DE68912732T2 - Auflegevorrichtung für Verbundwerkstoff und Pressgerät dafür. - Google Patents
Auflegevorrichtung für Verbundwerkstoff und Pressgerät dafür.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft allgemein Maschinen zum Herstellen von laminierten Strukturen aus verstärkten Verbundwerkstoffen, wobei die laminaren Lagen durch ein Pressgerät geformt werden. Insbesondere betrifft die Erfindung Maschinen zum Herstellen von laminierten Strukturen, wobei die unten liegende Oberfläche eine sich insbesondere über die Fläche des Presselements ändernde Kontur hat.
- Es ist bei Maschinen zum Erzeugen von Verbundwerkstoffstrukturen bekannt, beispielsweise Verbundbandlegemaschinen, daß der Bandlegekopf normalerweise um den Bandlegeweg herum ausgerichtet ist und die Presselementenfläche dadurch im wesentlichen parallel zu der Bandfläche bleibt. Wenn die nach unten weisende Fläche des Bandes Änderungen der Kontur über die Presselementfläche ausgesetzt ist, ist es bekannt, einen elastomeren Schlauch auf eine Rolle aufzubringen und eine ähnlich deformierbare Haut auf einen Presselementenschuh aufzubringen.
- Die US-A-4 601 775 zeigt eine Presselementenanordnung, die einen internen Krafteilermechanismus aufweist, der von einer Achse zum Aufteilen der Rahmenpresskraft getragen ist, daß heißt, eine radiale Kraft, die axial gegen die Arbeitsfläche gerichtet ist, in wenigstens zwei gesonderte radiale Komponenten, wobei die Komponenten über bewegliche feste Elemente (Kugelgelenke) in verbiegbare elastomere Druckstreifen gelenkt wird, die die beweglichen Elemente spannen. Die Vorrichtung kann so universell auf eine Vielzahl von Flächenkonturen, die über die Fläche des Presselements auftreten, daß heißt über die Breite eines Strukturbandes, angepaßt werden.
- Die US-A-4 351 688 betrifft einen Bandlegekopf, der ein Band in Längsrichtung in gleich breite Streifen schlitzt. Jeder Streifen kann wahlweise befestigt werden, um annähernde Formen mit den befestigten Enden zu bilden. Der Kopf weist ein segmentiertes Rollensystem auf, wodurch einzelne Rollen auf die jeweiligen Streifen aufgedrückt werden können, bis die Streifenlänge ausläuft. Bis zu diesem Zeitpunkt wird die jeweilige Rolle nach oben gezogen. Das System erlaubt die Steuerung des Druckes auf den Endstücken dem Schneidsegmente. Die Rollen sind jedoch einzeln durch Luftzylinder belastet und werden automatisch durch Federn angehoben, die die Rollen nach oben, weg von der nach unten weisenden Fläche vorspannen. Die Rollen sknd nicht geeignet, um über eine Vielzahl von Flächenkonturen über die Bandbreite variiert zu werden, sie kennen nur "ein" oder "aus".
- Aus der DE-A-2 753 272 ist ein Pressgerät bekannt, das bei einer Maschine zum Aufbringen von faserverstärktem Verbundmaterial auf eine Arbeitsfläche verwendet wird. Das Pressgerät weist ein Gehäuse, eine Vielzahl von Pressplatten, die flache, parallel sich gegenüberliegende Flächen aufweisen und in Feldern, die Seite-an- Seite benachbart in dem Gehäuse gestapelt angeordnet sind, wobei die Platten jeweils eine sich von dem Gehäuse sich erstreckende Pressplatte zum Kontaktieren der Arbeitsoberfläche und einen sich in dem Gehäuse erstreckenden Vorspannungsbereich aufweisen, ein Führungsmittel zum Führen der Platten linear zu dem Gehäuse und ein Vorspannungsmittel in dem Gehäuse zum Erzeugen einer Vorspannung, die die Platten von dem Gehäuse weg vorspannt, wobei das Vorspannungsmittel eine Flüssigkeitskammer, eine biegsame Membrane, die sich über die Kammer in Kontakt mit dem Vorspannungsbereich der Platten erstreckt und ein Mittel zum liefern von unter Druck stehender Flüssigkeit zu der Kammer aufweist.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Pressgerät zu schaffen, das Änderungen der Kontur, die über die Druckelementenfläche auftreten, sanft aufnimmt.
