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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Badeeinrichtung und betrifft eine solche
Badeeinrichtung, die insbesondere, jedoch nicht ausschließlich für die Verwendung durch oder
mit älteren, unsicheren oder behinderten Personen geeignet ist.
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Die Benutzung eines konventionellen Bades durch ältere Personen und durch solche, die
ihre Beine nur begrenzt benutzen können, ist ohne Hilfe schwierig, insbesondere wenn es darum
geht, in ein Bad bzw. eine Badewanne über die hohe Seitenkante oder den Rand hinein- und
wieder herauszukommen und sich selbst in der Badewanne zu setzen und wieder aufzustehen.
Für einen Benutzer mit begrenzter Bewegungsfähigkeit kann diese Schwierigkeit zu gefährlichen
Unfällen führen, indem die Person ausrutscht und fällt, und in einigen Fällen führt dies zu einem
Zögern oder Verweigern, das Bad bzw. die Badewanne überhaupt zu benutzen, mit
entsprechenden Hygieneproblemen für die Person.
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Es sind in der Vergangenheit bereits Anstrengungen zur Lösung dieses Problems
unternommen worden, indem ein zusammenfaltbarer oder aufblasbarer hochflexibler Aufbau
bereitgestellt wurde, der das Badewasser um die Person herum hält. Üblicherweise wird dieser
Aufbau aufgerichtet, sobald die Person hineingetreten ist oder auf eine Matratze oder eine andere
Stützfläche gelegt worden ist. Bezüglich einiger Beispiele früherer Anordnungen wird der Leser
verwiesen auf:
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U.K. Patent (GB-A) Nr. 792,406 (1958)
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U.K. Patent (GB-A) Nr. 1,189,785 (1970)
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U.S. Patent (US-A) Nr. 4,068,326 (1978)
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U.K. Patent (GB-A) Nr. 1,506,419 (1978)
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U.S. Patent (US-A) Nr. 4,312,084 (1982)
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U.K. Patentanmeldung (GB-A) Nr. 2,100,596 (1983).
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Diese Anordnungen sind in erster Linie vorgesehen für den Gebrauch in Krankenhäusern
Pflegeheimen und erfordern normalerweise zumindest einen Pfleger/Pflegerin oder eine andere
kompetente Hilfsperson, um einer älteren oder unsicheren bzw. unbeholfenen Person, die ein Bad
nehmen möchte, zu helfen. Auch gleichen diese Anordnungen Bädern, wie sie draußen beim
Camping verwendet werden und sie ähneln nicht, da sie nicht fest bzw. starr sind, einem
normalen Bad in einem Haus. Daher können sie durchaus eine abweisende oder nervöse,
negative Reaktion von älteren oder unbeholfenen Personen hervorrufen. Es besteht nach wie vor
ein Bedürfnis für ein Bad bzw. eine Badewanne, die von unbeholfenen Personen benutzt werden
kann, jedoch dem Benutzer das Vertrauen gibt, daß sie weitgehend einer wohlbekannte,
konventionelle Badewanne ähnelt.
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In dem französischen Patent Nr. FR-A-1,478,182 ist vorgeschlagen worden, daß eine
Wasser enthaltende Badewanne durch einen motorgetriebenen Gelenkmechanismus (Teile 10-17
angehoben und abgesenkt werden sollte. Ein Massagetisch 1 wird in einer festen Position
oberhalb der Badewanne gehalten und wird auf Stäben 7, 8 gehaltert.
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Eine komplizierte Badevorrichtung zum Waschen (und Trocknen) von Personen, die
bettlägerig oder unfähig sind, selbst zu baden, ist in dem US-Patent US-A-4,055,863 von DUVAL
offenbart. Diese Vorrichtung kann zwar unter bestimmten Umständen ihren Wert haben, ist jedoch
eindeutig für die Benutzung in einer häuslichen oder einer Pflegeheim-Umgebung unpraktisch. Im
Gegensatz zu der vorliegenden Erfindung würde man beispielsweise Hilfe von erfahrenem
Pflegepersonal oder (andere) professionelle Hilfe benötigen, wenn eine im großen und ganzen
bewegungsfähige, jedoch ältere oder etwas unbeholfene Person wünschen sollte, unter
Verwendung der DUVAL-Vorrichtung zu baden.
