DE69002167T2 - Mit Silicone modifiziertes thermoplastisches Harz. - Google Patents

Mit Silicone modifiziertes thermoplastisches Harz.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine thermoplastische Harzzusammensetzung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine hochformbare, siliconmodifizierte thermoplastische Harz-Zusammensetzung, welche Formkörper hoher Qualität ergibt.
  • Es gab zahlreiche Versuche auf dem Sektor der Thermoplasten, die auf die Realisierung bestimmter Eigenschaften des Formverfahrens (wie einer Trennung von der Form, einer Abkürzung der Formzeit und einer Dimensionsstabilität) gerichtet waren und die auch die Entwicklung einer besonderen Leistung beim Formen selbst zum Gegenstand hatten (wie einer Oberflächengleitfähigkeit und einer Schlagfestigkeit), und zwar durch innere Zugabe eines Organopolysiloxans zu einem thermoplastischem Harz. Bei diesen Anwendungen wurden auch verschiedene Arten an Organopolysiloxanen eingesetzt, wie geradkettige Organopolysiloxane, Organopolysiloxanharze und härtbare Organopolysiloxane. Die durch eine solche innere Zugabe derartiger Polysiloxane hergestellten thermoplastischen Harzzusammensetzungen neigen jedoch zu einer Verschmutzung der jeweiligen Form während des Formprozesses. Ferner ergeben sich beim Spritzformen solcher Zusammensetzungen Formkörper, die keine glänzende Oberfläche aufweisen, und bei verschiedenen Fällen läßt sich oft die Entwicklung silbriger Streifen beobachten. Solche Streifen sind vom Standpunkt des äußeren Aussehens natürlich unerwünscht. Ferner verfügen solche Formkörper über eine niedrige Schweißnahtfestigkeit.
  • Die vorliegenden Erfinder haben umfangreiche Untersuchungen mit dem Ziel einer Lösung dieser Probleme durchgeführt und sind als Ergebnis davon zu der Erkenntnis gelangt, daß sich diese Probleme auf einen Schlag durch die innere Zugabe eines speziellen Organopolysiloxans zum thermoplastischen Harz vermeiden lassen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Einführung einer thermoplastischen Harzzusammensetzung, die in die vorteilhaften Eigenschaften eines Organopolysiloxans eingebunden ist, ohne daß hierbei zugleich die verschiedenen Probleme auftreten, zu denen es bei den oben diskutierten Formverfahren kommt.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher eine thermoplastische Harzzusammensetzung aus
  • (A) 100 Gewichtsteilen eines thermoplastischen Harzes und
  • (B) 0,1 bis 120 Gewichtsteilen eines Organopolysiloxans mit einer Viskosität von wenigstens 150 000 mm² S&supmin;¹ (Centistoke) bei 25ºC, wobei dieses Organopolysiloxan nicht mehr als 2 000 Teile pro Million Gewichtsteile an niedermolekularen Siloxanarten enthält, die einen Dampfdruck von 13,33 kPa (10 mm Hg) bei 200ºC haben.
  • Das die Komponente (A) umfassende thermoplastische Harz, welches bei der vorliegenden Erfindung zur Anwendung gelangt, braucht lediglich ein formbares thermoplastisches Harz zu sein, für welches keine besonderen Beschränkungen gelten. Beispiele für solche thermoplastische Harze sind Polyolefinharze, wie Polypropylen und Polyethylen, Styrolharze, wie Polystyrolharze und ABS-Harze, Polyesterharze, wie Polyethylenterephthalatharze, Polyamidharze, wie Nylon 66 Harz, Polyoxyalkylenharze, wie Polyacetalharze, Gemische dieser Harze und Copolymerisate hiervon sowie kautschukmodifizierte Materialien. Von diesen Materialien ist die Komponente (A) vorzugsweise ein thermoplastisches Harz, das typischerweise zur Spritzformung verwendet wird.
