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Die Erfindung bezieht sich auf bewegliche Anschlüsse,
die in einem Verbindergehäuse festgelegt sind. Diese
Bewegung stellt sicher, daß eine positive elektrische
Verbindung zwischen den Anschlüssen und kamplementären
Anschlüssen eines komplementären Verbinders
hergestellt wird.
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Die Verbindung steckerartiger und buchsenartiger
Anschlüsse bildet einen kostengünstigen Weg zur
Schaffung eines Mittels zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung zwischen verschiedenen elektrischen
Bauteilen. Diese Verbindung zwischen den steckerartigen und
buchsenartigen Anschlüssen kann jedoch unzuverlässig
sein, wodurch das Versagen eines ganzen Verbinders
entstehen kann.
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Die Unzuverlässigkeit der elektrischen Verbindung
zwischen den Anschlüssen tritt aus mehreren Gründen auf.
Wenn Anschlüsse in Verbindergehäusen vorgesehen sind,
ist die Beabstandung der Verbinder nicht stets exakt
gesteuert. Insbesondere kann die kumulative
Herstellungstoleranz der Anschlüsse zu Problemen führen, wenn
jeweilige Verbinder miteinander verbunden werden, d.h.
die Mittenlinie eines jeweiligen Anschlusses stimmt
aufgrund von Herstellungstoleranzen möglicherweise
nicht mit der Mittenlinie des komplementären
Anschlusses überein. Beim Verbinden der Anschlüsse miteinander
ist es somit möglich, daß die Fehlausrichtung aufgrund
der kumulativen Toleranzgrenzen verhindern kann, daß
der steckerartige Anschluß in den buchsenartigen
Anschluß eintritt. Wenn die Fehlausrichtung zwischen den
jeweiligen Anschlüssen nicht groß ist, führt im
Gegensatz dazu das Einführen des steckerartigen Anschlusses
dazu, daß dieser an einer jeweiligen Seite des
buchsenartigen Anschlusses reibt. Dies ist nicht
akzeptabel, insbesondere nicht über eine Periode mehrerer
Zyklen, über die die Anschlüsse eingeführt und
entfernt werden. Uber die Spanne von mehreren Zyklen
verursacht selbst eine geringfügige Fehlausrichtung einen
ungleichmäßigen Verschleiß der Anschlüsse, wodurch es
zu einem Versagen der elektrischen Verbindung kommt.
Dieselben Probleme treten dann auf, wenn die
Anschlüsse gebogen bzw. verbogen sind.
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Die vorstehend beschriebenen Probleme herrschen
insbesondere dann vor, wenn Verbinder über eine gewisse
Zeitdauer häufig eingeführt bzw. verbunden und
entfernt werden. Dieses Problern verstärkt sich, wenn eine
Blindverbindung der Verbinder erforderlich ist. Bei
einer Blindverbindung kann die Bedienungsperson die
Anschlüsse nicht sehen, um eine exakte Ausrichtung
derselben miteinander zu gewährleisten. Somit ist es
bei einer Blindverbindung sehr gut möglich, daß
steckerartige Anschlüsse gegen buchsenartige
Anschlüsse stoßen und dadurch ein Verbiegen des
steckerartigen Anschlusses verursacht wird, wodurch wiederum
dieselben Probleme entstehen, wie sie vorstehend
beschrieben wurden.
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Aus diesem Grund ist es äußerst vorteilhaft, einen
Verbinder zu schaffen, der Anschlüsse aufweist, die
eine Fehlausrichtung und ein Biegen der Anschlüsse des
komplementären Verbinders kompensieren können. Ein
solcher Verbinder stellt sicher, daß bei jedem
Einführvorgang bzw. Verbindungsvorgang eine positive
elektrische Verbindung hergestellt wird.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Schaffung eines Verbinders, der darin vorgesehene
bewegliche Anschlüsse aufweist. Die beweglichen
Anschlüsse können sich relativ zu dem Gehäuse des
Verbinders bewegen, so daß die beweglichen Anschlüsse
eine Fehlausrichtung und eine Biegung komplementärer
Anschlüsse eines komplementären Verbinders
kompensieren können. Dadurch ist sichergestellt, daß eine
wiederholbare, sichere elektrische Verbindung zwischen
den Anschlüssen gewährleistet wird.
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Die vorliegende Erfindung besteht in einem
elektrischen Verbinder, wie er im Anspruch 1 definiert ist.
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Die US-A-3,065,447 offenbart einen Verbinder gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird nun anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf
die Begleitzeichnungen beschrieben.
