DE68910928T2 - Verfahren und Vorrichtung zur zentrifugalen Behandlung von Flüssigkeiten. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur zentrifugalen Behandlung von Flüssigkeiten.

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DE68910928T2
DE68910928T2 DE1989610928 DE68910928T DE68910928T2 DE 68910928 T2 DE68910928 T2 DE 68910928T2 DE 1989610928 DE1989610928 DE 1989610928 DE 68910928 T DE68910928 T DE 68910928T DE 68910928 T2 DE68910928 T2 DE 68910928T2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B5/00Other centrifuges
    • B04B5/04Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers
    • B04B5/0442Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers with means for adding or withdrawing liquid substances during the centrifugation, e.g. continuous centrifugation

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  • Centrifugal Separators (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft allgemein Systeme und Verfahren zum Trennen von Fluiden durch Zentrifugieren. Insbesondere betrifft die Erfindung das Zentrifugieren von großen Fluidvolumina mit relativ hohen Durchflußraten. In dieser Beziehung betrifft die Erfindung außerdem Systeme und Verfahren, die sich besonders gut zur Aufbereitung von Zellkulturen und Überstand eignen, etwa auf den Gebieten der Biotechnologie und der passiven Immuntherapie.
  • Viele Fluidaufbereitungsverfahren schließen das Zentrifugieren von großem Fluidvolumina ein. Zur Minimierung von Aufbereitungszeiten verlangen diese Techniken häufig die Anwendung von relativ hohen Durchflußraten. Solche Techniken werden immer häufiger auf dem medizinischen Gebiet angewandt.
  • Beispielsweise ist es auf den Gebieten der Biotechnologie und der passiven Immuntherapie notwendig, relativ große Volumina von Zellkulturprodukten durch Zentrifugieren aufzubereiten. Durch die Zentrifugierung werden die gezüchteten Zellen von dem Überstand getrennt zum Zweck des Austauschs/der Erneuerung des Nährmediums; oder zur Bereitstellung eines zellfreien Überstands für das anschließende Sammeln von Antikörpern oder zur anschließenden Verwendung als Additiv zu Kulturmedium; oder zum Sammeln von konzentriertem Zellprodukt.
  • Bei der passiven Immuntherapie ist es möglich, zwischen 10 und 50 l von kultivierten LAK-Zellen (Lymphokin-aktivierten Killerzellen) mit einem Durchsatz von 175 ml/min unter Anwendung herkömmlicher Zentrifugierungsverfahren und -vorrichtungen, die bisher bei der Vollblutverarbeitung angewandt wurden, aufzubereiten. Bei der Aufbereitung von TIL-Zellen (Tumor-infiltrierenden Lymphozyten) ist jedoch das Volumen von aufzubereitenden kultivierten Zellen um eine Größenordnung auf ungefahr 100-400 l vergrößert. Herkömmliche Blutaufbereitungsverfahren und -vorrichtungen können mit diesen großen Fluidmengen und der sich ergebenden Notwendigkeit erhöhter Aufbereitungsraten nicht effektiv fertigwerden.
  • Außerdem können die notwendigerweise hohen Einlaßdurchflußraten zu unklaren, turbulenten Strömungsbedingungen in der Zentrifugierkammer führen. Diese Strömungsbedingungen sind unerwünscht, weil sie die Sedimentierung und Trennung innerhalb des Fliehkraftfelds stören können. Ungeachtet der hohen Einlaßdurchflußraten leiden also die Effektivität und der Wirkungsgrad des Prozesses insgesamt.
  • Hohe Einlaßdurchflußraten und resultierende unklare, turbulente Strömungsbedingungen können auch bei einer nicht- gleichmäßigen Verteilung des Fluids innerhalb der Zentrifugierkammer resultieren.
  • Es ist also häufig notwendig, die Einlaßdurchflußrate unter die gewünschte Menge zu verringern, um Strömungsbedingungen in der Aufbereitungskammer zu erhalten, die einer optimalen Trennung förderlich snd.
  • EP-A-0 261 468 zeigt eine Aufbereitungskammer, die halbstarr und selbsttragend ist, um die Anbringung in einem Rotor in Form einer hohlen Scheibe zu erleichtern.
  • US-A-4 091 989 zeigt eine Zentrifugen-Aufbereitungsvorrichtung, bei der die Aufbereitungskammer eine Reihe von Zellen aufweist, die um einen Rotor herum beabstandet und durch Rohre miteinander verbunden sind, so daß dem Blut nacheinander Erythrozyten entzogen werden, während das Blut von einer Zelle der Aufbereitungskammer zur nächsten geleitet wird.
  • Die Erfindung betrifft in Anspruch 1 eine Zentrifugal-Aufbereitungsvorrichtung, in Anspruch 3 eine Kammer zur Verwendung in einer solchen Vorrichtung und in Anspruch 4 ein Trennverfahren. Die Oberbegriffe dieser Ansprüche basieren auf der Offenbarung von US-A-4 091 989 und unterscheiden sich davon durch die Merkmale der Kennzeichenteile der Ansprüche.
