DE69007060T2 - Vorrichtung zum ausbau eines bohrlochkopfes. - Google Patents
Vorrichtung zum ausbau eines bohrlochkopfes.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Ausbauen eines Bohrlochkopfes.
- Wenn von der küstennah tätigen ölindustrie ein Standort aufgegeben und die Ausrüstung an einen anderen Ort gebracht wird, müssen der Bohrlochkopf und mindestens 9 Fuß (3 Meter) des unterhalb des Meeresbodens liegenden Futterrohres entfernt werden.
- Für Bohrlochköpfe mit angeschlossenen Unterseeleitbasen wurden spezielle Wiedergewinnungsausrüstungen entwickelt. Für den Betrieb dieser Ausrüstung ist es erforderlich, daß in die Unterseeleitbasen verschiedene Verriegelungsmittel und Führungssysteme eingebaut sind. Ein derartiges System ist in dem US-Patent Nr. 4,181,196 offenbart.
- Für Bohrlochköpfe ohne derartige spezielle, angeschlossene Unterseeführungsbasen wurden Geräte zum Ausbauen von Bohrlochköpfen geschaffen, die in einen Bohrlochkopf und das Futterrohr einzusetzen und mit Innengewinden an der Innenseite des Bohrlochkopfes zu verschließen sind. Nach dem Trennen des Futterrohres durch einen Schneidmechanismus, der unterhalb des Gerätes angeordnet ist, wird das Gerät zur Wiedergewinnung des Bohrlochkopfes verwendet und an dem Bohrlochkopf gezogen, wobei das Gerät innen am Bohrlochkopf ansetzt.
- Einer der Hauptnachteile der Innengewinde-Verbindungstechnologie ist die Gefahr einer inneren Beschädigung des Bohrlochkopfes.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht das Gerät zum Ausbauen eines Bohrlochkopfes aus einem Gehäuse und einer Einklinkvorrichtung, wobei die Einklinkvorrichtung am Gehäuse zur Bewegung zwischen einer Stellung zum Eingriff in den Bohrlochkopf und einer Ausrückstellung, bezogen auf den Bohrlochkopf, befestigt ist. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß das Gerät ferner ein Betätigungsorgan für die Einklinkvorrichtung aufweist, das beweglich mit dem Gehäuse verbunden ist, um die Einklinkvorrichtung zu betätigen und zwischen der Eingriffs- und Ausrückstellung zu bewegen, wobei die Einklinkvorrichtung in Eingriffsstellung über ein Außenprofil des Bohrlochkopfes greift und durch die auf das Gerät einwirkende Kraft zur Trennung des Geräts vom Bohrlochkopf das Betätigungsorgan die Einklinkvorrichtung zum Umgreifen des Außenprofils des Bohrlochkopfes betätigt, so daß das Gerät den Eingriff mit dein Bohrlochkopf aufrechterhält.
- Vorzugsweise umfaßt das Gerät auch eine Welle, die sich durch das Gehäuse erstreckt und relativ zum Gehäuse drehbar ist. Die Welle ist geeignet, einen Schneidmechanismus zu tragen.
- Die Erfindung Vermeidet die Probleme und Nachteile der Geräte nach dem Stand der Technik dadurch, daß es dem Gerät möglich ist, im Gegensatz zum Eingriff in das Innere des Bohrlochkopfes, ein Außenprofil des Bohrlochkopfes zu erfassen.
- Vorzugsweise weist die Einklinkvorrichtung einen Greifarm auf, der zwischen einer Ausrückposition, in welcher der Greifarm vom Außenprofil des Bohrlochkopfes gelöst ist und einer Eingriffsposition, in welcher der Greifarm um das Außenprofil des Bohrlochkopfes faßt, schwenkbar ist. Bezeichnenderweise weist die Einklinkvorrichtung Federelemente auf, um den Greifarm in die Löseposition zu drücken.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Betätigungsorgan eine Rechteckschulter, die mit dem Eingriffsarm zusammenwirkt, wenn dieser zum Drehen in die Eingriffsstellung gegen die Wirkung der Vorspannelemente betätigt wird. Alternativ kann die Batätigungsvorrichtung einen Gleitdorn anstelle einer Rechteckschulter aufweisen.