  • Das erfindungsgemäß zu verwendende und die Komponente (B) bildende Organopolysiloxan darf nicht mehr als 2 000 Gewichtsteile pro Million (ppm) an niedermolekularen Siloxanarten enthalten, die einen Dampfdruck von 13,33 kPa (10 mm Hg) bei 200ºC haben. Geht der Gehalt eines solchen niedermolekularen Siloxans auf über 2 000 ppm hinaus, dann besteht während der Formung die Tendenz zu einer Verschmutzung der Form und die Neigung zur Bildung silbriger Streifen auf der Oberfläche des Formkörpers, wobei zudem die Schweißnahtfestigkeit des Formkörpers verringert ist.
  • Die oben erwähnten niedermolekularen Siloxanarten können linear oder cyclisch sein, und Beispiele hierfür sind die cyclischen Siloxane der Formel
  • [(CH&sub3;)&sub2;SiO]n worin n eine ganze Zahl mit einem Wert von 3 bis 25 ist, und die geradkettigen Siloxane der Formel
  • CH&sub3;[ (CH&sub3;)&sub2;SiO]mSi(CH&sub3;)&sub3;
  • worin m eine ganze Zahl mit einem Wert von l bis etwa 25 darstellt. Ein Teil der Methylgruppen in diesen Siloxanen kann durch andere organische Gruppen ersetzt sein. Konkrete Beispiele für dieses niedermolekulare Siloxan sind Octamethyltetracylosiloxan, Decamethylpentacyclosiloxan, Dodecamethylhexacyclosiloxan und trimethylsiloxyendständige Dimethylpolysiloxane. Der in der Komponente (B) vorhandene Gehalt an niedermolekularem Siloxan kann durch Lösemittelextraktion des niedermolekularen Siloxans aus dem Organopolysiloxan und durch Analyse der extrahierten Menge mittels Gaschromatographie gemessen werden. Ferner kann dieser Gehalt durch Sammeln des während des Vermischens und Formens der organopolysiloxanhaltigen thermoplastischen Harzzusammensetzung gebildeten Gases und Analysieren dieses Gases durch Gaschromatographie ermittelt werden, um so den Gehalt an niedermolekularem Siloxan zu bestimmen.
  • Es ist wesentlich, daß das die Komponente (B) bildende Polysiloxan eine Viskosität bei 25ºC von wenigstens 150 000 mm² S&supmin;¹ (Centistoke) hat, wobei diese Viskosität vorzugsweise jedoch wenigstens 300 000 mm² S&supmin;¹ (Centistoke) beträgt und Werte von wenigstens 1 000 000 mm² S&supmin;¹ (Centistoke) besonders bevorzugt sind. Fällt die Viskosität auf unter etwa 150 000 m² S&supmin;¹ (Centistoke), dann besteht die Neigung zu Problemen, wie einem Ausbluten von Organopolysiloxan aus dem erhaltenen Formkörper. Das in Betracht zu ziehende Organopolysiloxan kann ein lineares Organopolysiloxan oder ein verzweigtes Organopolysiloxan sein. Zu Beispielen hierfür gehören Dimethylpolysiloxan, Methylphenylpoly siloxan, Methylphenylsiloxan-Dimethylsiloxan-Copolymerisate oder Diphenylsiloxan-Dimethylsiloxan-Copolymerisate.
