DE68908710T2 - Dichtungsvorrichtung für sintermaschinen. - Google Patents

Dichtungsvorrichtung für sintermaschinen.

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B21/00Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
    • F27B21/06Endless-strand sintering machines

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG: Technisches Anwendungsgebiet:
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftdichtungsvorrichtung bzw. -anordnung für Wind- bzw. Saugkästen zur Anbringung an beiden Enden, in der Laufrichtung eines Sinterbands oder von Sinterkästen bei einer Dwight-Lloyd- Durchlaufsintermaschine und insbesondere eine Dichtungsanordnung mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Stand der Technik:
  • Eine Dwight-Lloyd-Wanderrostsintermaschine ist eine Ausrüstung oder Anlage zum Sintern bzw. Rösten von verbrennbare Bestandteile enthaltenden Rohmaterialien, die auf einem bewegten oder Durchlauf-Sinterband geführt werden. Bei dieser Anlage werden die verbrennbaren Bestandteile des zu sinternden Rohmaterials von oben her gezündet, während Gas durch ein Sauggebläse, das mit unter dem Sinterband oder der Sinterkästen montierten Windkästen verbunden ist, angesaugt wird. Die Verbrennung der verbrennbaren Bestandteile schreitet von den oberen zu den unteren Schichten des Rohmaterials fort, wodurch das Sintern (Rösten) des Rohmaterials auf dem Sinterband oder den Sinterkästen ermöglicht wird.
  • Bei der Dwight-Lloyd-Sintermaschine ist eine herkömmliche Luftdichtungsanordnung für den Windkasten sowohl an der Erzaufgabe- als auch an der -austragseite von einer solchen Art, bei welcher die Oberseite einer flachen Dicht(ungs)platte gegen die Unterseite des Sinterbands bzw. der Kästen angedrückt ist oder wird. Tatsächlich erwies es sich jedoch aufgrund der Biegeverformung des Sinterbands als unmöglich, die Dichtplattenfläche bzw. -oberseite in enge Anlage an das Sinterband anzupressen.
  • Aus diesem Grund bestand dabei ein ernsthaftes Problem dahingehend, daß das Eindringen von Außenluft in den Windkasten über den abgedichteten Bereich an den Erzaufgabe- und -austragseiten den Energieverbrauch und die Behandlungskosten in der Abgasbehandlungsausrüstung oder -anlage erhöht.
  • In neuerer Zeit ist jedoch in der offengelegten JP- Gebrauchsmusterverdffentlichung 62-38598 eine Dichtungsanordnung für eine Sintermaschine vorgeschlagen worden, bei welcher mehrere Dicht(ungs)platten zur Bewegungsrichtung des Sinterbands hin geneigt sind und der obere Abschnitt oder Bereich der Dichtplatten parallel zur Bodenfläche oder Unterseite des Sinterbands abgebogen ist, wobei auf der parallelen Oberseite Keramik-Dichtplatten installiert sind. Bei dieser Anordnung sind Faserobjekte jeweils in eine Anzahl von Dichtplatten eingesetzt und darin gehalten, um eine Durchbiegung oder Auslenkung der Dichtplatten zu verhindern; das vom Sinterband herabfallende Sinter- oder Röstmaterial sammelt sich jedoch in den Faserobjekten an und stört die Bewegung der Dichtplatten, was einen ungünstigen Einfluß auf den ungehinderten Abdichtvorgang und demgemäß auf die Haltbarkeit der Dichtungsanordnung hat. Außerdem verschiebt sich der Neigungswinkel der Dichtplatten allmählich oder fortlaufend in Richtung auf die Senkrechte, und die Dichtplatten werden mit einem Sinterband, das einer großen Auslenkungs- bzw. Durchbiegungsverformung unterworden worden ist, in festere Anlage(berührung) gepreßt was zu einem Verschleiß und Herabfallen (Ausfall) von Halteelementen und Herabfallen (Ausfall) der Keramikplatten führt.
