HINTERGRUND DER ERFINDUNG:
Gebiet der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf direkt
motorgekoppelte Untersetzungsgetriebe, wie Schneckenreduzier- bzw.
-untersetzungsgetriebe o.dgl.
Beschreibung des Stands der Technik:
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Bei Schneckenuntersetzungsgetrieben, bei denen ein Motor
20 und ein Untersetzungsgetriebe einheitlich zusammengebaut oder
integriert sind, war als Einricht- oder Anbaufläche (setting
plane) eines das Untersetzungsgetriebe enthaltenden Gehäuses
in den meisten Fällen nur eine einzige Fläche vorgesehen.
Auch wenn dabei versucht wird, den Aufbau des Gehäuses durch
Verkleinerung einer Versatzgröße zwischen einer Ausgangswelle
eines Motors und einer Antriebswelle eines Gehäuses möglichst
kompakt auszugestalten, beträgt die Zahl der möglichen
Anbauflächen höchstens 2. Um somit eine Antriebswelle des
Untersetzungsgetriebes an eine Vielfalt von Stellungen und Lagen
gegenüber einer Anbaufläche anzupassen, wurden dabei
ebenfalls zahlreiche Gehäuse für jeweils exklusive Verwendung
benötigt.
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Da beim Stand der Technik, wie beschrieben, zahlreiche
Gehäusearten für exklusive Verwendung nötig waren, um eine
Anpassung an verschiedene Anbaulagen zu erreichen, waren
sowohl Fertigungskosten als auch Aufwand für Wartung und
Kontrolle erheblich. Da zudem an verschiedene Anbaulagen
angepaßte, für exklusive Verwendung vorgesehene Gehäuse
verwendet wurden, waren die Größen und Lagenabmessungen
(-beziehungen) von Schrauben- oder Schraubbolzenbohrungen für
Montage an der Anbaufläche verschieden; zudem war für den
Anbau zahlreiche verschiedene Teile nötig, so daß die
wirtschaftliche Belastung der Benutzer oder Anwender groß war.
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Die FR-A-1 568 649 offenbart ein Gehäuse für ein
Untersetzungsgetriebe (gears) mit Flächen, die mit einer sehr
komplizierten Konfiguration ausgebildet sind. Infolge dieser
komplizierten Konfigurationen der Flächen des Gehäuses ist
das Gießen des Gehäuses nicht einfach und daher sehr
kostenaufwendig. Zudem wirft eine solche komplizierte Konfiguration
der Fläche des Gehäuses spezielle Anforderungen bezüglich
einer jeden Fläche, an welcher ein solches Gehäuse montiert
werden soll, auf.
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Die FR-A-2 503 309 beschreibt ein Untersetzungsgetriebe
mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
ABRISS DER ERFINDUNG:
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist damit die
Schaffung eines verbesserten, mit einem Motor direkt
koppelbaren Untersetzungsgetriebes, welcher Motor verschiedene
Stellungen und Lagen seiner Antriebswelle gegenüber einer
Anbaufläche eines Gehäuses des Untersetzungsgetriebes
einnehmen kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Untersetzungsgetriebe mit
mehreren Anbauflächen mit den Merkmalen nach Anspruch 1
gelöst.
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Gemäß einem anderen Merkmal dieser Erfindung ist deren
Gegenstand ein Untersetzungsgetriebe mit mehreren
Anbauflächen der oben umrissenen Art, wobei an bzw. in zwei
gegenüberliegenden Anbauflächen Schraubentaschen vorgesehen
sind und an bzw. in einer Anbaufläche neben den beiden
gegenüberliegenden Anbauflächen Schrauben- oder
Schraubbolzenbohrungen für Anbauzwecke, die bis zu den jeweiligen
Schraubentaschen verlaufen, vorgesehen sind.
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Genauer gesagt, liegt der Grundgedanke dieser Erfindung
in folgenden Punkten:
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1. Ein Untersetzungsgetriebe-Gehäuse ist mit einer
Hexaederform ausgebildet, d.h. mit einer Gehäuseform,
bei der 4 bis 5 Flächen als (eine) Anbaufläche benutzbar
sind.