  • Von diesen sind Dimethylpolysiloxane mit einer Viskosität von wenigstens 1 000 000 mm² S&supmin;¹ (Centistoke) bei 25ºC bevorzugt. Das erfindungsgemäß zu verwendende Organopolysiloxan (B) kann durch Entfernung des niedermolekularen Siloxans vom unter herkömmlichen Methoden hergestellten Organopolysiloxan erhalten werden, und für diese Entfernung des niedermolekularen Siloxans sind zahlreiche Verfahren verfügbar. Das optimale Verfahren
  • schwankt in Abhängigkeit von der Art des Organopolysiloxans. Die folgenden Verfahren dienen als Beispiele für eine Abtrennung von geradkettigen Organopolysiloxanen, die verhältnismäßig niedrige Viskositäten haben: Das Organopolysiloxan wird zu einem dünnen Film verarbeitet und durch Erhitzen auf 180ºC bis 300ºC unter Vakuum bei unter 0,6665 kPa (0,5 mm Hg) abgestreift oder das niedermolekulare Siloxan wird durch Zugabe eines organischen Lösemittels zum Organopolysiloxan extrahiert, welches das niedermolekulare Siloxan löst, nicht jedoch das hochmolekulare Siloxan, und Beispiele hierfür sind organische Lösemittel, wie Methanol oder Ethanol. Hat man es mit einem hochviskosen Material zu tun, dann wird das Organopolysiloxan zuerst in Toluol gelöst. Sodann wird die Lösung mit Methanol oder Ethanol versetzt und das hochmolekulare Siloxan ausgefällt und von der oberen Schicht der Lösemittelphase abgetrennt. Das niedermolekulare Siloxan wird in diesem Fall in die erwähnte Lösemittelphase extrahiert. Das im hochmolekularen Siloxan verbleibende organische Lösemittel wird dann beispielsweise durch Abstreifen entfernt.
  • Bezüglich des Mischungsverhältnisses für die Komponente (B) ist zu bemerken, daß bei Verwendung einer zu niedrigen Menge dieser Komponente die oben diskutierten und von der Beimischung des Organopolysiloxans herrührenden funktionellen Wirkungen nicht auftreten. Wird eine zu hohe Menge dieser Komponente angewandt, dann gehen die auf die thermoplastische Harzzusammensetzung zurückzuführenden ursprünglichen Eigenschaften verloren. Die Komponente (B) sollte daher innerhalb der Bereichs von 0,1 bis 120 Gewichtsteilen, vorzugsweise von 0,1 bis 70 Gewichtsteilen, auf 100 Gewichtsteile der Komponente (A) zugemischt werden.
  • Die erfindungsgemäße thermoplastische Harzzusammensetzung läßt sich ohne weiteres herstellen, indem die oben diskutierten Komponenten (A) und (B) bis zur Homogenität miteinander vermischt werden, und zwar unter Anwendung von Mischern oder Mischknetern, wie sie in der Technik des Schmelzvermischens oder Schmelzknetens thermoplastischer Harze bekannt sind.
  • Die erfindungsgemäße thermoplastische Harzzusammensetzung zeigt die gleiche Wirkung wie ein thermoplastisches Harz, das ein bekanntes Organopolysiloxan als inneren Zusatz (Additiv) enthält. Allerdings treten bei der erfindungsgemäßen thermoplastischen Harzzusammensetzung die Probleme nicht auf, die bei diesen bekannten Zusammensetzungen häufig in Erscheinung treten, wie eine Verschmutzung der Form und eine schlechte Qualität der Formkörper. Infolgedessen gelten die Anwendungsbeschränkungen, die mit thermoplastischen Harzzusammensetzungen verbunden sind, welche ein bekanntes Organopolysiloxan als inneren Zusatz enthalten, nicht für die erfindungsgemäße thermoplastische Harzzusammensetzung, so daß letztere auf verschiedenen Sektoren angewandt werden kann, wie dem Sektor der Haushaltsprodukte, dem Sektor der elektrischen/elektronischen Komponenten und dem Sektor der Baumaterialien.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen näher erläutert.
  • In diesen Beispielen sind die Viskositäten bei 25ºC gemessen und alle Angaben in Teilen und Prozenten auf einer Gewichtsbasis bezogen, sofern nichts anderes gesagt ist.