  • Die Erfindung erlaubt die Aufbereitung von großen Fluidvolumina mit relativ hohen Durchflußraten, ohne daß dadurch die Trennwirkungsgrade beeinträchtigt werden oder das Endprodukt beschädigt wird.
  • Wenn gemäß der Erfindung aufzubereitendes Fluid in die Aufbereitungskammer eingeleitet wird, wird es von dem Kammerbereich weggeleitet, an dem die höchsten Fliehkräfte ("G") herrschen. Das Fluid wird in einem im allgemeinen gleichmäßigen Strom in das Kraftfeld transportiert. Im vorliegenden Zusammenhang beschreibt der Ausdruck "im allgemeinen gleichmäßig" einen Durchflußzustand, bei dem die Turbulenz möglichst weitgehend verringert oder eliminiert ist.
  • Der Eintritt von Hochgeschwindigkeitsfluid in das Fliehkraftfeld unter im allgemeinen gleichmäßigen Durchflußbedingungen ist der wirksamen Trennung förderlich. Fluid wird auf eine Weise geleitet, die die wirksame Oberfläche der Zentrifugierkammer zur Trennung maximiert. Eine wirksame Trennung kann dadurch bei hohen Einlaßdurchflußraten erzielt werden.
  • Bevorzugt wird in der Kammer ein Bereich erzeugt, in dem sich die Materialien höherer Dichte sammeln, während man zuläßt, daß der Überstand ungehindert aus der Kammer abfließt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen, der Beschreibung und den Ansprüchen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist eine schematische, teilweise und teilgeschnittene Seitenansicht eines Zentrifugal-Aufbereitungssystems, das die Merkmale der Erfindung aufweist;
  • Fig. 2 ist eine Draufsicht von oben auf das Zentrifugal- Aufbereitungssystem, allgemein entlang der Linie 2-2 von Fig. 1;
  • Fig. 3 ist eine vergrößerte, teilweise Draufsicht von oben auf das Aufbereitungsrohr bzw. die -hülle des Fluidaufbereitungssets, das dem System von Fig. 1 zugeordnet ist;
  • Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Aufbereitungsrohrs bzw. der -hülle allgemein entlang der Linie 4-4 von Fig. 3;
  • Fig. 5 ist eine perspektivische Explosionsansicht des Aufbereitungsrohrs von Fig. 3, wobei die zugehörigen Durchflußregeleinrichtungen gezeigt sind;
  • Fig. 6 ist eine vergrößerte schematische, geschnittene Teilansicht des Aufbereitungsrohrs bzw. der -hülle der Fig. 3-5, wobei der Fluiddurchfluß durch das Rohr oder die Hülle bei Verwendung in einem Fliehkraftfeld gezeigt ist;
  • Fig. 7 ist eine stark vergrößerte schematische, geschnittene Teilansicht des Sammelns von Materialien höherer Dichte in dem Rohr bzw. der Hülle von Fig. 6;
  • Fig. 8 ist ein Fluidaufbereitungs-Zentrifugalsystem mit den Merkmalen der Erfindung zum Zweck des Erntens von Zellkulturen auf Großvolumen-Basis; und
  • Fig. 9 ist eine andere Ausführungsform eines Zentrifugal- Fluidaufbereitungssystems mit den Merkmalen der Erfindung.
  • Ein Zentrifugal-Fluidaufbereitungssystem 10 mit den Merkmalen der Erfindung ist in Fig. 1 gezeigt. Das System 10 umfaßt eine Zentrifuge 12 und eine zugehörige Fluidaufbereitungseinrichtung bzw. ein -set 14. Bei der gezeigten und bevorzugten Ausführungsform ist die Einrichtung bzw. das Set 14 zum Einmalgebrauch mit anschließender Entsorgung bestimmt.
  • Das System 10 kann verwendet werden, um viele verschiedene Arten von Fluid aufzubereiten. Wie noch ersichtlich wird, ist das System 10 in der Lage, große Volumina von Fluid mit relativ hohen Durchflußraten wirkungsvoll aufzubereiten. Gleichzeitig ist das System 10 gut geeignet, um spezielle Fluide zu handhaben, die lebende Zellen oder empfindliche Organismen enthalten, wie etwa Blut- oder Zellkultursuspensionen, und zwar sowohl auf klinischer als auch großtechnischer Basis. Aus diesem Grund eignet sich das System 10 besonders gut zur Verwendung in der Medizin. Daher wird das System 10 unter Verwendung in dieser speziellen Umgebung beschrieben.
  • Die Zentrifuge 12 kann verschieden aufgebaut sein. Bei der gezeigten Ausführungsform umfaßt die Zentrifuge 12 aber die Funktionsprinzipien, die in der US-PS Re. 29 738 von Adams angegeben sind.