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Es besteht also ein Bedürfnis an einer Badeeinrichtung, die durch Ältere, Unbeholfene
oder Behinderte mit oder ohne Hilfe leichter zu benutzen ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Badeeinrichtung vorgesehen, mit einem
Sitzteil, welches einen separaten Boden bildet, wobei das Teil fest gehaltert ist, so daß seine
Sitzfläche sich für einen Benutzer, der sich darauf setzen will, auf einer bequemen Höhe oberhalb
des Bodenniveaus befindet, mit einer getrennten, anhebbaren und absenkbaren, im wesentlichen
starren Wandeinfassung, die so geformt ist, daß sie sich durchgehend um den Umfang der
Sitzfläche herum erstreckt, wobei die Einfassung zwischen einer abgesenkten Position, in der sie
sich zumindest im wesentlichen unterhalb der Sitzfläche befindet, um zu ermöglichen, daß der
Benutzer sich darauf setzt oder von der Sitzfläche herunterkommt, und einer angehobenen
Position bewegbar ist, in welcher sie die Sitzfläche umgibt und nach oben über die Sitzfläche
vorsteht, um mit dieser eine Badewannenvertiefung zu bilden, um Flüssigkeit darin aufzunehmen,
mit einer ersten Abdichteinrichtung, die an dem Sitzteil angebracht ist und einer zweiten
Abdichteinrichtung, die sich an der Einfassung befindet oder an dieser angebracht ist, damit diese
miteinander in Eingriff treten, um so die Umgebung des Sitzteiles in flüssigkeitsdichter Weise in
der angehobenen Position abzudichten, und mit einer verschließbaren und öffenbaren
Auslaßeinrichtung, die so angeordnet ist, daß sie den Austritt von Flüssigkeit aus dem Bad
ermöglicht.
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Vorzugsweise wird die Sitzfläche fest auf einer Stützfläche gehaltert, die auf einer
geeigneten Stützrichtung in der gewünschten Höhe oberhalb des Bodenniveaus, z.B. von einem
mit einem Fuß bzw. Schenkeln versehenen Rahmen, getragen wird, mit Auslaßeinrichtungen in
der Sitzfläche, die mit weiteren Auslaßeinrichtungen in Verbindung stehen, welche in der
Stützfläche vorgesehen sind.
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Es ist zweckmäßig, wenn die Sitzfläche eine angehobene Rückenstütze an ihrem einen
Ende hat und wenn sie vorzugsweise aus Kunststoffmaterial hergestellt ist.
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In vorteilhafter Weise hat das Sitzteil eine längliche Form.
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Weiterhin ist es bevorzugt, daß die Wandeinfassung bzw. Seiteneinfassung oval oder
länglich mit gekrümmten Enden ist und eine solche Höhe hat, daß sie sich in der abgesenkten
Position von dem Bodenniveau aus im wesentlichen bis auf das Niveau der umlaufenden Kante
des Sitzteiles erstreckt.
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Zweckmäßigerweise hat die Wandeinfassung eine nach außen gewendete Lippe entlang
ihrer oberen Kante, um eine Krempe bzw. einen nach außen umgebogenen Rand für das Bad zu
bilden, und hat eine nach innen gewendete Lippe entlang ihres unteren Randes. Diese nach innen
gewendete Lippe dient dem Zusammenwirken mit dem Sitzteil in der angehobenen Position.
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In vorteilhafter Weise weist die Einrichtung zum flüssigkeitsdichten Abdichten der Seiten-
bzw. Wandeinfassung an dem Sitzteil in der angehobenen Position ein sich selbst zentrierendes,
vorstehendes Dichtringelement und ein komplementäres, mit einer Aussparung versehenes
Dichtringelement auf, von denen eines um das Sitzteil oder die nach innen gewendete Lippe der
Wandeinfassung und das andere um das andere der beiden Teile, Sitzteil und nach innen
gewendete Lippe der Wandeinfassung, vorgesehen ist, und enthält weiterhin eine flexible
Lippendichtung mit Federrand zwischen dem Sitzteil und der Innenfläche der Wandeinfassung.
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Vorzugsweise ist das Dichtungselement mit dem Vorsprung an und entlang der oberen
Fläche der nach innen gewendeten Lippe der Wandeinfassung fest angebracht, so daß es von
dieser nach oben steht, und das passende Dichtringelement mit Aussparung ist fest an der
unteren Fläche des Sitzteiles und um dieses herum in der Nähe seines Umfanges befestigt, um
sich von dort abwärts zu erstrecken, um mit dem Ringelement mit Vorsprung in der angehobenen
Position der Wandeinfassung passend zusammenzukommen.
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In zweckmäßiger Weise ist die flexible Lippendichtung mit Federrand von streifenförmiger
Form und ist entlang eines Randes an dem Sitzteil befestigt, so daß seine freie Kante bzw. sein
freier Rand, welcher den Federrand bzw die Federkante bildet, sich entlang des Umfanges weg
von dem Teil erstreckt für einen gleitenden und abstreifenden Eingriff mit der Innenfläche der
Wandeinfassung.
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Das Bad enthält Einrichtungen zum Anheben und Absenken der Wandeinfassung, die von
dem Badenden gesteuert werden können.
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Die Einrichtung zum Anheben und Absenken der Wandeinfassung kann mechanisch
und/oder hydraulisch und/oder pneumatisch sein, oder eine elektrische Einrichtung kann
verwendet werden. Eine Scherengelenkanordnung ist insbesondere vorteilhaft.
