DE68924145T3 - Generation von Kollationierungssätzen und Steuerung. - Google Patents
Generation von Kollationierungssätzen und Steuerung.Info
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Description
- Diese Erfindung ist auf ein Materialverarbeitungssystem gerichtet, umfassend eine Vielzahl von Materialverarbeitungsstationen, eine Basismaterialverarbeitungsstation und Einrichtungen zum Leiten von der Reihe nach zu verarbeitendem Material durch diese Vielzahl von Stationen in einer gegebenen Reihenfolge zu der Basisstation.
- Diese Erfindung betrifft insbesondere, jedoch nicht ausschließlich Maschinen zum Zusammenführen und Kuvertieren von Dokumenten und insbesondere eine automatische Maschine des vorstehend genannten Typs, die zu höheren Geschwindigkeiten und gesteigerter Zuverlässigkeit und Flexibilität fähig ist.
- Es wird Bezug genommen auf DE-A-37 31 525, EP-A-0103730 und EP-A-0229423
- Die europäische Patentanmeldung Nr. (EP-A) 180400, die der Anmelderin der vorliegenden Erfindung gehört, zeigt ein Einstecksystem auf, das einen Überwachungs-Steuerprozessor enthält, auf welchen Bahnsteuerprozessoren in jeweiligen Bahnmodulen ansprechen. Ziel dieses Systems ist es, ein Mehrfachbahn-Einstecksystem zum Zuliefern einer Vielzahl von Bahnen, Trennen der Bahnen in einzelne Blätter, Bilden von Sammlungen der einzelnen Blätter von ausgewählten Bahnen und Zuliefern der Sammlungen zu einem Blatteinstecksystem zu schaffen. Dieses Dokument behandelt nicht die Frage der verbesserten Steuerung und Datenübertragung zwischen Materialverarbeitungsstationen.
- Die europäische Patentanmeldung Nr. (EP-A) 228182, die ebenfalls der Anmelder in der vorliegenden Erfindung gehört, zeigt ein Einstecksystem mit einem verbesserten Steuersystem auf, das so konstruiert ist, daß es eine ordnungsgemäße und korrekte Übertragung von Dokumenten von einer Vielzahl von Bahnmodulen zu einer Blatteinsteckvorrichtung erleichtert. Das Steuersystem enthalt eine Überwachungssteuereinrichtung, die die Steuerinformation empfängt und das Blatteinstecksystem und die Bahnmodule in Übereinstimmung damit steuert. Ein Puffer ist vorgesehen, um Steuerinformationen von der Überwachungssteuereinrichtung zu dem Blatteinstecksystem zu übertragen. Der Puffer empfängt Steuersignale von der Überwachungssteuereinrichtung synchron mit der Übertragung von Stapeln von Dokumenten von den Bahnmodulen zu dem Blatteinstecksystem, überträgt jedoch nicht die Steuersignale an das Blatteinstecksystem, bis die Übertragung erfolgreich vollendet ist. Dieses Dokument behandelt ebenfalls nicht die Frage der verbesserten Steuerung und Datenübertragung zwischen Materialverarbeitungsstationen.
- In der europäischen Patentanmeldung Nr. (EP-A) 187677 von Toshiba K. K. K. ist ein Verbindungssystem für eine programmierbare Steuereinrichtung aufgezeigt, bei welchem eine Hauptsteuereinrichtung mit einer Anzahl von programmierbaren Steuereinrichtungen verbunden ist. Wie in Fig. 3 von Toshiba zu sehen ist, verbindet eine Kommunikationsschleife die Prozessoren einer Vielzahl von programmierbaren Steuereinrichtungen in einer vorgegebenen Reihenfolge mit einem Prozessor in der Hauptsteuereinrichtung. Bestimmte Adressieranordnungen sind ebenfalls vorgesehen. Das Toshiba-Dokument richtet sich nicht auf die in der vorliegenden Anmeldung aufgezeigten verbesserten Steuerungs- und Datenübertragungsanordnungen.
- Das U.S.-Patent Nr. 4,169,341 beschreibt eine automatische Maschine zum Zusammenführen von Dokumenten und Kuvertieren, umfassend einen Hauptflußweg, der einen kontinuierlichen Fördermechanismus zu einer Kuvertierstation verwendet, in welcher eine oder mehrere Zulieferstationen Dokumente auf einer Plattform ablegen die jeder Zulieferstation zugeordnet ist. Die Dokumente auf jeder Plattform werden der Reihe nach durch den Fördermechanismus aufgenommen und nachfolgend kuvertiert. Die Zulieferstationen sind jeweils parallel zu dem Hauptfördermechanismus der Kontinuierlich arbeitet, um alle Dokumente aufzunehmen, die auf jeder Zulieferplattform vorhanden sind.
- Während diese Maschine für ihren vorgesehenen Zweck zufriedenstellend arbeitet, weist sie bestimmte Unzulänglichkeiten auf, die ihre Flexibilität und Geschwindigkeit einschränken. Beispielsweise ist die Geschwindigkeit alleine durch den Hauptfördermechanismus bestimmt, der auch dann mit derselben Geschwindigkeit läuft, wenn keine Dokumente auf den Plattformen vorhanden sind. Darüber hinaus ist es schwierig, den Inhalt der Sortiersätze von Station zu Station nachzuverfolgen. Ferner ist es problematisch, wenn nicht unmöglich, ein einzelnes Adreßdokument mit einer Codierung, die den Inhalt des Sortiersatzes anzeigt, zu verwenden, welches wiederum jede der Zulieferstationen steuern kann.
- Insbesondere ist es problematisch, ein Kommunikationsprotokoll zwischen Modulen in einem modularen Einstecksystem zu schaffen, welches eine maximale Betriebsgeschwindigkeit erlaubt, während die Art und Weise, in der die Module untereinander kommunizieren, nicht eingeschränkt wird. Dies ist ein wichtiger Aspekt für Merkmale, wie z. B. das Bilden von Warteschlangen, das Weiterleiten von Sortiersätzen, das Zurückweisen von fehlerhaften Sortiersätzen, das Weiterleiten von Fehlermitteilungen, das Erkennen und Hinzufügen von neuen Modulen, ohne daß das Verändern von Schalterstellungen oder Neu programmieren eines Speichers erforderlich wäre, und Mehrsprachenfähigkeit für nicht englischsprachige Länder.
- Die Patente, auf die auf dieser Seite Bezug genommen wird, sind U.S.-Patente. Tomlinson et al. 4,564,901 und Ward 4,636,947 beziehen sich jeweils auf Parallelverarbeitungssysteme, die eine simultane Datenübertragung, nutzen, wobei ersteres speziell auf asynchron verbundene Mikroprozessoren gerichtet ist.
- Prodel et al. (4,646,245) und Ropelato (4,771,374) beziehen sich auf modulare Herstellungs- und Prozessteuerungen; Stiffler et al. (4,508,631 und 4,484,273) lehren modulare Computersysteme als solche; Crabtree et al. (4,604,690) behandeln die dynamische Rekonfiguration eines Datenverarbeitungssystems für hinzugefügte Einrichtungen; und Shah et al. (4,589,063) und Vincent et al. (4,562,535) zeigen eine automatische Konfiguration in Einzelcomputersystemen auf.
- Das Patent für Davis et al. (4,354,229) zeigt einen Schleifeninitialisierungsprozeß.
- Die Patente für Innes (4,615,002 und 4,595,908) beziehen sich auf die mehrsprachigen Merkmale.
- Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung eines Materialverarbeitungssystems, in welchem eine vorteilhafte Anordnung zur Steuerung und zur Vor- und Rückübertragung von Daten zwischen den Verarbeitungsstationen auf dem Kommunikationsweg erreicht wird.
- Im Hinblick auf die speziell beschriebene Ausführungsform der Erfindung wird eine Maschine zum Zusammenführen von Dokumenten und Kuvertieren geschaffen, die mit hoher Geschwindigkeit arbeiten kann, die eine vollständige Steuerung des Inhalts des Sortiersatzes bietet und die in ihrem Betrieb flexibler ist, was bedeutet, daß die Maschine den Inhalt jedes Sortiersatzes durch Programmieren jeder Zulieferstation steuern kann, oder durch Vorsehen eines Adreßdokuments, das mit dem Sortiersatzinhalt codiert ist, welches jede Zulieferstation steuert, oder durch eine Bedienungsperson, die von Hand jede Zulieferstation hinsichtlich der Dokumente instruiert, die sie zu dem Sortiersatz beizutragen hat.
- Die hierin aufgezeigte Vorrichtung ist eine Vorrichtung zum Zusammenführen von Dokumenten und Kuvertieren, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von lokalen Zulieferstationen, die jeweils in einer Reihe in dem Hauptdokumentenflußweg angeordnet sind. Jede lokale Zulieferstation ist mit einer lokalen Wartestation direkt in dem Hauptflußweg versehen. Jede Zulieferstation erfaßt den durch die vorangehenden stromaufwärts gelegenen Zulieferstationen geschaffenen Sortiersatz, fügt, falls erwünscht, eines oder mehrere Dokumente zu dem Sortiersatz hinzu und leitet dann den resultierenden Gesamtsortiersatz weiter zu der nächsten stromabwärts gelegenen Station. Ein Computerdatensatz wird über den gesamten Sortiersatz geführt und mit dem Hinzufügen von Dokumenten wird der Computerdatensatz aktualisiert und an die nächste Zulieferstation weitergeleitet. Das zugrundeliegende System kann Zulieferung nach Bedarf genannt werden. Jede lokale Zulieferstation teilt wiederum der nächsten lokalen Zulieferstation mit, wann ihr Sortiersatz vollständig ist, so daß die nächste Zulieferstation bereit ist, den Gesamtsortiersatz anzunehmen und ihre eigenen Dokumente, falls erwünscht, zu diesem beizutragen. Die letzte Zulieferstation liefert bei Bedarf dann den resultierenden Gesamtsortiersatz der Kuvertierstation zu, die auf Wunsch von einer Umschlagklappenbefeuchtungs- und Verschließstation und schließlich durch einen Sorter oder nach Wunsch eine Frankiermaschine gefolgt sein kann. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der angesammelte Sortiersatzdatensatz auf Vollständigkeit geprüft, und im Fall der Unvollständigkeit wird das gefüllte Kuvert aus dem Hauptflußweg ausge worfen.
- Die vorliegende Erfindung ist in Anspruch 1 und 6 hierin definiert.
- Zu den von dem erfindungsgemäßen System und Verfähren erzielbaren Hauptvorteilen zählen:
- 1. Die Fähigkeit, zusätzliche Zulieferstationen als Module ohne Veränderung des grundsätzlichen Betriebsablaufes hinzuzufügen. Diese zusätzlichen Zulieferstationen können Blattzuliefereinrichtungen, Trenneinrichtungen, die einzelne Blätter von perforiertem, gefaltetem Endlospapier abtrennen, Falteinrichtungen und ähnliche Dokumentenbearbeitungsgeräte einschließen.
- 2. Die Geschwindigkeit der Maschine ist nicht festgelegt, sondern ist hauptsächlich von der Zeit abhängig, die für jeden lokalen Beitrag zum Sortiersatz erforderlich ist. Wenn somit kein lokaler Beitrag erfolgt, treten an dieser Zulieferstation keine unnötigen Verzögerungen auf.
- 3. Der Sortiersatzdatensatz, die von Station zu Station weitergeleitet wird, wird aktuell gehalten und ergibt eine zuverlässige Aufzeichnung des Sortiersatzinhaltes an jeder Station in der Maschine.
- 4. Der aktuelle Sortiersatzdatensatz kann ohne weiteres zur Steuerung von nachfolgenden Maschinenbetriebsabläufen verwendet werden, wie z. B. das Auswerfen im Fall eines fehlerhaften Sortiersatzes.
- 5. Wenn ein Adreßdokument verwendet wird, behält es seine Position oben auf dem Sortiersatzstapel und kann somit ohne weiteres zur Steuerung der Maschine abgetastet werden, und wenn der Gesamtsortiersatz in das Kuvert eingesteckt wird, kann die Adresse auf dem Adreßdokument ohne weiteres so positioniert werden, daß sie durch ein Fenster im Kuvert sichtbar ist.