  • Bei dieser Anordnung (am besten in Fig. 1 gezeigt) umfaßt die Zentrifuge 12 eine Aufbereitungsanordnung 16 und eine Rotoranordnung 18, die jeweils unabhängig um dieselbe Achse 20 drehen. Die Aufbereitungsanordnung 16 ist mit einer ersten Antriebswelle 22 verbunden. Die Rotoranordnung 18 ist mit einer zweiten Antriebswelle 28 verbunden. Die zweite Antriebswelle wird über eine geeignete Riemenscheibenanordnung 24 von einem Antriebsmotor 26 angetrieben. Die erste Antriebswelle 22 wird von einer geeigneten Riemenscheibenanordnung 30 angetrieben, die der zweiten Antriebswelle 28 zugeordnet ist.
  • Die Riemenscheibenanordnungen 24 und 30 sind herkömmlich ausgelegt, um zu bewirken, daß die Aufbereitungsanordnung 16 in der gleichen Richtung wie die Rotoranordnung 18 und mit der zweifachen Drehgeschwindigkeit der letzteren dreht. Beispiele dieses Konstruktionstyps sind im einzelnen in der US-PS 4 113 173 von Lolachi angegeben.
  • Wie die Fig. 1 und 2 am besten zeigen, weist die Aufbereitungsanordnung 16 einen inneren Aufbereitungsbereich 32 auf. Der Aufbereitungsbereich 32 hat die Form eines bogenförmigen Schlitzes oder Kanals. Der Schlitz 32 kann in Abhängigkeit von dem gewünschten Einsatz des Systems auf verschiedene Weise ausgebildet sein. Bei der gezeigten Ausführungsform (die am besten in Fig. 2 gezeigt ist) ist der Schlitz 32 im allgemeinen um die der Aufbereitungsanordnung 16 und der Rotoranordnung 18 gemeinsame Drehachse 20 herum in Radialrichtung gleichbeabstandet.
  • Unter zusätzlicher Bezugnahme auf die Fig. 3-5 weist das Fluidaufbereitungsset 14 eine Hülle bzw. ein Rohr 34 auf, das eine hohle Innenkammer 36 mit einem Einlaßende 38 und einem Auslaßende 40 definiert. Das Rohr 34 soll in den Aufbereitungsschlitz 32 eingesetzt werden (siehe die Fig. 1 und 2). Wie noch im einzelnen beschrieben wird, erfolgt die gewünschte zentrifugale Trennung des aufbereiteten Fluids innerhalb der Innenkammer 36 des Rohrs 34 durch die Fliehkräfte, die während der Drehung der Aufbereitungsanordnung 16 erzeugt werden.
  • Das Rohr 34 kann aus einem flexiblen oder einem formsteifen Material bestehen. Wenn es flexibel ist, kann das Rohr 34 ohne weiteres in den Schlitz 32 eingesetzt werden, um sich dort an die spezielle Konfiguration des Schlitzes 32 anzupassen. Wenn es formsteif ist, wird das Rohr 34 so vorgeformt, daß es der speziellen Konfiguration des Schlitzes 32 entspricht. Bei der gezeigten Ausführungsform, die die Verwendung des Systems 10 in der Medizin vorsieht, ist das Rohr 34 aus einem flexiblen Kunststoff mit medizinischem Gütegrad, etwa Polyvinylchlorid, hergestellt.
  • Wie die Fig. 1 am besten zeigt, hat das Fluidaufbereitungsset 14 außerdem Einlaßschläuche 42 zum Transport von Fluid in das Einlaßende 38 der Rohrkammer 36 für die zentrifugale Trennung. Ebenso weist das Set 14 Auslaßschläuche 44 zum Transport von Fluidbestandteilen aus dem Auslaßende 40 der Rohrkammer 36 nach der Aufbereitung auf.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform gibt es zwei Einlaßschläuche 42 und drei Auslaßschläuche 44 (siehe Fig. 3). Selbstverständlich kann die Zahl der Schläuche je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck und der Funktion des Systems 10 veränderlich sein.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform bestehen die Einlaß- und Auslaßschläuche 42 und 44 aus flexiblem Kunststoff medizinischer Güte und sind verbunden, um einen Vielfachlumen- Umbilikus zu bilden. Wie Fig. 1 am besten zeigt, ist der Umbilikus 46 an einer Stelle über der Drehachse 20 der Zentrifuge 12 und in axialer Ausfluchtung damit an einer Klammer 48 aufgehängt, die an einem Tragarm 50 angebracht ist. Von dieser Stelle verläuft der Umbilikus 46 allgemein nach unten und radial außen, wobei er entlang einem Führungsarm 52, der von der Rotoranordnung 18 getragen ist, verläuft. Von dort verläuft der Umbilikus 46 allgemein nach unten und radial innen und dann durch die hohle Mitte der Antriebswelle 22 nach oben in die Aufbereitungsanordnung 16. Diese Schlingenanordnung des Umbilikus 46 in Verbindung mit den verschiedenen Drehgeschwindigkeiten der Aufbereitungsanordnung 16 und der Rotoranordnung 18, wie vorstehend beschrieben wird, verhindert, daß der Umbilikus 46 während des Betriebs der Zentrifuge 12 verdreht wird. Die Verwendung von drehbaren Dichtungen zwischen den festen und drehenden Teilen des Systems 10 wird dadurch vermieden. Es ist jedoch zu beachten, daß die Erfindung mit anderen Arten von Zentrifugalsystemen einschließlich solcher, die drehbare Dichtungen verwenden, anwendbar ist.