  • Die US-A-3 713 634 offenbart eine Vorrichtung zur Verwendung bei einer Dwight-Lloyd-Sintermaschine zum Abdichten eines endseitigen Windkastens gegen das Eindringen von Außenluft in ihn oder das Austreten von Gasen aus ihm. Diese Vorrichtung umfaßt eine Dicht(ungs)platte, die in Anlage an der unteren Auflagefläche des Sinterbands, während dieses über die (Dicht-)Platte läuft, angeordnet ist. Die Dichtplatte wird mittels eines Hebel- und Gewicht-Systems an die Unterseite des Sinterbands angepreßt. Ggf. ist gegenüber der Dichtplatte ein Dichtkasten zum Einsaugen von etwaigen, zwischen der Dichtplatte und dem Sinterband strömenden Gasen vorgesehen. Der Dichtkasten enthält auch eine mit einer Saug- oder Unterdruckquelle verbundene Leitung für das Abziehen von Luft aus dem Dichtkasten.
  • ABRISS DER ERFINDUNG:
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Dichtungsanordnung für die Windkästen an den Erzaufgabe- und -austragseiten einer Sintermaschine, die nur sehr wenig Luft durchlassen soll.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung zur Verhinderung des Eindringens auch nur einer kleinen Menge an Sicker- oder Leckluft in die Windkästen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Senkung des Energieverbrauchs und der Behandlungskosten in der Abgasbehandlungsanlage der Sintermaschine.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Dichtungsanordnung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 bereitgestellt. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Als Ergebnis einer Untersuchung bezüglich der Verhinderung von Luftundichtigkeit an der Dichtungsanordnung von Windkästen, die sowohl an der Erzaufgabe- als auch an der -austragseite der Sintermaschine angeordnet sind, haben die Erfinder eine Dichtungsanordnung entwickelt, die mit mehreren in Reihe angeordneten und mit der Unterseite des Sinterbands in Anlage stehenden Dicht(ungs)elementen und einer Dicht(ungs)kammer, die mit einem zwischen den mehreren Dichtelementen festgelegten Raum kommuniziert, versehen ist. Eine bessere Wirkung ist durch Einbau eines unabhängigen Gebläses zum Absaugen von Luft aus der Dichtkammer erzielbar.
  • Vorzugsweise wird als Dichtelemente eine drehbare Walze mit radial angebauten Dichtplatten, die vom Außenumfang der Walze abstehen, verwendet. Eine Dichtungsanordnung einer guter Abdichtleistung ist durch Bereitstellung einer solchen Ausgestaltung erzielbar, daß die oberen Enden dieser, radial angebauten und vom Außenumfang der Walze abstehenden Dichtplatten in inniger Berührung mit der Unterseite des Sinterbands und den Innenflächen der Dichtkammer gehalten sind. Eine wesentlich bessere Abdichtleistung kann dadurch gewährleistet werden, daß zahlreiche abstehende Drähte radial längs beider Flächen jeder Dichtplatte an der mit den Dichtplatten versehenen Walze angebracht werden.
  • Die Dichtkammer ist unter der Walze mit den Dichtplatten angeordnet, gegenüber der Außenluft isoliert bzw. getrennt und mit einer Leitung zum Absaugen von Luft aus der Kammer und zum Abführen der Luft aus der bzw. zur Abgasbehandlungsanlage der Sintermaschine, einem von einem Haupt-Induktions- oder -Sauggebläse der Sintermaschine unabhängigen Absauggebläse und einem Abgas- Rauchrohr ausgestattet.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN:
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine Seitenansicht einer Dichtungsanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 2 eine Vorderansicht derselben,
  • Fig. 3 eine Teil-Schnittansicht einer mit Dicht(ungs)platten versehenen Walze,
  • Fig. 4 eine detaillierte Schnittansicht einer Dichtplatte,
  • Fig. 5 eine allgemeine schematische Darstellung zur Erläuterung einer Dwight-Lloyd-Sintermaschine,
  • Fig. 6 eine Seitenansicht einer herkömmlichen Dichtungsanordnung,
  • Fig. 7 eine Vorderansicht derselben,
  • Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Sinterabgasbehandlungsanlage und
  • Fig. 9 eine graphische Darstellung einer Beziehung zwischen der CO-Konzentration in Abgasen und dem Oxidationsgrad.
  • BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN:
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung, die ausgelegt ist zur Verhinderung des Eintritts von Außenluft in Windkästen an den Erzaufgabe- und -austragseiten der Sintermaschine durch Einbau von Umlaufwalzen- Dicht(ungs)elementen sowie einer Leitung, eines Sicker- oder Leckluft-Absauggebläses und eines Abgas-Rauchrohrs zum Abführen der Leckluft aus der Sinterabgasanlage.
  • Die Umlaufwalzen-Dichtungsanordnung besteht aus einer Kombination einer oder mehrerer Walzen mit Dicht(ungs)platten mit einer Dicht(ungs)kammer. Bei einer Drehung der mit den Dichtplatten besetzten Walze, wobei die oberen Enden der Dichtplatten mit der Unterseite des Sinterbands in Berührung gehalten werden, kann die möglicherweise in den Windkasten eindringende Außenluft nach außen abgeführt werden, so daß damit der Windkasten abgedichtet werden kann.
  • Dabei kann die mit den Dichtplatten besetzte Walze zeitweilig den Eintritt von Außenluft nicht vollständig verhindern, d.h. es dringt eine geringe Menge an Außenluft (dennoch) ein. Die Außenluft kann jedoch mittels des Luft-Absauggebläses in der Dichtkammer aus der Anlage abgesaugt werden, so daß damit das Eindringen der Außenluft in der Windkasten verhindert wird.
  • Durch Abführen der Luft aus dem Inneren dieser Dichtung und Dichtkammer können mithin die Menge an Sinterabgas verringert, der Energiebedarf des Gebläses gesenkt und die Behandlungskosten in der nachgeschalteten Entschwefelungs- und Stickstoffbeseitigungs- bzw. Entstickungsausrüstung herabgesetzt werden. Darüber hinaus ist es möglich, den Brennstoffbedarf für die CO-Oxidation im Entstickungsvorwärmofen durch Verbesserung des Oxidationsgrads für im Abgas enthaltenes CO in der Gasoxidationsausrüstung bzw. -anlage herabzusetzen.
  • Fig. 5 ist eine allgemeine schematische Darstellung einer Dwight-Lloyd-Sintermaschine 10. Eine Luftdichtung 16 an der Rohmaterialaufgabeseite und eine Luftdichtung 18 an der Sinter- oder Rösterzaustragseite von Windkästen 12 besitzen eine Ausgestaltung entsprechend der Luftdichtungsanordnung 30 gemäß den Fig. 6 und 7. Dabei sind Fig. 6 eine Seitenansicht der Anlage und Fig. 7 eine Vorderansicht derselber mit teilweise weggelassenen Teilen.
  • Diese Luftdichtungsanordnung 30 besitzt einen Aufbau, bei dem eine Dicht(ungs)platte 32 durch einen Lenkermechanismus 34 getragen und durch ein Gegengewicht nach oben gedrückt wird; damit wird das Eindringen von Außenluft in die Windkästen 12 über einen Zwischenraum zwischen dieser Dichtplatte 32 und der Unterseite eines Sinterbands bzw. von Sinterkästen 14 verhindert.
  • Das Sinterband bzw. die Sinterkästen 14 kann bzw. können im Betrieb einer Auslenkung oder Durchbiegung unter der Last und Wärme der auf es (sie) aufgegebenen Rohmaterialien und einem Saugdruck unterwcrfen sein. Üblicherweise wird es um 10 mm oder weriger ausgelenkt. Bei der herkömmlichen Luftdichtungsanordnung 30 wird die Dichtplatte 32 durch das Gegengewicht 36 in Anlage an die Unterseite des Sinterbands 14 angepreßt; tatsächlich ist die Dichtplatte jedoch so angeordnet, daß ihre Oberseite etwa 5 mm von der Unterseite eines normalen Sinterbands 14 beabstandet ist, um dessen Auslenkung oder Durchbiegung zuzulassen.