- Es ist weiter eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kompaktes Druckgerät zu schaffen, das Änderungen der Kontur entsprechen kann, und das eine relativ geringe Schwerkraft hat und daher mit einer hohen Ansprechschnelligkeit auftretenden Änderungen der Kontur folgt. Diese Aufgaben werden nach der Erfindung durch die Vorsehung von Begrenzungsmitteln zwischen der Presskante und dem Vorspannbereich, um die Bewegung der Pressplatte in der longitudinalen Richtung zu begrenzen und durch Mittel zum Positionieren der Begrenzungsmittel gelöst.
- Vorzugsweise weist das Pressgerät weiter Antriebsmittel zum Steuern der Position der Begrenzungsmittel auf und vorzugsweise weisen die Antriebsmittel Mittel zum zuverlässigen Ausrichten der Platten in einer Position, in der die Ränder der Platten ausgerichtet sind, auf. Vorzugsweise sind Bremsmittel vorgesehen zum Fixieren der Platten zueinander.
- Vorzugsweise sind die beiden äußeren beiden der Pressplatten dicker als die mittleren Pressplatten, wodurch die Steifheit der Anordnung erhöht wird, obwohl die äußeren Pressplatten vorzugsweise in ihrer Dicke reduziert sind, um Pressplatten zu schaffen, um dieselbe Dicke wie die Presskanten der mittleren Pressplatten zu haben.
- Im folgenden wird eine eingehende Beschreibung vorgenommen, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen zu lesen ist. Die Zeichnungen zeigen eine Maschine zum Aufbringen eines faserverstärkten Verbundbandes, das ausgewählt worden ist zum Zwecke der beispielhaften Erläuterung der Erfindung. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Bandlaminiermaschine nach dem Stand der Technik;
- Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Bandlegekopfes von Fig. 1 in der Richtung von Fig. 2;
- Fig. 3 eine Seitenansicht des Bandlegekopfes von Fig. 2 mit einem Pressgerät nach dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 3a, 3b und 3c schematische Ansichten des Pressgerätes von Fig. 3;
- Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Pressgerätes von Fig. 3
- Fig. 5 einen perspektivischen Teilschnitt des Kontrollmechanismus des Pressgerätes von Fig. 3;
- Fig. 6 ist eine teilweise Schnittansicht in einer Frontansicht des Pressgerätes von Fig. 3;
- Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels der Erfindung;
- Fig. 8 eine seitliche Ansicht eines anderen alternativen Ausführungsbeispiels der Erfindung; und
- Fig. 9 einen Längsschnitt entlang der Linie 9-9 von Fig. 8.
- Figur 1 der Zeichnungen zeigt eine Bandlegemaschine 10 vom Hochschienenkrantyp, bei der ein Bandlegekopf 10 rechtwinklig auf seitlichen Schienen 12, 13 und quer verlaufenden Brückenschienen 14 transportiert wird. Eine konturierte Bandauflegefläche 15 ist bezüglich des Bandlegekopfes 11 positionierbar, um laminierte Verbundstrukturen zu bilden.