  • Nachdem das Rohr 34 in dem Aufbereitungsbereich 32 positioniert und mit Fluid gefühlt ist, erzeugt die Drehung der Aufbereitungsanordnung 16 ein Fliehkraftfeld F (siehe Fig. 2), das den Inhalt der Rohrkammer 36 beeinflußt. Dieses Kraftfeld F erzeugt einen "hohen G-Bereich" 54 und einen "niedrigen G-Bereich" 56 innerhalb der Kammer 36. Wie Fig. 2 zeigt, liegt der hohe G-Bereich 54 angrenzend an die Außenwand der Kammer 36, wo das Kraftfeld von der Drehachse am weitesten entfernt ist und der Inhalt der Kammer 36 den höchsten Drehkräften (oder "G"-Kräften) unterworfen ist. Der niedrige G-Bereich 56 befindet sich angrenzend an die Innenwand der Kammer 36, wo das Kraftfeld näher an der Drehachse liegt und der Inhalt der Kammer geringeren Drehkräften (oder "G"-Kräften) unterliegt. Wie die Fig. 6 und 7 am besten zeigen, wandern Materialien höherer Dichte, die in dem aufbereiteten Fluid (mit 101 in den Fig. 6 und 7 bezeichnet) anwesend sind, unter dem Einfluß des Kraftfelds F in Richtung zum hohen G-Bereich 54, während die weniger dichten Materialien und der Überstand (mit 115 in den Fig. 6 und 7 bezeichnet) in dem niedrigen G-Bereich 56 verbleiben.
  • Um die gewünschten Durchsatzbedingungen zu erreichen, wird das aufzubereitende Fluid in die Rohrkammer 36 unter Verwendung eines geeigneten Reihenpumpmechanismus 58 eingeleitet. Bei der gezeigten Ausführungsform (siehe Fig. 1) hat der Pumpmechanismus die Form einer peristaltischen Pumpe 58, die an der Aufstromseite der Rohrkammer 36 angeordnet ist.
  • In Fig. 8 ist das soeben beschriebene Set 14 speziell zur Verwendung bei der Ernte von TIL-Zellen ausgebildet. Bei diesem Vorgang wird TIL-Zellkulturlösung, die ungefähr 70-260 Dreiliterbeutel 60 füllt, die jeweils mit ca. 1 1/2 l Lösung gefüllt sind, durch Zentrifugieren aufbereitet, um den Überstand abzutrennen und konzentrierte TIL-Zellen zu erhalten (derzeit bestehend aus ungefähr 2 x 10¹¹ Zellen, die ein Volumen zwischen 220 und 400 ml einnehmen).
  • Bei dieser Anordnung werden Verteilersets 62 mit fünf und mit zehn Zuleitungen verwendet, um die vielen Zuführbeutel 60 mit einer einzigen Einlaßleitung 64 zu verbinden. Das Zellkulturfluid wird dann in einen Reservoirbeutel 66 unter Verwendung der Zuführpumpe 68 gefördert und dann unter Verwendung der Aufbereitungspumpe 58 in das Rohr 34 geleitet.
  • Bei dieser Anordnung hat das Rohr 34 eine Länge von ca. 81 cm (32") und eine Breite von 7,6 cm (3"). Die Innenfläche des Rohrs 34 beträgt ungefähr 1290 cm² (200 sg.in.).
  • Während des Zentrifugierens werden die TIL-Zellen von dem Kulturmedium (das den Überstand bildet) getrennt. Der Überstand wird in großvolumigen Behältern 72 gesammelt. Danach werden die konzentrierten TIL-Zellen in einen Sammelbehälter 74 überführt, um dem Patienten verabreicht zu werden.
  • Bei diesen und anderen Anwendungen, wobei relativ große Fluidvolumina aufzubereiten sind, ist es erwünscht, die Einlaßdurchflußrate des Fluids zu maximieren, da dies die Gesamtaufbereitungsdauer verkürzt. Im Fall eines TIL-Prozesses wird eine nominelle Aufbereitungsrate von mindestens 1,5 l/min erreicht. Mit dem gezeigten System 10 kann jedoch die Aufbereitungsrate auf mehr als ca. 4 l/min erhöht werden. Diese Rate ist signifikant höher als die nominellen Aufbereitungsraten, die herkömmlich für die Aufbereitung von Blut (ca. 50 ml/min) oder herkömmlich für das Ernten von TIL-Zellen (ca. 175 ml/min) benötigt werden.
