DE68915663T2 - Schutzvorrichtung einer Elektrodenlinie. - Google Patents

Schutzvorrichtung einer Elektrodenlinie.

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    • HELECTRICITY
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    • H02H3/16Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für eine Elektrodenleitung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Eine Anlage zur Leistungsübertragung mittels- eines- hochgespannten Gleichstroms enthält zwei Stromrichterstationen, die durch eine Gleichstromleitung miteinander verbunden sind. Bei einer sogenannten einpoligen Gleichstromübertragung sind die beiden Stationen mittels einer einzigen Gleichstromleitung miteinander verbunden, wobei der Rückstrom durch die Erde geleitet wird. Ein Gleichstrompol in jeder Station wird dann mittels eines guten Erdanschlusses geerdet. Normalerweise ist dieser Erdanschluß in einer Entfernung von der Stromrichterstation angeordnet und mittels einer Leitung an die Station angeschlossen, welche als "Elektrodenleitung" bezeichnet wird. Es kann oft wünschenswert oder notwendig sein, den Erdanschluß in einer großen Entfernung von bis zu mehreren hundert Kilometern von der Station entfernt anzuordnen.
  • Bei einer sogenannten zweipoligen Gleichstromübertragung sind die Stationen durch zwei Gleichstromgleitungen miteinander verbunden, so daß im normalen Betrieb der Gleichstrom nicht durch die Erde zurückgeführt zu werden braucht. Aus verschiedenen Gründen, unter anderem, um einen einpoligen Betrieb der Anlage im Falle eines Stromrichterausfalls zu ermöglichen, sind auch Stromrichterstationen in zweipoligen Gleichstromübertragungen mit einem Erdanschluß versehen, der mittels einer Elektrodenleitung an die Station angeschlossen ist.
  • Eine Elektrodenleitung ist gegenüber Erde isoliert und besteht normalerweise aus einer Leitung, die am Isolatoren aufgehängt ist. Obwohl die Spannung zwischen der Elektrodenleitung und Erde normalerweise klein ist im Verhältnis zu anderen Spannungen in der Anlage, begründet ein Erdfehler auf der Elektrodenleitung die Gefahr von Personenschäden oder Schäden an anderen Anlagekomponenten, zum Beispiel Korrosionsschäden. Es ist daher erforderlich, daß Erdfehler, einschließlich hochohmiger Erdfehler, schnell und zuverlässig entdeckt werden können.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Feststellung von Erdfehlern auf einer Elektrodenleitung eine Differentialschutzanordnung zu verwenden. In einer solchen Schutzanordnung wird der Strom an beiden Enden der Elektrodenleitung gemessen, und eine Differenz zwischen den beiden gemessenen Strömen bedeutet, daß ein Erdfehler vorhanden ist. Eine solche Schutzanordnung hat jedoch verschiedene Nachteile. Sie erfordert eine Nachrichtenverbindung zwischen den beiden Enden der Elektrodenleitung und ist daher, besonders in Verbindung mit langen Elektrodenleitungen, teuer und nicht voll verläßlich. Ferner wurde festgestellt, daß es schwierig oder unmöglich ist, eine solche Schutzanordnung so auszuführen, daß sie in der Lage ist, hochohmige Erdfehler zu erkennen. Eine solche Schutzanordnung reagiert auch nicht auf einen Erdfehler, der in solchen Fällen auftritt, in denen die Elektrodenleitung keinen Strom führt, was normalerweise im ungestörten Betrieb einer zweipoligen Übertragung der Fall ist. Auch in diesem Falle, das heißt, wenn kein direkter Strom durch die Elektrodenleitung fließt, können Oberwellenströme zur Entstehung gefährlicher Spannungen auf der Leitung führen.