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In den Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 eine Perspektivansicht des
Verbindergehäuses des Ausführungsbeispiels, wobei ein
Anschlußaufnahmegehäuse von diesem
weggezogen gezeigt ist;
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Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2
der Fig. 1 unter Darstellung eines
Anschlußaufnahmegehäuses vor dem Einsetzen
in eine jeweilige Öffnung des
Verbindergehäuses;
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Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Schnittansicht
unter Darstellung des in das
Verbindergehäuse
eingesetzten
Anschlußaufnahmegehäuses;
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Fig. 4 eine von oben gesehene Draufsicht auf das
Verbindergehäuse vor dem Einsetzen in
einen komplementären Verbinder, wobei der
komplementäre Verbinder einen gebogenen
Anschluß aufweist und wobei Bereiche der
oberen Wand und des
Anschlußaufnahmegehäuses zur Darstellung der darin
vorgesehenen Anschlüsse entfernt worden sind;
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Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht, in der
jedoch der komplementäre Verbinder in das
Verbindergehäuse eingesetzt dargestellt
ist.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist ein Verbindergehäuse 2
dargestellt. Das Verbindergehäuse besitzt die
allgemeine Form eines rechteckigen Kastens mit einer ersten
Hauptfläche 4, einer zweiten Hauptfläche 6, einer
vorderen Wand 8, einer Rückwand 10 sowie Seitenwänden 12.
An der ersten Hauptfläche 4 und der zweiten
Hauptfläche 6 sind Vorsprünge 14 vorgesehen. Die Vorsprünge
schaffen die korrekte Beabstandung und Ausrichtung
zwischen Verbindern, wenn das Verbindergehäuse 2 an
anderen Verbindern oder dergleichen befestigt werden
soll. Schultern 16 und Zungen 18 sind an den
Seitenwänden 12 vorgesehen, um eine Einrichtung zum
aneinander Befestigen der Verbindergehäuse in der
erforderlichen Weise zu bilden. Es ist darauf hinzuweisen, daß
verschiedene Konf igurationen von Vorsprüngen 14,
Schultern 16 und Zungen 18 möglich sind, die immer
noch die zum Gewährleisten der korrekten
Positionierung des Verbindergehäuses 2 erforderliche
Einrichtung bilden. Tatsächlich ist es so, daß jeder der
vorstehend
genannten Vorsprünge von dem Verbindergehäuse
2 eliminiert werden kann, wenn sie nicht erforderlich
ist.
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Wie am besten in Fig. 2 gezeigt ist, sind in dem
Verbindergehäuse 2 Öffnungen 20 vorgesehen, die sich von
der vorderen Wand 8 zu der Rückwand 10 erstrecken.
Jede Öffnung 20 besitzt eine Einführfläche 22 nahe der
vorderen Wand 8, wobei die Einführfläche mit einem
jeweiligen komplementären Anschluß 56 zusammenwirkt,
wie dies noch beschrieben wird. Umfangsmäßig um die
Öffnungen 20 herum erstrecken sich Schlitze 24, die
sich in die Wände der Öffnungen 20 hineinerstrecken.
Die Schlitze 24 sind nahe den Einführflächen 22
positioniert.
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Öffnungen 26 sind auch an der ersten Hauptfläche 4 des
Verbindergehäuses 2 vorgesehen und erstrecken sich von
in der Nähe der vorderen Wand 8 bis in die Nähe der
Rückwand 10. Die Öffnungen 26 erstrecken sich in
Richtung auf die zweite Hauptfläche 6, wobei sie die
Öffnungen 20 schneiden und dadurch eine kontinuierliche
Öffnung bilden, wie dies am besten in Fig. 1 zu sehen
ist. Seitenwände 28 der Öffnungen 26 sind nach innen
abgeschrägt, um als Einführfläche beim Einsetzen von
Anschlußaufnahmegehäusen 34 in diese zu wirken. Die
Konfiguration der Seitenwände 28 schafft eine
Federeigenschaft, wie dies im folgenden noch ausführlicher
beschrieben wird. In den Seitenwänden 28 sind
Aussparungen 32 vorgesehen, wobei jede Aussparung 32 in
Ausrichtung mit einem jeweiligen Schlitz 24 positioniert
ist. Die Aussparungen 32 sind im wesentlichen in
derselben Weise wie die Seitenwände 28 abgeschrägt.
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Die Anzahl der Öffnungen 26 entspricht der Anzahl der
in dem Verbindergehäuse 2 vorgesehenen Öffnungen 20.