  • Die Anwendung dieser relativ hohen Einlaßdurchflußraten kann zu Problemen bei der Aufbereitung führen. Insbesondere können so hohe Raten zu unklaren turbulenten Strömungsbedingungen in der Rohrkammer 36 führen. Diese turbulenten oder anderweitig unklaren nichtgleichförmigen Strömungsbedingungen können die Sedimentierung und Trennung innerhalb des Fliehkraftfelds F stören, wodurch die Gesamtwirksamkeit und der Wirkungsgrad des Prozesses verringert werden.
  • Hohe Einlaßdurchflußraten und damit einhergehende unklare, turbulente Durchflußbedingungen können auch in einer ungleichmäßigen Verteilung des Fluids in der Rohrkammer 36 resultieren. Um die effektive Oberfläche, entlang der die Trennung erfolgt, zu maximieren, sollte das ankommende Fluid so bald wie möglich nach dem Eintritt in das Rohr 34 bevorzugt in den niedrigen G-Bereich 56 eintreten. Dadurch werden die Fluidbestandteile dem vollen Ausmaß des Fliehkraftfelds F über den längsten Zeitraum ausgesetzt. Hohe Einlaßdurchflußraten können jedoch das ankommende Fluid unterschiedslos sowohl in den hohen als den niedrigen G-Bereich 54 und 56 des Rohrs 34 verspritzen oder verteilen. Auch dadurch werden die Gesamtwirksamkeit und der Wirkungsgrad des Prozesses vermindert.
  • Zur Optimierung der Wirksamkeit der Trennung bei hohen Einlaßdurchflußraten gibt die Erfindung ein Fluidaufbereitungssystem 10 an, das eine Einrichtung 76 aufweist, die angrenzend an das Einlaßende der Rohrkammer 36 positioniert ist, um ankommendes Fluid von dem hohen G-Bereich 54 weg und zu dem niedrigen G-Bereich 56 der Kammer 36 in einem allgemein gleichmäßigen Strom zu richten, der verringerte Turbulenz hat oder allgemein frei von Turbulenz ist. Bevorzugt bildet der gleichmäßige Durchfluß einen relativ dünnen Strom, der die gesamte effektive Oberfläche des niedrigen G- Bereichs 56 benachbart dem Einlaßende der Kammer 36 ausfüllt.
  • Gemäß der Erfindung stellt die Einrichtung 76 somit bei Eintritt von Hochgeschwindigkeitsfluid in das Fliehkraftfeld F die gewünschten Strömungsbedingungen für eine effektive Trennung her. Die Einrichtung 76 leitet und verteilt das Fluid ferner auf eine Weise, die die effektive Oberfläche der Rohrkammer 36 zur Trennung maximiert. Durch die Erfindung kann auch bei hohen Einlaßdurchflußraten eine effektive Trennung erreicht werden.
  • Die Einrichtung 76 kann auf verschiedene Weise ausgebildet sein. Eine Ausführungsform ist in den Fig. 3-5 gezeigt. Dabei ist die Einrichtung 76 Teil einer Öffnungsblockanordnung 78, die in dem Einlaßende 38 der Rohrkammer 34 liegt. Die Anordnung 78 umfaßt eine obere Wand, eine untere Wand und Seitenwände 80, 81 und 82, die einen offenen Innenraum 84 definieren. Die Anordnung 78 hat ferner eine erste Endwand 86, die das benachbarte Ende des Innenraums 84 abschließt. Ein oder mehr Einlaßöffnungen 88 sind an dieser Endwand 86 gebildet. Der Einlaßschlauch 42 ist an diesen Öffnungen 88 angebracht, um Fluid in den offenen Innenraum 84 der Anordnung 78 zu leiten.
  • Bei dieser Anordnung weist die Einrichtung 76 eine teilweise zweite Endwand 90 auf, die an dem Ende der Öffnungsblockanordnung 78 entgegengesetzt zu der Endwand 86, in der die Einlaßöffnungen 88 vorgesehen sind, liegt. Diese teilweise Endwand 90 verläuft von der oberen Wand 80 in Richtung zur unteren Wand 81 und endet ein kurzes Stück davor, um einen Durchflußkanal 92 zu definieren, der mit dem offenen Innenraum 84 der Anordnung 78 in Verbindung ist. Wie noch im einzelnen beschrieben wird, wird Fluid, das in den offenen Innenraum 84 der Öffnungsblockanordnung 78 (durch die Einlaßöffnungen 88) eingeleitet wird, durch den Durchflußkanal 92 in das Fliehkraftfeld geleitet.