- Das System verwendet einen asynchronen Betrieb ohne hin- und hergehende Bewegung. Frühere Kuvertiersysteme wurden asynchron betrieben, haben aber zum Einstecken einen hin- und hergehenden Stößelbetrieb verwendet. Diese Organisation und Struktur verringert die Vibration und den Lärm und erlaubt die Konstruktion einer leichteren Maschine. Die Wartestationsanordnung und Warteeinrichtung sammelt und hält Dokumente in Sortiersatzreihenfolge, bis ein stromabwärts liegendes Modul die Übertragung des Sortiersatzes abruft. Wenn in einer Station eine Blockierung auftritt, erfolgt das Entfernen der Blockierung wesentlich rascher, da es nicht erforderlich ist, andere Sortiersätze in unterschiedlichen Modulwartestationen zu stören, da alle anderen Wartestationen im Bereitschaftszustand sind. Der Benutzer hat nur eine Station betriebsbereit zu machen. Ein Zwei-Riemensystem wird zum sicheren Antrieb der Sortiersätze durch die Einsteckstation verwendet. Eine sichere Hochgeschwindigkeitssteuerung wird durch einen Endlosriemen-Einsteckantriebsmechanismus erzielt. Das Endlosriemeneinstecken schafft eine neue Form des Einsteckens, die bisher nicht verwendet wurde. Vorrichtungen nach dem Stand der Technik verwenden ein großes Rad mit einer kleinen Rolle, welche synchron betrieben werden muß. Die Verwendung derselben Einrichtung sowohl zum Fördern eines Sortiersatzes als auch zum Einstecken desselben in ein Kuvert ist einzigartig. Nach dem Einstecken wird das Kuvert um 90º gedreht und zu dem nächsten Modul zur Befeuchtung und zur Frankierung gesendet. Die Vorrichtung sorgt auch für den asynchronen Betrieb der Kuvertdreheinrichtung bezüglich des Betriebes der Einsteckvorrichtung. Die asynchrone Beziehung zwischen der Kuvertdreheinrichtung und der Einsteckvorrichtung erlaubt es der Einsteckvorrichtung, fehlerhafte Sortiersätze zurückzuweisen, ohne daß die Dreheinrichtung und weitere stromabwärts ange ordnete Geräte betätigt werden müssen. Die elektronische Steuerung der vorliegenden Erfindung verwendet eine einzigartige Kommunikationsanordnung, die Befehl/Antwort- und peer- to-peer-Kommunikation kombiniert. Wenn ein System eingeschaltet ist, jedoch nicht im Einsteckmodus arbeitet ist die Kommunikation eine Befehl/Antwort-, Master/Slave-Kommunikationsanordnung. Dabei, handelt es sich um ein Eins-zu-Eins Befehl- Antwortprotokoll, bei dem der Master, der Basiskuvertiermikroprozessor, den Befehl und die Steuerung über die verschiedenen Einsteckmodulmikroprozessoren behält. Während das System jedoch im Einsteckmodus arbeitet, wechselt die Kommunikationstechnik auf einen peer-to-peer- oder Modul-zu-Modul- Übertragungsmodus, bei welchem jedes Modul einen Datensatz seiner Aktivitäten schafft. Stückdatensatz genannt, und diesen zum nächsten Modul weiterleitet. Die Master/Slave-Kommunikation ist während dieses Betriebsmodus ausgeschlossen. Die normale Kommunikation zwischen Modulen während des Einsteckmodus (nicht beispielsweise während einer Blockierung, die ein Eingreifen des Benutzers erforderlich macht) ist für den Benutzer transparent. Dies erlaubt die Verwendung eines einzelnen UART für zwei Kommunikationsarten. Es ermöglicht den Durchsatz von großen Informationsvolumina, da die Verarbeitung in jedem Modul parallel erfolgt und die Datenübertragung durch die Module simultan abläuft.
- Das System ermöglicht ebenfalls die automatische Konfiguration der Geräte beim Einschalten und erzeugt (bei jedem Einschalten) die erforderlichen Betriebskonfigurationsinformationen des Gerätes. Frühere Systeme erfordern ein in dem Gerät installiertes Konfigurations-PROM. Bei jeder Konfigurationsveränderung mußte ein neues Konfigurations-PROM erzeugt und physisch ausgewechselt werden. Es sei angemerkt, daß ein derartiges Gerät dem Benutzer die Auswahl von Merkmalen innerhalb der Konfiguration erlaubte, jedoch nicht den Wechsel der Konfiguration selbst.
- Der Ring der Topologie der vorliegenden Erfindung erleichtert die geographische Adressierung zur Modulidentifizierung. Das System verwendet eine Hauptsteuereinrichtung, die in Verbindung mit dem Modulcomputer arbeitet. Der Systemkonfigurationsanalysebefehl von der Hauptsteuereinrichtung während der Einschaltsequenz fordert von jedem Modul in der Einsteckvorrichtung die Rücksendung von Daten an. Aufgrund dieser Anordnung hat das Basissystem in sich die Anzahl von Modulen und ihre jeweiligen Adressen gespeichert. Die Basis muß nicht die spezielle Natur der Module kennen. Dies ermöglicht das Hinzufügen von neuen und bisher unbekannten Modulen zu dem System. Die Softwarearchitektur ist dergestalt, daß alle Mitteilungen an dem Basismodul angezeigt werden (alle Einsteckvorrichtungskonfigurationen haben ein Kuvertmodul). Da alle Mitteilungen, die angezeigt werden, durch die verschiedenen Einsteckmodule erzeugt werden und zu dem Basismodulmikroprozessor zur Anzeige auf einem Anzeigeschirm (in einer von der Bedienungsperson gewählten Sprache) übertragen werden, ist das System flexibel und ermöglicht das Hinzufügen von neuen Modulen, die gegenwärtig nicht existieren. Dies erlaubt das Hinzufügen von Modulen, ohne daß die vorhandene Software geändert werden muß. Module, wie z. B. Strichcodeleser, OCR-Leser, Scanner, Sortiereinrichtungen, etc. können leicht hinzugefügt werden.
- Fehlermitteilungen können ebenfalls vom Modul zur Basiseinheit direkt weitergeleitet werden, ohne daß sie durch andere Module entlang der Kommunikationsverbindung des zweiten Kanals geleitet werden. Fehlermitteilungen sind in jedem Modul vorab gespeichert. Die Vorabspeicherung von Fehlermitteilungen ermöglicht auch die automatische Auswahl von Fehlermitteilungen in Fremdsprachen.
- Die Elektronik in jedem Modul ermöglicht die Erzeugung eines Stückdatensatzes in Software bezüglich jedes Sortiersatzes. Ein Stückdatensatz wird von der Elektronik erzeugt und wird von Modul zu Modul, ohne daß er durch eine Hauptsteuereinrichtung geleitet wird, asynchron durch die Einsteckvorrichtung von einem Mikroprozessor zu einem nächsten weitergeleitet. Der Stückdatensatz entspricht dem physischen Sortiersatz, der von Modul zu Modul bewegt wird. Er stellt ein Bild des physischen Sortiersatzes dar. Aufgrund dieser Architektur kann man eine große Datenmenge im Blockformat von Modul zu. Modul weiterleiten. Modulare Systeme nach dem Stand der Technik arbeiteten typischerweise in einer Master-Slave-Beziehung und das Konzept der direkten Modul-zu-Modul- oder peer-to- peer-Kommunikation in diesem Zusammenhang ist einzigartig. Der Stückdatensatz ist eine dynamische Datenstruktur und nimmt verschiedene Größen von Sortiersätzen in verschiedenen Läufen auf. Der Stückdatensatz wird in einer sequenzierten Anordnung von Modul zu Modul weitergeleitet, wird jedoch nicht notwendigerweise zwischen den Modulen synchron mit der physischen Bewegung der Dokumente weitergeleitet. Da der Stückdatensatz dynamisch ist, kann er Daten zum Betreiben eines Druckers und/oder einer beliebigen gegenwärtig unbekannten oder neuen I/O-Vorrichtung enthalten.
- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend im Detail unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
- Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Form der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 2 ist eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung aus Fig. 1, welche die Hauptdokumentübertragungseinrichtungen und Sensoren zeigt;
- Fig. 3a bis 3d zeigen schematisch den asynchronen Betrieb der Vorrichtung von Fig. 1;
- Fig. 4a und b sind eine Darstellung des Zurückweisungsmecha nismus von Fig. 2;
- Fig. 5 ist ein, Blockdiagramm des in Wechselbeziehung stehenden Elektroniksystems zum Betrieb der Vorrichtung von Fig. 1;
- Fig. 6 ist ein Blockdiagramm der Elektronik eines einzehlen Moduls;
- Fig. 7 ist ein Blockdiagramm der Elektronik der Basiseinheit;
- Fig. 8 ist ein Blockdiagramm des innerhalb eines einzelnen Moduls verwendeten Mikroprozessors
- Fig. 9 ist ein Blockdiagranun des innerhalb einer Basiseinheit verwendeten Mikroprozessors;
- Fig. 10 ist ein Flußdiagramm, das die Programmroutine und den Systemfluß innerhalb der Basiseinheit zeigt;
- Fig. 11A und 11B sind Flußdiagramme, die die Programmroutine und den Systemfluß innerhalb eines Moduls zeigen;
- Fig. 12 ist eine Fortsetzung der Programmroutine innerhalb der Basiseinheit;
- Fig. 13 ist eine ergänzende Flußroutine;
- Fig. 14 ist ein Flußdiagramm, das die Mitteilungssubroutine darstellt;
- Fig. 15 ist ein Speicherplan, der die Übersetzungsroutine darstellt;
- Fig. 16 ist ein Programmroutine- und Systemflußdiagramm, das die Übersetzungsroutine darstellt.
- Fig. 1 der Zeichnungen zeigt eine perspektivische Ansicht auf einen Tisch 5 der erfindungsgemäßen Maschine 10, die mit zwei Dokumentenzulieferstationen 12, einer Zulieferstationstastatur zu Dateneingabe 12a, einer Transportstation 13, einer Elektroniksteuerstation 14 mit einem zugehörigen Mitteilungsanzeigebildschirm 15 und einer Datentastatur 16, einer Kuvertzulieferstation 17, einer Kuvertierstation 18, einer Dreh- und Auswerfstation 19, einer Befeuchtungs- und Verschließstation 20 und einer Stapelstation 21 versehen ist. Obgleich nur zwei Dokumentenzulieferstationen dargestellt sind, versteht sich von selbst, daß viele Zulieferstationen mehr an dem vorderen Ende der Maschine angefügt werden können, was durch die unterbrochenen Linien 22 am linken Ende dargestellt ist, und sich der Betriebsablauf der gesamten Maschine nicht verändert. Derartige Module oder Zulieferstationen schließen Auf trenn- und Faltmodule ein. Die Fähigkeit, zusätzliche Module ohne die Notwendigkeit der Rekonfiguration sowohl des Mechanismus als auch der Zentralelektronik hinzuzufügen, ist ein wichtiges Merkmal der neuen erfindungsgemäßen Maschine. Die Tastatur 16 wird verwendet, um der Bedienungsperson Eingaben, wie etwa zum Start, für Bedienungsbefehle, Rückstellfunktionen und ähnliches zu ermöglichen. Die Anzeige 15 wird zur Darstellung von Fehlermitteilungen, des Modulstatus, zur Wiedergabe von Tastaturbefehlen und dergleichen verwendet.
- Die folgende detaillierte Beschreibung ist in Verbindung mit der kurzen Beschreibung der zugrundeliegenden Konzepte und des Betriebes der Maschine, die nun umrissen werden, besser verständlich. Jede Zulieferstation ist von anderen Zulieferstationen unabhängig und ihr Betriebsablauf wird durch einen lokalen Mikroprozessor gesteuert. Jede Zulieferstation, von welcher eine oder mehrere in der Maschine enthalten sein können, ist typischerweise mit einem Vorratsbehälter zum Lagern eines Dokumentenstapels versehen sowie mit einer Vielzahl von Sensoren, die mit ihrem lokalen Mikroprozessor zur Steuerung der Zufuhr eines oder mehrerer ihrer Dokumente zum Gesamtsortiersatz verbunden sind sowie zum Signalisieren des Empfangs und des Austragens des Gesamtsortiersatzes. Jede Zulieferstation enthält eine Wartestation zum vorübergehenden Erfassen und Halten des Gesamtsortiersatzes.
- Wenn die Wartestation der gegenwärtigen Zulieferstation leer ist, wird ihrem lokalen Mikroprozessor ein Signal erteilt und dieser legt in ihrer, lokalen Wartestation das eine Dokument oder mehrere. Dokumente ab, die sie auftragsgemäß hinzufügen soll. Dieser Befehl kann von Hand von einer Bedienungsperson durch die ander Seite der Zuliefereinrichtung angeordnete Tastatur erteilt werden, durch die Tastatur der Basiseinheit in dem lokalen Mikroprozessor programmiert sein, oder von einem codierten Adreßdokument, typischerweise dem obersten Dokument des Sortiersatzes, hergeleitet werden, welches von einem Scanner an einer stromaufwärts liegenden Zulieferstation gelesen wurde und dessen Information zu der lokalen Zulieferstation weitergeleitet wurde. Wenn die lokale Hinzufügung vollendet ist, wird dem stromaufwärts gelegenen Mikroprozessor signalisiert, den bisher aufgehäuften Gesamtsortiersatz weiterzusenden, was durch Öffnen eines Tores an der vorhergehenden Wartestation und Aktivieren eines Zuliefermechanismus erzielt wird, der dann den Gesamtsortiersatz oben auf den lokalen Beitrag an der gegenwärtigen Wartestation ablegt. Wie zu erkennen ist, stellt dieser Betriebsablauf sicher, daß ein Adreßdokument, das zuvor oben auf dem Sortiersatz befindlich ist, an der gegenwärtigen Wartestation an der oberen Position verbleibt. Jedem lokalen Mikroprozessor wird wiederum ein Sortiersatzdatensatz zugeleitet, in dem die zu dem Gesamtsortiersatz beigetragenen Dokumente aufzeichnet sind, und jeder Mikroprozessor wiederum aktualisiert den Sortiersatzdatensatz und leitet diesen stromabwärts zur nächsten Zulieferstation, oder, im Fall des letzten, zu der Kuvertierstation weiter.