- Die Großdarstellung von Figur 2 zeigt den Bandlegekopf 11 der mit einem teilweise dargestellten Hauptrahmen 16 versehen ist, welcher eine Bandvorratsspule 17 aufnimmt, die eine Bandstruktur 18, bestehend aus einem filamentartigen Verbundband 19 und, optional, einem Trägerbandpapier 20 besteht, trägt. Die Bandstruktur 18 wird über ein Banddruckelement 21 geführt und das Trägerpapierband wird auf einer Aufnahmerolle 20 aufgerollt. Die Schienen 12, 13 und 14 sind im wesentlichen horizontal und der gesamte Bandkopf ist im eine vertikale Achse "C" drehbar. Der Bandlegekopfhauptrahmen 16 ist auf einem Kreisbahnsystem 23 um die Bandlegewegachse "A" (im wesentlichen horizontal) drehbar. Der Bandlegekopf 11 ist in der vertikalen Richtung, das heißt eine "Z" Achsenbewegung beweglich, um dich sich ändernden Formhöhen entlang des Bandweges anzupassen. Eine Druckschuhanordnung 24 ist als ein Teil des Banddruckelements 21 dargestellt und die gezeigte Anordnung stellt die Schuhanordnung 24 als von einer Nockenplatte 25, die ein Joch trägt, das auch drehbar um die "Achse" unabhängig von der Bandkopfhauptrahmendrehung drehbar dargestellt ist, obwohl die Schuhanordnung in einer Vielzahl von Schuhtragaufbautcn getragen werden kann.
- Die Nockenplattendrehung wird durch eine kreisförmige Kurve 26 bewirkt, die konzentrisch mät dem Kreiswegsystem 23 ist, getragen von Nockenfolgern 27 in dem T-Block 28 des Druckelements 21. Einzelheiten nach Figur 2 ergeben sich aus der US-A 4 601 775, die der Cincinnati Milacron Inc. übertragen worden ist, auf die Bezug genommen wird.
- Es wird jetzt auf Figur 3 Bezug genommen. Der Bandkopfhauptrahmen 16 ist mit einem verbesserten Druckelement 29 gezeigt, daß an dessen Bodenfläche 30 verbolzt ist. Das Druckelement 30 wird in seinen Einzelheiten in Verbindung mit Figur 4 gezeigt, es ist jedoch zu erkennen, daß der Mechanismus hauptsächlich ein Vierelementengestänge vom Doppelschlittentyp ist, daß heißt, ein horizontaler Schlitten 31 ist durch einen Hebel 32 mit einem vertikalen Schlitten (Schuhplattensäule 33) verbunden.
- Es ist hier zu beachten, daß bestimmte Höhenbezüge verwendet werden können, wie "horizontal", "vertikal" oder dergleichen, solche Bezugnahmen aber lediglich zur Erleichterung für den Leser dienen und dar der Maschinenaufbau nicht darauf beschränkt ist. Der Fachmann erkennt, daß die räumlichen Koordinaten der Maschine geändert werden können, um den jeweiligen Anforderungen zu entsprechen. Dies bleibt innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung.