  • Die herkömmliche Luftdichtungsanordnung ist daher mit dem Problem behaftet, daß dann, wenn das Sinterband 14 nicht ausgelenkt ist, zwischen der Unterseite des Sinterbands 14 und der Oberseite der Dichtplatte 32 ein Zwischenraum von 5 mm vorliegt, über den Außenluft in den Windkasten 12 einströmt. Wenn dabei die Auslenkung des Sinterbands 14 mehr als 5 mm beträgt, wird die Luftdichtungsanordnung 30 nach unten gedrückt so daß dementsprechend die Dichtplatte 32 in Anlage an die Unterseite des Sinterbands 14 gelanct, das daher mit Reibung auf der Oberseite der Dichtplatte 32 läuft. Da hierbei jedoch das Sinterband 14 ausgelenkt bzw. nach unten durchgebogen ist, kommt seine Unterseite an dem am weitesten ausgelenkten Teil mit der Dichtplatte in deren Mittelbereich in Berührung, so daß ein Zwischenraum in den anderen, nicht an der Unterseite des Sinterbands 14 anliegenden Bereichen der Dichtplatte 32 verbleibt und daher Außenluft in den Windkasten 12 eindringen kann.
  • Die in Fig. 8 dargestellte Abgasbehandlungsanlage der Sintermaschine ist so ausgelegt, daß in der Sintermaschine 10 vorhandenes Abgas durch ein Haupt-Induktions- oder -Sauggebläse 42 über den Windkasten 12, eine Windzweigleitung 20, eine Gashauptleitung 22 und einen Staubsammler 40 abgesaugt wird. An der Stromabseite des Haupt- Sauggebläses 42 sind eine Entwchwefelungsvorrichtung 44, ein Wärmetauscher 45, ein Gebläse für eine Entstickungsvorrichtung 46, ein Entstickungsreaktor 50 und eine CO- Oxidationsvorrichtung 52 angeordnet, wobei das Abgas über diese Anlage und schließlich ein Rauchrohr 54 zur Atmosphäre entlassen werden kann.
  • Wenn Außenluft in den Windkasten 12 einströmt, vergrößert sich die Abgasmenge unter Erhöhung des Energiebedarfs des Haupt-Sauggebläses 42 und des Gebläses der Entstickungsvorrichtung 46 und auch Erhöhung der erforderlichen Behandlungskosten in der Entschwefelungsvorrichtung 44 und im Entstickungsreaktor 50. Die CO-Konzentration der Abgase von der Sintermaschine 10 wird durch das Eindringen von Außenluft verringert. In der in Fig. 9 dargestellten CO-Oxidationsvorrichtung 52 nimmt der Oxidationsgrad ab und verringert sich dementsprechend die Oxidationswärmemenge, was zu einem verringerten Wärmeaustauschvolumen des Wärmetauschers 45 führt und folglich eine vergrößerte Wärmemenge, die dem Entstickungsvorwärmofen 48 zusätzlich zugeführt werden muß, bedingt.
  • Ausführungsform
  • Die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Umlaufwalzen-Dichtungsanordnung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und Fig. 2 ist eine Vorderansicht derselben. Gemäß Fig. 1 umfaßt eine Umlaufwalzen-Dichtungsanordnung 50 als Luftdichtungsanordnung der Sintermaschine gemäß dieser Ausführungsform eine Anzahl von Walzen (Dicht(ungs)elemente) 62, die mit Dicht(ungs)platten besetzt sind, sowie darunter angeordnete(n) Dicht(ungs)kammern 66.
  • Die mit Dichtplatten besetzte Walze 62 mit einer Achse oder Welle weist radial an ihrem Außenumfang angebrachte Dichtplatten 82 auf. Die Dichtplatte 82 besteht aus einem oder mehreren dünnen Stahlblechen, die gemäß Fig. 4 durch (mit) eine(r) Vielzahl von Drahtbürsten oder -borsten 80 geschützt bzw. armiert sind. Diese Dichtplatte 82 ist fest mit einer Stahlkappe 86 mit einer in deren Zentrum angeordneten Kernstange 84 verbunden. Die Dichtplatte 82 dieser Art ist radial (nach außen ragend) am Außenumfang der Walze 62 angebracht. An den beiden Enden der Walze 62 sind zur Berücksichtigung der Wärmeausdehnung Seitendichtplatten angebracht, die durch (mit) zahlreiche(n), in der Richtung der Walzenachse verlaufende(n) Drähte(n) 88 geschützt bzw. armiert sind.