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Die in einem beliebigen konkreten Verbindergehäuse
vorgesehene Anzahl von Öffnungen 26 und Öffnungen 20
variiert jedoch nach Bedarf.
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In dem Verbindergehäuse 2 werden mehrere Anschlüsse 30
positioniert, und zwar je ein Anschluß 30 für jede
Öffnung 20. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird jeder
Anschluß 30 in einem jeweiligen Anschlußgehäuse 34
eingeschlossen. Wie am besten in Fig. 1 zu sehen ist,
besitzen die Anschlußgehäuse 34 eine zylindrische
Konfiguration und sind aus einem beliebigen Material mit
den erforderlichen konstruktionsmäßigen und
dielektrischen Eigenschaften hergestellt. Die Größe jedes
Anschlußgehäuses 34 ist geringfügig geringer als die
Größe der jeweiligen Öffnung 20, in die das
Anschlußgehäuse eingesetzt wird. Wie in Fig. 1 gezeigt ist,
besitzen die Ahschlußgehäuse 34 vordere Flächen 36,
hintere Flächen 38 und zylindrische Seitenflächen 40.
In den Anschlußgehäusen 34 sind
Anschlußaufnahmeöffnungen 42 vorgesehen, wobei sich die Öffnungen von der
vorderen Fläche 36 zu der hinteren Fläche 38
erstrecken. An den Seitenflächen 40 sind Rippen 44
vorgesehen, wobei sich die Rippen von den Seitenflächen
nach außen wegerstrecken. Wie in den Fig. 2 und 3
gezeigt ist, sind außerdem Schultern 46 an den
Seitenflächen 40 vorgesehen, wobei sich die Schultern in die
Öffnungen 42 hineinerstrecken, um mit Anschlüssen 30
zusammenzuwirken, wie dies noch beschrieben wird.
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Wie am besten in den Figuren 2 und 3 zu sehen ist,
sind die Anschlüsse 30 aus Metall oder irgendeinem
anderen Material mit den erforderlichen elektrischen
Eigenschaften hergestellt. Die Anschlüsse 30 besitzen
einen Stiftaufnahmebereich 48 und einen
Drahtaufnahmebereich 50. Es wird lediglich eine kurze Erläuterung
der Anschlüsse für erforderlich erachtet, da viele
verschiedene bekannte Anschlüsse zusammen mit den
Anschlußgehäusen 34 verwendet werden können. Die
Anschlüsse 30 sind derart dimensioniert, daß sie in den
Anschlußaufnahmeöffnungen 42 des Anschlußgehäuses 34
aufnehmbar sind. Von den Oberflächen des
Stiftaufnahmebereichs 48 der Anschlüsse 30 ragen Zungen 49 nach
außen weg. Von dem Drahtaufnahmebereich 50 erstreckt
sich ein Draht 52 weg und steht in elektrischem
Eingriff mit diesem. Der elektrische Eingriff wird durch
die Verwendung einer Crimpung oder irgendeines
ähnlichen Mittels sichergestellt.
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Komplementäre Verbinder 54, wie sie am besten in Fig.
4 zu sehen sind, sind mit sich von diesen
wegerstreckenden Stiftkontaktanschlüssen 56 versehen. Die
Stiftkontaktanschlüsse sind nach Maßgabe eines
Gehäuses oder einer Platte 58 eines beliebigen Typs
positioniert. Die Anzahl und die Ausrichtung der
Kontaktanschlüsse 56 entspricht im allgemeinen der Anzahl und
der Ausrichtung der Anschlüsse 30. Beim Verbinden
werden die Stiftkontaktanschlüsse 56 in die
Stiftaufnahmebereiche 48 der Anschlüsse 30 eingeführt, wie
dies noch ausführlicher beschrieben wird.
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Zur Erleichterung der Herstellung des
Verbindergehäuses 2 werden die Anschlußaufnahmegehäuse 34 separat
von dem Verbindergehäuse 2 hergestellt. Es ist somit
eine Montage der Anschlußgehäuse in dem
Verbindergehäuse erforderlich.