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Zweckmäßigerweise wird die nach innen gewendete Lippe der Wandeinfassung an einem
Rahmenaufbau befestigt, der unter der Sitzfläche angeordnet ist, und die Einrichtung zum
Anheben und Absenken der Wandeinfassung weist ein längliches, mit Außengewinde versehenes
Teil auf, welches drehbar in Schraubgewindeeingriff in einer entsprechenden, mit innerem
Schraubgewinde versehenen Öffnung in dem Rahmenaufbau steht und sich im wesentlichen in
vertikaler Richtung zwischen einem Teil des Sitzteiles (am oberen Ende) und einer begrenzt
vertikal bewegbaren Grundplatte, am unteren Ende, die sich unter dem Rahmenaufbau befindet,
erstreckt. In dieser Anordnung ist das mit Schraubgewinde versehene Teil drehbar, vorzugsweise
über einen elektrischen Motor, in der Schraubgewindeöffnung des Rahmenaufbaues, um den
Rahmenaufbau in vertikaler Richtung auf- und abwärts in Richtung auf das Sitzteil oder von
diesem weg zu bewegen, um dadurch die daran angebrachte Wandeinfassung anzuheben oder
abzusenken.
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In vorteilhafter Weise ist eine Grundplatte (welche die Anhebe- und Absenkanordnung
trägt) in begrenztem Maße vertikal beweglich unter der Wirkung eines Nockens, der durch einen
schwenkbaren Hebel gesteuert wird, so daß eine Schwenkbewegung des Hebels in der einen
Richtung, wenn sich das Stützteil und damit die Wandeinfassung in der angehobenen Position
befindet, bewirkt, daß der Nocken mit der Grundplatte in Eingriff tritt und diese mit der daran
angebrachten Anhebe- und Absenkanordnung in vertikaler Richtung weiterbewegt, um die
Wandeinfassung anzuheben und einen vollen Eingriff der Dichtringelemente mit Vorsprung und
Aussparung zu erzielen und die Wandeinfassung in der angehobenen Position zu verriegeln.
Dieselbe Bewegung ist in vorteilhafter Weise (jedoch nur wahlweise) vorgesehen, um die Zufuhr
von Flüssigkeit zu der Wannenvertiefung zu entriegeln.
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Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung und um zu zeigen, wie diese
verwirklicht werden kann, wird jetzt anhand eines Beispieles auf die beiliegenden Zeichnungen
Bezug genommen, von denen:
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Figur 1 eine ebene Ansicht einer Badeeinrichtung gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung ist, und zwar von oben gesehen,
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Figur 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht der Badeeinrichtung gemäß
Figur 1 ist, wobei ein Teil der Wandeinfassung in einer angehobenen Position dargestellt ist,
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Figur 3 eine Seitenansicht der Badeeinrichtung nach den Figuren 1 und 2 ist, wobei die
Wandeinfassung in einer abgesenkten Position dargestellt ist,
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Figur 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Teils der Badeeinrichtung nach
den Figuren 1 bis 3 ist,
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Figur 5 eine in Querrichtung gesehene Querschnittsansicht durch einen Teil eines Bades
nach den Figuren 1 bis 4 in vergrößertem Maßstab ist, um die Dichteinrichtung in einer außer
Eingriff befindlichen Position zu zeigen,
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Figur 6 schematisch mechanische Schereneinrichtungen für das Anheben und Absenken
der Wandeinfassung der Badeeinrichtung nach den Figuren 1 bis 5 zeigt,
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Figur 7 schematisch eine alternative hydraulische Einrichtung zum Anheben und Absenken
der Wandeinfassung zeigt,
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Figur 8 schematisch eine weitere alternative Einrichtung zum Anheben und Absenken der
Wandeinfassung zeigt, welche eine archimedische Schraube verwendet,
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Figur 9 schematisch noch eine weitere alternative Einrichtung zum Anheben und
Absenken der Wandeinfassung zeigt, welche eine doppelte hydraulische Wirkung beinhaltet,
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Figur 10 eine teilweise im Schnitt und vergrößerten Maßstab dargestellte Ansicht von einer
Seite eines Details einer weiteren Einrichtung zum Anheben und Absenken der Wandeinfassung
ist,
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Figur 11 eine zusammengesetzte Querschnittsansicht oberhalb der Einrichtungen nach
Figur 10 ist, wobei das obere Drittel der Figur einen Schnitt entlang der Linie A-A in Figur 10 zeigt,
das rechte Drittel der Figur ein Schnitt gemäß der Linie B in Figur 10 und das linke Drittel der
Figur ein Schnitt entlang der Linie C in Figur 10 darstellt,
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Figur 12 in einem schematischen vertikalen Querschnitt eine Form eines
Abwasserauslasses und eines Leckableitkanales zeigt, wobei der Schnitt entlang einer Seite des Bades gelegt
ist, jedoch nur eine Seite zeigt, und
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die Figuren 13 und 14 eine Form einer Scherengliederanordnung für das Anheben und
Absenken der Wandeinfassung zeigen, wobei Figur 13 eine schematische seitliche Draufsicht ist,
bei welcher der Querbehang fortgelassen ist und Figur 14 eine schematische Draufsicht ist,
teilweise in einem Schnitt in einer Ebene, die sich seitlich der Badeeinrichtung erstreckt.