  • Wie Fig. 4 am besten zeigt, ist die Öffnungsblockanordnung 78 innerhalb des Einlaßendes der Rohrkammer 36 positioniert, wobei sich der Durchflußkanal 92 in Längsrichtung über die gesamte Innenfläche der Rohrkammer 36 erstreckt, die im Betrieb der niedrige G-Bereich 56 wird.
  • Um sicherzustellen, daß die Innenfläche des Rohrs 34 der niedrige G-Bereich 56 wird, wenn er innerhalb des Aufbereitungsbereichs 32 liegt, ist an der Öffnungsblockanordnung 78 ein Führungskeil 94 vorgesehen, der in eine Nut 96 in dem Aufbereitungsbereich 32 (siehe Fig. 2) eingesetzt ist, wenn das Rohr 34 richtig orientiert ist.
  • Das System 10 hat ferner eine Einrichtung 98, die einen Bereich 100 zum Sammeln von Materialien hoher Dichte in der Rohrkammer 36 definiert. Bei der in den Fig. 2-5 gezeigten Ausführungsform weist die Einrichtung 98 eine Dammanordnung 102 auf, die in der Rohrkammer 36 an der Abstromseite der Öffnungsblockanordnung 78 positioniert ist. Die Dammanordnung 102 kann verschiedenartig ausgebildet sein. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Dammanordnung 102 Teil einer weiteren Öffnungsblockanordnung der vorher beschriebenen Art. Die Anordnung 102 hat eine obere und eine untere Wand 103, 104, Seitenwände 105 und eine Endwand 106.
  • Dabei weist die Dammanordnung 102 eine teilweise Endwand 108 auf, die ebenso wie die Einrichtung 76, die der Öffnungsblockanordnung 78 zugeordnet ist, einen weiteren Durchflußkanal 110 bildet, durch den Fluid strömen muß, um aus der Rohrkammer 36 auszutreten.
  • Die Länge der Endwand 108, die der Dammanordnung 102 zugeordnet ist, ist veränderlich. Sie kann gleich wie oder anders als die Endwand 90 der Öffnungsblockanordnung 78 sein in Abhängigkeit von Art und Beschaffenheit des Sammelbereichs oder der Sammelbereiche, die in der Rohrkammer 36 ausgebildet werden sollen. Die Sedimentierung von Materialien höherer Dichte in dem Bereich 100 wird außerdem durch die Fluiddurchflußrate, die Drehzahl der Zentrifuge und die innere Dicke der Rohrkammer 36 beeinflußt. Diese Variablen können verstellt werden, um die Sammeleigenschaften des Rohrs 34 zu ändern.
  • Es ist ferner zu beachten, daß Vielfach-Dammanordnungen unterschiedlicher Längen und Abstände verwendet werden können, um Vielfachtrenn- und -sedimentierungszonen in der Rohrkammer 36 auszubilden.
  • Wie die Fig. 6 und 7 zeigen und wie noch im einzelnen erläutert wird, sammeln sich die Materialien höherer Dichte (mit 101 in den Fig. 6 und 7 bezeichnet), die zu dem hohen G-Bereich 54 der Kammer 36 wandern, in dem Bereich 100, der von der teilweisen Endwand 90 der Öffnungsblockanordnung 78 und der teilweisen Endwand 108 der Dammanordnung 102 begrenzt ist.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3-5 liegt die Dammanordnung 102 in dem Auslaßende 40 der Rohrkammer 36, und Auslaßöffnungen 112 sind dementsprechend an der Endwand 106 wie in der Öffnungsblockanordnung 78 gebildet. Es ist jedoch zu beachten, daß die Dammanordnung 102 in der Rohrkammer 36 an einer Stelle angeordnet sein kann, die an der Aufstromseite des Auslaßendes 40 der Kammer 36 liegt (wie in Fig. 6 gezeigt ist), und in diesem Fall ist die Endwand 106 ohne Öffnungen. Dabei wird dann eine separate Öffnungsblockanordnung (nicht gezeigt) ohne eine teilweise Endwand am Auslaßende 40 der Rohrkammer 36 verwendet.
  • Die Öffnungsblockanordnung 78 und die Dammanordnung 102 können aus verschiedenen Materialien bestehen. Bei der gezeigten Ausführungsform sind beides Spritzgußteile aus Kunst--
  • TEXT FEHLT Verfahren resultiert aus dem Betrieb der oben beschriebenen Öffnungsblockanordnung 78 und der Dammanordnung 102, wenn die Rohrkammer 36 dem Fliehkraftfeld F ausgesetzt ist. Es ist jedoch zu beachten, daß das Verfahren auch mit anderen Einrichtungen durchgeführt werden kann.