- Vorzugsweise ist der an der Welle befestigte Schneidmechanismus eine konventionell radial wirkende Trennvorrichtung. Bei einem Beispiel der Erfindung wird die Trennvorrichtung während der Krafteinwirkung auf das Gerät zum Abheben des Bohrlochkopfes von dem Rohr betätigt, d. h. der Bohrlochkopf wird unter "Zug" abgetrennt. Bei einer zweiten Ausführungsform wird die Trennvorrichtung während der Krafteinwirkung auf das Gerät betätigt, um das Gerät auf den Bohrlochkopf zu drücken, d. h. der Bohrlochkopf wird unter "Druck" abgetrennt.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Gerät auch eine Lösevorrichtung, um das Betätigen der Einklinkvorrichtung zu verhindern und das Gerät von dem Bohrlochkopf abzuziehen, wenn die Zugkraft, die auf das Gerät einwirkt, für eine Abnahme des Bohrlochkopfes nicht ausreicht. Bei einem Ausführungsbeispiel enthält die Lösevorrichtung einen "J"-Verschluß, der eingreift, um die Auslösung des Betätigers zu verhindern und eine vom Bohrlochkopf weggerichtete Kraft auf das Gerät wirken zu lassen, die den Betätiger nicht auslöst. Bei einem zweiten Beispiel umfaßt die Ausrückvorrichtung eine Einschnappklinke und eine mit dieser zusammenwirkenden Aussparung, die gegeneinander versetzt werden können, um die Auslösung des Betätigers zu verhindern.
- Bei einem Ausführungsbeispiel wird der Schneidmechanismus in Verbindung mit einem konventionellen Wirbel benutzt, der an der Welle befestigt ist, um es dieser zu ermöglichen, innerhalb des Gehäuses zu rotieren, während die Verriegelungsvorrichtung, bezogen auf den Bohrlochkopf, stationär verbleibt. Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel weist das Gerät Lager auf, um der Welle das Rotieren innerhalb des Gehäuses zu ermöglichen, während die Verriegelungsvorrichtung, bezogen auf den Bohrlochkopf, stationär verbleibt.
- Zwei Ausführungsbeispiele des Gerätes zum Ausbauen eines Bohrlochkopfes gemäß der Erfindung wird nachstehend, bezogen auf die beiden Zeichnungen, beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1 einen teilweisen Querschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels des Gerätes zum Ausbauen eines Bohrlochkopfes;
- Figur 2 den Querschnitt A-A nach Figur 1;
- Figur 3 den Querschnitt Y-Y nach Figur 1;
- Figur 4 den Querschnitt X-X nach Figur 1;
- Figur 5 ein zweites Ausführungsbeispiel des Gerätes zum Ausbauen eines Bohrlochkopfes mit einem Teilquerschnitt;
- Figur 6a die schematische Darstellung einer Einzelheit eines Einklink- und Lösemechanismus für die Verwendung in einem Gerät nach Figur 5;
- Figur 6b den Schnitt B-B nach Figur 6a und
- Figur 7 die schematische Darstellung des Gerätes nach Figur 5 während des Einsatzes.
- Die Figur 1 zeigt einen Bohrlochkopf 1 und ein Werkzeug 2 zum Ausbau des Bohrlochkopfes, das mit Hilfe dreier Einklinkarme 3 (von welchen nur einer gezeigt ist) an dem Bohrlochkopf 1 befestigt ist. Der Einklinkarm 3 umfaßt ein Außenprofil 4 des Bohrlochkopfes 1.
