DE68907823T2 - Verfahren zum Flash-Spinnen von trocknen polymeren Tauen aus plexifilamentaren Film-Fibrillen. - Google Patents

Verfahren zum Flash-Spinnen von trocknen polymeren Tauen aus plexifilamentaren Film-Fibrillen.

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Anwendungsgebiet der Erfindung
  • Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zum Flash- Spinnen von im wesentlichen trockenen, polymeren, plexifilamentaren Film-Fibrillen-Strängen. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einem verbesserten Verfahren, bei dem ein im wesentlichen trockener Strang aus Mischungen aus faserbildendem Polyolefin, Methylenchlorid und Kohlendioxid flashgesponnen wird.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Blades and White beschreiben in US-A-3,081,519 und GB-A-891,943 und GB-A-891,945 das Flash-Spinnen von plexifilamentaren Film-Fibrillen-Strängen aus faserbildenden Polymeren. Eine Lösung des Polymers in einer Flüssigkeit, die für das Polymer bei oder unterhalb des normalen Siedepunktes ein Nichtlösungsmittel darstellt, wird mit einer Temperatur oberhalb des üblichen Siedepunktes der Flüssigkeit und bei einem autogenen oder höheren Druck in ein Medium mit niedrigerer Temperatur und im wesentlichen niedrigerem Druck extrudiert. Dieses Flash-Spinnen bewirkt, daß die Flüssigkeit verdampft und hierdurch das Exsudat gekühlt wird, welches einen plexifilamentaren Film-Fibrillen-Strang aus Polymer bildet. Bevorzugte Polymere umfassen kristalline Polykohlenwasserstoffe, wie Polyethylen und Polypropylen.
  • Nach US-A-3,081,519, US-A-891,943 und US-A-891,945 sind die folgenden Flüssigkeiten beim Flash-Spinnverfahren zweckmäßig: Aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, usw.; aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Oktan und ihre Isomere und Homologe; alicyclische Kohlenwasserstoffe wie Cyclohexan; ungesättigte Kohlenwasserstoffe; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Kohlenstofftetrachlorid, Chloroform, Ethylchlorid, Methylchlorid; Alkohole; Ester; Ether; Ketone, Nitrile; Amide; Fluorkohlenwasserstoffe; Schwefeldioxid; Kohlenstoffdisulfid; Nitromethan; Wasser; und Mischungen der vorstehend angegebenen Flüssigkeiten. Das Patent führt ferner aus, daß die Flash-Spinn-Lösung zusätzlich ein gelöstes Gas wie Stickstoff, Kohlendioxid, Helium, Wasserstoff, Methan, Propan, Butan, Ethylen, Propylen, Butan usw. enthalten kann. Zur Verbesserung der plexifilamenten Fibrillation werden weniger lösliche Gase bevorzugt, d.h. solche, welche sich mit einer kleineren Konzentration als 7% in der polymeren Lösung unter den Spinnbedingungen lösen. Im Beispiel VI der US-A-3,081, 519, bei dem nur beispielhaft Methylenchlorid und Kohlendioxid als Flash-Spinn-Medium erwähnt sind, wird eine 13%ige Lösung von linearem Polyethylen in Methylenchlorid mit Kohlendioxid bei 200ºC und einem insgesamten Gleichgewichtsdruck von 6895 kPa (1000 psi) gesättigt, und dann bei 7309 kPA (1060 psi) flashgesponnen. Die gelöste Kohlendioxidkonzentration belief sich auf 3,7%.
  • Trichlorfluormethan (Freon-11) war sehr zweckmäßig als Lösungsmittel für die kommerzielle Herstellung von plexifilamentaren Film-Fibrillen-Strängen aus Polyethylen. Das Entweichen eines derartigen Kohlenwasserstoffs in die Atmosphäre wurde jedoch als eine Hauptursache für die Ozonschichtverminderung der Erde ermittelt. Eine allgemeine Diskussion über das Problem der Ozonschichtverringerung ist beispielsweise von P.S. Zurer in "Search Intensifies for Alternatives to Ozone-Depleting Halocarbons" in Chemical & Engineerung News, Seiten 17-20 (8. Februar 1988) angegeben. Der Ersatz von Methylenchlorid für Trichlorfluormethan beim üblichen Flash-Spinn- Verfahren sollte die Problematik hinsichtlich der Verringerung der Ozonschicht überwinden.