  • Wenn bei diesem Verfahren das aufzubereitende Fluid in das Fliehkraftfeld F eingeleitet wird, wird es von dem Bereich der Kammer 36, in dem die stärksten Fliehkräfte (oder G) herrschen, weggeleitet. Außerdem wird das Fluid als ein im allgemeinen gleichmäßiger Strom (durch Pfeile und mit 111 in den Fig. 6 und 7 bezeichnet) in das Kräftefeld geleitet und abgegeben, wobei dieser Strom verringerte Turbulenz hat oder im wesentlichen frei von Turbulenz ist.
  • Unter spezieller Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 wird ankommendes Fluid, das in die Öffnungsblockanordnung 78 (durch die Öffnungen 88) eintritt, sofort innerhalb des offenen Innenraums 84 eingegrenzt. Turbulente Strömungsbedingungen, die durch den Eintritt von Fluid in die Kammer 36 hervorgerufen werden (mit Wirbelpfeilen 113 in den Fig. 6 und 7 bezeichnet), werden dadurch wirkungsvoll auf diesen Innenraumbereich 84 begrenzt und von der restlichen Rohrkammer 36 isoliert.
  • Das in dem Innenraumbereich 84 eingeschlossene Fluid 84 wird durch die teilweise Endwand 90 von dem hohen G-Bereich 54 weg und durch den Kanal 92 hinaus in die Rohrkammer 36 geleitet. Aufgrund der Gestalt des Kanals 92 wird das Fluid in einem im allgemeinen gleichförmigen Strom 111 geleitet und abgegeben, der über den niedrigen G-Bereich 56 der Rohrkammer 36 verläuft.
  • Optimale Bedingungen zur Sedimentierung und Trennung werden hierdurch rasch hergestellt. Infolgedessen wandern die Materialien 101 höherer Dichte aufgrund des Kraftfelds F in Richtung zum hohen G-Bereich 54. Der verbleibende Überstand (mit Pfeilen und 115 in Fig. 6 und 7 bezeichnet) fließt weiter gleichmäßig entlang dem niedrigen G-Bereich 56 in Richtung zum Auslaßende 40 der Rohrkammer 36.
  • Der Prozeß erzeugt außerdem in der Kammer 36 einen Bereich 100, in dem sich die Materialien 101 höherer Dichte sammeln, während der Überstand 115 gleichzeitig ungehindert aus der Kammer 36 ausströmen kann. Wie am besten in Fig. 6 zu sehen ist, sammeln sich die Materialien 101 höherer Dichte, die zum hohen G-Bereich 54 der Kammer 36 wandern, in dem Bereich 100, der von der teilweisen Endwand 90 der Öffnungsblockanordnung 78 und der teilweisen Endwand 108 der Dammanordnung 102 begrenzt ist. Gleichzeitig geht der Überstand, der von den Materialien 101 höherer Dichte frei ist, durch den Kanal 110 der Dammanordnung 102 und tritt am Auslaßende 40 der Rohrkammer 36 aus.
  • BEISPIEL 1
  • Ein Rohr 34 mit den Merkmalen der Erfindung wurde in Verbindung mit einem Set der allgemein in Fig. 8 gezeigten Art und einer Zentrifuge vom Adams-Typ verwendet, um aus einer Kochsalzsuspension Human-Erythrozyten zu ernten. Es wurden drei Durchläufe durchgeführt.
  • Im ersten Durchlauf hatte die Suspension eine Originalkonzentration von 1,27 x 10&sup7; Erythrozyten/ml. Diese Suspension wurde durch das Rohr mit einer Durchflußrate von 1800 ml/min bei 1600 U/min zentrifugal aufbereitet. Während der Aufbereitung wurden konzentrierte Erythrozyten mit einem Aufbereitungswirkungsgrad von 94,9 % gesammelt.
  • Im zweiten Durchlauf war die Originalkonzentration der Suspension 1,43 x 10&sup7; Erythrozyten/ml. Bei der zentrifugalen Aufbereitung mit einer Durchflußrate von 1000 ml/min bei 1600 U/min wurden konzentrierte Erythrozyten mit einem Aufbereitungswirkungsgrad von 95,7 % gesammelt.
  • Im dritten Durchlauf war die Originalkonzentration der Suspension 1,33 x 10&sup7; Erythrozyten/ml. Bei der zentrifugalen Aufbereitung mit einer Durchflußrate von 1800 ml/min bei 1600 U/min wurden konzentrierte Erythrozyten mit einem Aufbereitungswirkungsgrad von 91,5 % gesammelt.
  • BEISPIEL 2
  • Ein Rohr 34 mit den Merkmalen der Erfindung wurde in Verbindung mit einem Set, wie es allgemein in Fig. 8 gezeigt ist, und einer Zentrifuge vom Adams-Typ verwendet, um TIL-Zellen aus einer Suspension zu ernten.
  • Während des Vorgangs wurden 24.559 ml TIL-Kulturzellen- Suspension durch das Rohr mit Durchflußraten zwischen 500 und 1500 ml/min bei 1600 U/min aufbereitet. Es wurden 445 ml konzentrierte TIL-Zellen erhalten.