- Der Einklinkarm ist an einem Schutzrand mit Hilfe eines Drehzapfens befestigt. Der Drehzapfen 6 ermöglicht es dem. Einklinkarm 3, von einer Eingriffsposition, bei der er den Bohrlochkopf 1 erfaßt, in eine Freigabeposition zu schwenken, die in unterbrochener Strichführung dargestellt ist. Der Einklinkarm wird durch eine Schraubenfeder 50 in Richtung Freigabeposition vorgespannt.
- Am oberen Ende des Schutzrandes 5 und oberhalb des Einklinkarms 3 befindet sich ein oberes Gehäuse 7. Der Rand 5 ist mit dem oberen Gehäuse 7 verbolzt und von diesem durch eine Anzahl von Abstandshaltern (nicht dargestellt) getrennt, die am Umfang des Werkzeugs 2 zwischen benachbarten Armen 3 angeordnet sind. Am oberen Ende des oberen Gehäuses 7 befindet sich ein Außenabschni tt 8 eines "J"-förmigen, lösbaren Verbindungsstücks. Eine entsprechende Aufnahmesektion 9 des lösbaren Verbindungsstücks bildet einen Teil eines oberen Wellengehäuses 10.
- Wie der Figur 3 entnehmbar ist, hat die aufnehmende Sektion 9 des lösbaren Verbindungsstücks zwei gemeinsam wirkende Aufnahmesektionen 19, die mit zwei gemeinsam wirkenden Außenteilen 12 (Figur 4) in Wirkverbindung stehen, so daß eine lösbare Verbindung zwischen dem äußeren Wellengehäuse 10 mit dem oberen Gehäuse 7 herstellbar ist. Die äußeren, gemeinsam wirkenden Teile 12 bestehen jeweils aus einer Schulter 13 mit einem Zugang 14. Die Schulter 13 begrenzt die relative Rotationsbewegung zwischen den inneren und den äußeren gemeinsam wirkenden Teilen 12, nachdem die inneren Teile 19 in die Zugänge 14 der äußeren Teile 12 eingesetzt wurden.
- Wie in der Figur 3 zu sehen ist, sind die inneren gemeinsam wirkenden Teile 19 diametral zueinander angeordnet und durch Winkel von 100º voneinander getrennt, so daß sich jede der inneren, zusammenwirkenden Sektionen 19 über einen Winkel von 80º erstreckt. Ähnlich sind die äußeren gemeinsam wirkenden Teile 12 einander gegenüberliegend angeordnet und durch Winkel von 85º voneinander getrennt, so daß sich jedes äußere der gemeinsam wirkenden Teile 12 über einen Winkel von 95º erstreckt, wie die Figur 4 zeigt. Der Winkel, der sich bei jedem äußeren gemeinsam wirkenden Teil 12 vom Zugangsende 14 bis zur Anschlagschulter 13 erstreckt, beträgt 80º. Wenn also das äußere Teil 8 vollständig mit der Innensektion 9 verblockt ist, übergreifen die äußeren gemeinsam wirkenden Teile 19 die inneren gemeinsam wirkenden Teile 12 vollständig und befinden sich zwischen dem Eingang 14 und der Anschlagschulter 13.
- Auf der Welle 11 ist eine Rechteckschulter 15 mit Hilfe von Lagern 16 befestigt. Die Lager 16 können Bronzelager oder alternativ radiale Glaslager sein. Die Rechteckschulter 15 ist an einem unteren Wellengehäuse 17 mit Hilfe eines Satzes von Drucklagern 18 aus Bronze angebracht. Die Bronzedrucklager 18 und die Lager 16 ermöglichen die Rotation des unteren Wellengehäuses 17 und der Welle 11 relativ zur Rechteckschulter 15, so daß die Rechteckschulter 15, bezogen auf den Einklinkarm 3, den Schutzrand 5 und das obere Gehäuse 7 ortsfest bleibt, wenn das obere Gehäuse 7 nicht mit Hilfe des lösbaren Verbindungsstückes mit dem oberen Wellengehäuse 10 verbunden ist.