  • Die Erfindung stellt ein Verfahren zum Flash-Spinnen von im wesentlichen trockenen, polymeren, plexifilamentaren Film- Fibrillen-Strängen aus Spinngemischen aus Methylenchlorid, Kohlendioxid und faser-bildendem Polyolefin bereit.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung stellt ein verbessertes Verfahren zum Flash- Spinnen von polymeren, plexifilamentaren Film-Fibrillen- Strängen bereit, bei dem ein Spinngemisch gebildet wird, welches Methylenchlorid, faserbildendes Polyolefin und Kohlendioxid aufweist, das dann bei einem Druck, welcher größer als der autogene Druck des Spinngemisches ist, in einen Bereich mit wesentlich niedrigerer Temperatur und niedrigerem Druck flashgesponnen wird, wobei die Weiterentwicklung zur Herstellung von im wesentlichen trockenen Strängen in Kombination aufweist, daß das Kohlendioxid 9 bis 25 Gewichtsprozent des Spinngemisches ausmacht, das Polyolefin 18 bis 33 Gewichtsprozent des Spinngemisches ausmacht und Methylenchlorid 42 bis 73 Gewichtsprozent des Spinngemisches ausmacht, wobei das Mischen des Polyolefins und das Flash-Spinnen bei einer Temperatur in einem Bereich von 130 bis 220ºC durchgeführt werden.
  • Die Erfindung umfaßt auch neuartige Lösungen, welche 18 bis 33 Gewichtsprozent des Spinngemisches an faser-bildendem Polyolefin, 42 bis 73 Gewichtsprozent des Spinngemisches an Methylenchlorid und 9 bis 25 Gewichtsprozent des Spinngemisches an Kohlendioxid aufweist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Der Begriff "Polyolefin", welcher hierin verwendet wird, soll jede beliebige Gruppe von stark gesättigten, offenkettigen polymeren Wasserstoffe bedeuten, welche nur Kohlenstoff und Wasserstoff umfassen. Typische Polyolefine umfassen, jedoch in einem nicht beschränkenden Sinne,Polyethylen, Polypropylen, Polymethylpenten und verschiedene Kombinationen aus monomerem Ethylen, Propylen, Methylpenten.
  • Der Begriff "Polyethylen" soll nicht nur Homopolymere von Ethylen, sondern auch Copolymere umfassen, bei denen wenigstens 85% der sich wiederholenden Einheiten Ethyleneinheiten sind. Das bevorzugte Polyethylen ist ein homopolymeres, lineares Polyethylen, welches einen oberen Grenzwert für den Schmelzbereich von etwa 130 bis 135ºC, eine Dichte in einem Bereich von 0,94 bis 0,98 g/cm³ und einen Schmelzindex (definiert nach ASTM D-1238-57T, Bedingung E) von 0,1 bis 6,0 hat.
  • Der Begriff "Polypropylen" soll nicht nur Homopolymere von Propylen, sondern auch Copolymere umfassen, bei denen wenigstens 85% der sich wiederholenden Einheiten Propyleneinheiten sind.
  • Der Begriff "plexifilamentarer Film-Fibrillen-Strang", welcher hierin verwendet wird, bedeutet einen Strang, welcher sich als ein dreidimensionales, integrales Netzwerk aus einer Vielzahl von dünnen, bandähnlichen Film-Fibrillen- Elementen mit einer zufallsverteilten Länge und einer mittleren Dicke von kleiner als etwa 4 Mikrometer charakterisieren läßt,die im allgemeinen koextensiv zu der Längsachse des Strangs verlaufen. Die Film-Fibrillen-Elemente vereinigen und lösen sich intermittierend in unregelmäßigen Intervallen an verschiedenen Stellen über die Länge, Breite und Dicke des Strangs hinweg, um das dreidimensionale Netzwerk zu bilden. Derartige Stränge werden ferner detailliert von Blades and White in US-A-3,081,519 und von Anderson und Romano in US- A-3,227,794 beschrieben.