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2. Die Größen und Fertigungspositionen der
Anbau-Schraubenbohrungen an (in) den jeweiligen Anbauflächen sind
jeweils gleich.
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3. Zur Erleichterung des Anbaus (setting) ist das Gehäuse
mit einer solchen Struktur ausgebildet, daß von einer
Antriebswelle verschiedene Elemente nicht über die
jeweiligen Anbauflächen hinausragen.
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Da erfindungsgemäß ein Untersetzungsgetriebe-Gehäuse mit
einer Anzahl von Anbauflächen versehen ist und die Positionen
der Anbau-Schraubenbohrungen an (in) den jeweiligen
Anbauflächen jeweils gleich sind, kann eine beliebige Fläche des
Untersetzungsgetriebe-Gehäuses an einer Wand, einem
(Fuß-)Boden o.dgl. angesetzt bzw. montiert werden.
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Die obige sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile
dieser Erfindung ergeben sich deutlicher aus der folgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnungen.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN:
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In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform dieser
Erfindung, wobei Fig. 1(a) eine Vorderansicht, Fig.
1(b) eine Ansicht der rechten Seite und Fig. 1(c)
eine Ansicht der Unterseite sind,
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Fig. 2(a) bis 2(e) schematische Darstellungen verschiedener
Einricht- oder Anbaulagen der Anordnung nach Fig.
1,
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Fig. 3 eine zweite bevorzugte Ausführungsform dieser
Erfindung, wobei Fig. 3(a) eine Vorderansicht, Fig.
3(b) eine Ansicht der rechten Seite und Fig. 3(c)
eine Ansicht der Unterseite sind, und
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Fig. 4(a) bis 4(c) schematische Darstellungen verschiedener
Einricht- oder Anbaulagen der Anordnung nach Fig.
3.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN:
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Im folgenden ist eine erste bevorzugte Ausführungsform
dieser Erfindung anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben. In
diesen Figuren ist mit der Bezugsziffer 1 ein unmittelbar mit
einem Motor 2 gekoppeltes (daran angeflanschtes)
Schneckenuntersetzungs- bzw. -reduziergetriebe bezeichnet, bei dem ein
nicht dargestellte Untersetzungsgetriebemechanismus
aufnehmendes Gehäuse 3 mit einer Rechteck-Parallelpipedonform mit
sechs Flächen (planes) ausgebildet ist; eine der Flächen ist
ausschließlich für den Anbau des Motors 2 vorgesehen, während
von den restlichen fünf Flächen vier Flächen in Form von
Einricht- oder Anbauflächen F1 - F4 (als solche) zur Verfügung
stehen.
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An einer (F1) der vier erwähnten, als Anbauflächen
verfügbaren Flächen des Gehäuses 3 mit einer regelmäßigen
Parallelpipedonform ist eine Antriebswelle 5 vorgesehen, die
sich in einer Richtung senkrecht zur Richtung der Mittelachse
des Motors 2 (d.h. in der den Motor 2 mit dem Gehäuse 3
verbindenden Richtung) erstreckt.
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An bzw. in jeder der Anbauflächen F1 - F4 sind jeweils
vier Anbau-Schraubenbohrungen 4 vorgesehen, wobei die Größen
der Schraubenbohrungen in diesen Anbauflächen, der Abstand m
zwischen diesen Schraubenbohrungen und deren Anordnung bei
allen jeweiligen Anbauflächen F1 - F4 jeweils gleich sind.
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In der genannten Anbaufläche F1 und der ihr
gegenüberliegenden Anbaufläche F2 sind jeweils vier
(Anbau-)-Schraubenbohrungen 4 an den jeweiligen Scheiteln oder Spitzen
(apexes) eines Quadrats angeordnet, bei dem die Antriebswelle
5 in seinem Zentrum liegt und dessen jeweilige Seiten
parallel zu den Seiten (Kantenlinien) der betreffenden Flächen
F1 und F2 liegen und das eine Seitenlänge von m aufweist. In
jeder der anderen Anbauflächen F3 und F4 sind ebenfalls je
vier Schraubenbohrungen 4 an den jeweiligen Scheiteln eines
Quadrats angeordnet, bei dem die Mittelachse des Motors 2 in
seinem Zentrum liegt und seine jeweiligen Seiten parallel zu
den Seiten (Kantenlinien) der betreffenden Flächen F3 und F4
liegen und das eine Seitenlänge m aufweist.