- Das obere Wellengehäuse 10 und das untere Wellengehäuse 17 sind mit der Welle 11 mit Hilfe von doppelt sichernden Splintvorrichtungen 20 zur Verhinderung eines Aufbrechens der Verschraubung verbunden. Die Vorrichtung 20, die das untere Wellengehäuse 17 mit der Welle 11 verbindet, ist genauer in Figur 2 dargestellt, in welcher erkennbar ist, daß die Splintvorrichtung 20 aus zwei Sektionen 21, 22 und einem Sicherungsstift 30 besteht, der in einer Durchgangsbohrung 23 des unteren Wellengehäuses 17 angeordnet ist. Die Sektion 21 hat einen mit einem Gewinde versehenen Stiftteil 24, der in eine Bohrung 25 der Sektion 22 mit einem quadratischen Gewinde greift. Um die Sektionen 21, 22 zusammen doppelt zu sichern, verbindet der Sicherungsstift 30 auch die Sektionen 20, 21.
- Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, faßt jede Splintvorrichtung 20 in eine Aussparung 26 der Welle 11. Das stellt die Rotation der Wellengehäuse 10, 17 zusammen mit der Welle 11 sicher. Da die Splintvorrichtung doppelt gesichert ist, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, daß sich die Wellengehäuse 10, 17 von der Welle 11 lösen.
- Während des Einsatzes ist das obere Wellengehäuse 10 mit dem oberen Gehäuse 7 durch äußere und innere lösbare Verbindungssektionen 8 und 9 miteinander verbunden. Das Werkzeug 2 für den Ausbau des Bohrlochkopfes wird dann zum Bohrlochkopf 1 abgesenkt, so daß das untere Gehäuse 17 und die Welle 11 in das Zentrum des Bohrlochkopfes 1 gelangen und der Schutzrand 5 den oberen Teil des Bohrlochkopfes 1 umfaßt, wobei die Einklinkarme 3, die durch die Federn 50 in die Löseposition vorgespannt werden, die Seiten des Bohrlochkopfes 1 passieren.
- Die Welle 11 wird dann entgegen der Uhrzeigerdrehrichtung um 80º gedreht, so daß die äußeren gemeinsam wirkenden Sektionen 19 von den inneren Sektionen 12 getrennt sind. Die Welle 11 wird anschließend aufwärts gespannt, und das zwingt das obere Wellengehäuse 10, sich von dem oberen Gehäuse 7 zu trennen. Dadurch wird das untere Wellengehäuse 17 ebenfalls aufwärtsgezogen, das seinerseits die Rechteckschultern 15 nach oben gegen die gemiensam wirkende Fläche 27 des Einlinkarms 3 drückt und diesen zwingt, entgegen der Vorspannung der Feder 50 um den Drehzapfen 6 zu schwenken, so daß der Einlinkarm 3 mit dem Außenprofil 4 des Bohrlochkopfes 1 in Eingriff gelangt. Wenn das geschehen ist, kann die Welle 11 bis zur erforderlichen Trennspannung gespannt werden, ohne das Werkzeug 2 von Bohrlochkopf 1 zu entfernen.
- Wenn die erforderliche Spannung erreicht ist, wird die Welle 3 gedreht, um eine konventionelle Schniedvorrichtung (nicht dargestellt) zu bedienen, die am unteren Ende der Welle 11 befestigt ist. Die Schneidvorrichtung schneidet das Rohr, auf welchem der Bohrlochkopf 1 sitzt. Wenn die Schneidvorrichtung das Rohr durchtrennt hat, wird die Drehung der Welle 1 beendet und die Welle 1 zunehmend gespannt, um den Bohrlochkopf 1 und das abgeschnittene Rohrstück mit Hilfe der Einlinkarme 3 von Meeresboden hochzuziehen.