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Die einzelnen Anschlußgehäuse 34 werden durch die
Öffnungen 26 hindurch in die Öffnungen 20 des
Verbindergehäuses 2 eingesetzt. Beim Einsetzvorgang wirken die
Rippen 44 der Anschlußgehäuse 34 mit den Aussparungen
32 der Seitenwände 28 zusammen, um die Anschlußgehäuse
34 in den Öffnungen 26 korrekt auszurichten. Das
Einsetzen
der Anschlußgehäuse 34 in die Öffnungen 26
führt dazu, daß die federnd nachgiebigen Seitenwände
28 in eine unter Spannung stehende Position bewegt
werden. Während der Einsetzvorgang fortschreitet,
werden die Anschlußgehäuse 34 an den Seitenwänden 28
vorbeibewegt und die Rippen 44 an den Aussparungen 32
vorbeibewegt. Dies ermöglicht den Seitenwänden 28 ein
Zurückkehren in eine unbelastete Position, wie dies in
Fig. 1 gezeigt ist. In dieser unbelasteten Position
wirkt jede Seitenwand 28 mit der Seitenfläche 40 eines
jeweiligen Anschlußgehäuses 34 zusammen, um das
Anschlußgehäuse 34 in der Öffnung 20 zu halten. Es ist
eine korrekte Ausrichtung der Anschlußgehäuse 34 in
den Öffnungen 20 sichergestellt, wenn die Rippen 44
durch die Aussparungen 32 in die Schlitze 24 geführt
sind. Als Ergebnis hiervon halten die Schlitze 24 die
Rippen 44 und somit die Anschlußgehäuse 34 in Position
relativ zu dem Verbindergehäuse 2.
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Das Einsetzen der Anschlußgehäuse 34 ist
abgeschlossen, wenn die Anschlußgehäuse 34 in die
Öffnungen 20 eingesetzt sind und die Seitenwände 28 in
eine unbelastete Position zurückgekehrt sind, wie dies
vorstehend beschrieben wurde. In dieser unbelasteten
Position wirken die Seitenwände 28 mit den
Anschlußgehäusen 34 zusammen, um ein Herausbewegen der
Anschlußgehäuse aus den Öffnungen 20 zu verhindern, es
sei denn es wird ein Spezialwerkzeug hierfür
verwendet. Wie vorstehend ebenfalls erwähnt wurde, werden
die Rippen 44 in den Schlitzen 24 positioniert, so daß
die Rippen gegen jegliche nennenswerte Bewegung in
Richtung der Längsachse der Öffnungen 20 festgelegt
sind. Diese Festlegung der Rippen 44 stellt sicher,
daß die Anschlußgehäuse 34 in den Öffnungen 20
gehalten werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß eine
gewisse Bewegung der Anschlußgehäuse 34 in Richtung
der Längsachse dennoch auftritt, und zwar aufgrund der
Tatsache, daß die Abmessungen der Schlitze 24 größer
sind als die Abmessungen der Rippen 44.
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Obwohl die Anschlußgehäuse 34 in dem Verbindergehäuse
2 festgelegt sind, können sich die Anschlußgehäuse 34
relativ zu dem Verbindergehäuse 2 bewegen. Diese
Bewegung ist ermöglicht aufgrund der Abmessungen und der
Konfiguration der Öffnungen 20, der Schlitze 24, der
Anschlußgehäuse 34 und der Rippen 44. Wie in Fig. 4
gezeigt ist, ist der Durchmesser der Schlitze 24
größer als der Durchmesser der Rippen 44. Es ist auch
wichtig darauf hinzuweisen, daß der Durchmesser der
Anschlußgehäuse 34 geringer ist als der Durchmesser
der Öffnungen 20. Dies gestattet eine Bewegung des
gesamten Anschlußgehäuses 34 in einer zu der
Längsachse der Öffnungen 20 rechtwinkligen Richtung. Mit
anderen Worten sind die Anschlußgehäuse 34 in der
Lage, eine Fehlausrichtung des komplementären
Verbinders 54 oder irgendeines einzelnen Anschlusses 56
dieses Verbinders zu kompensieren. Wie ebenfalls
vorstehend erwähnt wurde, übersteigt die Breite der
Schlitze 24 die Breite der Rippen 44, so daß eine
gewisse Bewegung der Anschlußgehäuse 34 entlang der
Längsachse der Öffnungen 20 ermöglicht ist. Die
Kombination dieser verschiedenen Abmessungen ermöglicht
außerdem den Anschlußgehäusen 34 ein effektives
Verschwenken um einen Punkt, der in derselben Ebene wie
die Rippen 44 liegt.