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Eine Badeeinrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung, wie sie in den Figuren
1 bis 11 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, ist hauptsächlich für die Verwendung mit
oder durch ältere, unbeholfene oder behinderte Personen vorgesehen. Die Badeeinrichtung weist
ein Sitzteil 1 auf, das eine Sitzfläche 1 hat, die fest in einer bequemen Höhe oberhalb des
Bodenniveaus gehaltert ist, so daß sich ein Benutzer darauf setzen kann. Auf diese Weise ist es
nicht erforderlich, nach oben über den seitlichen, umgeschlagenen Rand einer konventionellen
Badeeinrichtung bzw. Badewanne herüberzusteigen und in die Wannenvertiefung hinein, wobei
eine solche Bewegung bzw. ein solcher Bewegungsablauf für ältere, unbeholfene oder behinderte
Benutzer nur sehr schwierig, wenn nicht unmöglich auszuführen ist. Mit dem Bad gemäß der
Erfindung ist es also nur erforderlich, daß sich der Benutzer auf die Oberfläche 1A setzt und mit
dem Körper in seitlicher Richtung schwenkt, so daß die Beine auf die Oberseite der Sitzfläche 1A
gleiten, die in zweckmäßiger Weise eine längliche Form hat, wie dargestellt. Zur Unterstützung
dieser Bewegung können irgendwelche geeigneten Handgriffe vorgesehen werden, wie z.B. der
einzelne Handgriff 2, der dargestellt ist.
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Die Badeeinrichtung gemäß der Erfindung weist auch eine anhebbare und absenkbare,
im wesentlichen starre Wandeinfassung 3 auf, die so geformt ist, daß sie sich durchgehend um
den Umfang des Sitzteiles 1 herum erstreckt. Das Sitzteil 1 ist vorzugsweise auch im wesentlichen
starr. Die Wandeinfassung 3 und das Sitzteil 1 können aus irgendeinem geeigneten Material
hergestellt sein und bestehen vorzugsweise aus einem verstärkten Kunststoffmaterial. Die
Einfassung 3 ist zwischen einer abgesenkten Position, wie sie in Figur 3 dargestellt ist und in
welcher sie im wesentlichen unterhalb der Sitzfläche 1A angeordnet ist, um dem Benutzer zu
ermöglichen, daß er sich darauf setzt oder von der Sitzfläche 1A herunterkommt, und einer
angehobenen Position bewegbar, wie sie in Figur 2 dargestellt ist und in welcher sie die Sitzfläche
umfaßt und nach oben über die Sitzfläche vorsteht, um mit dieser eine Badewannenvertiefung 4
für die Aufnahme von Flüssigkeit, wie z.B. Wasser oder Eselsmilch, zu definieren. Zusätzlich sind
Einrichtungen vorgesehen zum Abdichten der Einfassung 3 gegenüber dem Sitzteil 1 in
flüssigkeitsdichter Weise in der angehobenen Position, wobei derartige Dichteinrichtungen genauer in
den Figuren 2 und 5 dargestellt sind. Verschließbare und öffenbare Auslaßeinrichtungen 6 sind
ebenfalls in dem Sitzteil 1 für den Austritt von Flüssigkeit, wie z.B. Wasser, aus der
Wannenvertiefung 4 vorgesehen, bevor die Einfassung 3 in die abgesenkte Position bewegt wird.
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Auch wenn die Badeeinrichtung gemäß der Erfindung in einer konventionellen, länglichen
Form dargestellt ist, könnte sie selbstverständlich auch irgendeine andere Form, wie z.B. eine
kreisförmige, ovale oder kreissektorförmige Form haben. In der dargestellten Ausführungsform
wird das längliche Sitzteil 1 fest auf einer Stützfläche 7 (Figur 4) gehaltert, die auf einem mit
einem Fußgestell versehenen Rahmen 8 in der erforderlichen Höhe oberhalb des Bodenniveaus
getragen wird. Die Auslaßeinrichtung 6 in dem Teil 1 steht in Verbindung mit einer weiteren
Auslaßeinrichtung 9, die in der Stützfläche 7 vorgesehen ist.
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Vorzugsweise hat, wie dargestellt, das Sitzteil 1 eine hochstehende Rückenstütze 10 an
einem Ende, die ebenfalls vorzugsweise aus Kunststoffmaterial hergestellt ist. Einlaßanschlüsse
von einer Zufuhreinrichtung von Flüssigkeit, wie z.B. Wasser, können an irgendeiner
zweckmäßigen Position und in irgendeiner bequemen Form vorgesehen sein, wie z.B. in den Figuren 1 bis
3 bei 11 gezeigt.