- Figur 4 zeigt das Bandkopfdruckgerät 29 von Figur 3 und verdeutlicht ein Gehäuse 34, das an seinein rückwärtigen Ende in einem Viertel gerundet ist und ausgehöhlt ist, um einzelne Stücke aufzunehmen. Die obere Fläche 39 des Gehäuses 34 hat eine Flachgehäuseplatte 36, die mit diesem durch Knopfkopfschrauben 37 verschraubt ist. Die Gehäuseplatte 36 überspannt die Hauptöffnung 38 und dient als Befestigung für einen zentral angeordneten Luftzylinder 39 mit einer einzelnen Kolbenstange 40, die sich nach vorne erstreckt. Der Zylinder 39 ist an der Oberseite der Platte durch mehrere Schrauben 41 befestigt. Unmittelbar benachbart zu der Front des Zylinders 39 ist einer erster Führungsblock 42, der sich über die Breite der Platte 36 und das Gehäuse 34 erstreckt. Ein ähnlicher, zweiter Führungsblock 43 ist an dem vorderen Ende der Platte 36 angeordnet. Der Unterschied der beiden Blöcke 42 und 43 besteht darin, daß der erste Block 42 eine Durchlaßbohrung 44 für die Kolbenstange 46 hat. Die Blöcke 42 und 43 sind an der Platte 36 durch eine Mehrzahl von Schrauben 45 geha1ten, die sich von unten erstrecken. Eine Befestigungsplatte 46 ist, wiederum, mät der oberen Fläche der Blöcke 42, 43 verbunden. Die Befestigungsplatte 46 dient als Befestigungselement zum Halten des montierten Druckelements 29 an der Bodenplatte 30 des Hauptrahmens 16 von Figur 3 durch Kappenschrauben 47 Die Führungsblöcke 42, 43 haben ein Paar von parallelen Führungsstangen 48, die sich dazwischen erstrecken, eine an jeder Seite der Anordnung (siehe Figur 6) . Ein horizontaler Schlitten reitet mit Unterlegscheiben 49 auf den Führungsstangen 48. Das mit einem Gewinde versehene Ende 40a der Kolbenstange 40 wird in dem Schlitten 31 aufgenommen und wird von diesem durch eine Klemmmutter 40b befestigt.
- Der Schlitten 31 hat drei bestimmte Positionen:
- (1) Voll rückgezogen, daß heißt gegen den ersten Führungsblock 42 ruhend, wenn die Kolbenstange 40 voll in seinen Zylinder 39 eingezogen ist;
- (2) vorgerückte Position gegen einen Verriegelungsfinger 50 (wie in Figur 4 gezeigt) ; und
- (3) voll nach vorne bewegt gegen den zweiten Führungsblock 43 (wobei der Führungsfinger 50 rückgezogen ist)
- Der Verriegelungsfinger 50 gleitet in einem vertikalen Führungsblock 51, der durch Schrauben 52 an der unteren Fläche der Gehäuseplatte 36 befestigt ist. Der Verriegelungsf inger 50 erstreckt sich durch eine Öffnung 53 in der Platte 36 und wird in den vertikalen Richtungen durch eine kompakte Fluidzylindereinheit 54 angetrieben, die an dem Boden des Führungsblocks 51 befestigt ist.
- Die Arbeitseinheit (die Schuhplattensäule 33) zum Berühren einer Bandoberfläche besteht aus einer Mehrzahl von parallel zueinander weisenden scheibenartigen Pressplatten 55, 56 (siehe Figur 4 und 6) , die über die Bandbreite versetzt angeordnet sind und in einem Schlitz 7 in der unteren Fläche 58 des Gehäuses 34 geführt sind. Die Schuhplatten 55, 56 haben einen konvexen oberen Rand 59 und einen gerundeten Bodenwerkstückpressrand 60. Die beiden äußeren Schuhplatten 55 sind zweimal so dick wie die inneren Schuhplatten 56, um eine Seitensteifheit zu schaffen, die äußeren Schuhplatten 55 sind jedoch an ihren Bodcnrändern 60 auf dieselbe Dicke wie die inneren Schuhplatten 56 gedünnt. Die Schuhplatten 55, 56 sind durch einen Bremsblock 61 hinterlegt, der in dem Gehäuse 34 angeordnet ist, der als zusätzliche Führung für deren rückwärtige Ränder 62 dient. Der Bremsblock 61 ist mit dem Schlitz 57 in dem Gehäuse 34 in Linie. Ein vertikaler länglicher Schlitz 63 von gleicher Größe ist durch alle Platten 55, 56 in Linie vorgesehen und eine Steuerstange 64 erstreckt sich horizontal von Seite zu Seite durch alle Schlitze 63. Die Steuerstange ist mit einem Hebel 32 an jedem der äußeren Enden verbunden (siehe auch Figur 6) und die Oberseite der Hebel 32 sind verschwenkbar mit den gegenüberliegenden Seitenrändern des Schlitzes 31 verbunden. In der in Figur 4 gezeigten Position, das heißt bei einem gegen den Verriegelungsfinger 50 anschlagenden Schlitten 31, werden die oberen Ränder der Schlitze 63 auf der Steuerstange ruhen und die Bodenränder 60 der Schuhplatten 55, 56 werden wie in Figur 6 gezeigt in Linie sein. Diese Position ist eine Ausrichtung oder "0"-Position, wo die Bodenränder 60 der Platten 55, 56 in einer bekannten Relation zu den Maschinenkoordinaten unter Antizipation einer Bandlegebewegung programmiert werden können.