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Die Bewegung der Anschlußgehäuse 34 in einer zu der
Längsachse der Öffnungen rechtwinkligen Richtung
bildet ein wichtiges Merkmal des Verbinders. Es ist
unrealistisch zu glauben, daß jeder Anschluß 56 des
komplementären Verbinders 54 derart hergestellt werden
kann, daß er in exakter Ausrichtung mit jeder Öffnung
20 des Verbindergehäuses 2 ist. Es ist daher wichtig,
das Verbindergehäuse 2 mit irgendeiner Einrichtung zu
versehen, die eine geringfügige Fehlausrichtung eines
beliebigen oder aller komplementären Anschlüsse 56
kompensieren kann. (Der Begriff Fehlausrichtung in der
vorliegenden Anmeldung bezieht sich auf einen
Anschluß, der von der bevorzugten, exakten
Mittenlinienbeabstandung geringfügig versetzt ist.) Durch Schaffen
von Anschlußgehäusen 34, die sich in einer zu der
Längsachse der Öffnungen 20 rechtwinkligen Richtung
bewegen können, führt somit eine geringe
Fehlausrichtung zu keiner Beschädigung der Anschlüsse 30 beim
Einsetzen der Anschlüsse 56 in diese. Die Bewegung der
Anschlüsse 30 und der Anschlußgehäuse 34 schafft das
Mittel zur Sicherstellung, daß ein positiver
elektrischer Anschluß zwischen den Anschlüssen 30 und den
Anschlüssen 56 hergestellt wird.
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Wenn bei früheren Verbindern irgendeiner der
komplementären Anschlüsse geringfügig fehlausgerichtet war,
konnten die Anschlüsse des Verbinders diese
Fehlausrichtung nicht kompensieren, da alle Teile des
Verbinders und des komplementären Verbinders an einer
Bewegung gehindert waren. Diese Fehlausrichtung führte
dazu, daß der komplementäre Anschluß nur mit einer
Seite des Anschlusses in Eingriff gebracht wurde,
wodurch eine Beschädigung des Anschlusses aufgrund der
auf nur eine Seite desselben ausgeübten, erhöhten
Kraft verursacht wurde. Diese ungleichmäßige Kontakt
herstellung führte zu einer unzuverlässigen
elektrischen Verbindung zwischen den beiden Anschlüssen, da
nur eine Kontaktstelle vorhanden war. Vibration oder
dergleichen führte zur Ausübung einer unzulänglichen
Kraft in dem Kontaktbereich, wodurch es zu einem
Versagen der elektrischen Verbindung kam.
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Die im vorausgehenden Absatz beschriebene Art der
Beschädigung und der unzulänglichen elektrischen
Verbindung ist bei der Konfiguration der Verbinder der
vorliegenden Erfindung im wesentlichen eliminiert.
Dadurch, daß man den Anschlußgehäusen 34 und den
Anschlüssen 30 eine Bewegung relativ zu dem
Verbindergehäuse 2 gestattet, wird ein jeweiliger Anschluß 30 in
die Lage versetzt, eine geringe Fehlausrichtung eines
entsprechenden jeweiligen Anschlusses 56 zu
kompensieren. Diese Kompensation stellt sicher, daß die
Längsachse des Anschlusses 30 der Längsachse des
Anschlusses 56 entspricht. Beim Einführen des Anschlusses 56
in den Anschluß 30 greift somit der Anschluß 56 nicht
mit übermäßiger Kraft an einer Seite des Anschlusses
30 an. Da die beiden Achsen einander entsprechen,
greift der Anschluß 56 an beiden Seiten des
Anschlusses 30 an, wenn der Anschluß 56 in diesen eingeführt
wird, wodurch reichlich Kontaktstellen geschaffen
werden und dadurch sichergestellt wird, daß eine
positive elektrische Verbindung aufrechterhalten wird.
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Die vorstehend beschriebene Bewegung der
Anschlußgehäuse 34 und der Anschlüsse 30 in zu der Längsachse
der Öffnungen 20 rechtwinkliger Richtung schafft eine
angemessene Kompensation der geringfügigen
Fehlausrichtung der Anschlüsse 56 relativ zu den Anschlüssen
30. Wenn die Anschlüsse 56 verbogen sind, treten
jedoch andere Probleme auf. Die Bewegung der
Anschlußgehäuse 30 in einer zu der Längsachse rechtwinkligen
Richtung verhindert keine Beschädigung der Anschlüsse,
wenn die Anschlüsse 56 vor dem Einführen verbogen
werden. Wenn keine weiteren Mittel für die Bewegung
der Anschlußgehäuse 34 relativ zu dem Verbindergehäuse
2 vorgesehen sind, führt das Einführen verbogener
Anschlüsse 56 in die Anschlüsse 30 somit zur Ausübung
hoher Kräft auf eine Seite der Anschlüsse 30. Dies
führt zu einer Beschädigung der Anschlüsse, die zu
einem Versagen der elektrischen Verbindung führen
könnte.