  • Es wurde ferner vorgeschlagen, Erdfehler auf einer Elektrodenleitung dadurch festzustellen, daß in der Stromrichterstation ein Wechselstromsignal oder ein Wechselspannungssignal bestimmter Frequenz in die Leitung eingespeist wird. In diesem Falle werden Unterdrückungsfilter an beiden Enden der Leitung angeordnet, wobei diese Filter auf die Frequenz des eingeleiteten Signals abgestimmt sind. Ein Impedanzmeßglied dient zur Messung der Impedanz der Elektrodenleitung gegenüber der Erde am Einspeisungspunkt bei Einspeisungsfrequenz. Eine Änderung der so gemessenen Impedanz ist ein Anzeichen für einen Erdfehler. Dieses Verfahren arbeitet gut im Falle kurzer Elektrodenleitungen, zeigt jedoch Nachteile bei langen Elektrodenleitungen. Da es notwendig ist, stehende Wellen auf der Elektrodenleitung zu vermeiden, muß die Meßfrequenz so gewählt werden, daß die Länge der Leitung kleiner als ein Viertel der Wellenlänge ist. Aus diesem Grunde muß im Falle langer Elektrodenleitungen eine so niedrige Frequenz gewählt werden, daß die Gefahr besteht, daß die Messung durch die Netzfrequenz oder durch die niedrigsten Oberwellen der Netzfrequenz gestört wird. Ferner werden bei diesen niedrigen Frequenzen die an beiden Enden der Elektrodenleitung angeordneten Unterdrückungsfilter, die für den maximalen Strom auf der Elektrodenleitung bemessen sein müssen, sehr groß und teuer.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung für eine Elektrodenleitung der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei der auch im Falle langer Elektrodenleitungen eine hohe Meßfrequenz verwendet werden kann und folglich die Abmessungen und Kosten der Unterdrückungsfilter sowie die Gefahr einer Störung durch die Netzfrequenz oder ihrer Oberwellen wesentlich vermindert wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Schutzvorrichtung für eine Elektrodenleitung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, welche erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale hat.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen genannt.
  • Bei einer Schutzvorrichtung für eine Elektrodenleitung gemäß der Erfindung ist zur Vermeidung von stehenden Wellen auf der Elektrodenleitung das Unterdrückungsfilter am, bezogen auf den Einspeisungspunkt, fernen Ende der Elektrodenleitung mit Widerstandsgliedern versehen, die einen solchen Widerstandswert haben, daß das Filter der Wellenimpedanz der Elektrodenleitung angepaßt ist. Auf diese Weise wird vermieden, daß das Meßsignal am fernen Ende der Elektrodenleitung reflektiert wird, wodurch die Ausbildung von stehenden Wellen auf der Leitung vermieden wird. Die Meßfrequenz kann daher auch im Falle langer Elektrodenleitungen hoch gewählt werden, wodurch die oben genannten Vorteile erreicht werden. Bei Verwendung der Erfindung hat es sich gezeigt, daß im Falle einer langen Elektrodenleitung die Meßfrequenz 20-40 mal größer gewählt werden kann, als dies bisher möglich war. Diese beträchtliche Erhöhung der Meßfrequenz bedeutet eine entsprechende Reduzierung der Abmessungen der reaktiven Komponenten der Unterdrückungsfilter und folglich der Filterkosten. Ferner, wie bereits erwähnt, ist die Gefahr einer Störung der Messung durch die Netzfrequenz oder ihrer Oberwellen erheblich reduziert, was im Falle langer Elektrodenleitungen eine bedeutend größere Zuverlässigkeit und eine selektivere Erdfehlerbestimmung ergibt, als dies bisher erreichbar war.
  • Anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen
  • Fig. 1 eine Stromrichterstation, die mit einer Schutzvorrichtung für eine Elektrodenleitung gemäß der Erfindung ausgerüstet ist,
  • Fig. 2 das Prinzip der Impedanzmessung, von dem die Schutzvorrichtung gemäß Fig. 1 Gebrauch macht,
  • Fig. 3a und 3b alternative Ausführungsformen des Unterdrückungsfilters, welches an dem entfernten Ende der Elektrodenleitung angeordnet ist,
  • Fig. 4 eine alternative Ausführungsform des Detektorgliedes, welches in der Schutzvorrichtung für eine Elektrodenleitung enthalten ist.