- Um eine nach unten gerichtete Vorspannkraft auf alle Platten 55, 56 auszuüben, ist eine Blattfeder 65 vorgesehen, die einen offenen Kastenrahmen 36 aufweist, mit einem Spiel um den Umfang der Schuhplattensäule 33 und die einen gegabelten Abschnitt 67 hat, der sich zu jeder Seite nach unten (siehe Figuren 5 und 6) erstreckt, die beide zur Führung der Steuerstange 64 und zur Vorsehung einer Führung für die Gesamtbreite der Plattensäule 33 dienen. Die Innenfläche der gegabelten Abschnitte 67 sind mit einem Ausgleichsklotz 68 belegt, der in die Breite der Schuhplattensäule 33 eingesetzt ist, um die Gleitbewegung der Platten 55, 56 aufzunehmen. Der Kastenrahmen 66 hat eine flexible Membran 69, die sich über ihre gesamte Oberfläche in Berührung mit und diese spannend sich über den oberen Rand 59 oder den Vorspannabschnitt der Platten 55, 56 erstreckt. Die Membrane 69 ist durch einen Kasten ortsfest gesichert, der vollständig eingeschlossen ist mit der Ausnahme einer einzigen offenen Seite, die gegen die Membran 69 angeordnet ist. Der Kasten 70 wird in der Anordnung mit der Membran 69, dem Kastenrahmen 66 und dem Gehäuse 34 durch Schrauben 71, 72 gesichert, so daß eine geschlossene Kammer 73 unmittelbar oberhalb der Membran 69 gebildet ist. Der Kasten 70 ist mit einer Öffnung 74 und fluidleitenden Passungen 75 versehen, so daß Luft oder ein anderes Fließmedium in die Kammer 73 eingeführt werden und die Nembran 69 unter Druck gesetzt werden kann, um eine nach unten gerichtete Vorspannkraft auf den gesamten Stapel der Platten 55, 56 aufzubringen. Die Membran 69 ist nachgiebig um Änderungen der Oberflächenkontur zu entsprechen, die eine vertikale Verschiebung der Platten 55, 56 relativ zueinander verursachen wird, wenn das Band 19 gelegt wjrd.
- Es kann in manchen Anwendungsfällen erwünscht sein, die Plattensäule in einem bestimmten konturierten Zustand zu verriegeln und eine weitere relative vertikale Bewegung zwischen den Schuhplatten 55, 56 zu verhindern. Für derartige Anwendungsfälle hat der Bremsblock 61 einen Schlitz 76, der durch seine Fläche, die den Schuhplatten 55, 56 benachbart ist, eingearbeitet ist. Eine Reibungsstange oder ein Bremsbelag 77 erstreckt sich in den Schlitz 76 über die rückwärtigen Ränder der Schuhplatten 55, 56 und wird durch einen kompakten Fluidzylinder 78 betätigt, der der Bremsbelag 77 zwischen "ein" und "aus"-Positionen bewegt. Die Bremse kann nützlich sein, wenn das Presselement 29 in der Nähe des Randes einer Form arbeitet und alle Platten nicht durch eine Formfläche 15 unterhalb des Bandes 19 gestützt wird. In manchen Anwendungsfällen kann das Band 15 über den Rand der Form in einer ungewünschten Weise gedrückt werden, wenn die Schuhplatten 55, 56 nicht arretiert werden.