  • Die mit den Dichtplatten 82 besetzte Walze 62 wird in enger Anlage gegen die Unterseite des Sinterbands gehalten. Die Dichtplatten 82 sind daher so angebaut, daß sich ihre oberen Enden über eine Länge von etwa 10 mm in die Unterseite des Sinterbands "eindrücken" (über diese hinausragen), so daß sie sich fest gegen diese Unterseite anpressen. Die an der Seite der mit den Dichtplatten besetzten Walze 62 angeordneten Drähte 88 sind ebenfalls mit einer solchen Länge geformt, daß ihre oberen Enden die Innenfläche der Kammer 66 mit einer Länge von etwa 10 mm überlappen und sie mithin in fester Anlage an dieser Innenfläche gehalten sind.
  • Die oben beschriebene, mit Dichtplatten besetzte Walze 62 wird durch einen Motor 68 über ein Antriebsübertragungssystem mit einer Kette 70 und einem Kettenrad mit hoher Drehzahl in einer Richtung 104 entgegengesetzt zur Einströmrichtung 102 der Außenluft angetrieben. Hierdurch wird das Eindringen der Außenluft in den Windkasten 1 2 verhindert, und die Außenluft wird in einer entgegengesetzten Richtung abgeführt.
  • Das vom Sinterband 14 herabfallende Sinterrohmaterial wird regelmäßig aus dem Unterteil der Dichtkammer 66 ausgetragen.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die aus drei mit Dichtplatten besetzten Walzen 62 bestehende Umlaufwalzen-Dichtungsanordnung 60 als Luftdichtungsanordnung jeweils an den Erzaufgabe- und -austragseiten der Windkästen der Sintermaschine angeordnet. die mit den Dichtplatten besetzte Walze 62 wird mit einer Drehzahl von 50/min in Drehung versetzt. Demzufolge kann die Sicker- oder Leckluft durch die Dichtungsanordnung an den Erzaufgabe- und -austragseiten im Vergleich zur herkömmlichen Dichtungsanordnung auf bis zu etwa 10% verringert werden.
  • Als Folge des Betriebs des Leckluft-Absauggebläses 74 bei sich drehender, mit Dichtplatten besetzter Walze 62 kann ferner die Sicker- oder Leckluftmenge nahezu vollständig beseitigt werden, wodurch der Leistungsbedarf des Haupt-Sauggebläses der Sintermaschine sowie die Entschwefelungs- und Stickstoffbeseitigungs- bzw. Entstickungskosten um etwa 25 % gesenkt werden.
  • Da hierbei keine Außenluft in das Sinterabgas eindringt (einsickert), können die CO-Konzentration im Abgas erhöht und der CO-Oxidationsgrad verbessert sein, mit dem Ergebnis, daß die für den Entstickungsvorwärmofen nötige Brennstoffmenge um etwa 20 % verringert sein kann.
  • Wie vorstehend beschrieben, wird mit der (Luft-)- Dichtungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung eine nahezu vollständige Verhinderung von Luftundichtigkeiten an den Erzaufgabe- und -austragseiten der Sintermaschine gewährleistet.

Claims (3)

1. Dichtungsanordnung des Windkastens bzw. der Windkästen an den Erzaufgabe- und -austragseiten einer Dwight-Lloyd-Sintermaschine, umfassend mehrere in Reihe eingebaute, mit der Unterseite eines Sinterbands bzw. von Sinterkästen der Sintermaschine in Berührung stehende Dicht(ungs)elemente, eine mit einem Raum zwischen den mehreren Dichtelementen in Verbindung stehende Dicht(ungs)kammer und ein unabhängiges Absauggebläse für die Abfuhr von Luft aus der Dichtkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente drehbar(e Walzen) mit radial abstehend am Außenumfang der (jeder) Walze angebrachten Dicht(ungs)platten sind, wobei die Dichtplatten der Walze in inniger Berührung mit der Unterseite des Sinterbands bzw. der Sinterkästen und mit der Innenfläche der Dichtkammer gehalten sind.
2. Dichtungsanordnung für eine Sintermaschine nach Anspruch 1, bei welcher zahlreiche Drähte radial abstehend längs beider Seiten der Dichtplatten angebracht sind.
3. Dichtungsanordnung für eine Sintermaschine nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher an den beiden Enden der Walze Seitendichtplatten, die durch (mit) eine(r) Vielzahl von in der Richtung der Walzenachse verlaufende(n) Drähten geschützt bzw. armiert sind, angebracht sind.
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