  • Bezugsbeispiel 1
  • Man gibt 1 kg eines geradkettigen Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von 5 000 000 mm² S&supmin;¹ (Centistoke) (das 35 000 ppm niedermolekulares Siloxan mit einem Dampfdruck von 13,33 kPa (10 mm Hg) bei 200ºC enthält) und 2 kg Toluol in einen 10 l Kolben und löst das Ganze unter Rühren über einen Zeitraum von 2 Stunden. Sodann gibt man unter Rühren während 10 Minute 6 kg Ethanol zu und läßt das Ganze 10 Minuten stehen, um hierdurch die Dimethylpolysiloxankomponente als die untere Schicht auszufällen. Diese untere Schicht wird vom Boden des Kolbens gesammelt, worauf man das Toluol und das Ethanol bei 50ºC/3,33 Pa (0,1 mm Hg) unter Verwendung eines Verdampfers entfernt, was 930 g eines extrahierten Dimethylpolysiloxans ergibt. Zur Quantifizierung dieses niedermolekularen Siloxans wird das gleiche Extraktionsverfahren anhand einer Probe des extrahierten Dimethylpolysiloxans durchgeführt und die sich als obere Schicht abscheidende Ethanolphase durch Gaschromatographie analysiert. Die Gesamtmenge an niedermolekularem Siloxan mit einem Dampfdruck von 13,33 kPa (10 mm Hg) bei 200ºC in diesem extrahierten Organopolysiloxan beträgt 500 ppm.
  • Beispiel 1
  • Unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeits-Fluidisierungs- Mischers (25 l Mischer von Hentschel) vermischt man 150 g des nach dem Bezugsbeispiel 1 erhaltenen geradkettigen extrahierten Dimethylpolysiloxans (das 500 ppm niedermolekulares Siloxan mit einem Dampfdruck von 13,33 kPa (100 mm Hg) bei 200ºC enthält) mit 2 850 g an zum Spritzgießen geeigneten und allgemein einsetzbaren Pellets von Polypropylen (Noblen von Sumitomo Chemical Company, Japan) bei Raumtemperatur während 10 Minuten bei 700 Umdrehungen pro Minute. Dieses Gemisch wird dann in einen Doppelschneckenmischer gegeben (der Zylinder und der Extrusionskopf haben eine Temperatur von 210ºC) und zu einem Strang extrudiert, der mit Wasser gekühlt, mit einer Pelletiervorrichtung aufgeschnitten und getrocknet wird. Die erhaltenen Polypropylenpellets werden bei einer Zylindertemperatur von 210ºC und einer Formtemperatur von 50ºc unter Verwendung einer Schneckenspritzformmaschine zu hantelförmigen Formkörpern mit der Nr. 2 extrudiert, wie dies gemäß JIS K 7113, Methods for the Tensile Testing of Plastics, vorgegeben ist. Hierbei sind für jeden Probekörper zwei Angußkegel (in den Greifbereichen) vorhanden, wodurch es zur Bildung einer Schweißnaht etwa am Zentrum zwischen den Indikatornähten der hantelförmigen Formkörper kommt. Ferner wird die Menge des beim Formen erzeugten Gases in folgender Weise gemessen. Als erstes wird das gebildete Gas bei von der Form getrennter Düse an einer möglichst nahe der Spitze der Düse gelegenen Stelle gesammelt, während die thermoplastische Harzzusammensetzung kontinuierlich extrudiert wird. Zum Auffangen dieses Gases wird ein mit Aktivkohle gefüllter Schlauch verwendet, der mit der Öffnung einer Pumpe zur quantitativen Ermittlung von Gas verbunden ist, die ein Saugvermögen von etwa 100 cm3 pro Minute (Saugzeit von 5 Minuten) aufweist. Sodann wird die Aktivkohle mit Schwefelkohlenstoff extrahiert und die Menge an niedermolekularem Siloxan durch Gaschromatographie gemessen. Nach dem Formen werden das äußere Aussehen des Formkörpers und die Oberfläche des Formkörpers beurteilt. Ferner wäscht man verschmutzte Zonen der Form mit n-Hexan, und die gesammelte Waschlösung wird eingedampft, wobei die darin vorhandenen Komponenten durch IR-Spektroskopie identifiziert werden. Zur Messung der Schweißnahtfestigkeit wird eine Zugfestigkeitsmessung nach der in K7113 angegebenen Vorschrift unter Anwendung der erwähnten hantelförmigen Probekörper vorgenommen. Die bei den verschiedenen Messungen erhaltenen Ergebnisse gehen aus der später folgenden Tabelle 1 hervor.
