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Diese Erfindung bezieht sich auf eine vertikale Dichtung für
ein absenkbares Fenster einer Fahrzeugtür, und zwar auf eine
Dichtung, die in und entlang des Türrahmens angebracht werden
soll.
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Dichtungen für absenkbare Fenster, die in die Rahmen der mit
diesen Fenstern versehenen Fensteröffnungen installiert
werden, sind auf der einen Seite notwendig, um eine Abdichtung
gegenüber Feuchtigkeit und Wettereinflüssen zu bilden und um
andererseits aerodynamische rauschende Geräusche zu
begrenzen, die die Bewegung des Fahrzeugs begleiten. Aus dem
zuletzt aufgeführten Grund sind bekannte Türrahmendichtungen,
wie z.B. die in FR-A-2 551 129 gezeigten, die üblicherweise
von einem Kanalelernent mit U-förmigem Querschnitt definiert
und aus zumindest einer Gummimischung aufgebaut sind, nicht
nur mit einer Lippendichtung, sondern auch mit einer äußeren
vor Rauschen schützenden Lippe versehen, die mit dem
absenkbaren Fenster wie die Lippendichtung in gleitender
Wechselwirkung steht und vorzugsweise glatte Gleitoberflächen
aufweist. Im Falle von absenkbaren Fenstern ohne Führungsrahmen
(dies ist in modernen Fahrzeugen immer häufiger der Fall) übt
diese äußere vor Rauschen schützende Lippe auch eine
seitliche aufnehmende Wirkung für die absenkbare Scheibe auf, um
deren Schwingung zu begrenzen, wenn sich das Fahrzeug bewegt,
wobei diese Schwingungen durch die Abstände entstehen, die
sich aufgrund einer unvermeidbaren Fertigungstoleranz
zwischen der Dichtung und dem Gleitkörper zum Führen des
Fensters ergeben, der innerhalb des Kanals gleitet, der durch
die Dichtung definiert wird. Leider hat sich diese Lippe als
für diesen aufnehmenden Zweck vollkommen ungeeignet erwiesen,
insbesondere wenn große Zwischenräume vorhanden sind, als
Folge schwingt die absenkbare Scheibe und erzeugt ein
Geräusch. Außerdem haben sich auch die bekannten
Rahmendichtungen
zur Aufnahme und zum Halten des Führungs-Gleitkörpers für
das Fenster als ungeeignet erwiesen, als Folge kann die eine
oder andere bei der Montage/Demontage beschädigt werden
und/oder ein Blockieren auftreten und den Fensterheber
überlasten. Das Vorhandensein von Innenrippen, z.B. die
Vorsprünge 12 in FR-A-2 551 129 löst die oben genannten Probleme
nicht.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Schaffung einer vertikalen Dichtung für ein absenkbares
Fahrzeugfenster, die einfach hergestellt werden kann und das
absenkbare Fenster seitlich wirksam enthalten kann, wenn zwischen
der Dichtung und dem Führungs-Gleitkörper für das Fenster
Zwischenräume vorhanden sind, ohne daß die hydraulische
Dichtungswirkung beeinträchtigt wird. Eine weitere Aufgabe der
vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die seitlich
haltende Wirkung für die Dichtung im wesentlichen von den
Toleranzen unabhängig ist, die mit der Konstruktion der
Kanäle und dem Metallblech der Tür verbunden sind, aus dem
die Rahmen aufgebaut sind, um diese Dichtungen bei Verwendung
aufzunehmen.
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Diese Aufgaben werden bei der vorliegenden Erfindung durch
eine vertikale Dichtung für ein absenkbares Fenster,
insbesondere für eine Fahrzeugtür, des im Anspruch 1 genannten
Typs gelöst.
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Weitere Ausführungsformen dieser Erfindung werden in den
Unteransprüchen genannt.
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Die Erfindung wird durch die nachfolgende nicht begrenzende
Beschreibung ihrer Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen deutlicher, welche zeigen:
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Fig. 1 eine Perspektivansicht der Kraftfahrzeugtür, die mit
der erfindungsgemäßen Dichtung versehen ist;
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Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II des
Rahmens der Tür von Fig. 1;
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Fig. 3 eine Perspektivansicht der Kraftfahrzeugtür, die mit
einer modifizierten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Dichtung versehen ist; und
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Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV des
Rahmens der Tür von Fig. 3.