  • Die Erfindung stellt eine Verbesserung des bekannten Verfahrens zum Herstellen von plexifilamentaren Film-Fibrillen- Strängen mittels Flash-Spinnen bereit, wobei ein Spinngemisch aus faserbildendem Polyolefin in Methylenchlorid und Kohlendioxid flash-gesponnen wird, um im wesentlichen trockene, polymere, plexifilamentare Film-Fibrillen-Stränge herzustellen. Das Verfahren nach der Erfindung macht es erforderlich, daß das Flash-Spinnen mit einem Spinn-Gemisch durchgeführt wird, welches 18 bis 33 Gewichtsprozent an dem gesamten Spinn-Gemisch von faserbildendem Olefin, 42 bis 73 Gewichtsprozent des gesamten Spinn-Gemisches an Methylenchlorid und 9 bis 25 Gewichtsprozent des gesamten Spinn-Gemisches an Kohlendioxid aufweist.
  • Unter den vorstehend genannten Bedingungen nach der Erfindung ist der flash-gesponnene Strang trocken oder im wesentlichen trocken, wenn er aus der Spinndüse austritt. Dies bedeutet, daß der "als solcher gesponnene" Strang im wesentlichen frei von Methylenchlorid ist. Dies ist insbesondere so im Vergleich zu US-A-3,081,519 Beispiel VI, welches vorstehend erwähnt wurde, bei dem ein Strang aus einem Gemisch aus 3,7 Prozent Kohlendioxid, 13 Prozent Polyethylen und Methylenchlorid gesponnen wird, welcher feucht ist, um in Berührung mit Methylenchlorid beim Spinnen zu kommen.
  • Es gibt mehrere signifikante Vorteile, wenn man einen trockenen oder im wesentlichen trockenen Strang hat, welcher aus der Spinndüse austritt. Die Bewegung der im wesentlichen trockenen Stränge, wie die Bahnbildung, läßt sich leichter durch natürliche aerodynamische Strömungen als bei der Bewegung von feuchten Strängen beherrschen. Die Entfernung der flüchtigen Lösungsmittelrückstände läßt sich einfacher bei im wesentlichen trockenen Strängen vornehmen. Feuchte Stränge neigen zum Haften und wickeln sich um die Walzen, welche zur Verfestigung der Stränge zu den Flächengebilden eingesetzt werden; hierbei handelt es sich um eine Erscheinung, welche bei kommerziell eingesetzten Herstellungsanlagen nicht toleriert werden kann. Schließlich läßt sich die Spinntemperatur vermindern, da weniger Methylenchlorid verdampft werden muß. Die niedrigeren Spinntemperaturen als jene, die in US- A-3,081,519 angegeben sind, sind zur Herabsetzung der Degradation des Lösungsmittels, Methylenchlorid, erwünscht.
  • Die bevorzugten faserbildenden Polyolefine zum Einsatz bei der Erfindung sind Polyethylen und Polypropylen, wie dies in US-A-3,081,519 angegeben ist. Polyolefinkonzentrationen von 18 bis 33 Gewichtsprozent des Spinngemisches werden eingesetzt.
  • Kohlendioxid ist im Spinngemisch in Konzentrationen in einem Bereich von 9 bis 25 Prozent vorhanden.
  • Um im allgemeinen trockene Stränge aus Spinngemischen nach der Erfindung zu spinnen, sind geringere Konzentrationen an Polyolefin aber mehr Kohlendioxid im Spinngemisch erforderlich. Bei der praktischen Durchführung der Erfindung wird eine zweckmäßige Kombination aus Methylenchlorid, Kohlendioxid und Polyolefin in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Gemisches und entsprechende Temperaturen und Druckwerte genommen. Die erforderlichen Temperaturen zum Zubereiten des Spinngemisches und zum Flash-Spinnen des Gemisches sind im allgemeinen etwa die gleichen wie dort üblich und liegen üblicherweise bei einem Bereich von 130 bis 220ºC.