- Es wird jetzt auf Figur 6 Bezug genommen. Die Steuerstange 64 ist in Berührung mit dem oberen Rand des Schuhplattenschlitzes 63 gezeigt. Gröhere Schlitze 79 in den Seiten des Gehäuses 34 sind mit einem rohrförmigen Abstandshalter 80 versehen, so daß die Steuerhebel 32 geeignet zueinander beabstandet sind. Die Steuerhebel 32 werden über die Stange 64 aufgenommen und die oberen Schwenkstifte 81, die sich von dem Schlitten 31 erstrecken und die Unterlegscheiben 82 und die Verriegelungskragen 83 sind auf der Stange 64 und den Stiften 81 angeordnet.
- Figur 3a ist eine schematische Ansicht von Figur 3 und zeigen das Gehäuse 34, das die vertikal bewegliche Schuhplattensäule 33 trägt, wobei die Verriegelungsfinger 50 "oben" sind und der Schlitten 31 nach rechts gegen den Verriegelungsfinger 15 bewegt ist. Der Steuerhebel 32 ist gezeigt, wie er mit der Steuerstange 64 verbunden ist, die die Platten 55, 56 in einer bekannten Dimension, Z ausgleicht, oder "auf Null setzt" und die Vorspannkraft, die durch die Membrane 69 erzeugt wird, wird als Blattfeder 65 verstanden, die in den oberen Rand der Schuhplatten 55, 56 wirkt. Die Position der Elemente in Figur 3a ist zur Programmierung der vertikalen oder Z-Achsenerstreckungen daß heißt der Vorhersage, wo ein Absenken der Druckchuhplatten 55, 56 stattfinden wird.
- Figur 3b zeigt die Elemente von 3a in einer anderen Position, wo der Verriegelungsfinger 50 "nieder" ist und der Schlitten 32 nach links in die voll rückgezogene Position bewegt ist. In dieser Position ist zu erwarten, daß das Presselement jetzt auf den Band 15 "gelandet" ist, welches von der nach unten weisenden Fläche 15 der Form aufgenommen wird und der Steuerhebel 32 wird die horizontale Steuer stange 64 in eine mittlere Position in dem Schuhplattenschlitz 63 bewegen, so daß die Steuerstange 64 nicht länger die vertikale Position der Platten 55, 56 beeinflussen wird. Die Blattfeder 64 spannt die gesamte Schuhplattensäule 33 gegen das Band 19 und die Schuhplatten 55, 56 können in Entsprechung auf Änderungen der Kontur, die über die Bandbreite auftreten, floaten.
- Figur 3c zeigt den Verriegelungsfinger 50 in einem rückgezogenen Zustand, der Schlitten 31 ist jetzt in die voll erstreckte Position ganz nach rechts gefahren, wo der Steuerhebel 32 jetzt die Steuerstange 64 in eine neue angehobene Position zieht, in der die vertikal bewegliche Schuhplattensäule 33 voll nach oben in das Gehäuse 34 unter Zusammendrücken der Blattfeder 65 zurückgezogen ist. Diese Position kann sehr nützlich sein, um die Verwendung einer Hilfseinrichtung zu erinöglichen, beispielsweise der Endzusammendrückwalze 82, die gestrichelt dargestellt ist, die keinen Teil dieser Erfindung bildet. Die Einzelheiten dieser Hilfseinrichtung werden durch eine Bezugnahme auf die US-A-4 557 783, die der Firma Cincinnati Milacron Inc. übertragen worden ist, einbezogen.
- Die vorangehende Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels schließt eine allgemeine Verwendung des Presselements 29 ein, wobei die ganze Sohuhplattensäule 33 gegen ein Band 19, oder in bestimmten Beispielen, gegen einen abziehbaren Bandträger 20 gedrückt wird. Eine solche Verwendung richtet sich häufig auf Verbundbänder vom Epoxy-Typ, die klebrig sind und dazu neigen, Konturen der Form relativ einfach zu folgen.