- Manchmal ist es nicht möglich, den Bohrlochkopf 1 auszubauen, selbst dann nicht, wenn die Trennvorrichtung das Rohr durchschnitten hat. In einem solchen Falle muß es möglich sein, das Werkzeug 2 durch Lösen vom Bohrlochkopf 1 zu bergen. Das wird durch Herabdrücken der Welle 11 erreicht, so daß sich die rechteckige Schulter 15 abwärts bewegt und die Feder 50 den Einklinkarm 3 in die Löseposition schwenken kann, wie die unterbrochene Strichführung zeigt. Der äußere Bereich 9 und das innere Teil 8 des lösbaren Verbinders stehen dann wieder miteinander in Eingriff, so daß das obere Wellengehäuse 10 mit dem oberen Gehäuse 7 des Werkzeugs 2 verbunden ist. Dadurch kann die Welle 11 nach oben gezogen werden, ohne daß die Rechteckschulter 15 die Einklinkarme bewegt und zwingt, in die Eingriffsposition zu schwenken. Somit kann das Werkzeug vom Bohrlochkopf 1 abgenommen werden, wenn dessen Ausbau nicht möglich ist.
- Das in der Figur 5 gezeigte Gerät ähnelt dem der Figur 1, wobei identische Bezugsziffern äquivalente Teile des Gerätes bezeichnen. Der Hauptunterschied des Gerätes nach Figur 5 besteht darin, daß es konstruiert ist, um ein Futterrohr im Druckzustand zu schneiden. Bei diesem Beispiel der Erfindung bildet die Rechteckschulter 15 einen Teil einer Außenwelle 41. Wie die Figur 7 zeigt, sind ein Schneidgerät 60 und ein Stabilisator 67 am unteren Ende einer inneren Antriebswelle 68 befestigt, die koaxial in der Welle 41 angeordnet ist. Die Antriebswelle 68 dreht sich innerhalb der Welle 41 mit Hilfe eines konventionellen Wirbels 65, der an einem Seil 66 befestigt ist, das sich aufwärts zu einer Ausrüstungsplattform (nicht dargestellt) erstreckt. Der Wirbel 65 wirkt gemeinsam mit dem oberen Ende der Welle 41, wenn das Gerät gedrückt wird, um die Welle 41, bezogen auf die Einklinkarme 3, ortsfest zu halten, während die innere Antriebswelle 68 rotiert.
- Außerdem sind in der Figur 5 Abstandshalter 55 gezeigt, die den Rand 5 vom oberen Gehäuse 7 trennen. Durch die Abstandshalter erstrecken sich Bolzen 56, um den Rand 5 mit dem oberen Gehäuse 7 zu verbolzen.
- Zur Erleichterung des Eingriffs und der Freigabe der Rechteckschulter 15 sind drei Keile am Außenumfang der Rechteckschulter vorgesehen sowie gemeinsam wirkende Schlitze 35, 36 eines Hauptkörpergehäuses 29 und eines Druckadapters 31 des Werkzeugs 2, was im einzelnen in den Figuren 6a und 6b gezeigt ist. Der Druckadapter 31 Sitzt fest an der Welle 41, so daß die Schlitze 36 in dem Druckadapter 31 ständig mit den entsprechenden Keilen 28 in Eingriff stehen. Die Drehung der Welle 41 in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung zwingt die Rechteckschulter 15 und dementsprechend die Keile 28 so zu rotieren, daß sie mit den entsprechenden Schlitzen 35 des Hauptkörpergehäuses 29 zum Fluchten gebracht werden. Wenn die Keile 28 mit den Schlitzen 35 fluchten, können die Welle 41 und die Rechteckschulter 15 aufwärts in die in Figur 5 dargestellte Position bewegt werden, wodurch die Rechteckschulter 15 die Arme 3 gegen die Vorspannung der Feder 50 in die Eingriffsposition schwenkt.
