DE69004360T2

DE69004360T2 - Wasserdichte Platte für Betonbauten.

Info

Publication number: DE69004360T2
Application number: DE90108560T
Authority: DE
Inventors: Takamitsu Anno; Kanji Katsukawa
Original assignee: Koken Kaihatsu KK
Current assignee: Koken Kaihatsu KK
Priority date: 1989-07-11
Filing date: 1990-05-07
Publication date: 1994-05-11
Anticipated expiration: 2010-05-08
Also published as: EP0407700A2; JPH0343541A; RU1838533C; EP0407700B1; DE69004360D1; EP0407700A3; JPH0654032B2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft sowohl eine Kombination aus einem Betonaufbau und einer wasserdichten Platte, als auch ein Verfahren zum Beschichten eines Betonaufbaues mit einer wasserdichten Schicht in Übereinstimmung mit den Merkmalen der Oberbegriffe der Ansprüche 1 bzw. 3.
Wasserdichte Beläge sind bereits in dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise in der japanischen Patentgazette, CH, 7232. Woche, Klasse A, Blatt 1, Nr. 72-50890 T/32, offenbart. In dieser werdfen ein anorganisches Puder, etwa ein Metallpuder, ein Glaspuder, ein Zementpuder, puderförmiger Strandsand, Kohlenpuder oder dergleichen, auf eine Fläche eines thermoplastischen Kunststoff aufgebracht, wobei dieses anorganische Puder den thermoplastischen Kunststoff zu dessen Verschönerung und zu dessen Schutz bedeckt. Dieser vorbekannte wasserdichte Belag verbindet sich jedoch nicht einstückig mit dem Betonaufbau, auf den es aufgebracht ist, was in dem Fall, daß der Betonaufbau bricht, zu Zerstörungen der wasserdichten Schicht führt.
Ein anderer wasserdichter Belag für technische Zwecke und Bauzwecke wurde von dem Anmelder vorgeschlagen und in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 46-35337 offenbart. Dieser wasserdichte Belag ist in Fig. 4 dargestellt und weist einen aus einem thermoplastischen synthetischen Harz und einem Faserstoff wie Asbest, Glaswolle, Polyamid usw. oder ein Puder wie Bimsstein, Glimmer, Schlacke oder Glas auf. Die Phasen oder das Puder werden teilweise in den wasserdichten Belag eingebracht und mit einem geringen Abstand zwischen den Fasern oder und dem wasserdichten Belag angeklebt. Ein Nachteil dieses wasserdichten Belags besteht darin, daß der wasserdichte Belag nicht immer an die Fläche des Betonaufbaues gleichförmig und integrierend angebracht wird, da der vorgeschlagene wasserdichte Belag gegenständlich an diesen mit dazwischenliegenden Fasern oder dem Puder angebracht wird.
Verfahren zum Aufbringen von Beschichtungen an Belägen sind schon bekannt und Beispiele sind in der US-A- 2890663 und in der US-A-2286145 angegeben. Die üblichen Beschichtungsverfahren werden in Fig. 3 dargestellt und weisen die Schritte des Bildens eines Belags 2 durch einen thermoplastischen Kunststoff in einer Gußform, das Zuführen des Belags 2 aus der Gußform zu einem Abschnitt, bei dem ein Paar von Klemmwalzen 4, 4 nach innen gedreht und gegeneinander angedrückt werden, Zuführen von Zementpuder 3 von einem Trichter über eine Umfangsfläche auf die eine des Paares von Klemmwalzen 4, 4' auf. Die Walzen 4, 4' sind auf ihre Umfangsfläche jeweils mit einem Gummi versehen. Das Zementpuder 3 kann von dem Trichter 5 über die Umfangsflächen beider des Paares von Klemmwalzen 4, 4' zugeführt werden.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Kombination eines Betonaufbaues und eines wasserdichten Belags, als auch ein Verfahren zum Beschichten eines Betonaufbaues zu schaffen, bei dem ein wasserdichter Belag die Wasserdichtheit des Betonaufbaues sicherstellt, wobei zusätzliche Klebstoffe nicht erforderlich sind.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den wasserdichten Belag chemisch an die Oberfläche des Betonaufbaues mit einer gleichförmigen Einbindung zu schaffen unter Verwendung chemischen Veränderung von Zementpuder durch Andrücken des wasserdichten Belages gegen den Betonaufbau.
Nach der vorliegenden Erfindung werden die oben erwähnten Aufgaben durch Verwirklichung der Merkmale des kennzeichnenden Teils der Ansprüche 1 - 3 erfüllt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden durch die abhängigen Ansprüche 2 und 4 beschrieben.
Diese und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen.