- Häufig werden jedoch thermoplastische Bänder 83 ohne einem Trägerpapier 20 verwendet. Diese neigen dazu, trocken und sehr unhandlich oder steif zu sein. Infolgedessen werden häufig Halselemente 84 verwendet, um das thermoplastische Band vor dem Ablegen aufzuweichen. In einem solchen Fall kann es erwünscht sein, daß der vorspringende Rand 60 der Schuhplattensäule 33 nicht direkt gegen das erweichte Band 83 gedrückt wird, sondern gegen ein gesondertes Papierblatt 85, das seine eigenen Vorrats- und Aufnahmerollen 87 hat. Dieses kann zwischen ein thermoplastisches Band 8 und das Druckelement 29 angeordnet sein, um ein Anhaften des Bandes 83 zu vermeiden. Figur 7 zeigt eine solche Anordnung mit einem weiteren zusätzlichen Merkmal: Das Bandpresselement 29 ist mit einem flexiblen Blatt 88 versehen, das mit dem vorderen Rand des Gehäuses 34 durch eine Mehrzahl von Schrauben 89 gesehen ist Es wird sodann nach unten abgezogen und um die Schuhplattensäule 33, um leicht gestufte Konturen, die über die Druckränder 60 erkannt werden, auszugleichen. Der Anmelder hat es erkannt, daß ein Silikongummi erfolgreich als flexibles Blatt 88 eingesetzt werden kann, wenn ein thermoplastisches Band 83 verlegt wird. Das Papierplatt 85, das zwischen das flexible Blatt 88 und das thermoplastische Band 83 gelegt wird, wirkt weiter als Wärmebarriere zum Schutz des flexiblen Blatts 88 von einer Zersetzung, wenn das Band 83 erwärmt wird. Thermoplastische Bänder 83 werden bei der Konstruktion von Flugzeugteilen verwendet mit einer Erweichungstemperatur in dem Bereich von 750ºF, bei der ein flexibles Silikongummiblatt 3 zerstört werden würde, das zum Ausgleichen der Presselementränder 60 verwendet wird.
- Figuren 8 und 9 zeigen ein alternatives Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei eine Walze 90 von gleicher Dicke in jede der äußeren und inneren Platten 55a, 56a eingesetzt wird. Die Rolle 90 ist eine feste Scheibe, die in einer engen Passungsbohrung 50 aufgenommen werden kann, die durch jede der inneren Platten 56a eingebracht ist. Die äußeren Platten 55a haben eine Blindbohrung 92, die eine Walze 90 aufnimmt und so die Walzensäule aufnimmt.
- Es ist zu erkennen, daß eine Vielzahl von Materialien für die Druckelementplatten 55, 56 und die Walzen 90 geeignet sind. Beispielsweise das reibungsarme TEFLON (Warenzeichen der Firma Dupont) wurde für die einstückigen Platten verwendet, während Bronzeplatten mit DERLIN (Warenzeichen der Firma Dupont) -Walzen erfolgreich für die zweistückigen Anordnungen verwendet wurden.
- Obwohl die Erfindung in Verbindung mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel und verschiedenen alternativen Ausführungsbeispielen beschrieben worden ist, soll die Erfindung nicht derart begrenzt sein Die Erfindung soll vielmehr alle Ausbildungen und Abweichungen einschließen, die sich innerhalb des Schutzbereiches der beiliegenden Ansprüche liegen.
- Die in der vorangehenden Beschreibung oder in den nachfolgenden Ansprüchen oder aber den beiliegenden Zeichnungen offenbarten Merkmale, die in ihren jeweiligen Formen oder in Ausdrücken zur Durchfürung der offenbarten Funktion oder aber ein Verfahren zur Bewirkung des offenbarten Ergebnisses oder aber einer Klasse oder Gruppe von Substanzen oder Zusammensetzungen können, wie geeignet, einzeln oder in jeder Kombination dieser Merkmale für die Verwirklichung der Erfindung in ihren unterschiedlichen Formen von Bedeutung sein.
