlastungsventilen mit dem gleichen Aufbau, aber unterschiedlicher Kapazität hergestellt werden.
  • Wie aus Fig. 4 hervorgeht, wird die Abblasgeschwindigkeit D bei geringen Abblasmengen F sehr hoch sein und wird dann bei Ansteigen der Abblasmenge auf einen Minimalwert fallen und dann wieder ansteigen. Der Minimalwert muß zum Absichern gegen Rückschlag deutlich über der vorgeschriebenen Minimalgeschwindigkeit DVmin, z. B. 30 m/s, liegen.
  • In der geschlossenen Position des Ventils stellt die Anlage der Ventilfläche 15 des tropfenförmigen Körpers 14 an dem Ventilsitz 13, ergänzt durch die Dichtung 16, eine sehr hohe Dichtigkeit sicher.
  • Im Falle einer Beschädigung oder vollständigen Zerstörung der Dichtung 15, z. B. durch Verbrennen, Schmelzen, Altern oder mechanische Verletzung, wird die Dichtigkeit des Ventils immer noch ausreichend zur Absicherung gegen Rückschlag sein, so daß die in der Einleitung erwähnte Sicherheitsregel 1 immer noch erfüllt sein wird, auch in der geschlossenen Position des Ventils.
  • Absolute Gasdichtigkeit kann durch gegenseitige Überdeckung von Metallflächen nicht erreicht werden, und es muß erwartet werden, daß die Leckrate bei einem konischen Ventilsitz und einem axial geführten Ventilkörper etwas höher sein wird als im Fall eines flachen Ventilkörpers. In dem Überdruckentlastungsventil nach der Erfindung ohne Dichtung wird jedoch jedes Lecken von Gas in der geschlossenen Position des Ventils wegen der Kleinheit der Durchgangsfläche mit hohen Abblasgeschwindigkeiten erfolgen und wegen der aerodynamischen Wirkung des tropfenförmigen Körpers vertikal nach oben gerichtet sein. Um Rückschläge auch in einer Situation sicher auszuschließen, in der der Druck im Tank nicht höher als der Atmosphärendruck ist, wird der ringförmigen Anlagefläche zwischen dem Ventilsitz und dem tropfenförmigen Bauteil eine solche Breite gegeben, daß eine Flamme durch die auf dem Weg des Leckens auftretende Kühlung ausgelöscht wird. Normalerweise kann die Dichtung 16 deswegen ohne merklichen Nachteil weggelassen werden, aber wenn eine Inertgasatmosphäre im Tank gehalten wird, wird die Dichtung 16 zur Verminderung des Verlustes an Inertgas nützlich sein.
  • Im Falle einer Vereisung des Ventils kann die Enteisung wie zuvor beschrieben durchgeführt werden.

Claims (3)

1. Überdruckentlastungsventil zum Druckausgleich zwischen einem abgeschlossenen Raum und der umgebenden Atmosphäre mit einem Ventilgehäuse (1), das eine nach oben zeigende Abblasöffnung (11) aufweist, und mit einem Abblaskontrollelement (14, 18, 21) mit einem zur Bündelung einer auf seine Unterseite auftreffenden Gasströmung zu einem nach oben gerichteten Strahl geeigneten tropfenförmigen Körper (14), wobei der tropfenförmige Körper (14) in der Abblasöffnung (11) angeordnet ist, und mit einer Hubscheibe (21), die mit dem tropfenförmigen Körper (14) verbunden ist und auf einem niedrigeren Niveau innerhalb des Gehäuses (1) angordnet ist, wobei das Abblaskontrollelement mit einer zum dichtenden Aufsetzen auf einen passenden Ventilsitz (13) angepaßten ringförmigen, im wesentlichen konischen Ventilfläche (15) aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die im wesentlichen konische Ventilfläche (15) auf dem nach unten gerichteten Teil der gerundeten Oberfläche des tropfenförmigen Körpers (14) ausgebildet ist, der dadurch einen Ventilkörper darstellt,
daß der passende Ventilsitz (13) in der Mündung der Abblasöffnung (11) vorgesehen ist,
daß die Hubscheibe (21) einen Außendurchmesser hat, der größer als der Innendurchmesser des Ventilsitzes (13) ist, und
daß die Hubscheibe (21) in der Schließposition des tropfenförmigen Ventilkörpers (14) von einem Freidurchlaßspalt (22) umgeben ist.
2. Überdruckentlastungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) einen solchen inneren Aufbau hat, daß die Freidurchlaßfläche um die Hubscheibe (21) herum vergrößert wird, wenn der tropfenförmige Körper (14) und die Hubscheibe (21) angehoben werden.
3. Überdruckentlastungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang dem inneren Rand des Ventilsitzes (13) eine ringförmige elastische Dichtung (16) mit einer Lippe (17) vorgesehen ist, die sich in der Schließposition des tropfenförmigen Körpers (14) dichtend an die Unterseite des tropfenförmigen Körpers (14) anlegt.
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