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In den Fig. 1 und 2 kennzeichnet die Bezugsziffer 1 das Ganze
einer Tür eines bekannten Fahrzeugs, das der Einfachheit
halber nicht gezeigt ist, die eine Fensteröffnung 2 umfaßt, die
durch entsprechende aufrechte Rahmen 3 und obere Querteile 4
definiert wird und in bekannter Weise das absenkbare Fenster
5 aufnimmt, das bei Verwendung in das Innere der Tür 1
zurückgezogen werden kann, indem es entlang des hinteren
Rahmens 3 gleitet, um die Fensteröffnung 2 zu öffnen.
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Die Abdichtung gegenüber Feuchtigkeit und Staub und der
seitliche Halt des Fensters 5 werden durch die Dichtung 8
erhalten, die in den entsprechenden hinteren Rahmen 3 gedrückt
ist, wie es aus Fig. 2 ersichtlich ist. Diese Dichtung 8
umfaßt ein Kanalelement 10, das aus einem Elastomermaterial
aufgebaut ist und einen im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt hat, um den Führungs- und Halte-Gleitkörper 11 für
das absenkbare Fenster 5 gleitend aufzunehmen; und ein Paar
elastisch deformierbarer entgegengesetzter Lippen, und zwar
die Dichtungslippe 12 und die vor Rauschen schützende Lippe
13, beide sind von bekannter Art und erstrecken sich jeweils
in vorstehender Weise von der entsprechenden Längskante 14
des Kanalelementes 10. Die Kanten 14 definierten
entgegengesetzte Querseiten des Kanalelementes 10 und sind auf ihrer
Außenseite mit entsprechenden bekannten nach innen zeigenden
Lippen 16 versehen, die so angeordnet sind, daß sie mit der
Außenseite des Rahmens 3 abdichtend in Wechselwirkung stehen.
Die beiden bekannten Lippen 12 und 13 erstrecken sich in
entgegengesetzter
Richtung zu den Lippen 16 und sind
vorzugsweise mit glatten Oberflächen 18 versehen, wodurch sie
gleitend mit dem absenkbaren Fenster 5 in Wechselwirkung stehen,
das durch den entsprechenden Gleitkörper 11 im Rahmen 3
geführt wird. Im dargestellten Fall wird der Gleitkörper 11
starr entlang der Kante 19 des Fensters 5 befestigt und
umfaßt entsprechende schräge seitliche Endoberflächen 20 und
entsprechende schräge längliche Schulterkanten 21, die von
der Oberfläche des Fensters 5 weg schräg verlaufen. Bei der
vorliegenden Erfindung umfaßt das Kanalelernent 10 eine
Basiswand 23, ein Paar entgegengesetzter Seitenwände 24, die oben
durch die Längskanten 14 begrenzt werden, und entsprechende
Verbindungsabschnitte 25 zwischen der Basiswand 23 und den
Seitenwänden 24, wobei diese Abschnitte so ausgebildet sind,
daß sie als Gelenke wirken. Das Kanalelement 10 wird von
mindestens zwei unterschiedlichen Materialmischungen
unterschiedlicher Steifigkeit bzw. dynamischer Elastizität
hergestellt, wobei jede davon zur Herstellung eines bestimmten
Abschnittes des Elementes verwendet wird, wie es in Fig. 2
durch unterschiedliche Schraffierung gezeigt ist. Damit sie
in diesem Fall als Gelenke wirken können, werden die
Abschnitt 25 aus einer Mischung mit geringerer Steifigkeit
gebildet, und außerdem sind sie mit herausgeschnittenen
Aussparungen 30 versehen, um am Punkt der größten Biegung einen
geringeren Querschnitt zu erzeugen. Die Abschnitte 25 sind außen
mit biegsamen verankernden Verlängerungen 31 versehen, die so
angeordnet sind, daß sie mit dem entsprechenden Rahmen 3