- Wenn der Gesamtsortiersatz an der gegenwärtigen Zulieferstation vollendet ist, wird die nächste stromabwärts gelegene Zulieferstation oder Kuvertierstation informiert. Der Gesamtsortiersatz verbleibt in der gegenwärtigen Wartestation, bis die nächste stromabwärts gelegene Station zum Empfang des Gesamtsortiersatzes bereit ist. Dies ist die Basis für die Bezeichnung Zulieferung nach Bedarf, die im wesentlichen ein asynchroner. Betrieb ist, bei welchem lokale Stationen die Zulieferung des Sortiersatzes steuern, während er innerhalb ihres lokalen Bereichs, d. h. ihrer lokalen Wartestation, ist. Es ist auch ein Hauptcomputer oder Mikroprozessor vorhanden, der mit jeder der Stationen in der Maschine kommunizieren kann, aber der Sortiersatzdatensatz wird direkt von lokalem Mikroprozessor zu lokalem Mikroprozessor anstatt über den Hauptcomputer übertragen. Der Betrieb der Kuvertiermaschine wird ähnlich lokal gesteuert durch den Zustand der unmittelbar stromaufwärts liegenden Zulieferstation, mit der Ausnahme, daß Fehler in dem zu dieser weitergeleiteten Sortiersatzdatensatz zum Auswerfen desjenigen gefüllten Kuverts aus dem Hauptflußweg führen.
- Die schematische Seitenansicht von Fig. 2 zeigt die Details der Module von Fig. 1 in Schnittdarstellung. Jede Zulieferstation 12 umfaßt einen Vorratsbehälter zum Stapeln eines Vorrats von Dokumenten, die an der ersten Station mit 50 und an der zweiten mit 51 bezeichnet sind. Der Betriebsablauf der beiden Zulieferstationen 12 ist gleich, so daß die nachstehend für die zweite Zuliefereinrichtung gegebene Beschreibung gleichermaßen für die erste gilt. Eine als Rollen 34 dargestellte Transporteinrichtung liefert eines oder mehrere Dokumente von dem Stapel 51 eine geneigte Ebene 23 hinab auf eine Transporteinrichtung, die als ein Riemenantrieb 24 dargestellt ist. Der Riemenantrieb ist vorzugsweise aus zwei parallelen Riemen, 24A und 24B (nicht dargestellt) aufgebaut, die eine sichere Hochgeschwindigkeitsantriebssteuerung auf jeder Seite des Dokuments bieten. Am rechten Ende des Riemen antriebs 24 befindet sich eine Wartestation 25, die durch ein Tor 26 dargestellt ist, welches den weiteren Fortschritt der Dokumente blockiert, sowie ein Solenoid 27 zum Anheben des Tores 26, um den Weiterlauf der Dokumente zu der nächsten stromabwärts gelegenen Station zu erlauben. Die Wartestation enthält ebenfalls eine Anpreßrolle 33. Der Betrieb der Wartestation ist ein zweistufiger Prozeß, der eine Drehbewegung des Stationsarmes 35 um den Drehpunkt 36 einschließt. Der Dokumententransport erfolgt über den Riemenantrieb 24, der durch das Tor 26 blockiert ist. Wenn das stromabwärts liegende Modul zum Empfang des Dokuments oder der Dokumente, die an der Wartestation vorhanden sind, bereit ist, wird das Solenoid 27 betätigt, was die Schwenkbewegung des Armes 35 um den Drehpunkt 36 verursacht und das Anheben des Tores 26 aus seiner Position, die die Bewegung der Dokumente blockiert, verursacht, sowie die Anpreßwalze 33 nach unten verlagert, womit das Dokument an den Riemen 24 gedrückt wird, was zum Transport des Dokuments durch den Riemen 24 zum nächsten Modul führt. Die Rollen 34 werden durch einen Motor (nicht dargestellt) betätigt und der Förderer 24 durch einen Motor 28. Da ein doppelter Riementrieb verwendet wird, ist die Wartestation auf beiden Seiten des Dokuments doppelt, einmal für jeden Riemen, angelegt. Diese Anordnung ist in jeder Modulwartestation doppelt angelegt.
- Eine Vielzahl von Sensoren ist vorhanden, wie etwa beispielsweise optische Sensoren, die das Vorhandensein oder den Durchlauf eines Dokuments erfassen können. Die Sensoren in Fig. 2 sind als Einheiten dargestellt, die quer über den Dokumentenweg beanstandet sind, der Einfachheit halber typischerweise eine Lichtquelle und ein im Durchlaßmodus arbeitender Photodetektor (nach dem Stand der Technik bekannt), wobei jedoch kombinierte Emitter-Detektoren, die in einem Reflexionsmodus (ebenfalls nach dem Stand der Technik bekannt) arbeiten, bevorzugt sind. Typischerweise ist jede Stelle, wo Dokumente stehen oder durchlaufen, mit einem Sensor versehen, um den Dokumentenfluß zu verfolgen. Somit hat jeder Vorratsbehälter einen Eingangssensor 29, um das Vorhandensein von gestapelten Dokumenten zu bestimmen, und einen Ausgangssensor 30, um die vordere und die hintere Kante von durchlaufenden Dokumenten zu erfassen, um festzustellen, wieviele zu welchem Zeitpunkt durchgelaufen sind. In ähnlicher Weise haben die Wartestationen. 25 jeweils einen Eingangssensor 31, um die Ankunft von Dokumenten zu erkennen, und einen Ausgangssensor 32, um festzustellen, wann sie die Station verlassen haben. Diese Sensoranordnung ist in jedem Modul in dem System wiederholt.
- Die Kuvertiereinrichtung 18 wurde im Detail im U.S.-Patent Nr. 4,852,334 beschrieben, welches hierin durch Bezugnahme eingeschlossen ist, und auf eine Wiederholung wird verzichtet. Für die gegenwärtigen Zwecke ist nur der Fluß erforderlich. Die Kuverts 41, die in einem Vorratsbehälter 42 mit dem üblichen Eingangssensor 43 und Ausgangssensor 44 gestapelt sind, werden durch eine Rollentransporteinrichtung 45 eine geneigte Ebene 46 hinab durch eine Transporteinrichtung 47 geliefert, wo jedes Kuvert an einer Wartestation 48 gestoppt wird, die ein Tor 49 und ein Toröffnungssolenoid 50 umfaßt. Der Sensor 51 ist der Eingangssensor für die Wartestation. Wenn das Kuvert an dem Tor gestoppt wird, werden Fingergreifer 52 aktiviert, um das Kuvert zu öffnen, was zur Folge hat, daß durch den Riemenantrieb 53 und eine Rolle 54 transportierte Dokumente in das geöffnete Kuvert gesteckt werden. Der Sensor 55 erfaßt das ordnungsgemäße Beladen des Kuverts. Wenn eine ordnungsgemäße Beladung angenommen wird sowie die Bereitschaft des stromabwärts angeordneten Moduls 19, wird das Tor 49 geöffnet und die zugehörige Anpreßrolle 56 übt Druck auf das Kuvert gegen den Transportriemen 57 aus, was den Transport des Kuverts zu dem nächsten Modul 19 verursacht.
- Das gefüllte Kuvert läuft weiter zu dem Drehstationsmodul 19.
- Das Kuvert wird, vom Transportriemen 61, der durch die Walze 62 angetrieben wird, unter dem Druck der schwenkbaren Anpreßwalze 63 transportiert, woraufhin es an einem Stopp 64 zu liegen kommt. Ein Zurückweisungsmechanismus 65 (nicht dargestellt), wirft dann, wenn eine Zurückweisungsbedingung vorliegt, das Dokument in Querrichtung zum Dokumentenweg aus. Beim Fehlen einer Zurückweisungsbedingung wird das Kuvert aus einer Position, in der die Öffnung des Kuverts quer zum Zulieferweg ist, in eine Position, in der die Öffnung des Kuverts parallel zum Zulieferweg ist, um 90º gedreht. Anschließend wird der Zulieferweg relativ zum Dokumentenstopp 64 angehoben, wie in Fig. 2 gezeigt, so daß das Kuvert seine Bewegungsfreiheit erhält, und die Anpreßwalze 63, die das Kuvert gegen den Riemen 61 drückt, treibt dieses durch eine Anpreßwalze 66 zur nächsten Station 20 an. Es ist offensichtlich, daß ein Hauptvorteil der Erfindung in der Fähigkeit liegt, daß die Möglichkeit besteht, ein ungeöffnetes oder beschädigtes Kuvert zurückzuweisen, was mehrere Versuche beim Einstecken eines beliebigen Sortiersatzes ermöglicht, der in Warteposition gehalten wird.
- Da es sich bei der Kuvertiereinrichtung um ein in-line-System handelt, ist eine geeignete Stelle zum Zurückweisen des Kuverts an der Drehstation 19 90º zur Richtung des Weges der Sendung in einen Behälter 19A (Fig. 1), der in unmittelbarer Nähe der Bedienungsperson zur manuellen Bearbeitung steht, zu einem Zeitpunkt, nachdem das Kuvert aus dem Einsteckbereich transportiert wurde und an dem Stopp 64 in der Dreheinrichtung 19 positioniert wurde, bevor der Drehzyklus begonnen wird. Dies ist deshalb ein geeigneter Zurückweisungspunkt, da das Kuvert auf beiden Seiten nicht durch Transport- oder Drehmechanismen eingeschlossen ist und das Kuvert im Stillstand ist. Der Zurückweisungsmechanismus 65 (Fig. 2) führt die Zurückweisungsfunktion aus.
- Wie Fig. 4 zeigt, ist die Zurückweisungseinrichtung aus ei ner weichen, konstant umlaufenden Rolle 81 an einem langen Schwenkarm 82 gebildet, dessen Ruheposition außerhalb des, Postweges 83 liegt Unter dieser Rolle ist eine gekrümmte Rampe 84 angeordnet, die durch die Betätigung eines Solenoids, 85 auf und ab bewegbar ist. Die Krümmung der Ebene ist so, daß dann wenn der Arm auf seinem Weg vorbeigeschwenkt wird, die Rampe immer unterhalb der drehenden Rolle liegt. Ein Ende dieser gekrümmten Ebene liegt unter der unteren linken Ecke des kleinsten Kuverts 88, das die Maschine verarbeitet. Wenn ein Kuvert ausgeworfen werden soll, bewirkt das Solenoid 85 das Anheben der Ebene, bis sie ihren Anschlag 87 erreicht der so eingestellt ist, daß die drehende Rolle 81 mit der Ebene 84 in Eingriff kommt und die Kraft zum Schwenken des Armes 82 in Richtung eines Kuverts 88 erzeugt, das an der Dreheinrichtungs-Zurückweisungsposition 86 anliegt, und der Arm 82 schlägt an seinem Anschlag 90 an. Zu diesem Zeitpunkt erfaßt die drehende Rolle das Kuvert 88 und befördert es aus der Maschine 91 in den Behälter 19A. Dann wird das Solenoid 85 abgeschaltet, und die Ebene fällt herab, was es dem Arm 82 erlaubt, in seine Ausgangsposition 92, angetrieben durch das Drehmoment der vertikalen Achse 93 und die Rückstellfeder 94, zurückzukehren. Ein Sensor 95 (nicht dargestellt) ist an einer geeigneten Stelle angeordnet, um den Erfolg oder das Fehlschlagen eines Zurückweisungsvorganges zu erfassen. Bei Versagen kann eine Zurückweisungsberichtsoperation (richtig: Zurückweisungswiederholungsoperation) vorgesehen sein, die alle vorstehend genannten Schritte wiederholt. Das Versagen kann beispielsweise eine doppelte Zulieferung in die Drehstation einschließen, wobei die Zurückweisungsoperation nur das oberste der doppelt zugelieferten Dokumente entfernt, womit eine Wiederholung des Zurückweisens erforderlich wird.
- Wie wiederum in Fig. 2 gezeigt, durchläuft das gefüllte Kuvert in der Station 20 eine Klappenbefeuchtungseinrichtung, die als ein angefeuchteter Docht und ein Vorratsbehälter 67 dargestellt ist, eine Klappenverschließeinrichtung, die durch Rollen 68 dargestellt ist, und wird anschließend durch die dargestellten Antriebsriemen 69 zu der Lager- oder Sortiereinrichtung transportiert oder direkt zu einer Frankiermaschine. Der übliche Eingangssensor 20A und Ausgangssensor 20B zur Zustandserfassung sind an der Befeuchtungseinrichtung vorhanden.
- Der Betriebsablauf der Maschine ist aus Fig. 3a bis 3c besser ersichtlich, die die Dokumentenpositionen während aufeinanderfolgenden Zeitperioden darstellen. Der Klarheit halber wird die am weitesten rechts gelegene Wartestation mit 25A bezeichnet, die vorangehende stromaufwärts gelegene Wartestation mit 25B und die am weitesten links gelegene Wartestation mit 25C. In Fig. 3a wird angenommen, daß ein Stapel von Dokumenten 70, zuvor als der Gesamtsortiersatz bezeichnet, in einer Ruheposition an einer Wartestation 25C der stromaufwärts gelegenen Zuliefereinrichtung 22 ist, wobei ein Adreßdokument 71 (der Deutlichkeit halber kleiner dargestellt) oben liegt. Eine Steuereinrichtung hat in der Zwischenzeit das nächste Modul 12 angewiesen, ein Dokument 51 aus seinem Vorratsbehälter zuzuliefern, das zu dem Gesamtsortiersatz hinzuzufügen ist. Während somit der Sortiersatz 70 an der Wartestation wartet, wird ein Satz der Dokumente 51 in der lokalen Wartestation 25B abgelegt, wie in Fig. 3b dargestellt. Die Sensoren haben die Steuereinrichtung informiert, daß das Dokument 51 in der Station 25B vorhanden ist, woraufhin die Steuereinrichtung das Tor 72 an der Station 25C öffnet und der Gesamtsortiersatz sich stromabwärts zur nächsten Wartestation 25B bewegt, wo er durch das Tor 26B angehalten wird. Der stromabwärts gerichtete Weg, der durch die gekrümmte Ebene 73 angegeben ist, verläuft so, daß der Gesamtsortiersatz 70, 71 oben auf dem Dokument 51 abgelegt wird. Dies ist in Fig. 3c dargestellt. In der Zwischenzeit kann die Station 25C, die nun geleert wurde, mit dem stromaufwärts vorliegenden Gesamtsortiersatz 74 gefüllt werden, der mit seinem oben liegenden Adreßdokument 75 dargestellt ist. Fig. 3c zeigt auch, daß die stromaufwärts liegende Zuliefereinrichtung 12 ein Dokument 50 aus einem Vorratsbehälter in seine Wartestation 25A abgelegt hat.