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Wie dargestellt, ist die Wandeinfassung 3 im Querschnitt ringförmig und hat damit die
Form eines Rohres mit einer solchen Höhe, daß sie sich in der abgesenkten Position von dem
Bodenniveau 12 im wesentlichen bis an das Niveau der umlaufenden Kante 13 des Sitzteiles
erstreckt. Die Wandeinfassung 3 hat eine nach außen gewendete Lippe 14 entlang ihrer oberen
Kante, um eine Krempe bzw. einen Randumschlag für die Badeeinrichtung zu bilden, sowie eine
nach innen gewendete Lippe entlang ihrer unteren Kante für das Zusammenwirken in der
angehobenen Position mit der Stützfläche 7.
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Die Einrichtungen zum Abdichten der Wandeinfassung 3 an der Sitzfläche 1 auf
flüssigkeitsdichte Weise in der angehobenen Position beinhalten ein sich selbst zentrierendes
Dichtringelement 16 mit Vorsprung (Figur 5) und ein komplementäres Dichtringelement 17 mit
Aussparung, von denen eines entweder um das Sitzteil 1 oder entlang der nach innen
gewendeten Lippe 15 der Wandeinfassung und das andere entlang des anderen der erwähnten
Teile, des Sitzteiles oder der Lippe, vorgesehen ist, zusammen mit einer flexiblen Lippendichtung
18 mit Federrand, die zweckmäßigerweise aus Gummi hergestellt ist, zwischen dem Sitzteil 1 und
der Innenfläche 3d der Wandeinfassung.
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In der dargestellten Ausführungsform ist das Dichtringelement 16 mit Vorsprung fest
entlang und auf der oberen Fläche der nach innen gewendeten Lippe der Wandeinfassung
befestigt, so daß es sich von dort nach oben erstreckt und das Dichtringelement 17 ist fest um
die untere Fläche des Teiles 1 in der Nähe von deren Umfang befestigt, um von dort nach unten
herabzuhängen bzw. sich nach unten zu erstrecken, um in passender Weise mit dem
Dichtringelement 16 mit Vorsprung in der angehobenen Position der Wandeinfassung 3
zusammenzukommen. In zweckmäßiger Weise sind die Dichtringelemente mit Vorsprung und
Aussparung aus Gummi mit einer Schwamm- oder Moosgummiunterlage 19 hergestellt.
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Die flexible Lippendichtung 18 mit Federrand ist von streifenartiger Form und ist entlang
ihres einen Randstreifens an dem Sitzteil 1 auf irgendeine geeignete Art und Weise befestigt und
vorzugsweise an der Unterseite der Grundplatte bzw. Fläche, so daß sein freier Kantenstreifen
18a, welcher die Federrand bildet, sich in Umfangsrichtung weg von dem Teil 1 erstreckt für einen
Gleiteingriff mit der Innenfläche 3d der Wandeinfassung 3, wie in Figur 5 dargestellt.
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Die Badeeinrichtung gemäß der Erfindung weist Einrichtungen zum Anheben und
Absenken der Wandeinfassung 3 auf. Diese Einrichtungen können jede beliebige Form annehmen
und können z.B. mechanische und/oder hydraulische Einrichtungen sein. Insoweit zeigen die
Figuren 6 bis 9 schematisch alternative Anordnungen für das Anheben und Absenken der
Wandeinfassung 3, die vor und hinter der Sitzfläche 1 oder quer dazu laufen. Figur 6 zeigt eine
Scherenanordnung, welche Glieder 20 hat, die um einen Schwenkpunkt 21 verschwenken, wenn
die Enden 20a der Glieder 20 voneinander weg oder aufeinanderzubewegt werden, um die
Einfassung 3 anzuheben oder abzusenken, zweckmäßigerweise mit Hilfe einer Drehschraube oder
Aufwickeltrommel 22 bzw. Kabeln 23, die die Enden 20a der Glieder 20 mit der Drehschraube der
Wickeltrommel 22 verbinden.
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Figur 7 zeigt eine alternative Form, in welcher die Einfassung 3 durch einen
Hydraulikstößel und einen Zylinderaufbau 24 angehoben und abgesenkt wird. Bei der Anordnung gemäß
Figur 8 wird eine archimedische Schraube 25 anstelle des Stößel und Zylinders 24 gemäß Figur
4 verwendet, während in Figur 9 ein doppelt hydraulischer Stößel und Zylinderaufbau 26
verwendet wird. Bei all diesen Alternativen wirkt die Einrichtung zum Anheben und Absenken der
Einfassung 3 entweder unmittelbar auf die nach innen gewendete Lippe 15 der Einfassung 3 oder
auf einen Rahmenaufbau 27, an welchem die Lippe 15 sicher befestigt ist.