  • Fig. 1 zeigt eine Stromrichterstation 1 in einer zweipoligen Gleichstromleistungsübertragungsanlage. Die Station enthält zwei in Reihe geschaltete Stromrichter 2 und 3. Die Stromrichter sind an die beiden Gleichstromleitungen 5 und 6 der Übertragung angeschlossen. Der Verbindungspunkt zwischen den Stromrichtern ist über eine Elektrodenleitung 7 an eine Erdelektrode 8 angeschlossen. Unterdrückungsfilter 9 und 10 sind an den Enden der Elektrodenleitungen angeordnet. Das Unterdrückungsfilter 9 besteht aus einem Parallelschwingkreis, der von einem Induktor 12 und einer Kapazitätsbank 11 gebildet wird. In gleicher Weise besteht das Unterdrückungsfilter 10 aus einem Parallelschwingkreis, der von einer Kapazitätsbank 13 und einem Induktor 15 gebildet ist. Die Filter 9 und 10 sind exakt oder annähernd auf die Meßfrequenz abgestimmt, das heißt auf die Frequenz des Spannungsgenerators 19. Ferner gehört zu dem Filter 10 ein Widerstand 14, der zu dem kapazitiven Zweig und dem induktiven Zweig des Filters parallel liegt und zur Anpassung der Impedanz des Filters dient. Der Widerstandswert des Widerstands 14 ist so gewählt, daß er der Wellenimpedanz der Elektrodenleitung 7 entspricht. Die Wellenimpedanz liegt typischerweise in Größenordnung von 300-400 Ohm, und der Widerstandswert des Widerstandes 14 wird daher zweckmäßigerweise so gewählt, daß sein Wert der Wellenimpedanz der Leitung gleich ist. Durch diese Anpassung des Filters 10 an die Wellenimpedanz der Leitung vermeidet man eine Reflektion des Meßsignals durch das Filter, wodurch, wie oben erwähnt, stehende Wellen auf der Elektrodenleitung vermieden werden und auch hohe Meßfrequenzen im Falle langer Elektrodenleitungen verwendet werden können.
  • Die Anpassung des Unterdrückungsfilters 10 an die Wellenimpedanz der Leitung braucht nicht exakt zu sein. Die oben erwähnten Vorteile werden auch erreicht, wenn auch in geringerem Maße, wenn die Impedanz des Filters bei der Meßfrequenz von der Wellenimpedanz der Leitung abweicht. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Impedanz des Filters bei der Meßfrequenz vorzugsweise nicht stärker als um den Faktor 2 von der Wellenimpedanz der Leitung abweichen sollte, das heißt, daß der Widerstandswert des Widerstandes 14 vorzugsweise zwischen dem halben und dem doppelten Wert der Wellenimpedanz liegen sollte.
  • Die Meßfrequenz wird so gewählt, daß sie nicht mit einer der in der Stromrichterstation erzeugten Oberwellen zusammenfällt. Ein typischer Wert der Meßfrequenz kann im Bereich von 800-1000 Hz liegen; jedoch sind sowohl höhere als auch niedrigere Frequenzen möglich.
  • In der Stromrichterstation 1 ist ein Spannungsgenerator 19 angeordnet, der eine Wechselspannung mit der gewählten Meßfrequenz erzeugt. Der Generator 19 kann aus einem Oszillator bestehen, der einen Leistungsverstärker steuert. Die Ausgangsspannung des Generators wird der Elektrodenleitung im Einspeisepunkt P über ein Reihenschwingskreisfilter 16 zugeführt, welches aus einem Induktor 18 und einer Kapazitätsbank 17 besteht. Das Reihenfilter 16 ist auf die Meßfrequenz abgestimmt. Die Generatorspannung u wird gemessen und einem Impedanzmeßglied 21 zugeführt. Mittels eines Meßgliedes 20 wird auch der vom Generator zur Leitung fließende Strom gemessen, und ein Meßsignal i, welches dem Augenblickswert des Stromes entspricht, wird auch dem Impedanzmeßglied 21 zugeführt.