  • Das Mischen und Flash-Spinnen werden bei einem Druck vorgenommen, welcher höher als der autogene Druck des Gemisches ist. Der Druck während der Spinn-Gemischzubereitung beläuft sich üblicherweise auf wenigstens 5516 kPa (800 psia) und ist üblicherweise nicht höher als 17237 kPa (2500 psia), obgleich Drücke in der Größenordnung von etwa 55160 kPa (8000 psia) zur Anwendung kommen können. Der Flash-Spinndruck beläuft sich üblicherweise auf wenigstens 4137 kPa (600 psia), obgleich etwas höhere Spinndrücke häufig eingesetzt werden.
  • Das Spinn-Gemisch weist vorzugsweise faserbildendes Polyolefin, Methylenchlorid und Kohlendioxid auf. Jedoch können an sich übliche Flash-Spinn-Additive in die Spinngemische mit Hilfe von üblichen Techniken eingebracht werden. Diese Additive können als Ultraviolettlicht-Stabilisatoren, Antioxidationsmittel, Füllstoffe, Farbstoffe u.dgl. eingesetzt werden.
  • Die neuartigen Lösungen nach der Erfindung weisen 18 bis 33 Gewichtsprozent faserbildendes Polyolefin, 42 bis 73 Gewichtsprozent Methylenchlorid und 9 bis 25 Gewichtsprozent Kohlendioxid auf. Die bevorzugten faserbildenden Polyolefine sind Polyethylen und Polypropylen.
  • BEISPIELE
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen weiter erläutert, welche mit Hilfe von chargenweise durchgeführten Verfahrensweisen erhalten wurden, die manchmal relativ klein bemessen waren. Derartige Chargenverfahrensweisen lassen sich im Maßstab vergrößern und man kann hieraus kontinuierliche Flash-Spinn- Verfahren erhalten, welche sich beispielsweise in einer Bauart einer Anlage durchführen lassen, die von Anderson und Romano in US-A-3,227,794 angegeben ist. Polyethylen ist das Polymer, das zweckmäßigerweise bei den Beispielen eingesetzt wird.
  • Anlage
  • Die plexifilamentaren Stränge für die Beispiele 1, 2, 3 und 4 wurden in einer Anlage zubereitet, welche einen Autoklaven mit einem Fassungsvermögen von 5 Gallon aufweist, welcher mit einem motorisch betriebenen, eng sitzenden Rührwerk mit spiralförmigem Rührblatt, Temperatur- und Druckmeßeinrichtungen, Erwärmungseinrichtungen und Einlässen zum Eingeben der notwendigen Substanzen in den Autoklaven ausgestattet ist. Eine Austrittsleitung von dem Autoklaven ist über ein schnell wirkendes Ventil mit einer Spinnanordnung der Bauart verbunden, welche von Marshall in US-A-4,352,650 angegeben ist. Die gesamte Offenbarung dieses Dokuments gehört durch diese Bezugnahme zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Erfindung. Die Spinnanordnung umfaßt eine Druckablaßöffnung mit 0,072, 0,068 oder 0,062 inch im Durchmesser (1,8, 1,7 oder 1,6 mm im Durchmesser), welche zu einer Ablaßkammer mit einer Länge von 5,5 inch (14 cm) führt, an welche sich eine Spinndüse mit einem Durchmesser von 0,064, 0,058 oder 0,046 inch (1,6, 1,5 oder 1,2 mm) anschließt und dann schließt sich ein "Tunnel" mit einer Länge von 0,27 inch (6,9 mm), einem Eintrittsdurchmesser von 0,33 inch (8,4 mm) und einem Austrittsdurchmesser von 0,45 inch (11,4 mm) an.