hinter dessen entsprechenden schulterwölbungen 32 einrastend in
Wechselwirkung stehen. Bei dieser Erfindung umfaßt die
Dichtung 8 auch ein Paar entgegengesetzter elastisch
deformierbarer seitlicher Stege bzw. Rippen 33 und 34, die einstückig
mit dem Element 10 in der Nähe der Verbindungsabschnitte 25
vorgesehen sind, jedoch im Gegensatz zu diesen aus einer
Mischung mit höherer Steifigkeit hergestellt werden. Diese
Rippen 33, 34 stehen von der Innenseite des Elementes 10 vor,
sie erstrecken sich jeweils schräg von der entsprechenden
Seitenwand 24 in Richtung der Basiswand 23, so daß sie in
deren
Richtung konvergieren. Diese Rippen 33, 34 sind
vorzugsweise mit glatten Seiten 35 versehen und so angeordnet, daß
sie seitlich mit dem Gleitkörper 35 und insbesondere mit
dessen schrägen Oberflächen 20 in Wechselwirkung stehen, in
deren Richtung die Rippen 33, 34 bei Verwendung zeigen, und
deren Seiten 35 die gleiche Neigung aufweisen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfaßt die Dichtung 8 auch entsprechende
entgegengesetzte zweite elastisch deformierbare Rippen 36 und 37, die
sich schräg innerhalb des Kanalelementes 10 von den
entsprechenden Fußpunkten 38 der Lippen 12 und 13 in der Richtung
erstrecken, daß sie in Richtung der Bodenwand 23
konvergieren. Die Rippen 36, 37 sind aus der gleichen Mischung
hergestellt, die für die Bildung der Rippen 33, 34 verwendet wurde
und die starrer als die Wände 24 und 23 ist, sie sind so
angeordnet, daß sie in Längsrichtung mit dem Führungs- und
Halte-Gleitkörper 11 und insbesondere mit dessen schrägen
Schulterkanten 21 einrastend in Wechselwirkung stehen.
Insbesondere die Fußpunkte 38 der Lippen 12, 13 sind mit
entsprechend ausgeschnittenen Aussparungen 40 versehen, die das
Biegen der Rippen 36, 37 in Richtung der Seitenwände 24
erleichtern, sie sind im Verhältnis zu den Rippen 33, 34 in einer
solchen Position angeordnet, daß sie mit diesen bei
Verwendung eine aufnehmende und festhaltende Kammer 41 für den
Führungs- und Halte-Gleitkörper 11 definieren. Die Rippen 36, 37
sind ebenfalls vorzugsweise mit glatten Oberflächen 42
versehen, um das Einsetzen und die Entfernung des Gleitkörpers 11
zu erleichtern.
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Die Rippen 33, 34 sind asymmetrisch und in etwas
asymmetrischen Positionen vorgesehen. Die Rippe 33 ist kürzer als die
Rippe 34 und etwas höher als diese. Beide sind einstückig mit
den Seitenwänden 24 an entsprechenden Abschnitten 45 davon
mit S-förmigem Querschnitt ausgebildet. Um zur
Dichtungswirkung der Dichtung 8 beizutragen, sind die Lippen 12, 13 und
16 aus einer Mischung mit geringer Steifigkeit hergestellt,
wie z.B. die gleiche Mischung, die für die Abschnitte 25
verwendet wurde; das Einschnappen der Dichtung 8 in den Rahmen 3
ist somit nicht nur aufgrund der Verlängerungen 31, sondern
auch durch die Schaffung der starren schrägen Stopper 50
möglich, die starr auf der Innenseite des Rahmens 3 vorgesehen
und so angeordnet sind, daß sie in entsprechende Vertiefungen
51 einrasten, die auf der Außenseite des Elementes 10 durch
die Abschnitte 45 definiert werden. Schließlich ist die
Basiswand 23 auf der Innenseite des Elementes 10 vorzugsweise
mit glatten Längsrippen 52 versehen.