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Eine vorteilhafte Einrichtung zum Anheben und Absenken der Einfassung 3 ist in den
Figuren 5, 10 und 11 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Bei dieser Form ist die nach innen
gewendete Lippe 15 an dem Rahmenaufbau 27 befestigt, wie in Figur 5 dargestellt. Das
Dichtringelement 16 mit Vorsprung und die Gummiunterlage 19 ist damit sowohl an der Lippe 15
der Einfassung 3 als auch an dem Rahmenaufbau 27 befestigt. Der Rahmenaufbau 27 ist auch
mit einem Überlaufkanal 28 versehen, und Überlaufnuten 29 sind in der Lippe 15 unter dem
Dichtringelement 16 vorgesehen, um jegliche Flüssigkeit, die zwischen der Wandeinfassung 3 und
der Grundfläche 1 während der Benutzung der Badeeinrichtung nach unten entweichen sollten,
in den Überlaufkanal zu leiten. Wiederum sind, wie in Figur 5 dargestellt, das Dichtringelement
17 mit Aussparung und die Gummiunterlage 19 beide an der Grundfläche 1 und an der
Stützfläche 7 befestigt, die in zweckmäßiger Weise eine Isolation 7a aufweist.
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Die Einrichtung zum Anheben und Absenken der Einfassung 3 weist ein längliches, mit
äußerem Schraubgewinde versehenes Teil 30 auf, welches drehbar in Schraubgewindeeingriff in
einer entsprechenden, mit innerem Schraubgewinde versehenen Öffnung 31 in dem
Rahmenaufbau 27 steht. Das mit Schraubgewinde versehene Teil 30 erstreckt sich im wesentlichen in
vertikaler Richtung zwischen, und zwar an seinem am weitesten oben liegenden Ende 30a, einem
teil der Stützfläche 7 für die Grundfläche und, an seinem am weitesten unten liegenden Ende 30b,
einer begrenzt vertikal bewegbaren Grundplatte 32, die unter dem Rahmenaufbau 27 angeordnet
ist Das mit Schraubgewinde versehene Teil 30 ist über einen Antriebsriemen 33 und eine
Trommel 34 antreibbar, die an dem am weitesten unten liegenden Ende 30b angebracht sind, und
zwar über einen elektrischen Motor 35, der auf irgendeine angemessene Weise ein- oder
ausgeschaltet wird. Der Riemen 33 ist in Figur 10 der Einfachheit halber nicht dargestellt, ist
jedoch in Figur 11 dargestellt. Die Drehung des mit Schraubgewinde versehenen Teils 30 in einer
oder der anderen Richtung in der Öffnung 31 treibt unter der Wirkung der ineinandergreifenden
Schraubgewinde den Rahmenaufbau 27 bezüglich der Stützfläche 7 nach oben oder unten und
hebt damit die Wandeinfassung 3, die an dem Rahmenaufbau 27 angebracht ist, an oder senkt
sie ab.
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Die Grundplatte 32 ist in begrenztem Maße auf federbelasteten Zapfen 36 vertikal
bewegbar, die auf einem festen Rahmenteil 37 befestigt sind, wie in Figur 10 dargestellt. Die
Grundplatte 32 ist unter der Wirkung eines Nockens 38 vertikal bewegbar, der von einem
Schwenkhebel 39 gesteuert wird, so daß eine Schwenkbewegung des Hebels 39 zu einer Seite
hin, wenn der Rahmenaufbau 27 und damit die Wandeinfassung 3 sich in der angehobenen
Position befindet, wie sie in Figur 5 dargestellt ist, bewirkt, daß der Nocken 38 mit der Grundplatte
32 in Eingriff tritt, um letztere und das daran angebrachte mit Schraubgewinde versehene Teil 30
vertikal zu bewegen, um die Wandeinfassung 3 noch weiter anzuheben und damit die mit
Vorsprung und Aussparung versehenen Dichtringelemente 16 und 17 vollständig in Eingriff zu
bringen, die Wandeinfassung 3 in der angehobenen Position zu verriegeln und eine Zufuhrleitung
für Flüssigkeit zu der Badewannenvertiefung zu entriegeln. In dem dargestellten Beispiel hat der
Nocken 38 zwei Flächen, so daß er so betätigt werden kann, daß er die Grundplatte 32 in
vertikaler Richtung nach oben bewegen kann, durch Bewegung (des Nockens) in irgendeiner
Richtung von der vertikalen Position aus. In zweckmäßiger Weise weist die Stützfläche 7 einen
Stoppschalter 40 auf, um den Betrieb des elektrischen Motors 35 in der Anheberichtung der
Wandeinfassung zu verhindern, wenn der Rahmenaufbau 27 vollständig angehoben ist.
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Um also die Badeeinrichtung gemäß der Erfindung zu benutzen, muß der Benutzer
lediglich sicherstellen, daß sich die Einfassung 3 in der abgesenkten Position befindet, er auf der
Grundfläche 1 sitzt, sich nach hinten gegen die Rückenstütze 10 lehnt, den Handgriff 2 hält und
die Beine auf die Grundfläche 1 verschwenkt. Die Wandeinfassung 3 wird dann mit Hilfe des
elektrischen Motorantriebes angehoben und in ihrer Position mit Hilfe des Handgriffes 39
verriegelt, der die Wasserzufuhr zu den Anschlüssen 11 anschaltet. Die Auslaßeinrichtung 6 wird
dann geschlossen und das Wasser von den Anschlüssen 11 in die Badewanne abgegeben. Der
vorstehende Vorgang wird in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt, wenn der Benutzer das Bad
bzw. die Badeeinrichtung verlassen möchte, wobei die erste Handlung darin besteht, die
Auslaßeinrichtung 6 zu öffnen, um das Wasser aus dem Badehohlraum herauslaufen zu lassen,
woraufhin das Absenken der Wandeinfassung 3 folgt, so daß der Benutzer auf der Sitzfläche
verschwenken kann und seine/ihre Beine nach unten schwingen lassen kann, bis seine/ihre Füße
den Boden erreichen. Auch wenn es nicht dargestellt oder beschrieben ist, kann die
Badeeinrichtung auch Einrichtungen zur Hydrotherapie aufweisen, falls gewünscht.