Fig. 1 ist eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht eines wasserdichten Belages für einen Betonaufbau nach einem ersten Ausführungsbeispiel in der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht eines wasserdichten Belags für Betonaufbauten nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ist eine Ansicht, die ein übliches Verfahren des Herstellens eines wasserdichten Belags für Betonaufbauten von Fig. 1 erläutert;
Fig. 4 ist eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht eines üblichen wasserdichten Belags für Betonaufbauten.
Ein wasserdichter Belag für Betonaufbauten nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 beschrieben.
In Fig. 1 weist der wasserdichte Belag für Betonaufbauten ein Blatt 2 bestehend aus einem thermoplastischen künstlichen Harz und Zementpuder 3 auf, der gegen den Belag 2 drückt und an einer Seitenfläche des Platz 2 anhaftet. Das Zementpuder 3 kann gegen beide Seiten der Flächen des Belags 2 angepreßt und an diesem anhaften.
In Fig. 2 wird das Zementpuder 3 gegen das Blatt 2 auf beiderseits Flächen des wasserdichten Platz 2 angepreßt und haftet an beiden Seiten an.
Ein Verfahren zum Aufbringen eines wasserdichten Belags auf Betonaufbauten nach der vorliegenden Erfindung weist die Schritte des Bildens einer Zementbreischicht über der Fläche des Betonaufbaues und des Bedeckens der Zementbreischicht mit dem wasserdichten Belag auf, wobei das Puder 3 des Belags 2 in Berührung mit der Zementbreischicht gebracht wird. Das Zementpuder 3 wird chemisch durch Wasser, das in der Zementbreischicht enthalten ist, verändert, wodurch der wasserdichte Belag 1 und die Zementbreischicht gleichförmig und vollständig miteinander verbunden werden. Der Betonaufbau ist damit zuverlässig wasserdicht.
Der Belag 2, der den gebrochenen Abschnitt des Betonaufbaues abdeckt, kann elastisch frei gedehnt werden, da das Zementpuder 3 mit dem Belag 2 durch einen engen Kontakt mit dem Belag 2 verklebt ist. Es ist daher möglich, Wasser daran zu hindern, in die gebrochenen Abschnitte einzudringen.
Insoweit der wasserdichte Belag nach der vorliegenden Erfindung nur zwei Ausbildungen aufweist, nämlich das synthetische Blatt und das Zementpuder, ist es möglich, eine stabile wasserdichte Schicht zu schaffen, die den Betonaufbau bedeckt, mit einem einfachen Aufbau verglichen mit der wasserdichten Schicht, die durch eine übliche Platte gebildet wird, die an die Oberfläche des Betonaufbaues durch Klebstoffe aufgebracht wird.
Da der wasserdichte Belag durch Verwendung der chemischen Änderung des Zementpuders chemisch an die Fläche des Betonaufbaues angeklebt werden kann, wird die Fläche des Belags weiter vollständig mit der Zementbreischicht des Betonaufbaues verfestigt. Es ist daher möglich, den Belag mit der Oberfläche des Betonaufbaues stabiler, fester und vollständiger zu verbinden.
Weiter besteht kein Wasserweg zwischen dem Blatt und der Zementbreischicht. In dem Fall, daß ein wasserdichter Belag an die Fläche des Betonaufbaues aufgebracht ist, der auf beiden Seiten ein Puder aufweist, tritt das Phänomen nicht auf, daß eine Brüstung durch eine übliche wasserdichte Schutzschicht niedergedrückt wird.
Insofern, als daß Zementpuder eng durch Punkt-Kontakt mit dem Blatt anders als durch übliche Klebstoffe durch einen flächigen Kontakt mit dem Belag verbunden ist, kann das Blatt nicht abgeschert werden, sondern wird elastisch auch dann gedehnt, wenn der Betonaufbau gebrochen ist, da die wasserdichte Schicht eng an der Fläche des Betonaufbaues angeklebt ist um zu Verhindern, daß Wasser in die gebrochenen Abschnitte der Fläche des Betonaufbaues eindringt.
Eine schützende Mörtelschicht ist auf der anderen Fläche des Belages, die einstückig mit der Zementbreischicht an einer Fläche des Blattes ist, wodurch die schützende Mörtelschicht fest und einstückig mit dem Belag kombiniert ist.
Obwohl die Erfindung in ihrer bevorzugten Ausführungsform mit einigen Einzelheiten erläutert worden ist, versteht es sich, daß viele Abwandlungen und Abänderungen der Erfindung möglich sind, ohne den Schutzbereich, wie er sich aus den bei liegenden Ansprüchen ergibt, zu verlassen.