- Die letzte Ansicht zeigt eine weitere Momentaufnahme des Systems zu einem nachfolgenden Zeitpunkt. Der Gesamtsortiersatz 51, 70, 71 ander Station 25B hat sich stromabwärts zur Wartestation 25A bewegt und wurde oben auf dem Dokument 50 abgelegt. Stromaufwärts wurde eine Dokument 51 an der Station 25B abgelegt und das System ist bereit, den Gesamtsortiersatz 74, 75 stromabwärts zur Station 25B weiter zubewegen.
- Es ist ein wichtiges Merkmal, daß jede lokale Station asynchron arbeitet, d. h. im wesentlichen unabhängig von den übrigen Stationen, und auf Befehl lokale Dokumente zu ihrer lokalen Wartestation zuführt und den stromaufwärts liegenden Gesamtsortiersatz zur Weiterleitung zu derselben abruft, sobald ihr lokaler Zuliefervorgang vorüber ist. Somit ist das lokale Ablegen von Dokumenten an mehreren Zuliefereinrichtungen nicht synchronisiert, und jede Zuliefereinrichtung führt ihren eigenen lokalen Zuliefervorgang unter der Steuerung einer lokalen Steuereinrichtung durch. In ähnlicher Weise sind die Bewegungen des Gesamtsortiersatzes stromabwärts nicht synchronisiert, sondern werden auf Abruf und unter der Steuerung der nächsten stromabwärts gelegenen Steuereinrichtung weitergeleitet. Eingangs- und Ausgangssensoren werden an jedem Modul an geeigneter Stelle verwendet. Die Sensoren senden konstant Mitteilungen an die lokalen Steuereinrichtungen, wodurch sie über Ankunft und Ausgehen von Dokumenten informiert werden. Jede lokale Steuereinrichtung hat die Fähigkeit, Informationen an eine zentrale Steuereinrichtung zu übertragen. In ähnlicher Weise werden die Transport- und Zuliefereinrichtungen entsprechend nach Bedarf und in asynchroner Weise aktiviert. Obgleich nicht dargestellt, können mehrere Sensoren entlang jedem Riemen an jeder Station angeordnet sein, um eine beidseitige Symmetrie der Bewegung (Fehlen von Schieflauf) entlang des Postweges sicherzustellen.
- Der Betriebsablauf der Kuvertier- Dreh-, Befeuchtungs- und Verschließstation ist ähnlich. Die Kuvertiereinrichtung ruft den Gesamtsortiersatz bei 25A nicht ab, bevor nicht ein Kuvert positioniert, geöffnet und zum Füllen bereit ist. Entsprechend werden keine gefüllten Kuverts nach stromabwärts geliefert, bis die Dreh-, Befeuchtungs- und Verschließeinrichtungen zum Empfang desselben bereit sind. Zusätzliche Moduloperationen, wie etwa Trenneinrichtungen, Scanner, Frankiereinrichtungen, Sortiereinrichtungen und Stapeleinrichtungen, sei es stromaufwärts oder stromabwärts, können in diesem System mit, ähnlichen Sensoranordnungen, lokalen Steuereinrichtungen und Warteeinrichtungen verwendet werden.
- Eine schematische Darstellung, eines Systemblockdiagramms gemäß der Erfindung zeigt Fig. 5.
- Das hierin verwendete allgemeine Kommunikationskonzept ist eine einzigartige Kommunikationsanordnung, die Befehl/Antwort- und peer-to-peer-Kommunikation kombiniert. Die peer-to-peer-Kommunikation wird auch Stückdatensatzübertragung genannt. Wenn das System-nicht läuft, ist die Kommunikation eine Befehl/Antwort Master/Slave-Kommunikationsanordnung. Dabei handelt es sich um ein Eins-zu-Eins-Befehls-Antwortprotokoll, bei welchem die Hauptsteuereinrichtung, hier der Basiskuvertzuliefermikroprozessor, den Befehl und die Steuerung der verschiedenen Einsteckmodulmikroprozessoren behält. Während das System läuft, wechselt die Kommunikationstechnik jedoch auf einen Stückdatensatzübertragungsmodus. Die Master/Slave-Kommunikation ist während dieses Betriebsmodus ausgeschlossen. Besteht Bedarf für die Kommunikation zwischen den Modulen (keine Blockierung, die den Eingriff des Benutzers erfordert), ist diese Kommunikation für den Benutzer transparent. Dies erlaubt die Verwendung eines einzelnen UART für zwei Kommunikationszwecke und erlaubt den Durchsatz von großen Informationsvolumina, da die Verarbeitung in jedem Modul parallel verläuft und die Datenübertragung durch die Module gleichzeitig abläuft.
- Das System bietet auch eine automatische Konfiguration des Gerätes beim Einschalten und erzeugt (bei jedem Einschalten) die erforderliche Betriebskonfigurationsinformation des Geräts. Der Ring der Topologie der vorliegenden Erfindung erleichtert einen geographischen Adressiermodus. Der Systemkonfigurationsanalysebefehl, der während der Einschaltsequenz durch die Hauptsteuereinrichtung initiiert wird, erfordert, daß jedes Modul in, der Einsteckvorrichtung sich selbst der Reihe nach identifiziert, indem eine Adresse an den durch die Basissteuereinheit initiierten Befehl als Markierung angebracht wird, und die markierten Daten zurück an die Hauptsteuereinrichtung geleitet werden. Aufgrund dieser Anordnung kennt das System die Anzahl der Module und jede Moduladresse. Es muß jedoch nicht die bestimmte Natur der Module, d. h. Zuliefereinrichtung, Trenneinrichtung, etc. kennen. Dies ermöglicht das Hinzufügen von neuen und bisher unbekannten Modulen zu dem System.
- Im Laufmodus wird eine serielle Topologie verwendet. Somit ermöglicht die Elektronik in jedem Modul das Erzeugen eines jeden Sortiersatz betreffenden Stückdatensatzes in Software. Ein Stückdatensatz wird durch die Elektronik erzeugt und wird von Modul zu Modul asynchron entlang der seriellen Datenverbindung von einem Modulmikroprozessor zu dem nächsten weitergeleitet. Der Stückdatensatz entspricht einem physischen Sortiersatz des Dokumentensatzes, welcher von Modul zu Modul bewegt wird. Ein Beispiel eines Stückdatensatzaufbaus ist in Anhang A dargestellt. Er stellt ein Abbild das physischen Sortiersatzes dar. Aufgrund dieser Architektur kann man eine relativ große Datenmenge im Blockformat von Modul zu Modul weiterleiten. Der Stückdatensatz ist eine dynamische Datenstruktur und nimmt eine verschiedene Größe in verschiedenen Läufen auf. Die Stückdatensatzdaten liegen in sequenzierter Anordnung vor und werden zwischen den Modulen in Übereinstimmung mit dem Kommunikationsprotokoll weitergeleitet, und nicht notwendigerweise synchron mit der physischen Bewegung der Dokumente. Der Stückdatensatz kann Daten zum Betreiben eines Druckers und/oder jeder gegenwärtig unbekannten oder neuen I/O-Einrichtung enthalten. Ferner wird die Kommunikation zwischen den Modulen auf einer lokalen Ebene fortgeführt, einschließlich Handshake-Faktoren zur Freigabe von in Wartestellung befindlichen Dokumenten.
- Die Softwarearchitektur ist so, daß alle Mitteilungen an dem Basis- oder Kuvertmodul (alle Einsteckvorrichtungskonfigurationen haben einen Kuvertmodul) angezeigt wird. Da alle Mitteilungen, die an der Basis angezeigt werden, von verschiedenen Einsteckmodulen erzeugt werden und zur Darstellung auf der Anzeige (in einer von der Bedienungsperson gewählten Sprache) an den Basismodulmikroprozessor übertragen werden, ist das System flexibel und ermöglicht das Hinzufügen von neuen Modulen, die gegenwärtig nicht vorhanden sind. Dies erlaubt das Hinzufügen von Modulen, ohne daß die vorhandene Software verändert werden muß. Module, wie z. B. Trenneinrichtungen, Strichcodeleser, OCR-Leser, Scanner, Sortiereinrichtungen, Frankiereinrichtungen, Drucker, etc. können problemlos hinzugefügt werden, sowohl stromaufwärts als auch stromabwärts der Hauptsteuereinrichtung.
- Das Kommunikationssystem der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend im Detail in Verbindung mit Fig. 5 dargelegt. Wie Fig. 5 zeigt, ist die Elektronik, die die Basiseinheit steuert, d. h. alle Abschnitte der Einsteckvorrichtung, die in Fig. 1 gezeigt sind, mit der Ausnahme von hinzugefügten Modulen, die allgemein mit 12 bezeichnet werden, als Block 100 bezeichnet. Die Elektronik für jedes einzelne Modul 12, als Module 1, 2 und 3 zum Zweck der Erläuterung bezeichnet, entspricht Elementen 102, 104 und 106. Es versteht sich, daß zusätzliche Module hinzugefügt werden können, wobei die unterbrochenen Linien zwischen dem Modul 106 und der Basiseinheitssteuerung 100 eine derartige Einfügung von zusätzlichen Modulen darstellen. Die elektronische Verbindung zwischen der Basiseinheitssteuerung 100 und dem Modul ist auf einer dualen Basis dargestellt. Zunächst werden lokale Handshake-Signale von der Basiseinheitssteuerung 100 entlang der lokalen Handshake-Datenleitung 108 an das Modul 102, entlang dem Bus 110 zu dem Modul 104, dem Bus 112 zu dem Modul 106 und dem Bus 114 zu zusätzlichen Modulen und schließlich zur Basiseinheitssteuerung 100 abgegeben. Die Funktion des lokalen Handshake-Signaldatenbusses ist die Verbindung von bestimmten Kommunikationssignalen zwischen den Einheiten in Übereinstimmung mit dem Betrieb der Vorrichtung. Somit sind diese Leitungen als bidirektional dargestellt, mit der Fähigkeit, Informationen nach Erfordernis zwischen den jeweiligen Mikroprozessoren, die innerhalb jeder der Einheiten 100, 102, 104 und 106 enthalten sind, auszutauschen. Die Basiseinheitssteuerung 100 ist ferner entlang einer Datenleitung 116 in einem unidirektionalen seriellen Punkt-zu-Punkt-Datenfluß mit dem Modul 102 verbunden. Das Modul 102 ist mit dem Modul 104 entlang dem unidirektionalen seriellen Bus 118 verbunden, das Modul 104 ist mit dem Modul 106 entlang dem unidirektionalen seriellen Datenbus 120 verbunden, und das Modul 106 ist mit der Basiseinheitssteuerung 100 durch ein dazwischenliegendes Modul in derselben Weise entlang dem unidirektionalen Datenbus 122 verbunden. Eine zweite Kommunikationsebene ist zwischen der Basiseinheitssteuerung 100 und jedem der jeweiligen Module entlang dem globalen seriellen parallelen Mehrpunktdatenbus 124 vorgesehen. Dieser Datenbus ist ebenfalls bidirektional und erfüllt die Funktion einer direkten Kommunikationseinrichtung zwischen jedem der Module und der Basiseinheitssteuerung. Somit sind zwei Ebenen der Datenkommunikation dargestellt, von welchen die erste den seriellen Informationsaustausch von der Basiseinheitssteuerung durch jedes der jeweiligen Module bietet, und eine zweite Kommunikationsebene, die die direkte Kommunikation zwischen der Basiseinheitssteuerung 100 und jedem der jeweiligen Module 102, 104 und 106 bietet. Der Zweck der Kommunikation auf zwei Ebenden ist die Maximierung der Geschwindigkeit des Informationsaustausches und somit die Maximierung der Betriebsgeschwindigkeit des Einsteckbetriebes.
- In Fig. 6 ist ein allgemeines Diagramm jedes einzelnen Moduls gezeigt, das die relative Beziehung zwischen den jeweiligen Komponenten in diesen Modulen erläutert. Wie in der Figur dargestellt, ist die Basiselektronik für jedes einzelne Modul innerhalb einer Modulsteuerplatine 130 enthalten, die jeweils einen Eingangsanschluß 132 und einen Ausgangsanschluß 134 zu Eingabeeinrichtungen 136 und Ausgabeeinrichtungen 138 hat. Zu den Eingabeeinrichtungen zählen die verschiedenen Dokumentenpositionssensoren, die vorstehend unter Bezug auf die Erklärung von Fig. 1 und 2 genannt wurden, sowie lokale Schaltereinstellungen und ähnliches. Die Ausgabeeinrichtungen enthalten verschiedene Solenoide und Relais sowie Anzeigeeinrichtungen, wie ebenfalls vorstehend erläutert. Zusätzlich steuert die Steuerplatine jeweilige Leistungsquellen an, einschließlich des allgemein als 138 bezeichneten Motorantriebs, angesteuert durch die Gleichstrommotorsteuerung 140 unter der Steuerung einer Wechselstrom-Verriegelungssteuereinheit 142. Der Motor 138 entspricht dem schematisch in Fig. 2 dargestellen Motorantrieb 28. Die Informationseingabe in jedes einzelne Modul kann mittels eines Scanners und eines Scannersteuermoduls 144 erreicht werden, der aus einem herkömmlichen optischen Scanner oder ähnlichen bestehen kann, der zur Informationseingabe von einem Dokument geeignet ist, wie z. B. dem Dokument 71, das in Verbindung mit der in Fig. 3A bis 3D dargelegten Erläuterung dargestellt ist, oder einer anderen Eingabeeinrichtung, die zum Zweck der Eingabe von Zulieferinformation bezüglich eines in dem jeweiligen Modul enthaltenen Dokumentenstapels eingerichtet wurde.