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Zur Verwendung wird die beschriebenen Dichtung 8 in bekannter
Weise in den Rahmen 3 eingesetzt, worin sie aufgrund der
Stopper 50 und der Verlängerungen 31 in ihrer Position
einrastend arretiert wird. Der Gleitkörper 11 wird dann gleitend
darin eingesetzt, indem die Rippen 36, 37 gedrückt werden, so
daß sie sich verbiegen, und die Kante 19 wird in das
Kanalelement 10 gedrückt. Wenn die Rippen 36, 37 bei diesem
Einsetzen über die Kanten 21 gehen, rasten sie durch den
elastischen Effekt nach innen ein, um den Gleitkörper 11 in seiner
aufnehmenden Kammer 41 in Längsrichtung zu arretieren. Die
Rippen 36 und 37 stehen zu diesem Zeitpunkt mit den Kanten 21
in Wechselwirkung und folglich wird auf einer Seite eine in
Längsrichtung festhaltende Wirkung für das Fenster 5 in der
Fensteröffnung 2 geschaffen, und auf der anderen Seite wird
ein zufälliges Herausziehen des Gleitkörpers 11 aus der
gleitenden Kammer 41 verhindert, wobei sie gleichzeitig aufgrund
ihrer Form und Elastizität jede Gefahr des Blockierens des
Gleitkörpers 11 in der Kammer 11 verhindern. Die Rippen 33
und 34 treten ihrerseits locker und/oder gleitend mit den
schrägen Oberflächen 20 in Wechselwirkung, um eine effektive
seitliche Haltewirkung auf das Fenster 5 innerhalb der
Öffnung 2 auszuüben, wobei dies von der Fertigungstoleranz der
Rahmen 3 (Kanäle und Türblech) unabhängig ist. Da die Rippen
elastisch und schräg vorstehend angeordnet sind, und da sie
insbesondere so nahe wie möglich an den Gelenkbereichen 25
angeordnet sind, nehmen die Rippen 33, 34 eine Position ein,
die nur von den Fertigungstoleranzen der gesamten Dichtung 8
und des Gleitkörpers 11 abhängt. Folglich können diese Rippen
33, 34 zu jedem Zeitpunkt die exakteste Position einnehmen,
um den Gleitkörper 11 zu halten und zu führen, ohne daß die
Dichtungswirkung abnimmt, die auf normale bekannte Weise
durch die Lippen 12 und 13 geschaffen wird.
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Fig. 3 und 4 zeigen die gleiche Tür wie in Fig. 1, die jedoch
zumindest am hinteren Rahmen 3 mit einer Dichtung 8a versehen
ist, die eine Modifikation der Dichtung 8 darstellt, die in
der schnittansicht der Fig. 2 detailliert gezeigt ist. In der
vergrößerten schnittansicht der Fig. 4, bei der alle Teile,
die den bereits beschriebenen ähnlich oder mit diesen
identisch sind, der Einfachheit halber mit den gleichen
Bezugsziffern gekennzeichnet sind, unterscheidet sich die Dichtung
8a von der Dichtung 8 nur in wenigen Details. Insbesondere
sind die Lippen 36 und 37 unterschiedlich geformt und sind
folglich ohne die Ausschnitt 40, wie bei den Lippen 12 und
13, und die Basiswand 23 ist ohne die glatten Rippen 52, die
hier durch eine flockige oder glatte Oberfläche 60 ersetzt
wird, die die Basiswand 28 vollkommen bedeckt. Der
Hauptunterschied zur Dichtung 8 besteht jedoch in der
unterschiedlichen Form des Führungs- und Halte-Gleitkörpers für
das Fenster 5 und in der folglich anderen Form und Anordnung
der Rippen 33 und 34. Der Gleitkörper 11 wird durch den
Gleitkörper 11a ersetzt, der sich vom vorhergehenden
hauptsächlich durch das Vorhandensein eines rechtwinkligen
Ansatzes 61 unterscheidet, der seitlich von der schrägen
Oberfläche 20 vorsteht, die der Rippe 34 gegenübersteht. Die
Rippe weist eine glatte Seite 35 auf, die mit einem ebenen
Teil 63 versehen ist, der zur glatten Oberfläche 60 der
Basiswand 23 parallel und so angeordnet ist, daß es einrastend
mit dem Vorsprung 61 in Wechselwirkung steht. Die Rippen 33
und 34, obwohl sie wieder eine asymmetrische Form haben
(wobei die Rippe 33 kürzer als die Rippe 34 ist), sind
unterschiedlich angeordnet und sind tatsächlich im wesentlichen
symmetrisch angeordnet, indem sie im wesentlichen in der
gleichen Höhe auf den Wänden 24 vorgesehen sind.
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Durch diese beschriebenen Modifikationen kann die Dichtung 8a
leichter hergestellt werden als die Dichtung 8, und ist
besonders geeignet, den Gleitkörper 11a zuverlässiger
zu halten, nachdem er in die Kammer 41 eingerastet ist, dies
beruht auf der anderen Form im Vergleich mit dem Gleitkörper
11. Der Rest des Betriebs und des Verfahrens zur Befestigung
der Dichtung 8a ist mit dem bereits für die Dichtung 8
beschriebenen identisch.