Claims

1. Kombination aus einem Betonaufbau und einer Abdichtungsplatte, die eine wasserdichte, thermoplastische Kunstharzplatt (2) und zumindest eine kontinuierliche Schicht umfaßt, die im wesentlichen aus individuellen Zementpartikeln (3) besteht, die teilweise eingebettet in, angeheftet an und in Punktkontakt mit besagter Abdichtungsplatte sind, wobei besagte eine kontinuierliche Schicht im wesentlichen eine Fläche von besagter Abdichtungsplatte komplett so bedeckt, daß zumindest Teile von besagten Partikeln (3) uber besagte Fläche hinausragen,

dadurch gekennzeichnet, daß

besagtes Zementpuder (3) chemisch reaktiv mit Wasser und durch Kalziumoxydeinwirkung veränderbar ist, um die Funktion eines Klebemittels zu entwickeln, so daß besagte wasserdichte Platte (2) uniform und vollständig anhaftend an und verbunden mit der Oberfläche besagten Betonaufbaus ist, um denselben wasserdicht zu machen, und daß besagte Platte (2) elastisch dehnbar ist, so daß sie in Kontakt mit der Fläche besagten Betonaufbaus bleibt, wenn der Betonaufbau Risse bekommt.

2. Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei von besagten kontinuierlichen Schichten bereitgestellt sind, wobei jede Schicht eine Seite der wasserdichten Platte (2) bedeckt.

3. Verfahren zum Überdecken eines Betonaufbaus mit einer Abdichtungsplatte, das die Schritte des Bildens einer Zementbreischicht über der Fläche des Betonaufbaus und des Bedeckens besagter Zementbreischicht mit besagter wasserdichten Platte so umfaßt, daß Puder besagter Platte in Kontakt mit besagter Zementbreischicht gebracht wird,

dadurch gekennzeichnet, daß

besagtes Zementpuder (3) chemisch durch Wasser, das in der Zementbreischicht enthalten ist, verändert wird, wodurch die Abdichtungsplatte (1) und der Betonaufbau uniform und vollständig miteinander verbunden werden.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß besagte Abdichtungsplatte (1) eine Schicht von besagtem Puder (3) auf ihren beiden Seiten umfaßt, wobei eine Mörtellage auf der Fläche besagter Platte (1) gebildet wird, die nicht in Kontakt mit besagtem Betonaufbau steht.