- Wie Fig. 5 zeigt hat jedes der verschiedenen Module eine Einrichtung zum Weiterleiten von auf vorhergehende Module bezogenen Informationen durch dieses. Somit sind in der schematischen Darstellung der Modulelektronik in Fig. 6 bidirektionale Modulschnittstellensignale entsprechend Leitungen 110, 112, 114 von Fig. 5 in einen Anschlußblock 146 entlang einer Vielzahl von Datenleitungen 148 vorgesehen. Der in Fig. 5 gezeigte unidirektionale serielle Punkt-zu-Punkt-Datenbus 116 ist allgemein entlang den Datenleitungen 150 dargestellt. Ausgänge aus dem Modul sind durch den oberen Anschluß 152 vorgesehen und schließen die serielle Verbindung zwischen jedem der Module, die serielle Verbindung zu dem ersten Modul von der Basiseinheit, den Mehrpunktbefehlsleitungsanschluß, der mit dem globalen, seriellen parellelen Mehrpunktdatenbus 124, der, in Fig. 5 dargestellt ist, verbunden ist, und weitere bidirektionale Modulschnittstellensignale, die für den Handshakemodus und ähnliches erforderlich sind, ein.
- Fig. 7 zeigt eine detaillierte Darstellung der funktionellen Beziehung der innerhalb der Basiseinheitssteuerung enthaltenen Elemente. Wie Fig. 7 zeigt, enthält die Basiseinheitssteuerelektronik eine computerisierte Basiseinheitssteuerplatine 160, die eine Vielzahl von Eingabe- und Ausgabedatenleitungen enthält, die durch einen Anschluß 162 angeschlossen sind. Zu diesen Datenleitungen zählen die serielle Verbindung von dem stromaufwärts gelegenen Modul, die serielle Verbindung zu dem ersten Modulindexsystem, die bidirektionalen Modulschnittstellensignale, der Systemstatusbus und neben anderen die Mehrpunktbefehlsleitungen. Die Basiseinheitssteuerelektronik 160 enthält ferner einen Eingangsanschluß 164 und einen Ausgangsanschluß 168. Der Eingangsanschluß 164 ist mit einer Reihe von Eingabeeinrichtungen 166 verbunden, zu welchen die vielen Sensoren zählen, die in den verschiedenen Bereichen des Basiseinheitsmoduls angeordnet sind, wie Fig. 2 zeigt. Der Ausgangsanschluß 168 ist mit einer Vielzahl von Ausgabeeinrichtungen 170 verbunden, zu welchen interaktive mechanische Komponenten zählen können, wie z. B. die Drehstation und die Zurückweisungsstation, die in Verbindung mit Fig. 2 und Fig. 4 beschrieben wurden. Zusätzlich ist die Steuerplatine 160 weiter mit der Wechselstrom- und Verriegelungssteuerung 172 verbunden, die wiederum mit einem Filter 174 zum Empfang der Wechselstromleistung von dem Eingang 176 verbunden ist und gefilteren Wechselstrom an den Wechselstromausgangsanschluß 178 zur Stromversorgung der Module abgibt. Die Wechselstrom- und Verriegelungssteuerung 172 ist ebenfalls mit der Motorsteuerschaltung 180 verbunden, die wiederum geregelten Gleichstrom an den Gleichstrommotor 172 abgibt, der zum Antrieb der Transportmechanismen und Riemenantriebe verwendet wird, die in Verbindung mit der vorstehend in Fig. 2 dargelegten Erläuterung dargestellt wurden. Der Eingangs- und der Ausgangsanschluß 164 bzw. 168 sind ebenfalls mit der Motorsteuerschaltung zur Weiterleitung von die Steuerung dieses Motors betreffenden Signalen verbunden. Das Bedienerschnittstellenmodul 184 ist mit dem Ausgang der elektronischen Steuerplatine 160 verbunden, um eine Schnittstelle zwischen der Tastatursteuereinheit 14 und dem Anzeigeschirm 15 in der Elektroniksteuerstation zu schaffen, die in Fig. 1 dargestellt ist.
- In Fig. 8 ist eine detaillierte Beschreibung der Computersteuerung der Basiseinheitssteuerplatine 160 gezeigt. Die Datenverbindung ist durch einen Eingangsdatenanschluß 190 und durch einen Zeitgeber 192 für den Mikroprozessor 194 gegeben, der typischerweise aus der Intel 8051 Mikroprozessorfamilie stammt. Eine Anschlußerweiterungsschaltung 196, die vom Intel-Typ C8255 sein kann, empfängt Ausgabesignale von dem Mikroprozessor 194 und legt diese Ausgabesignale an verschiedene Datenleitungen zur Verbindung mit den jeweiligen entfernten Modulen an. Der Decoderabschnitt 198 spricht auf die von dem Mikroprozessor 194 empfangenen Signale zum Anschluß an den Zeitgeber 192 und die Tastatur- und Anzeigeeinheit, die allgemein als Einheit 200 dargestellt ist, an. Der Mikro- Prozessor 194 arbeitet in Verbindung mit einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff 202 zur vorübergehenden Datenspeicherung und einem permanenten Nurlesespeicher 204 zur Versorgung des Mikroprozessors 194 mit der Programmsteuerung.
- In Fig. 9 ist ein detaillierteres Diagramm der Modulsteuer platine 130 von Fig. 6 dargestellt. Jedes einzelne Modul wird durch eine lokale Steuereinrichtung, wie z. B. den Mikroprozessor 220 gesteuert, der vorzugsweise aus der Intel 8051 Familie stammt, gekoppelt mit einem lokalen Datenübertragungsbus 222, der lokale Handshake-Signale zwischen den Modulen durch den lokalen Modul-Handshake-Schnittstellenpuffer 224 empfängt. Der lokale Datenübertragungsbus 222 empfängt ebenfalls Signale von dem lokalen Eingabeabschnitt 226, der die in Verbindung mit der in Fig. 2 dargelegten Erklärung gezeigten Dokumentenpositionssensoren, lokale Tastatureingaben und weitere Eingabeeinrichtungen enthält. Der Datenübertragungsbus gibt auch Ausgangssignale von dem Mikroprozessor 220 zu dem lokalen Ausgabeabschnitt 228 zur Steuerung der innerhalb des Moduls enthaltenen elektromechanischen Komponenten ab, wie z. B. Bewegungskupplungen zum Antrieb der Transporteinrichtungen, Solenoide zum Abschalten der Antriebsmotoren und Aktivieren der Wartestationen und Relais zum Aktivieren von Status leuchten und für andere Stromversorgungsfunktionen. Wie vorstehend in Verbindung mit der Erläuterung des Betriebes in Fig. 2 dargelegt, leitet der Datenübertragungsbus 222 auch Signale an den Puffer 230 für den globalen Mehrpunktschnittstellenbus 124 (Fig. 5). Der Block 232 enthält ein EPROM zur Programmspeicherung für die lokale Programmsteuerung, und ein RAM zur vorübergehenden Speicherung ist ebenfalls mit dem lokalen Mikroprozessor-Datentransportbus 222 in herkömmlicher Weise verbunden. Der Mikroprozessor 220 empfängt auch von dem seriellen Punkt-zu-Punkt-Schnittstellenbus durch den Puffer 234 hergeleitete Signale.
- Unter Bezug auf das Blockdiagramm von Fig. 10 werden die Softwareroutinen beschrieben, die für den Betrieb des Elektroniksteuersystems der Einsteckvorrichtung verwendet werden.
- Das System bietet eine automatische Konfiguration der Geräte beim Einschalten und erzeugt (jedesmal beim Einschalten) die erforderliche Betriebskonfigurationsinformationen des Gerätes. Systeme nach dem Gerät eingebaut ist. Bei jeder Änderung der Konfiguration mußte ein neues Konfigurations-PROM erzeugt werden und physisch ausgewechselt werden. Es sei an gemerkt, daß ein derartiges Gerät dem Benutzer die Auswahl von Merkmalen im Rahmen der Konfiguration erlaubte, jedoch nicht die Veränderung der Konfiguration selbst.
- Das System verwendet eine Hauptsteuereinheit, die in Verbindung mit dem Modulcomputer arbeitet. Der Ring der Topologie der vorliegenden Erfindung erleichtert die geographische Adressierung zur Modulidentifizierung. Der von dem Mikroprozessor der Basiseinheit während der Einschaltsequenz verbreitete Systemkonfigurationsanalysebefehl erfordert von jedem Modul in der Einsteckvorrichtung, daß es Daten zurücksendet. Aufgrund dieser Anordnung sind in dem Mikroprozessor der Basiseinheit die Anzahl der Module und die Adresse eines jeden gespeichert. Er muß jedoch nicht die bestimmte Natur der Module kennen. Dies ermöglicht das Hinzufügen von neuen und bisher unbekannten Modulen zu dem System. Die Softwarearchitektur ist so, daß alle Mitteilungen an dem Basismodul angezeigt werden (alle Einsteckvorrichtungskonfigurationen haben ein Kuvertmodul). Da alle Mitteilungen, die an der Basis angezeigt werden, von den verschiedenen Einsteckvorrichtungsmodulen erzeugt werden und zu dem Basismodulmikroprozessor zur Anzeige auf einem Anzeigeschirm (in einer von der Bedienungsperson gewählten Sprache) übertragen werden, ist das System flexibel und ermöglicht das Hinzufügen von neuen Modulen, die gegenwärtig nicht vorhanden sind. Dies erlaubt das Hinzufügen von Modulen, ohne daß die vorhandene Software geändert werden muß. Module, wie z. B Strichcodeleser, OCR-Leser, Scanner, Sortiereinrichtungen, etc können ohne weiteres hinzugefügt werden.
- Die vorliegende Erfindung erreicht diesen Zweck durch Verwendung der unidirektionalen seriellen Datenbusleitung 116 (Fig. 5), in welcher die Basiseinheit alle Module seriell unter Verwendung eines auf dem seriellen Kanal gesendeten globalen Systembefehls adressiert. Geographisch betrachtet wird das Steuersignal zu dem entferntesten Modul zuerst gesendet. Die Basiseinheit unterhält eine Adreßtabelle jedes der Module in dem System. Somit initiiert konzeptgemäß die Basiseinheit ein Steuersignal durch einen Befehl, der zu dem Modul 1 gesendet, wird und Modul fügt als ein Kennzeichen zu dem Befehlssignal eine lokale. Adresse hinzu, die sein Vorhandensein, und, falls erwünscht, seine Konfiguration angibt. Das gekennzeichnete Befehlssignal läuft entlang dem seriellen Datenbus zu Modul 2, wo Modul 2 seine Adresse und Konfiguration zu den Daten hinzufügt, und so weiter durch Modul 3 und die verbleibenden Module, bis es zu der Basissteuereinheit zurückkehrt, wo es im Speicher gespeichert wird.