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Zum Verhindern einer Beschädigung der Anschlüsse 30
und zur Kompensation einer geringfügigen Biegung der
Anschlüsse 56 sind die Anschlußgehäuse 34 um die
Rippen 54 schwenkbar konfiguriert. Diese Art der
Bewegung ist am besten in Fig. 5 veranschaulicht. Wie in
der Figur zu sehen ist, sind innere Flächen 60 der
Seitenwände abgeschrägt, so daß der Durchmesser der
Öffnungen 20 nahe den hinteren Wänden 10 größer ist
als der Durchmesser der Öffnungen 20 nahe den
Schlitzen 24. Diese Konfiguration schafft den Raum,
der erforderlich ist, um den Anschlußgehäusen 34 ein
Verschwenken um die Rippen 44 zu ermöglichen, so daß
die Anschlußgehäuse 34 einen verbogenen Anschluß 56
kompensieren können.
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Wie in den Figuren 4 und 5 gezeigt ist, verursacht das
Einführen eines verbogenen Anschlusses in ein
jeweiliges Anschlußgehäuse 34 ein Verschwenken des
Anschlußgehäuses 34 um die Rippen 44. Das Anschlußgehäuse 34
wird derart verschwenkt, daß die Längsachse des
Anschlußgehäuses 34 mit der Längsachse des gebogenen
Bereichs des Anschlusses 56 im wesentlichen
ausgerichtet wird. Beim Einführen des gebogenen Anschlusses 56
in das Anschlußgehäuse 34 greift das Ende des
gebogenen Anschlusses 56 an einer Seite des Anschlusses 30
an. Dies führt zu einem Verschwenken des Anschlusses
30 und des Anschlußgehäuses 34 in der in Fig. 5
gezeigten Weise. Beim weitergehenden Einführvorgang wird
das Anschlußgehäuse 34 in dieser Schwenkposition
gehalten, wodurch sichergestellt ist, daß der Anschluß
30 beim Einführen des Anschlusses 56 in diesen nicht
beschädigt wird.
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Dieser bewegliche Typ von Anschlußgehäusen ist von
großem Vorteil, da die Anschlußgehäuse eine
geringfügige Fehlausrichtung und Biegung der Anschlüsse
kompensieren können. Auf diese Weise wird eine viel
stabilere und zuverlässigere elektrische Verbindung
hergestellt. Diese Art der Konfiguration ist äußerst
nützlich bei Anwendungen, in denen eine
Blindverbindung erfolgt, d. h. wenn das Verbindergehäuse 2 mit
dem komplementären Verbinder 54 in einem räumlich
begrenzten Bereich verbunden wird, in dem die Anschlüsse
beim Verbindungsvorgang nicht zu sehen sind.
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Man muß auch bedenken, daß viele dieser Verbinder über
viele Zyklen verwendet werden, d. h. die Verbinder
sehr oft eingeführt und entfernt werden können. Bei
Anschlüssen, die gemäß der Lehre des Standes der
Technik hergestellt sind, kann somit ein Einführen von
fehlausgerichteten oder gebogenen komplementären
Anschlüssen zu einer Beschädigung von Anschlüssen des
Verbindergehäuses führen, indem die Anschlüsse des
Verbindergehäuses lediglich einer unnötigen
Schleifwirkung ausgesetzt sind. Die übermäßige
Schleifwirkung addiert sich über eine Periode von
mehreren Zyklen, so daß ein korrektes Funktionieren
der Anschlüsse verhindert wird. Mit anderen Worten ist
es möglich, daß eine den Anschlüssen zugefügte
Beschädigung nicht schon nach nur einem Einführvorgang
auftritt.
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Bei beweglichen Anschlußgehäusen ist dieser
Kumulierungseffekt auf ein Minimum reduziert und im
wesentlichen eliminiert. Da die Anschlußgehäuse mit
den komplementären Anschlüssen in Ausrichtung bewegt
werden, führt das Einführen der komplementären
Anschlüsse in die Anschlüsse des Verbindergehäuses zu
keiner Erzeugung einer übermäßigen Schleifwirkung an
einem der Anschlüsse. Somit sind die Anschlüsse auch
nach mehreren Einführ- und Entnahmezyklen nicht
beschädigt.