  • Beispiel 1 (Vergleich)
  • Zu Vergleichszwecken werden in der oben beschriebenen Weise Formkörper hergestellt, dies jedoch unter Verwendung des geradkettigen Dimethylpolysiloxans des Bezugsbeispiels 1 vor einer Entfernung des niedermolekularen Siloxans (nämlich der Menge an niedermolekularem Siloxan mit einem Dampfdruck von 13,33 kPa (10 mm Hg) bei 200ºC = 35 000 ppm) anstelle des geradkettigen Dimethylpolysiloxans, von welchem das niedermolekulare Siloxan entfernt worden ist. Die verschiedenen Beurteilungen werden unter Anwendung der oben beschriebenen Methoden durchgeführt, und diese Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle 1 zusammengestellt. Tabelle 1 Beispiel 1 Vergleichsbeispiel 1 Menge an in Form von Gas (ppm) entwichenem niedermolekularem Siloxan Äußeres Aussehen der Oberfläche des Formkörpers Äußeres Aussehen der Oberfläche der Form Zugfestigkeit (kg/mm²) hervorragend schlecht (Auftreten silbriger Streifen) schlecht ¹ 1) Der Schmutz wird gesammelt und identifiziert, wodurch sich bestätigt, daß der Hauptanteil aus niedermolekularem Dimethylsiloxan besteht. 2) Der hantelförmige Formkörper bricht im Bereich der Schweißnaht.
  • Beispiel 2
  • Unter Anwendung der folgenden Abwandlungen werden wie im Beispiel 1 beschrieben Formkörper hergstellt: Anstelle der Polypropylenpellets wird ein nicht verstärktes und zum Spritzformen geeignetes Polyamidharz verwendet (Amilan 66 von Toray Kabushiki Kaisha, Japan). Die Zylindertemperatur während des Mischens und die Zylindertemperatur während des Formens beträgt jeweils 280ºC. Die Form hat eine Temperatur von 60ºC. Es werden die gleichen Beurteilungen wie beim Beispiel 1 durchgeführt, und die dabei erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle 2 hervor.
  • Beispiel 2 (Vergleich)
  • Zum Vergleich werden die verschiedenen Beurteilungen wie im obigen Beispiel 2 durchgeführt, jedoch unter Verwendung des geradkettigen Dimethylpolysiloxans vor der Entfernung des niedermolekularen Siloxans (der Gehalt an niedermolekularem Siloxan beträgt 35 000 ppm) anstelle des geradkettigen Dimethylpolysiloxans, von welchem das niedermolekulare Siloxan entfernt worden ist.
  • Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle 2 angegeben. Tabelle 2 Beispiel 2 Vergleichsbeispiel 2 Menge an in Form von Gas (ppm) entwichenem niedermolekularem Siloxan Äußeres Aussehen der Oberfläche des Formkörpers Äußeres Aussehen der Oberfläche der Form Zugfestigkeit (kg/mm²) hervorragend schlecht (Auftreten silbriger Streifen) schlecht ¹ 1) Der Schmutz wird gesammelt und identifiziert, wodurch sich bestätigt, daß der Hauptanteil aus niedermolekularem Dimethylsiloxan besteht. 2) Der hantelförmige Formkörper bricht im Bereich der Schweißnaht.

Claims (2)

1. Thermoplastische Harzzusammensetzung aus
(A) 100 Gewichtsteilen eines thermoplastischen Harzes und
(B) 0,1 bis 120 Gewichtsteilen eines Organopolysiloxans mit einer Viskosität von wenigstens 150 000 mm² S&supmin;¹ (Centistoke) bei 25ºC, wobei dieses Organopolysiloxan nicht mehr als 2 000 Teile pro Million Gewichtsteile an niedermolekularen Siloxanarten enthält, die einen Dampfdruck von 13,33 kPa (10 mm Hg) bei 200ºC haben.
2. Thermoplastische Harzzusammensetzung nach Anspruch 1, worin das Organopolysiloxan (B) ausgewählt ist aus der aus Dimethylpolysiloxan, Methylphenylsiloxan-Dimethylsiloxan- Copolymerisat und Diphenylsiloxan-Dimethylsiloxan-Copolymerisat bestehenden Gruppe.
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