- Wie Fig. 10 zeigt, sorgt die Programmroutine für das Basismodul zunächst für den Anstoß der Einschaltroutine von der Basiseinheitssteuerung in Block 300. Der nächste Schritt in Block 310 ist die Durchführung von lokaler Diagnose innerhalb der Basissteuereinheit. Als nächstes wird in Block 312 eine Moduladreßzuordnung durch Weiterleiten eines geographischen Adreßbefehls entlang dem seriellen Datenbus initiiert. Die Module reagieren, wie vorstehend beschrieben, dadurch, daß sie einen Adreß- und, falls erwünscht, Typbezeichnungscode oder ein -kennzeichen an dem Befehlssignal anordnen und dieses zu dem nächsten Modul usw. weiterleiten, bis das Signal zur Basiseinheit zurückkehrt, wo es im Speicher gespeichert wird. Anschließend verzweigt sich im Block 214 das System in Übereinstimmung mit den von der Bedienungsperson getroffenen optionalen Auswahlen, die die Modi betreffen, in welcher die Einsteckvorrichtung arbeiten soll. Diese Modi schließen START, EINZELTAKT, SETUPMODUS ZUR PARAMETERÄNDERUNG oder BERICHTSMODUS ein. Die Wahlmöglichkeiten werden auf dem lokalen Bildschirm angezeigt und der Betriebsablauf (richtig: die Bedienungsperson) wählt durch Tastatureingabe eine Wahlmöglichkeit. Die übrigen Wahlmöglichkeiten von Block 314 sind EINZELTAKT, SETUP ZUR PARAMETERVERÄNDERUNG und BERICHTSMODUS. In EINZELTAKT durchläuft das Programm nur einen Einsteckvorgang und stoppt. In SETUP ZUR PARAMETERVERÄNDERUNG schafft das Kommunikationsprotokoll ein Fenster in jedes Modul, sobald die Basiseinheit zum Terminal wird, welches der Bedienungsperson die direkte Kommunikation mit jedem Modul erlaubt. Der BERICHT- und der DIAGNOSE-MODUS arbeiten ähnlich durch Befehl/Antwort-Kommunikation. Wenn die Bedienungsperson den Startmodus wählt, geht der Betriebsablauf zu Block 316 weiter, in dem die erste Betriebsablaufsstufe die Verbindungskanalkommunikation, die in Fig. 5 durch die Kommunikation zwischen den Blöcken 102 und 104, 104 und 106, etc. dargestellt ist, beendet. Das Programm tritt als nächstes in Block 318 ein und beginnt den Betriebsmodus. In dem Betriebsmodus sendet die Basiseinheit einen globalen Befehl auf dem seriellen Kanal, der jedem einzelnen Mooul das Eintreten in einen Betriebsmodus befiehlt, und in Reaktion darauf bereitet sich jedes Modul auf eine Dokumentenübertragung zur Papierverarbeitung vor. Nach dem Eintritt in den Betriebsmodus wartet die Basiseinheit auf den Empfang des Signals von jedem Modul entlang dem seriellen Kanal, das angibt, daß jedes Modul die Betriebsmodusübertragungsoperation ausgeführt hat. Dies tritt in Schritt 320 auf. Auf den Empfang eines Bestätigungssignals von jedem der aufeinanderfolgenden Module durch die Basiseinheitssteuerung wird das Signal in Block 322 untersucht, um zu bestimmen, ob Problemprüfungen vorhanden sind oder nicht, d. h., ob in jedem der einzelnen Module Probleme aufgetreten sind. Da jedes Modul eine eigene Kanaladresse hat, wird sich ein in jedem einzelnen Modul auftretendes Problem selbst durch die eigene Identifikationsadresse des Moduls in dem Basiseinheitssteuersystem ausdrücken. Wie im Entscheidungsblock 324 dargestellt, verursachen Probleme, deren Auftreten festgestellt wurde, daß der Systemfluß zu Block 326 fortschreitet, wo daraufhin bestimmt wird, welches Modul ein bestimmtes Problem hat. Durch die Mitteilungsfähigkeit der Basiseinheit werden Probleme, die in einem einzelnen Modul auftreten, speziell identifiziert und der Bedienungsperson, Block 328, in der Basiseinheitssteuerelektronikanzeige 15, siehe Fig. 1, angezeigt. In Block 330 wird auf die Eingabe der Bedienungsperson zum Zweck der Korrektur eines bestimmten Problems, das auf dem Anzeigeschirm angezeigt worden sein kann, gewartet, und ein Resultat der Analyse von Block 322 wird geklärt. Auf die Bestätigung der Korrektur des Problems durch die Bedienungsperson beginnt der Zyklus erneut, wie durch das Zeichen "1" in einem Kreis angezeigt, entsprechend der mit einem Kreis versehenen 1 im Startblock 314, und wiederholt sich selbst. Nimmt man das Fehlen eines Problems in dem ersten oder nachfolgenden Zyklen an, so zeigt dies der Entscheidungsblock 324 in NEIN-Richtung an und leitet den Fluß so, daß er in den Betriebsmodusschritt 332 eintritt. Nach dem Eintreten in den Betriebsmodus schaltet das System seinen Betrieb in Block 334 von einer Befehl/Antwort-, Master/Slave- Kommunikationsanordnung, welche ein Eins-zu-Eins-Befehlsprotokoll ist, in dem die Mastereinheit den Befehl und die Steuerung der verschiedenen Einsteckmodulmikroprozessoren behält, auf einen Stückdatensatzübertragungsmodus um. Die Elektronik in jedem Modul erlaubt die Erzeugung eines Stückdatensatzes (auch als Sortiersatzdatensatz bezeichnet) in Software betreffend jeden Sortiersatz. Ein Stückdatensatz wird durch die Elektronik erzeugt und wird von Modul zu Modul ohne Durchlaufen einer Hauptsteuereinrichtung asynchron durch die Einsteckvorrichtung von einem Mikroprozessor zu dem nächsten geleitet. Der Stückdatensatz entspricht dem physischen Sortiersatz, der von Modul zu Modul bewegt wird. Er stellt ein Abbild des physischen Sortiersatzes dar. Aufgrund dieser Ar chitektur kann man eine große Datenmenge im Blockformat von Modul zu Modul weiterleiten. Der Stückdatensatz ist eine dynamische Datenstruktur und nimmt verschiedene Größen von Sortiersätzen in verschiedenen Durchläufen auf. Der Stückdatensatz wird in einer sequenzierten Anordnung von Modul zu Modul weitergeleitet, jedoch nicht notwendigerweise zwischen den Modulen synchron mit der physischen Bewegung der Dokumente. Da der Stückdatensatz dynamisch ist, kann er Daten zum Betreiben eines Druckers und/oder jeder gegenwärtig unbekannten - oder neuen I/O-Einrichtung enthalten. Der Beginn der Sortiersatzdatensatzerzeugung, Block 336, führt dazu, daß jede Kommunikation zwischen den Modulen in einer Weise erfolgt, die für die Basissteuereinheit transparent ist, und nicht entlang dem seriellen Datenkanal. Die Handshake-Kommunikation findet entlang den Kommunikationsverbindungen 110, 112, 114 statt und die Stückdatensatzübertragung entlang den Verbindungen 118, 120 und 112 (Fig. 5). Fehler, die einen Eingriff der Bedienungsperson erfordern, werden an die Basissteuereinheit mittels des globalen seriellen parallelen Mehrpunktdatenbusses 124 übertragen, durch den eine Kommunikation im Hintergrundmodus zwischen der Basiseinheitssteuerung 100 und jedem der jeweiligen Module aufrechterhalten wird. Somit ist die Übertragung eines großen Informationsvolumens möglich, da die Verarbeitung parallel erfolgt und jede Modul- und Datenübertragung in simultaner Art und Weise stattfindet.
- In Fig. 11A und 11B ist eine Modulablaufroutine gezeigt. Der Befehlsblock 336 zur Erzeugung des Stückdatensatzes beginnt die Modulablaufroutine. Der Stückdatensatz, auch als Sortiersatzdatensatz bezeichnet, stellt alle bestimmten Daten, die mit einem bestimmten Lauf durch ein einzelnes Zuliefermodul verbunden sind, dar. Der erste Schritt in der Erzeugung eines Sortiersatzdatensatzes ist die Aktivierung des Motorantriebs des ersten Zuliefermoduls, Block 338. In Block 340 tastet das Modul anschließend das Steuersignal für Daten ab, welches den Betrieb der einzelnen Zuliefereinrichtungen steuern soll.
- Diese Daten können eine Anzahl von bestimmten Dokumenten für einen Lauf-, die Anzahl von einzelnen Dokumenten, die aus dieser bestimmten Zuliefereinrichtung eingeschlossen werden können, bestimmte Dokumente, die für einen Einsteckvorgang erforderlich sein werden und, im all von stromabwärts liegenden Modulen, Informationen betreffend den Empfang von bestimmten Informationen von stromaufwärts gelegenen Modulen enthalten Diese Daten können von einem Steuerdokument bereitgestellt werden, optisch durch einen Strichcode gelesen werden oder an der Modultastatur eingegeben werden, von der Basissteuereinheit übertragen werden, oder können als Teil einer Datenverbindungskommunikation von einer entfernten Quelle gesendet werden. Die drei Möglichkeiten sind als Nebenwege in Block 342 dargestellt.
- Auch ist es möglich, daß in jedem Modul Mehrfachbefehle herausgegeben werden. So könnte z. B. Modul 1 eine mehrteilige Rechnung mit Befehlen hinsichtlich des Zusammenführens von Dokumenten enthalten, Modul 2 könnte einen Scheck entsprechend der Rechnung mit seinem eigenen Befehl enthalten. In Block 344 wird der Betrieb begonnen. Bei Vollendung des Betriebs wird ein vollständiger Datensatz, Block 346, der im Speicher in der Mikroprozessorschaltung des Zuliefermoduls gebildet wird, geschaffen. Der Stückdatensatz wird von Modul zu Modul weitergegeben, wenn das gegenwärtige Modul seine Dokumentenzusammenführtätigkeit beendet hat. Das Freigeben der Wartestation und das Weiterleiten des Sortiersatzes zum nächsten Modul erfolgt jedoch nur, wenn das stromabwärts angeordnete Modul seine Bereitschaft zum Empfang des Sortiersatzes signalisiert. Somit ist die Übertragung des Stückdatensatzes nicht unbedingt synchron mit der Bewegung des Sortiersatzes. In Block 350 wird der Stückdatensatz zum nächsten Modul entlang dem bidirektionalen seriellen Punkt-zu-Punkt-Datenbus 118 weitergegeben. Zur gleichen Zeit wird ein Bereitschaftssignal, das anzeigt, daß Modul 1 seine Dokumente bereit zum Versand in Wartestellung hat, in Block 348 an Modul 2, das nächste stromabwärts gelegene Modul, weitergeleitet. Der nächste Modulprozessor M2 wiederholt dieselbe Routine, Fig. 11B, wie M1, mit entsprechenden Betriebsablaufblocks, die mit denselben Bezugszeichen, jedoch mit der Ergänzung "A" bezeichnet sind. Wenn M2 seinen Dokumentenzusammenführungsbetrieb beendet hat und seine Dokumente bereit an seiner Wartestation vorliegen hat, bestätigt es dies in Block -348A-, indem es sein Bereitschaftssignal zurück entlang der bidirektionalen Verbindung 110, an, den ersten Modulprozessor abgibt. An diesem Punkt in Block 349 gibt der erste Modulprozessor M1 seine Wartestation frei, und der Sortiersatz des ersten Moduls wird zur Wartestation des zweiten Moduls weitergeleitet, wo er mit dem Sortiersatz des zweiten Moduls kombiniert wird. Siehe Fig. 3a bis 3d. In der Zwischenzeit ist ein ähnlicher Betriebsablauf in dem nächsten stromabwärts angeordneten Modul, sofern vorhanden, durchgeführt worden. Es sei angemerkt, daß der Stückdatensatz, d. h. der Datenstatus, der den Sortiersatz des ersten Moduls definiert, entlang der seriellen Datenverbindung 118 zu dem nächsten Modul weitergeleitet wurde, wenn der Sortiersatz an dem ersten Modul vollendet wurde. Dieser Betriebsablauf ist Teil des Handshake-Modus. Somit ist der Stückdatensatz nicht unbedingt synchron mit dem tatsächlichen Weiterlaufen des physischen Sortiersatzes von Modul zu Modul. Diese Kommunikation auf mehrere Ebenen erhöht (richtig: verringert) die Verarbeitungszeit der vorliegenden Erfindung.
- Jedes Modul enthält einen Schalter auf seinem Tastenfeld, um on-line, off-line und Automatik zu aktivieren. Wenn beispielsweise das Modul on-line geschaltet ist und der Schalter auf 2 eingestellt ist, so werden zwei Dokumente in jedem Zyklus für jedes Stück vorgesehen. Es laufen zwei Leseoperationen in dem Modul ab. Zunächst werden die Befehle auf dem einlaufenden Dokument geprüft, um festzustellen, ob bestimmte Befehle vorhanden sind. Wenn das Modul off-line ist, wird das einlaufende Stückdokument, das den Sortiersatzbefehl an das Modul enthält, ignoriert. Wenn das Modul on-line ist, wird die Anwendung entweder durch das eingegebene Dokument, durch die lokale Hardware, bei welcher das Setup an der lokalen Tastatur erfolgte, oder seinen Eingabepuffer definiert, wenn ein Setup-Befehl von der Basiseinheit weitergeleitet wurde.
- In dem Modus zur Parameterveränderung, in welchem die Basiseinheit als ein Terminal für das lokale Modul wirkt, wird die Kommunikation entlang der seriellen Datenverbindung aufgebaut. Das Modul wird von der Basiseinheit in Übereinstimmung mit dem daran angebrachten Kennzeichnungssignal, wie im Einschaltmodus erläutert, adressiert. Somit können durch die Tastatur der Basiseinheit das lokale Modul für einen Betriebsablauf programmiert werden und diese Befehle in dem Eingangspuffer gespeichert werden. Der Sortiersatz- oder Stückdatensatz wird um die in dem Modul 2 hinzugefügte Information vergrößert und zu dem nächsten Modul weitergeleitet. Dieser Betriebsablauf wird durch jedes der einzelnen Module fortgeführt, dargestellt durch die Linien 352 und 352A, bis der Sortiersatzdatensatz in der Basiseinheit empfangen und abgelegt wird, Block 354. Es versteht sich, daß alle in Fig. 11A und 11B dargestellten Programmschritte Programmbefehle sind, die innerhalb jedes einzelnen Moduls stattfinden. Das Flußdiagramm der Basiseinheit, welches an Block 334 endete, beginnt wieder an Block 354 (Fig. 12), wenn der Sortiersatzdatensatz in der Basiseinheit erhalten wird. Zu dieser Zeit, Block 356, veranlaßt die Basiseinheit das Ablaufen des Einsteckbetriebes, wie in Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben wurde. An diesem Punkt prüft das Basismodul den Sortiersatzdatensatz in Block 358, um zu bestimmen, ob bestimmte Fehler in einer Stufe oder einem Schritt in dem Einsteckprozeß erfaßt wurden. Die verschiedenen Fehlerprüfroutinen werden im Detail nachfolgend beschrieben, es bietet jedoch jeder vollständige Sortiersatzdatensatz einen Gesamtstatus für die Zurückweisungsbedingungen. Wenn die Sortiersatzdatensätze angeben, daß ein fehlerfreier Durchlauf stattgefunden hat, sendet der Entscheidungsblock 360 das Programm zu dem Drehschritt in Block 361, Fig. 12, anschließend zum Verschließen in Block 362, und beendet den Betriebsablauf in Block 364. Wenn die Sortiersatzentscheidung, in Block 360 einen fehlerhaften Sortiersatzdatensatz anzeigt, verursacht beispielsweise durch Sendungsinhalte mit Übergewicht, dann Block 364, findet ein Zurückweisungsschritt in Block 366 statt, wodurch das Zurückweisungssolenoid (Fig. 4) betätigt wird und das Programm in Block 368 die Übertragung einer geeigneten Fehlermitteilung sendet.