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Figur 12 zeigt in einem schematischen Querschnitt eine Form eines Abwasserauslasses
und eines Leckabführkanales. Die Wandeinfassung 3A ist mit einem Entlastungskanal 28A
versehen, der sich vollständig um die Einfassung 3A herum erstreckt. Die Einrichtungen zum
Erzielen der vertikalen Hin- und Herbewegung der Wandeinfassung 3A relativ zu der festen
Sitzfläche 1A ist in Figur 12 nicht dargestellt. Die Wandeinfassung 3A hat eine nach außen
herumgekrümmte Lippe 3B und ein Loch 50, welches durch einen Stopfen 52 verschließbar ist.
Der Stopfenkorpus 52A wird von einer Spinne bzw. einem Armkreuz gehalten. Das Loch führt zu
einer Leitungskammer 54 auf der Unterseite der Einfassung 3A, die, an einer oder mehreren
Umfangsstellen mit einer konventionellen Klappe 56 verbunden ist. Von dort läuft verbrauchtes
Badewasser in ein flexibles Abwasserrohr 58. Am Grunde des Entlastungskanals 28A sind eines
oder mehrere Löcher 28B vorgesehen, welche es erlauben, daß sich in dem Entlastungskanal 28A
Wasser sammelt, welches in die Leitungskammer 54 geleitet wird. Auf der Sitzfläche 1A ist ein
Wasserzufuhranschluß 60 (der ein Anschluß vom Mixertyp sein kann). Die Heiß- und
Kaltwasserzufuhren hierher sind nicht dargestellt. Der Anschluß 60 ist unmittelbar oberhalb des Stopfes 52
angeordnet. Als ein wahlweise vorhandenes Merkmal kann der Stopfen unter Verwendung einer
Kette 62, welche durch ein geeignetes Loch in dem Anschlußauslaßrohr 60A hindurchläuft und
an seinem freien Ende einen Handgriff 64 hat, angehoben werden. Selbstverständlich ist die
Leitungskammer 54 um die Stelle herum abgedichtet, an welcher der Stopfenschaft 52A durch
seine Wand hindurchtritt. Die Länge der Kette wird entsprechend dem Maß der Vertikalbewegung
der Einfassung 3A ausgewählt.
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Der herumgekrümmte bzw. umgebogene Abschnitt 3B der Wandeinfassung 3A hat auf
seiner Unterseite eine Versteifung 3C. Diese erstreckt sich nur entlang des geraden Abschnittes
nur auf jeder Seite der Einfassung 3A und stellt eine Kontaktfläche bereit, auf welcher ein Block
befestigt ist, der einen Teil des Anhebemechanismus bildet, welcher die Wandeinfassung anhebt
und absenkt.
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Eine Anordnung für einen Wasserüberlauf kann vorgesehen werden, indem eine Leitung,
die sich nach oben bis zu der äußeren Oberfläche der Wandeinfassung 3A erstreckt, an einer
Umfangsposition mit der Leitungskammer 54 verbunden wird. Diese Leitung endet an ihrem
oberen Ende in einem Loch durch die Wandeinfassung 3A. Bei dieser Anordnung bildet das Loch
einen Überlaufauslaß und, wenn das Bad nicht überfüllt wird, so tritt Wasser durch das Loch aus
und läuft über die Kammer 54 zu dem Abwasserrohr 58.
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Eine vorteilhafte Form des Anhebe- und Absenkmechanismus 100 für die Wandeinfassung
3 oder 3A ist die Scherengliederanordnung, wie sie allgemein in Figur 6 veranschaulicht ist. Eine
Form einer Scherengliederanordnung wird jetzt genauer unter Bezug auf die Figuren 13 und 14
beschrieben, wobei die erstere eine schematische Seitenansicht und die letztere eine Stirnansicht
ist, teilweise im Querschnitt entlang einer Ebene, die sich seitlich von dem Bad erstreckt.