- Wenn die Welle 41 dann abwärtsgedrückt wird, so daß sich die oberen Kanten 37 der Keile 28 unterhalb der unteren Kante des Hauptkörpergehäuses 29 befinden, können die Welle 41 und die Rechteckschulter relativ zum Hauptkörpergehäuse 29 gedreht werden, um die Keile 28 gegen die Schlitze 35 zu versetzen, so daß die Rechteckschulter 15 daran gehindert wird, sich aufwärts zur Aktivierung der Einklinkarme 3 zu bewegen. Dadurch wird das Abziehen des Werkzeuges vom Bohrlochkopf ermöglicht. Das Hauptkörpergehäuse 29 hat ferner an seiner unteren Kante einen Ansatz 51, angrenzend an jedem Schlitz 35. Die Ansätze 51 bilden starre Anschläge, um die Keile 28 mit den Schlitzen 35 zum Fluchten zu bringen oder gegeneinander zu versetzen. Zusätzlich ist eine Aussparung 52, angrenzend an jedem Ansatz 51, vorgesehen, die mit der oberen Kante eines jeden Keiles 28 zusammenwirkt, um zu verhindern, daß die Keile 28 während des Absenkens des Werkzeugs auf den Bohrlochkopf 1 durch Erschütterungen in eine linie mit den Schlitzen 35 gebracht werden. Das hätte zur Folge, daß sich die Rechteckschulter 15 aufwärtsbewegt und die Arme vorzeitig in die Eingriffsposition schwenken würde. In einem solchen Fall könnte das Werkzeug 2 den Bohrlochkopf nicht vorschriftsmäßig erfassen.
- Beim Einsatz wird das Werkzeug 2, wie die Figur 7 zeigt, auf den Bohrlochkopf 1 gesenkt und die Antriebswelle nach unten gedrückt, so daß die Schneidvorrichtung 60 über den Wirbel 65, der mit der Welle 41 zusammenwirkt, betätigt werden kann, um das Rohr 61 aufzuschneiden. Nachdem das Rohr von der Schneidvorrichtung 60 durchschnitten wurde, wird die Drehung der Antriebswelle beendet und die Welle 41 so weit gedreht, daß die Keile 28 mit den Schlitzen 35 fluchten und die Rechteckschulter 15 nach oben bewegt werden kann, um die Einklinkarme 3 in die Eingriffsposition zu schwenken. Wenn diese Position erreicht worden ist, kann der aufwärts gerichtete Zug auf die Welle 41 verstärkt werden, um den Bohrlochkopf 1 vom Meeresboden 62 nach oben zu ziehen.
- Wenn aus irgendeinem Grunde der Bohrlochkopf nicht freikommt, wird die Welle 41 nach unten geschoben, um die Rechteckschulter 15 von den Einklinkarmen 3 zu entfernen und es der Feder 50 zu erlauben, diese in die Löseposition zu schwenken. Die Welle 41 wird gedreht, um die Keile 28 und die Schlitze 35 gegeneinander zu versetzen. Die oberen Kanten 37 der Keile 28 werden dann durch die untere Kante des Hauptkörpergehäuses 29 daran gehindert, sich nach oben zu bewegen, und somit wird die Rechteckschulter 15 an einer Bewegung aufwärts und die Einklinkarme 3 an einer Schwenkung in die Eingriffsposition gehindert, wenn die Welle 11 aufwärtsgezogen wird. Dadurch kann die Welle 41 nach oben gezogen werden, ohne daß die Einklinkarme 3 das äußere Profil 4 des Bohrlochkopfes 1 erfassen, so daß das Werkzeug 2 vom Bohrlochkopf abgezogen werden kann, wenn es nicht möglich ist, diesen nach dem Durchtrennen des Rohres zu bergen.
- Die Erfindung hat den Vorteil, daß es nicht notwendig ist, eine Kraft auf das Innere des Bohrlochkopfes auszuüben, so daß eine Beschädigung des Inneren des Bohrlochkopfes durch die Ausübung einer Kraft auf dessen Außenseite über die Einklinkarme 3 vermieden wird.