- Wie Fig. 13 zeigt, überwacht eine Subroutine in jedem Modul die Fehleroperation. So werden beispielsweise der Zustand des Zeitgebungsblocks 370 und des Papierbewegungsblocks 372 kontinuierlich überwacht. Ein Versagen, ein N-Zustand, erzwingt eine Statusprüfung in Block 374, wobei ein angibt, daß ein derartiger Zustand ordnungsgemäß ist und das System sich in Block 376 regeneriert. Ein N-Zustand verursacht eine Systempause in Block 378, die nachfolgend weiter im Detail erläutert ist.
- In Fig. 14 sind die Fehlerroutinen und das in Verbindung mit der gegenwärtigen Erfindung verwendete Mitteilungskonzept dargestellt. Somit ist, wie hier gezeigt, die erste Stufe des Programms in Block 400 eine Abtastroutine. Die Abtastroutine ist endlos und arbeitet durch den gesamten Betriebsablauf jedes Einsteckdurchlaufes hindurch. Während der Abtastroutine fragt die Basiseinheitssteuerung 100 entlang dem globalen seriellen Mehrpunktdatenbus 124 jedes der jeweiligen Module 102, 104, 106 ab. Die Basiseinheit tastet jedes der jeweiligen Module auf Bedingungen ab, die kontinuierlich den Maschinenstatus berichten, und dies erfolgt entlang dem globalen seriellen parallelen Schnittstellenbus 124, dargestellt durch eine Pfeillinie, die jedes der Module mit der Basiseinheit verbindet. Somit führt die Basiseinheit eine Abtastung nach Problemen in Block 400 durch, und ein Entscheidungsblock 402 erfaßt das Vorhandensein oder das Fehlen von Fehlermitteilungen. Bei Fehlen von Fehlermitteilungen fährt der Abtastzyklus einfach wiederum fort, dargestellt durch die N- oder NEIN-Linie, die aus dem Entscheidungsblock 402 hervorgeht. Falls ein Problem auftritt, tritt die Basiseinheit in einen Pausemodus ein und erzeugt ein Pausemodussignal in Block 404 und eine Fehlermitteilung wird erzeugt. Die Mitteilung erfolgt, so, daß jedes Modul den gesamten Text einer Fehlermitteilung in sich enthalt. Jedes Mal, wenn ein Modulfehler signalisiert wird, zeigt die Basiseinheit einfach die Fehlermitteilung von jedem. Modul bei Erhalt derselben an, wobei jedes Modul einzeln, wie vorstehend in Verbindung mit dem Einschaltprozeß erläutert, durch eine eigene Adresse identifiziert wird, die jedem Modul bei der Anfangsabtastroutine zugeteilt wird. Der Anstoß zu einer Fehlermitteilung kann durch eine Reihe von bestimmten Fehleranzeigen ausgelöst werden, wie z. B. Papiermangel, Papierstau, fehlerhafte Bewegung eines Dokuments und ähnliches, wie in der Erläuterung von Fig. 2 dargestellt. Die Fehlerleitung kann von jedem Modul angesteuert werden und besteht aus einer Lese-Schreibleitung, die die Basiseinheit in regelmäßigen Intervallen abtastet. Jedes der Module prüft kontinuierlich auf ein Pausesignal, Block 406. Falls eine Pausesignal vorhanden ist, beginnt jedes der Module mit dem Abschalten, Block 408, wobei ein im Ablauf befindlicher Modulbetrieb vollendet wird. Der Modulbetrieb wird am Ende jedes bestimmten Betriebsablaufes, der zur Vollendung geeignet ist, angehalten, und die Daten werden für einen späteren Neustart gespeichert, Block 410. Einfach ausgedrückt wird die Fehlerleitung von den Modulen angesteuert und von der Basiseinheit gelesen. Die Pauseleitung wird von der Basiseinheit angesteuert und von den Modulen gelesen. Der Pausemodus erlaubt es jedem der Module, seinen Betriebsablauf zu beenden und einen Punkt zu erreichen, an dem jeder einzelne Modulmotor abgeschaltet werden kann und zu einem Befehl-Antwort-Modus zurückgekehrt werden kann, Block 412. Zu diesem Zeitpunkt fügt in Block 414 das Modul eine Besetzt- Leitung in die Mehrpunktleitung ein, die anzeigt, daß jedes Modul seinen Betrieb bis zu einem geeigneten Punkt vollendet hat und daß die einzelnen Module bezüglich einem stromaufwärts gelegenen oder einem stromabwärts gelegenen Modul synchronisiert sind. Die Stückdatensätze werden in dieser Stufe nicht übertragen, aber die serielle Datenverbindung ist nun für die Anwort in dem Befehl-Antwort-Modus frei, Block 416. Beginnend an der Basiseinheit wird ein Statusanforderungsbefehl ausgegeben, Block 418, entlang dem seriellen Datenbus 116, und von dem ersten Modul 102 mit einer Statusanforderung empfangen. Wenn die Statusanforderung des Moduls 102 negativ zurückgesendet wird, wird das Signal entlang dem Bus 118 weiter zum Modul 104 geleitet und eine ähnliche Anforderung wird an das Modul 104 gestellt. Dieser Betriebsablauf ist in einem Entscheidungsblock 420 darstellt, in dem eine NEIN-Anwort auf eine Statusanforderung an das Modul 102 dazu führt, daß die Adresse des nächsten nachfolgenden stromabwärts liegenden Moduls an die Statusanforderung in Block 422 angefügt wird und der Zyklus in 418, der das Abgeben eines Berichts anfordert, wiederholt wird, und zwar diesmal in dem nächsten nachfolgenden Modul. Sollte dieses Modul nun mit einer Fehlerantwort antworten, Block 424, wird ein geeigneter Statusbericht an die Basiseinheit zusammen mit der auf dem Bildschirm anzuzeigenden Mitteilung abgegeben. Wie vorstehend dargelegt, enthält jedes Modul den gesamten Text der Mitteilung für jeden der jeweiligen Fehler, welchen ein Modul in der Anzeige der Basiseinheit möglicherweise darstellen möchte. Somit antwortet das Modul mit seiner Adresse plus einer Mitteilung, die entlang der seriellen Datenverbindung 116 entlang den aufeinanderfolgenden Modulen zur Basiseinheit zur Anzeige auf dem Anzeigeschirm der Basiseinheit weitergeleitet wird. Dies ist in Block 426 dargestellt. An diesem Punkt wird ein Eingreifen der Bedienungsperson abgewartet, Block 428. Zusätzliche Mitteilungsanzeigen können in jedem einzelnen Modul vorgesehen sein, wie z. B. rote und grüne Anzeigeleuchten, die Fehler wie etwa PAPIERMANGEL, PAPIERSTAU und ähnliches anzeigen. Wenn ein PAPIERMANGEL auf dem Bildschirm der Bedienungsperson dargestellt wird, erhält die Bedienungsperson anschließend einen diesbezüglichen Hinweis, entweder in Form eines visuellen oder akustischen Alarms, und der gesamte Betrieb der Maschine wird auf einen Unterbrechungsbetrieb gestellt, bis die Bedienungsperson den Mechanismus zur Beseitigung des Fehlers rückgestellt hat. An diesem Punkt warten die Stückdatensätze weiterhin auf die Übertragung in ihren jeweiligen Mikroprozessoren in jedem der Module, und das System ist im Unterbrechungsbetrieb, auf den Wiederanlauf wartend, wie in Block 430 dargestellt. Sobald der Fehler beseitigt ist, führt die Bedienungsperson den Wiederanlauf durch, und der Betrieb wird wiederaufgenommen. Mit der Wiederaufnahme des Betriebes werden auch die kontinuierlichen aufeinanderfolgenden Abtastvorgänge in Block 432 wiederaufgenommen. Der Fehlerabtastbetrieb wiederholt sich dann selbst. Zusammen mit der Wiederaufnahme des Abtastbetriebes wird in Block 434 ein Datensatz der in dem System auftretenden Fehler geführt. Die Basiseinheit führt eine kumulierte Zählung von Fehlern pro Durchlauf, zusammen mit den Fehlerarten. Der Fehler kann in dem Moment der Speicherung von Block 412 gespeichert werden, wenn das Modul seinen vorhergehenden Betriebsablauf vollendet hat. Dieser Fehlerdatensatz wird zu dem Stückdatensatz hinzugefügt. Der Stückdatensatz wird auf der seriellen Verbindung von Modul zu Modul weitergeleitet, wie vorstehend beschrieben, bis er die Basiseinheit erreicht. Somit kann die Basiseinheit die Fehler durch Speicherung der Stelle und der Art des Fehlers auf jedem Stückdatensatz bei dessen Empfang mitverfolgen. Derartige Daten können insgesamt aus dem Stückdatensatz hergeleitet werden, nachdem die Basiseinheit denselben empfängt, und können andere zusätzliche Informationen enthalten, die als ein Ergebnis der Stückdatensatzwiedergabeerfordernisse gespeichert werden, einschließlich der Stückzählung, der Sortiersatzfehler, der Papierstauungen, etc.
- Der Stückdatensatz enthält die Länge des Datensatzes, die An zahl von Bytes, einschließlich Kontrollbytes, wobei die Kontrollbytes Bits enthalten, die angeben, ob Papier vorhanden ist, und das Kennzeichen für das letzte Stuck, ob der Sortiersatz bei der, Stapelverarbeitung fehlerhaft ist, das erste Stück, das letzte Stück, Anwesenheit oder Fehlen des Steuerdokuments, Funktionen für stromabwärts liegende Module, gemäß den Sortiersatzdatensätzen oder Dokumentenzahlen getroffene Auswahl und andere zusätzliche Informationen angeben. Die gegenwärtig bevorzugte Länge des Stückdatensatzes, ist 256 Bytes zum Zweck der Speichereinsparung. Es versteht sich jedoch, daß der Stückdatensatz gemäß den Bedürfnissen der Bedienungsperson, veränderbar ist.
- Es findet ein lokaler Handshake-Betrieb zwischen Modulen und zwischen Modulen und der Basiseinheit statt wie in Fig. 5 angemerkt, und in Bussen. 108, 110, 112, 114, . . . etc. gekennzeichnet. Der lokale Handshake schließt Informationen, wie etwa Bereitschaft eines Stückes, Freigabe des Stückdatensatzes, Stückfreigabe, etc. ein, die alle für die spezifische Steuerung der Übertragung von Dokumenten eines stromaufwärts gelegenen Moduls durch Freigabe von der Wartestation zu dem nächsten nachfolgenden stromabwärts gelegenen Modul verwendet werden. Jeder der in Fig. 2 dargestellten jeweiligen Sensoren dient als ein Teil der Fehleranzeige für jedes Modul. Die Sensoren werden verwendet, um Fehlerkennzeichen für den lokalen Mikroprozessor hervorzuheben und für jedes der jeweiligen Module auf einer Zeitgebungsbasis anzuzeigen, ob Dokumente in der ordnungsgemäßen Plazierung und der ordnungsgemäßen Reihenfolge sind oder nicht. Jeder durch eine nicht ordnungsgemäße Erfassung von Dokumenten zu einem falschen Zeitpunkt angezeigte Fehler führt zum Plazieren eines Fehlerkennzeichens in dem lokalen Mikroprozessor, und diese Fehler werden während der Systemstatusprüfungen aufgenommen, die periodisch entlang der globalen seriellen parallelen Mehrpunktdatenbusleitung durchgeführt werden, wie vorstehend beschrieben.