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In diesen Figuren steht die Bezugsziffer 6 für
Seitendeckel, die an den Anbauflächen F1 bzw. F2 montiert sind. Der
Seitendeckel 6 an der Anbaufläche F1 ist mit einer Bohrung
versehen, die von der Antriebswelle 5 durchsetzt wird,
während im Seitendeckel 6 an der Anbaufläche F2, aus welcher die
Antriebswelle 5 nicht herausragt, keine durchgehende Bohrung
ausgebildet ist. Diese beiden Seitendeckel 6 sind so
ausgelegt, daß sie über die betreffenden Anbauflächen F1 und F2
nicht hinausragen.
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Das Untersetzungsgetriebe gemäß der dargestellten
Ausführungsform kann mit seinem Gehäuse 3 in beliebiger Lage
oder Stellung mittels einer der Anbauflächen F1 bis F4 mit
Hilfe von Schrauben, die in die erwähnten Schraubenbohrungen
4 eingeschraubt werden, auf einem Fußboden, an einer Decke,
einer Wand o.dgl. installiert werden.
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Fig. 2 veranschaulicht eine Vielfalt von Einricht- oder
Anbaulagen. Ein Anbauzustand des Untersetzungsgetriebes auf
einem Fußboden ist bei (a) dargestellt; ein Anbauzustand
desselben an einer Raum-Decke ist bei (b) veranschaulicht;
ein Anbauzustand des Untersetzungsgetriebes an einer Wand
oder einem Fußboden ist bei (c) gezeigt; ein Anbauzustand des
Untersetzungsgetriebes an einer Decke oder einem Fußboden ist
bei (d) dargestellt; schließlich ist ein Anbauzustand des
Untersetzungsgetriebes an einer Wand bei (e) veranschaulicht.
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Obgleich bei der dargestellten ersten Ausführungsform
die Antriebswelle 5 an der Anbaufläche F1 vorgesehen ist,
können ersichtlicherweise auch Antriebswellen an den beiden
Anbauflächen F1 und F2 oder eine Antriebswelle selektiv an
der Anbaufläche F1 oder der Anbaufläche F2 vorgesehen sein.
In Fig. 2(d) und 2(e) ist der Fall, in welchem die
Antriebswelle an der Anbaufläche F2 vorgesehen ist, in gestrichelten
Linien eingezeichnet.
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Eine zweite bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung
ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. In diesen Figuren ist
mit der Bezugsziffer 1 ein unmittelbar mit einem Motor 2
gekoppeltes (daran angeflanschtes)
Schneckenuntersetzungsbzw. -reduziergetriebe bezeichnet, bei dem ein nicht
dargestellte Untersetzungsgetriebemechanismen aufnehmendes
Gehäuse 3 mit einer Rechteck-Parallelpipedonform mit sechs
Flächen ausgebildet ist; eine der Flächen ist ausschließlich
für den Anbau des Motors 2 vorgesehen, während von den
restlichen fünf Flächen vier Flächen in Form von
Einricht-
-oder Anbauflächen F1 bis F4 (als solche) zur Verfügung
stehen.
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Mit Ausnahme der im folgenden angegebenen Punkte ist die
Ausgestaltung des Gehäuses 3 bei dieser bevorzugten
Ausführungsform ähnlich wie bei der oben beschriebenen ersten
bevorzugten Ausführungsform.
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Da bei dieser bevorzugten Ausführungsform vorgesehen
ist, daß meist die Anbaufläche F4 benutzt werden kann, sind
zwei Schraubentaschen 8 an den jeweiligen Anbauflächen F1
bzw. F2 vorgesehen, während in der Anbaufläche F4
Gewindebohrungen 7 für Schraubbolzen, welche bis zu den
Schraubentaschen 8 hindurchdringen, angeordnet sind, so daß das
Festziehen von in diese Gewindebohrungen 7 eingeführten
Schraubbolzen von der Seite des Gehäuses her erfolgen kann. Es ist
darauf hinzuweisen, daß an den Anbauflächen F1 bis F3
ähnliche Anbau-Schraubenbohrungen 4 wie bei der ersten
bevorzugten Ausführungsform angeordnet sind und daß die
Positionen und die Anordnung der Gewindebohrungen 7 für
Schraubbolzen an der Anbaufläche 4 ähnlich sind wie bei den
Schraubenbohrungen 4 an der Anbaufläche F4 bei der ersten
bevorzugten Ausführungsform.