  • Das Impedanzmeßglied kann aus einem an sich bekannten Impedanzrelais bestehen oder aus einem beliebigen anderen digitalen oder analogen Berechnungsglied mit der entsprechenden Funktion. Das Meßglied bildet eine komplexe Impedanz Z durch vektorielle Division des Spannungsvektors U, welcher der Generatorspannung entspricht, durch den Stromvektor I, welcher dem Strom entspricht, der vom Generator zur Leitung fließt, das heißt,
  • Z = U/I = R + jX,
  • wobei R der Realteil der komplexen Impedanz und X ihr Imaginärteil ist. Die auf diese Weise gemessene komplexe Impedanz der Elektrodenleitung wird mit einem-vorhandenen Wert verglichen, welcher der Impedanz der Elektrodenleitung im fehlerfreien Zustand entspricht. Dieser Vergleich kann beispielsweise gemäß dem in Fig. 2 gezeigten Prinzip erfolgen. Eine bestimmte Impedanz wird durch einen Punkt in der in Figur 2 gezeigten komplexen Ebene definiert. Die Impedanz der Leitung im fehlerfreien Zustand wird durch den Punkt Z1 gekennzeichnet. Die Funktionscharakteristik des Meßgliedes besteht aus einem Kreis mit dem Radius RO und dem Mittelpunkt in Z1. Das Meßglied zeigt einen Erdfehler an, wenn die gemessene Impedanz Z aus dem Kreis A herausfällt. Eine Anzeige eines Erdfehlers wird also dann erhalten, wenn die folgende Bedingung erfüllt ist:
  • Z-Z1 > RO
  • Fig. 2 zeigt zwei Beispiele gemessener Impedanzen. Bei dem gemessenen Impedanzwert Z2 erhält man keine Anzeige eines Erdfehlers, während bei dem gemessenen Impedanzwert Z3 ein Erdfehler angezeigt wird. Im Betrieb liefert das Impedanzmeßglied 21 ein Anzeigesignal f an die Steuerausrüstung 4 der Stromrichterstation. Das Anzeigesignal kann zur Auslösung eines Alarms verwendet werden, zur Herbeiführung einer augenblicklichen oder verzögerten selbsttätigen Abschaltung der Station oder für eine Kombination dieser Maßnahmen.
  • Die Fig. 3a und 3b zeigen zwei alternative Beispiele für die Anordnung des Widerstandes, der für die Anpassung des Unterdrückungsfilters 10 an die Wellenimpedanz der Elektrodenleitung verwendet wird. In Fig. 3a ist der Widerstand 14a in Reihe geschaltet mit der Kapazitätsbank 13 des Filters, eine Lage, die sich als vorteilhaft in der Praxis erwiesen hat. Wie in Fig. 3b gezeigt ist, kann der Widerstand 14b alternativ in Reihe mit dem Induktor 15 des Filters geschaltet werden. Um eine Anpassung des Filters an die Wellenimpedanz der Leitung zu erreichen, sollte der Widerstandswert R des Widerstands 14a beziehungsweise 14b in den in den Fig. 3a und 3b gezeigten Ausführungsformen in bekannter Weise nach der Formel
  • R = zO/Q²
  • bestimmt werden, wobei ZO die Wellenimpedanz der Leitung und Q der Gütefaktor des Filters ist.
  • Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform der Impedanzmeßgliedes. Der Generator 19 ist an den Anschlußpunkt P der Elektrodenleitung 7 über das Reihenschwingkreisfilter 16 und einen Widerstand 22 angeschlossen. Ferner ist zwischen der Ausgangsklemme des Generators und Erde eine Reihenschaltung angeordnet, die aus einem Widerstand 23 und einer variablen Kapazität 24 besteht. Ein Spannungsdetektor 25 ist mit seinem einen Anschluß an den Verbindungspunkt zwischen dem Reihenschwingkreisfilter 16 und dem Widerstand 22 angeschlossen und mit seinem anderen Anschluß an den Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 23 und der Kapazität 24. Die Widerstände 22 und 23, die Elektrodenleitungsimpedanz und der Kapazitätswert der Kapazität 24 bilden zusammen eine Meßbrücke. Im fehlerfreien Zustand der Elektrodenleitung wird die Brücke mit Hilfe der Kapazität 24 abgeglichen, so daß die von dem Detektor 25 gemessene Spannung Null oder nahe Null ist. Im Falle eines Erdfehlers der Elektrodenleitung ändert sich deren Impedanz, was zur Entstehung einer Spannung am Spannungsdetektor 25 führt, die von diesem gemessen wird. Wenn die gemessene Spannung einen vorgegebenen Wert überschreitet, liefert der Spannungsdetektor 25 ein -Anzeigesignal f an die Steuerausrüstung der Stromrichterstation.
  • In der oben beschriebenen Ausführungsform wird das Meßsignal am Stromrichterende der Elektrodenleitung eingeführt. Es ist jedoch auch möglich, das Meßsignal an einem anderen Punkt in die Elektrodenleitung einzuführen, zum Beispiel an dem Erdanschlußende der Leitung. Im letzteren Falle ist das Filter 9 das Filter am fernen Ende der Leitung, gesehen vom Einspeisungspunkt aus, und es ist dann dieses Filter, welches an die Impedanz der Elektrodenleitung angepaßt werden muß.

Claims (4)

1. Schutzvorrichtung für eine Elektrodenleitung zum Erkennen von Erdfehlern auf der Elektrodenleitung (7) einer Stromrichterstation (1), die zu einer Hochspannungsgleichstromübertragungsanlage gehört, wobei zu der Schutzvorrichtung gehören
a) Glieder (19, 16), mit denen an einem Einspeisepunkt (P) an oder nahe dem einen Ende der Elektrodenleitung ein Wechselspannungssignal oder ein Wechselstromsignal mit vorgegebener Frequenz in die Elektrodenleitung eingespeist werden kann,
b) auf die genannte Frequenz abgestimmte Unterdrückungsfilter (9, 10) an beiden Enden der Elektrodenleitung und
c) Glieder (21) zur Bestimmung der Impedanz der Elektrodenleitung gegenüber Erde im Einspeisepunkt bei der genannten Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung stehender Wellen auf der Elektrodenleitung das Unterdrückungsfilter (10) am, bezogen auf den Einspeisepunkt, fernen Ende der Elektrodenleitung mit Widerstandsgliedern (14) versehen ist, die einen solchen Widerstandswert haben, daß das Filter (10) der Wellenimpedanz der Elektrodenleitung angepaßt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandswert der Widerstandsglieder (14) so gewählt wird, daß die Impedanz des Filters bei dieser Frequenz von der Wellenimpedanz der Elektrodenleitung um einen Faktor im Bereich von 1/2-2 abweicht.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das am, bezogen auf den Einspeisepunkt, fernen Ende der Elektrodenleitung angeordnete Unterdrückungsfilter (10) aus einem Parallelschwingkreis mit einem induktiven Zweig (15) und einem kapazitiven Zweig (13) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die resistiven Glieder einen Widerstand (14a, 14b) enthalten oder aus einem solchen bestehen, der in einem der beiden Zweige angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die resistiven Glieder des Unterdrückungsfilters (10) aus einem Widerstand (14) bestehen, der parallel zu dem Parallelschwingkreis des Unterdrückungsfilters angeordnet ist.
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