- Der einzigartige Betriebsablauf, der jedem einzelnen Modul erlaubt, vollständig vorab gespeicherte Fehlermitteilungen innerhalb jedes Moduls zu haben, ermöglicht die Verwendung von mehrsprachiger Übersetzung in Verbindung, mit der vorliegenden Erfindung. In diesem Fall ist jedes Modul mit einem EPROM versehen, das eine Vielzahl von vorab gespeicherten Mitteilungen enthält darunter Mitteilungen, wie etwa PAPIERMANGEL, PAPIERSTAU, und weitere Mitteilungen, die sich auf die Zulieferung von mehreren Dokumenten an jeder der jeweiligen Zulieferstationen beziehen, die in so viele verschiedene Sprachen übersetzt sind, wie für weltweit versandte Einheiten vorstellbar sind Der Vorteil der Codierung eines EPROM auf dieser Basis ist somit der, daß die individuelle Codierung von Fehlermitteilungen auf Sonderanfertigungsbasis in Abhängigkeit von dem speziellen Spracherfordernis des Benutzers nicht für jeden Kunden einzeln erfolgen muß. Das System wird in der vorliegenden Erfindung durch die Verwendung einer mehrsprachigen Übersetzungsauswahl umgesetzt, die beim Einschalten mit jedem der jeweiligen Maschinenbetriebsabläufe gewählt wird. Die bei der Mehrsprachigkeit angetroffene Schwierigkeit ist der Unterschied hinsichtlich der Anzahl von Zeichen für jede Mitteilung, und die vorliegende Erfindung schafft ein einzigartiges Verfahren der Anzeige durch einen variablen Zeichensatz in Übereinstimmung damit, wieviele Zeichen jede Mitteilung enthält. Das System arbeitet auf einer Zeigerbasis. So zeigt in Fig. 15 ein Speicherplan die Anordnung, in welcher eine Vielzahl von Mitteilungen, beispielsweise 4, in einem EPROM gespeichert sind, wobei jede Mitteilung ein bestimmtes, jedoch notwendigerweise unterschiedliches Ausmaß von vorgespeichertem Platz einnimmt, wobei verschiedene Mengen von Zeichen gebildet werden. Es versteht sich, daß zusätzliche Sprachen einführbar sind und daß viele Fehlermitteilungen vorhanden sein können. So kann die als Block 501 dargestellte erste Mitteilung in Englisch vorliegen, wohingegen die darauffolgenden Mitteilungen, die dieselbe Mitteilung, aber in einer anderen Sprache bilden und eine unterschiedliche Mitteilungslänge einnehmen, jeweils unter 502, 503 bzw. 504 gezeigt sind. Somit kann die bei 501 gezeigte Fehlermitteilung in Englisch vorliegen, 502 kann französisch sein, 503 deutsch und 504 spanisch. Die Übersetzungssubroutine zur Auswahl einer geeigneten Mitteilung ist in Fig. 16 dargestellt und bildet einen Teil der Subroutine der Einschaltbetriebsabläufe. Der erste Schritt der Subroutine ist, den Zeiger 506 auf die in Block 510 dargestellte erste Mitteilung zustellen und sich auf den EPROM-Speicherplatzbereich 501 zu beziehen. Das System wählt automatisch als Standardeinstellung Englisch, welches als die erste Mitteilung gekennzeichnet ist, und erlaubt dann der Bedienungsperson das Umschalten der Sprache. Das Erfassen des Umschaltens der Sprache in Block 512 führt den Entscheidungsblock 514 ein. Die Erfassung kann aus einem von Hand eingestellten Schalter oder einer über die Tastatur eingegebenen Antwort auf eine am Bildschirm angezeigte Frage resultieren. Eine Antwort NEIN, die angibt, daß ein Umschalten der Sprachen nicht erfolgen soll, erlaubt der Subroutine die Rückkehr zum Hauptprogramm in Block 516. Sollte sich ein Umschalten der Sprache ergeben, wird der Zeiger 506 in Abhängigkeit von der ausgewählten Sprache rückgestellt. Das System verwendet ein Multiplikatorkonzept, was bedeutete, daß dann, wenn die zweite Sprache gewählt ist, Block 502, ein Multiplikator von 1 vorgesehen ist. Die dritte Sprache, Block 503, hat einen Multiplikator 2, und die vierte Sprache hat einen Multiplikator 3. Das erste Zeichen jeder Sprache gibt die Anzahl der in der jeweiligen Sprache vorhandenen Zeichen an, dieser Block ist als erstes Zeichenbyte 501A von Block 501, 502A von Block 502, 503A von Block 503 und 504A von Block 504 gekennzeichnet. Der Sprachenumschaltschritt 512 in Fig. 16 gibt bestimmte Multiplikatoren für die Rückstellung des Zeigers 506 in Block 518 an. Bei der Rückstellung des Zeigers von Block 501 zu 502 wird dann, wenn eine Zahl größer als 0 gewählt wird, der Zeiger zu der ersten Byteposition 502A von der Byteposition 501A um die in der ersten Byteposition 501A ange gebene Menge von Zeichen bewegt, was als Summe die Anzahl der Zeichen plus eins ergibt, die in der ersten Mitteilungsübersetzung gespeichert sind. Wenn somit in Englisch 40 Zeichen vorhanden sind, gibt Byte 501A an, daß in der Mitteilung 501 41 Zeichen vorhanden sind. Das zusätzliche Zeichen stellt das Byte dar, das die Zeicheninformation speichert. Wenn der Zeiger rückgestellt werden soll, bewegt sich der Zeiger 506 zu dem ersten Byteabschnitt der durch ihren Multiplikator 1, 2, angegebenen Sprache, welches eine Angabe der Anzahl ist, wie oft der Rückstellbetriebsablauf stattzufinden hat. Wenn somit der Sprachblock 504 gewählt wird, ist der Multiplikator 3, und die Softwareroutine analysiert zunächst die Zeichen bei Position 501A, bestimmt die Anzahl der Zeichen und springt zur Zeichenposition 502A. Dies ist nur die erste Iteration. Wenn drei Iterationen ausgewählt wurden, wiederholt sich der Betriebsablauf ein zweites Mal, bewegt sich zum Block 503A, berechnet die Bewegung durch die Anzahl der Zeichenpositionen, die an der ersten Zeigerkennzeichnungsposition, die in Block 502A gefunden wird, gespeichert sind. Der Betriebsablauf wiederholt sich erneut, wobei der Übersetzungszeiger veranlaßt wird, auf Block 504A zu zeigen, wobei es sich um die ausgewählte Sprache handelt. Somit wird, wie in Fig. 16 dargestellt, nach der anfänglichen Zeigerrückstellung in Block 518 die Zeichenmenge gelesen, Block 520, und der Zeiger springt um die Zeichenmenge, Block 522. Wenn an diesem Punkt die Anzahl der Sprünge gleich dem Multiplikator der Sprachauswahl ist. Entscheidungsblock 524, dann kehrt die Programmroutine zu der Einschaltsubroutine in Block 516 zurück. Wenn dies nicht der Fall ist, dann wird der Sprungzähler um 1 erhöht, Block 526, und das Programm kehrt zu Block 518 zur Wiederholung des Betriebsablaufes zurück. Der Betriebsablauf wird weiterhin wiederholt, bis der Sprung bzw. die Sprünge gleich der ausgewählten Sprache bzw. den ausgewählten Sprachen sind, wodurch der Zeiger nun auf die korrekte Sprachübersetzung der Fehlermitteilung gerichtet ist.
- Bestimmte Beispiele von Softwareroutinen für bestimmte Betriebsabläufe sind in den beiliegenden Beifügungen (Anhängen) A-E beschrieben.
- Anhang A zeigt die Struktur eines Sammeldatensatzes (richtig: Sortiersatzdatensatzes) und, einer Warteschlange;
- Anhang B zeigt eine in der Basiseinheit verwendete Datentabellenstruktur, die aus dem Stückbericht zur Berichterzeugung extrahiert wurde;
- Anhang C zeigt eine Struktur der Mitteilungen zwischen den Modulen, die eine Befehlsantwort eines Moduls während des Mastery/Slave-Modus darstellt;
- Anhang D zeigt eine Systemkonfigurationsanalyse, die die geografische Zuordnung beim Systemstart darstellt; und
- Anhang E zeigt eine Routine zur Mitteilungsübersetzung.
Claims (5)
1. Materialverarbeitungssystem, eine Vielzahl von
Materialverarbeitungsstationen (12, 17, 19, 20, 21)
umfassend und eine Einrichtung (13) zum
Transportieren von seriell zu verarbeitenden Artikeln
durch die Verarbeitungsstationen in einer gegebenen
Reihenfolge, wobei jede dieser Verarbeitungsstationen
einen Daten- und Steuerprozessor (160 oder ggf. 194)
umfasst und ein Kommunikationspfad vorhanden ist in
Form einer elektronischen Datenverbindung, der jeden
der Daten- und Steuerprozessoren mit den Daten- und
Steuerprozessoren der nächst vorangehenden und nächst
folgenden Materialverarbeitungsstation in dieser
Reihenfolge gegenseitig verbindet;
Dadurch gekennzeichnet, dass:
jeder der Daten- und Steuerprozessoren (160, ggf.
194) eine Einrichtung zur Steuerung der
Materialverarbeitung an jeder jeweiligen Station
umfasst, eine Einrichtung um dem Daten- und
Steuerprozessor der nächst vorangehenden Station zu
signalisieren, dass die jeweilige Station zum Empfang
von von dieser zu verarbeitendem Material bereit ist
und eine Einrichtung umfasst zum asynchronen
Übertragen eines Softwarestückdatensatzes entlang der
Datenverbindung unmittelbar zu dem Daten- und
Steuerprozessor der nächst nachfolgenden Station,
wobei der Stückdatensatz Daten betreffend der
Materialverarbeitungsschritte einschließt, die in der
jeweiligen Station an dem zu der nächst nachfolgenden
Station weiterzuleitenden Material vorgenommen worden
sind sowie Daten, die dieser Prozessor empfangen
haben kann von dem Daten- und Steuerprozessor der
nächst vorangegangenen Station betreffend
Materialverarbeitungsschritte, die zuvor vorgenommen
worden sind an dem zur nächst folgenden Station
weiterzuleitenden Material; und
das System außerdem eine Grundverarbeitungsstation
(18) umfasst zum Empfangen von durch die Vielzahl von
Materialverarbeitungsstationen (12, 17, 19, 20, 21)
verarbeitetem Material, wobei diese Grundstation (18)
auch einen Daten- und Steuerprozessor (160) umfasst
zum Empfangen von Daten von der letzten Station der
Vielzahl von Stationen, die die
Materialverarbeitungsschritte betreffen, welche an
jeder der Vielzahl von Stationen verarbeitetem
Material vorgenommen worden sind und diese
Grundverarbeitungsstation (18) betreibbar ist zum
Speichern des Ortes und des Typs jedes Fehlers, der
in jedem empfangenen Stückdatensatz angezeigt wird.
2. Materialverarbeitungssystem nach Anspruch 1, wobei
die Einrichtung zum Steuern der Materialverarbeitung
an jeder jeweiligen Station eine Modulsteuerplatine
(130) umfasst, eine Vielzahl von Eingabeeinrichtungen
(136) einschließlich eines oder mehrerer
Dokumentenpositionssensoren (30, 31, 64 etc.), die
mit der Platine verbunden sind und eine Vielzahl von
Ausgabeeinrichtungen (138) einschließlich eines oder
mehrerer Relais oder Solenoide, die mit der Platine
verbunden sind.
3. Materialverarbeitungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
wobei die Einrichtung, um den Daten- und
Steuerprozessor (130) der nächst vorangegangenen
Station zu signalisieren, dass die jeweilige Station
bereit ist, zu verarbeitendes Material von dieser zu
empfangen, einen Mikroprozessor (220) umfasst und
einen Lokalmodul-Handshake-Schnittstellenpuffer
(146), der mit dem Mikroprozessor verbunden ist.
4. Materialverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche
1 bis 3, wobei die Einrichtung zum Richten von Daten
zur Datensteuerung und Prozessor (130) der nächst
nachfolgenden Station einen Mikroprozessor (220)
umfasst und einen Punkt-zu-Punkt-
Serienschnittstellenpuffer (152), der mit dem
Mikroprozessor verbunden ist.
5. Materialverarbeitungsverfahren, verwendet in einem
eine Vielzahl von Materialverarbeitungsstationen
umfassenden System und eine Einrichtung zum seriellen
Transportieren von zu verarbeitenden Artikeln durch
die Verarbeitungsstationen in einer gegebenen
Reihenfolge, wobei jede der Verarbeitungsstationen
einen Daten- und Steuerprozessor umfasst und es einen
Kommunikationspfad in Form einer elektronischen
Datenverbindung gibt, den Daten- und Steuerprozessor
mit dem Daten- und Steuerprozessor der nächst
vorangehenden und der nächst folgenden
Materialverarbeitungsstation in der gegebenen
Reihenfolge verbindet;
Wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch die
Schritte:
(a) Steuern der Materialverarbeitung in jeder
jeweiligen Station durch den Daten- und
Steuerprozessor;
(b) Signalisieren dem Daten- und Steuerprozessor
der nächst vorangegangenen Station, dass die
jeweilige Station bereit ist, zu
verarbeitendes Material von dieser zu
empfangen;
(c) Übertragen eines Softwarestückdatensatzes
asynchron entlang der Datenverbindung
unmittelbar zu dem Daten- und Steuerprozessor
der nächst folgenden Station, wobei der
Stückdatensatz Daten umfasst betreffend die
Materialverarbeitungsschritte, die in der
jeweiligen Station an dem weiterzuleitenden
Material ausgeführt worden sind zur nächst
folgenden Station sowie Daten, die der
Datenprozessor empfangen haben kann von dem
Daten- und Steuerprozessor der nächst
vorangegangenen Station betreffend
Materialverarbeitungsschritte, die zuvor
vorgenommen worden sind an dem zur nächsten
Station weiterzuleitenden Material;
(d) Empfangen von Material, das von der Vielzahl
von Materialverarbeitungsstationen verarbeitet
worden ist in einer Grundverarbeitungsstation
(18), die auch einen Daten- und
Steuerprozessor (160) hat;
(e) bei dem Daten- und Steuerprozessor (160) der
Grundverarbeitungsstation, Empfangen von
Stückdatensatzdaten von der letzten Station
der seriellen Vielzahl von
Materialverarbeitungsstationen, betreffend
Materialverarbeitungsschritte, die an dem
Material vorgenommen worden sind, das in jeder
der Vielzahl von
Materialverarbeitungsstationen verarbeitet
worden ist; und
(f) dass die Grundverarbeitungsstation (18) den
Ort und den Typ jedes Fehlers speichert, der
in jedem empfangenen Stückdatensatz angezeigt
wird.
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