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Während bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform das
Gehäuse 3, ähnlich wie bei der ersten bevorzugten
Ausführungsform, mit Hilfe von Anbauschrauben über die Anbaufläche
F1, F2 oder F3 an einem Fußboden, einer Decke, einer Wand
o.dgl. angesetzt bzw. montiert werden kann, können beim
Anbauen des Gehäuses 3 über die am häufigsten benutzte
Anbaufläche F4 die Schraubbolzen 9 unter Benutzung der in den
Anbauflächen F1 und F2 vorgesehenen Schraubentaschen 8
einfach von der Seite des Gehäuses her angezogen (eingeschraubt)
werden.
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Fig. 4 veranschaulicht eine Vielfalt von Anbaulagen; in
Fig. 4 ist bei (a) die Montage des Untersetzungsgetriebes auf
einem Fußboden dargestellt; bei (b) ist ein Anbauzustand des
Untersetzungsgetriebes an einer Raum-Decke gezeigt; ein
anderer Zustand des Untersetzungsgetriebes an einer Wand oder
einem Fußboden ist bei (c) gezeigt; bei (d) ist ein
Anbauzustand des Untersetzungsgetriebes an einer Decke oder einem
Fußboden dargestellt; schließlich ist bei (e) ein
Anbauzustand des Untersetzungsgetriebes an einer Wand
veranschaulicht.
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Obgleich bei den oben beschriebenen ersten und zweiten
bevorzugten Ausführungsformen ein Gehäuse einer rechteckigen
(regulären) Parallelpipedonform vorgesehen ist, kann jedoch
in Abhängigkeit von der Ausgestaltung des Fußbodens, der
Raum-Decke und der Wand, wo das Untersetzungsgetriebe
montiert werden soll, eine von einer solchen Rechteck-
Parallelpipedonform verschiedene Hexaederform (sechsflächige
Form) verwendet werden. Weiterhin ist eine Abwandlung der Art
möglich, daß das Gehäuse mit Hilfe von Anbauschrauben oder
-schraubbolzen an einer Grundplatte montiert und letztere an
einem Boden, einer Decke oder einer Wand befestigt werden
kann, so daß das Gehäuse nicht unmittelbar an einem Boden,
einer Decke oder einer Wand montiert wird.
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Aus der vorstehenden genauen Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsformen dieser Erfindung ergibt sich
folgendes: Da ein Gehäuse, welches das Untersetzungsgetriebe
enthält und unmittelbar mit einem Motor koppelbar (daran
anflanschbar) ist, eine Hexaederform besitzt und Anbau-
Schraubenbohrungen in seinen jeweiligen Flächen aufweist,
über welche das Gehäuse nicht unmittelbar mit einem Motor
gekoppelt ist oder wird, werden die folgenden Vorteile
erzielt:
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(1) Eine einzige Gehäuseart ist für verschiedene Anbau- oder
Montagearten geeignet, wodurch die Herstellungskosten
verringert werden.
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(2) Beim Benutzer oder Anwender ist auch die gemeinsame (für
jede Anbaulage geeignete) Verwendung einer Anbauhalterung
möglich; das erfindungsgemäß verbesserte
Untersetzungsgetriebe vermag somit einen Beitrag zur Rationalisierung
bezüglich Konstruktion und Herstellung zu leisten. (Dies gilt
besonders für den Fall, in welchem mehrere
Untersetzungsgetriebe in verschiedenen Anbaulagen angeordnet werden)
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(3) In einer (Fabrik-)Anlage o.dgl. werden oftmals
Untersetzungsgetriebe in verschiedenen Anbaulagen verwendet; in
solchen Fällen kann mit dem erfindungsgemäßen
Untersetzungsgetriebe eine Untersetzungsgetriebeart an verschiedene
Anbau- -oder Montageerfordernisse angepaßt werden.