  • Ungefähr 564,9 x 10&sup8; TIL-Zellen waren in der Suspension vor der Aufbereitung enthalten. Während der Aufbereitung wurden ungefähr 462,8 x 10&sup8; TIL-Zellen bei einem Aufbereitungswirkungsgrad von 82 % gesammelt.
  • Eine Lebensfähigkeit der TIL-Zellen von 73 % wurde vor der Aufbereitung gemessen. Nach der Aufbereitung wurde eine Lebensfähigkeit der TIL-Zellen von 73 % gemessen.
  • Vor der Aufbereitung betrug die lytische Aktivität der TIL- Zellen 5,4 %. Nach der Aufbereitung betrug die lytische Aktivität 4,3 %, was keinen statistisch signifikanten Unterschied darstellt.
  • Die obigen Beispiele zeigen deutlich die Fähigkeit eines Aufbereitungssystems, das gemäß der Erfindung hergestellt und betrieben wird, zum wirkungsvollen Aufbereiten von großen Mengen von Zellsuspensionen bei relativ hohen Fluiddurchflußraten. Beispiel 2 zeigt außerdem, daß die Aufbereitung ohne biologische Schädigung der Zellkomponenten erfolgt.
  • Verschiedene Merkmale der Erfindung sind in den folgenden Patentansprüchen angegeben.

Claims (4)

1. Zentrifugal-Aufbereitungsvorrichtung, die aufweist: einen Rotor (18), der um eine Achse (20) drehbar ist, und eine Kammer (34), die von dem Rotor getragen wird und um die Achse (20) herum angeordnet ist, wobei die Kammer eine erste und eine zweite Wand (54, 56) hat, die beabstandet sind und einen inneren Aufbereitungsbereich (36) einschließen, die Kammer an einer Stelle einen Einlaß (42), um Fluid in den Aufbereitungsbereich zu fördern, und einen Auslaß (44) für Fluid an einer anderen, von der einen Stelle beabstandeten Stelle hat, die zweite Wand in größerer Nähe zu der Achse (20) als die erste Wand (54) angeordnet ist, um im Betrieb einen niedrigen g-Bereich angrenzend an die zweite Wand (56) und einen hohen g-Bereich angrenzend an die erste Wand (54) zu definieren, GEKENNZEICHNET DURCH: eine Querwand (90), die quer über die erste Wand (54) verläuft, um in der Kammer (34) einen Fluidaufnahmebereich (84) zu definieren, der mit Ausnahme eines Auslaßkanals (92) zwischen der Querwand (90) und der zweiten Wand (56) von dem inneren Aufbereitungsbereich (36) isoliert ist, und ferner dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (42) mit dem Fluidaufnahmebereich (84) in Verbindung steht und daß die Querschnittsfläche des Auslaßkanals (92) größer als die des Einlasses (42) ist, wodurch ein im allgemeinen gleichmäßiger Fluidstrom nur in den niedrigen g-Bereich des Aufbereitungsbereichs (36) abgegeben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kammer (34) ein rohrförmiges Element aufweist, das an dem Rotor anbringbar ist.
3. Kammer zur Verwendung in der Zentrifugal-Aufbereitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kammer (34) fähig ist, um eine Achse herum angeordnet zu werden und eine erste und eine zweite Wand (54, 56) hat, die beabstandet sind und einen inneren Aufbereitungsbereich einschließen, die Kammer einen Einlaß (42) für Fluid und einen Auslaß (44) für Fluid hat, gekennzeichnet durch eine Querwand (90), die quer über die erste Wand (54) verläuft, um in der Kammer (34) einen Fluidaufnahmebereich (84) zu definieren, der mit Ausnahme eines Auslaßkanals (92) zwischen der Querwand (90) und der zweiten Wand (56) von dem inneren Aufbereitungsbereich (36) isoliert ist, und ferner dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (42) mit dem Fluidaufnahmebereich (84) in Verbindung steht und daß die Querschittsfläche des Auslaßkanals (92) größer als die des Einlasses (42) ist.
4. Verfahren zum Trennen von Komponenten höherer Dichte eines Fluids von Komponenten geringerer Dichte durch Zentrifugieren, wobei ein Fliehkraftfeld in einem Aufbereitungsbereich (36) ausgebildet wird, in den das Fluid eingeführt wird, um einen niedrigen g-Bereich und einen hohen g-Bereich zu erzeugen, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Vorsehen eines Fluidaufnahmebereichs (84), der von dem Aufnahmebereich (36) isoliert ist mit Ausnahme eines Auslaßkanals, der das Fluid in den Fluidaufnahmebereich (84) durch einen Einlaß (42) einführt, dessen Querschnittsfläche kleiner als die des Auslaßkanals ist, und Leiten des Fluids durch den Auslaßkanal in einem im allgemeinen gleichmäßigem Strom nur in den niedrigen g-Bereich des Aufbereitungsbereichs.
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