Claims (8)
1. Pressgerät zur Verwendung in einer
Auflegevorrichtung (10) für einen mit Pasern verstärkten Verbundwerkstoff
(19) auf einer Arbeitsoberfläche (15), wobei das Pressgerät
folgendes umfaßt
[a] ein Gehäuse (34> ;
[b] eine Vielzahl von scheibenartigen Pressplatten (55,
56) , die flache, parallel sich gegenüberliegende
Flächen aufweisen und in Feldern, die Seite-an-Seite
benachbart angeordnet sind, in besagtem Gehäuse (34
gestapelt sind, wobei besagte Platten (55, 56)
jeweils eine sich von besagtem Gehäuse (34)
ausbreitende Presskante (60) zum Kontaktieren der
Arbeitsoberfläche (15) und einen sich in besagtes Gehäuse
erstreckenden Vorspannungsbereich (59) aufweisen;
[c] ein Führungsmittel (63) zum Führen besagter Platten
(55, 56) in linearer Bewegung tnit besagtem Gehäuse
(34); und
[d] ein Vorspannungsmittel (65) in besagtem Gehäuse (34)
zum Liefern einer Vorspannung, die besagte Platten
(55, 56) weg von besagtem Gehäuse (34) vorspannt,
wobei besagtes Vorspannungsmittel (65) folgendes
enthält:
(i) eine Flüssigkeitskammer (73);
(ii) eine biegsame Membrane (69) , die sich über besagte
Kammer (73) in Kontakt mit besagtem
Vorspannungsbereich (59) von besagten Platten (55, 56) erstreckt;
und
(iii) ein Mittel (74) zum Liefern von unter Druck
stehender Flüssigkeit an besagte Kammer (73);
gekennzeichnet durch das Bereitstellen von Begrenzungsmitteln
(63, 64) zwischen besagter Presskanne (60 und besagtem
Vorspannungsbereich (59) , um die Bewegung der Pressplatten in der
longitudinalen Richtung zu limitieren, und durch das
Bereitsstellen von Mitteln (32, 31, 39, 40) zum Positionieren
besagter Begrenzungsmittel (63, 64)
2. Pressgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß besagter Vorspannungsbereich (59) eine Kante gegenüber der
Presskante (60) umfaßt.
3. Pressgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch Antriebsmittel (31, 39, 40) zum Konrollieren der
Stellung von besagten Begrenzungsmitteln (63, 64)
4. Pressgerät nach Anspruch 3, dadirch gekennzeichnet,
daß besagte Antrlebsmittel (31, 39, 40) ein Mittel zum
posiionellen Ausrichten besagter Platten (55, 56) in einer
Stellung, in welcher die Kanten besagter Platten (55, 56)
zueinander ausgerichtet sind, enthält.
Pressgerät nach irgendelnem der vorangegangenen
Ansprüche, gekennzeichnet durch eifl Bremsmiltel (61) zum
Fixieren besagter Platten (55, 56) gegeneinander.
6. Pressgerät nach irgendeinem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die Presskanten (60)
durch die flachen Kanten der Presplatten (55, 56) Kraft
angelegt ist.
Pressgerät nach irgendeinem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichner, daß die beiden äußeren
Platten
(56) von besagten Pressplatten eine größere Dicke als die
dazwischenliegenden Pressplatten (55) aufweisen.
8. Pressgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußeren Pressplatten (56) bezüglich ihrer Dicke
reduziert sind, um Presskanten (60) mit gleicher Dicke wie die
Presskanten der dazwischenliegenden Pressplatten (55)
bereitzustellen.
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