Zunächst wird auf Figur 14 Bezug genommen, wobei der Anhebemechanismus einen
Scherengliederaufbau auf jeder Seite des Bades zeigt. Eine Seitenplatte 70 des Bades wird von dem
unteren Plattenrahmenteil 72 und dem oberen Plattenrahmenteil 74 getragen, wobei das erstere
sich entlang der Seite der Badeeinrichtung erstreckt und wobei der größte Teil seiner oberen
Fläche eine flache Fläche 76 aufweist, entlang welcher eine Rolle 102 des Mechanismus 100
läuft. Die Rollen bzw. Räder, einschließlich der Rolle 102, können aus Polyamidkunststoffmaterial,
wie z.B. "NYLON", hergestellt sein. Die Tafel 70 kann am oberen Ende umgebogen sein, wie man
bei 70A erkennt, um ein ästhetisches Aussehen zu erhalten. Die Wandeinfassung 3 hat eine
umgebogene Lippe 3A und trägt eine Dichteinrichtung 16. Die Dichteinrichtung ist schon in
Verbindung mit Figur 5 beschrieben worden. Die Rolle 102 läuft frei auf einer nicht drehenden
Achse 104, die sich seitlich zu dem Bad erstreckt und auch eine weitere, freilaufende Rolle (nicht
dargestellt) trägt, die auf dem unteren Rahmenteil auf der gegenüberliegenden Seite des Bades
läuft. Wie in Figur 14 dargestellt, nimmt eine kanalförmige Bahn 108 die Rolle 102 auf und führt
diese (und in ähnlicher Weise kann eine Spur auf der anderen Seite vorgesehen werden), aber
in gewissen Fällen kann es möglich sein, ohne eine solche Bahn auszukommen. Die Achse 104
ist mit ihrem Mittelpunkt mit einem Gewindestutzen 106 verbunden.
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Der Anhebe- und Absenkmechanismus 100 weist ein Paar von Scherengliedern auf, die
jeweils in einer im wesentlichen vertikalen Ebene angeordnet sind, und zwar eines auf jeder Seite
des Bades. Ein Scherenglied ist in Figur 13 dargestellt und weist ein erstes Glied 110 auf,
welches in einem mittleren Bereich mit einem zweiten Glied 112 schwenkbar verbunden ist. Jedes
dieser Glieder hat eine Rolle (102 oder 103) an seinem unteren Ende. Die beiden Scherenglieder
sind über Kreuz durch nicht rotierende Achsen miteinander verbunden, von denen eine mit dem
Bezugszeichen 104 dargestellt ist, welche die Rolle 102 mit ihrem Gegenstück auf der anderen
Seite verbindet. Die oberen Enden der Glieder 110, 112 sind schwenkbar an Blöcken 114, 116
angebracht, die an der Unterseite der nach unten gewendeten Kante 3A befestigt sind.
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Die Rolle 103 ist mit ihrem Rollengegenstück auf der anderen Seite in ähnlicher Weise
über eine Querachse verbunden, und die nicht rotierende Verbindungsachse hat ebenfalls einen
an ihrem Mittelpunkt montierten Vorsprung. Jeder dieser Vorsprünge oder Bossen hat ein
zentrales Gewindeloch, um einen Stab 120 aufzunehmen, von dem die Hälfte mit einem
Rechtsgewinde und die andere Hälfte mit einem Linksgewinde versehen ist. Der Stab 120
erstreckt sich in Längsrichtung und zentral bezüglich der Badeeinrichtung in der Nähe des
Bodenniveaus. Der Stab 120 wird durch irgendeine geeignete Antriebseinrichtung gedreht, z.B.
durch einen elektrischen Motor. Wenn der Stab in einer Richtung gedreht wird, werden die
Vorsprünge oder Bossen voneinander wegbewegt, so daß sie die Wandeinfassung 3 oder 3A in
eine mit 101 in Figur 13 bezeichnete Position absenken, und wenn er in der entgegengesetzten
Drehrichtung gedreht wird, werden die Vorsprünge aufeinanderzubewegt, so daß das obere Ende
der Wandeinfassung auf die Höhe angehoben wird, die in Figur 13 bei 103 angezeigt wird. Ein
Querbehang 122, der von dünnen Streben bzw. Strebenteilen 124 gehalten wird, ist an dem
äußeren Randbereich der umgebogenen Lippe 3A angebracht und erstreckt sich von dieser nach
unten. Dieser versteckt und schützt die arbeitenden Teile der Scherengliederanordnung. Diese
Anordnung zum Anheben der Wandeinfassung stellt einen sanften Vertikalhub sicher und ist
aufgrund seiner Einfachheit problemlos und erfordert sehr wenig Wartung. Da der elektrische
Motor von jedem Bereich, der durch austretendes Wasser erreicht werden könnte, entfernt ist, hat
die Anordnung auch den Vorteil, daß sie im wesentlichen sicher ist.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Ausführungsform nach den Figuren 13 und 14,
die nicht dargestellt ist, ist ein kurzer Abschnitt an jedem Ende jeder Bahn 108 aufwärts geneigt.
Wenn während des Anhebens der Randeinfassung die betreffende Rolle auf diesem geneigten
Abschnitt hinaufrollt, wird der Eingriff zwischen den Dichtungen 16 und 17 fester gemacht, so daß
die Möglichkeit eines Lecks weiter reduziert wird.