- Die besonderen Beispiele wurden vorstehend für einen "Cameron"- förmigen Bohrlochkopf beschrieben. Dennoch ist nach einer geeigneten Anspassung der Eingriffsteile der Einklinkarme 3 die Vorrichtung modifizierbar, um das äußere Profil eines beliebigen Bohrlochkopfes zu erfassen. Auch könnten für Bohrlochköpfe mit kleineren Außendurchmessern Abstandsstücke an der Innenseite des Randes 5 eingesetzt werden, um ein Loslösen des Werkzeugs 2 zu verhindern, wenn es mit einem Bohrlochkopf mit einem kleineren Außendurchmesser in Eingriff steht.
- Allgemein sind die drei Einklinkarme 3 in 120º-Intervallen um den Umfang des Werkzeugs 2 verteilt angeordnet. Das ergibt ein Optimum an Zugkraftverteilung zwischen dem Bohrlochkopf und jedem Einklinkarm 3.
- Obgleich das vorgeschriebene Gerät ein Schneidwerkzeug enthält, kann das Gerät auch ohne den Trennmechanismus wie eine einfache Bohrlochkopfschnappverriegelungsvorrichtung benutzt werden.
Claims (9)
1. Gerät zum Ausbauen eines Bohrlochkopfes (1), bestehend
aus einem Gehäuse (5, 7) und einer Sperrklinkenvorrichtung
(3), wobei die Sperrklinkenvorrichtung (3) am Gehäuse (5, 7)
zur Bewegung zwischen einer Stellung zum Eingriff in den
Bohrlochkopf (1) und einer Ausrückstellung befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät ferner ein
Betätigungsorgan (15) für die Sperrklinkenvorrichtung aufweist, das
beweglich mit dein Gehäuse (5, 7) verbunden ist, um die
Sperrklinkenvorrichtung (3) anzutreiben und zwischen der
Eingriffs- und Ausrückstellung zu bewegen,
daß die Sperrklinkenvorrichtung (3) in Eingriffsstellung über
ein Außenprofil (4) des Bohrlochkopfes (1) greift, und daß
auf die Kraft, die auf das Gerät ausgeübt wird, um es von
dem Bohrlochkopf (1) zu trennen, das
Sperrklinkenbetätigungsorgan (15) die Sperrklinkenvorrichtung (3) zum
Umgreifen des Außenprofils (4) des Bohrlochkopfes (1) betätigt,
so daß das Gerät den Eingriff mit dem Bohrlochkopf (1)
aufrechterhält.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrklinkenvorrichtung einen Arm (3) für den Eingriff
aufweist, der zwischen einer Ausrückstellung und einer
Eingriffsstellung bewegbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Arm (3) für den Eingriff zwischen einer Eingriffsstellung,
bei welcher der Arm (3) für den Eingriff das Außenprofil (4)
des Bohrlochkopfes (1) umgreift und einer Ausrückstellung
beweglich ist, in welcher der Arm (3) für den Eingriff vom
Bohrlochkopf (1) gelöst ist.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrklinkenvorrichtung Vorspannelemente (50) aufweist,
die den Arm (3) in die ausgerückte Stellung bringen.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan eine Fläche (15)
aufweist, die mit dem Arm (3) für den Eingriff zusammenwirkt,
wenn dieser zum Drehen in die Eingriffsstellung gegen die
Wirkung der Vorspannelemente (50) betätigt wird.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fläche eine Vierkantschulter (15) ist.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es ferner eine Ausrückvorrichtung (8,
9; 28, 35) zur Verhinderung einer Betätigung des
Betätigungsorgans (15) aufweist, wenn die Kraft auf das Gerät
ausgeübt wird, die es dem Gerät ermöglicht, von dem
Bohrlochkopf (1) abgenommen zu werden.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es ferner eine Welle (11; 68) aufweist,
die sich durch das Gehäuse erstreckt und relativ zum
Gehäuse drehbar ist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Schneidmechanisinus (60) zur Befestigung an der Welle (11;
68) angepaßt ist.
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