  • Methodik
  • Für die Beispiele 1, 2 und 3 wurde der Autoklav mit hochdichtem, linearem Polyethylen mit einem Schmelzindex von 0,76 und Methylenchlorid beschickt. Der Autoklav wurde geschlossen, evakuiert und es erfolgte ein Führen mit mittleren Geschwindigkeiten. Kohlendioxid wurde dem Autoklaven zugegeben und das Erwärmen setzte ein. Wenn die Temperatur des Inhalts des Autoklaven 140ºC erreicht hat, war der Innendruck auf 1500 psia (10343 kPa) angestiegen, indem mehr Kohlendioxid zugegeben wurde. Die Zugabe von Kohlendioxid verursachte beträchtliche Druck- und Temperaturschwankungen und daher wurde der Druck 45 Minuten lang zur Stabilisation nach der jeweiligen Kohlendioxidzugabe belassen. Der Druck fiel ab, wenn das Kohlendioxid sich in dem Methylenchloridpolyethylen-Gemisch löste. Der Autoklav wurde dann wiederholt mit Kohlendioxid auf 1800 psia (12411 kPa) unter Druck gesetzt, bis man annehmen konnte, daß die Sättigung erreicht war. Dies konnte dadurch angegeben werden, daß ein stetiger Druck von 1800 psia (12411 kPa) im Autoklaven aufrechterhalten blieb. Die Temperatur des Autoklaven wurde dann auf einer Temperatur von 150ºC belassen. Die Gesamtzeit für die Erwärmung und das Mischen, ausgehend von dem Zeitpunkt, zu dem die Autoklaventemperatur 140ºC erreicht hatte, belief sich auf etwa eine Stunde. Die Drehgeschwindigkeit des Rührwerkblattes wurde auf etwa 1/3 der Anfangsgeschwindigkeit herabgesetzt, und der Autoklavendruck wurde schnell gegebenenfalls auf 1800 psia (12400 kPa) mit Stickstoff eingestellt, und im Anschluß daran wurde das Auslaßventil geöffnet, um zu ermöglichen, daß das Spinngemisch zu der Spinnanordnung strömt, welche ebenfalls auf 150ºC erwärmt wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I gezeigt.
  • Beim Beispiel 4 wurde der Autoklav mit hochdichtem linearem Polyethylen der vorstehend genannten Sorte beschickt. Der Autoklav wurde geschlossen, evakuiert und Methylenchlorid wurde zugegeben. Dann wurde die gewünschte Menge an Kohlendioxid unter Druck unter Einsatz einer Pumpe zugegeben. Das Rühren setzte mit mittleren Geschwindigkeiten ein, und es wurde mit der Erwärmung begonnen. Das Gemisch wurde auf einer Zieltemperatur von 170ºC eine Stunde lang gehalten, welche ausgehend von dem Zeitpunkt gemessen wurde, zu dem zum ersten Mal 150ºC erreicht wurden. Die Mischvorrichtung wurde auf etwa 1/3 der Anfangsgeschwindigkeit verlangsamt und der Autoklavendruck wurde schnell gegebenenfalls auf 1800 psi (12411 kPa) mit Stickstoff oder durch Entlüften eingestellt. Schließlich ermöglichste das prompte Öffnen des Austrittsventils zu der Spinnanordnung, daß das Gemisch versponnen wurde. TABELLE I Beispiel Nr. Spinngemisch Mischen Temp., ºC Druck, psia Spinnen Strangerzeugnis trocken
  • Beispiele 5, 6 und A und B Methodik
  • Für die Beispiele 5 und 6 und die Vergleichsbeispiele A und B wurde der Autoklav zuerst mit einer zuvor gewogenen Menge an hochdichten, linearen Polyethylenpelletts mit einem Schmelzindex von 0,76 beschickt. Der Autoklav wurde geschlossen und die Luft wurde auf einen abschließenden Druck unter 1 psia (6,9 kPa) (typischerweise 0,5 psia (-3,4 kPa)) evakuiert. Methylenchlorid wurde dem Behälter bei Raumtemperatur zugegeben und es setzte ein mittelmäßiges Rühren zur Suspendierung der Polyethylenpelletts ein. Die Gesamtecharge von Kohlendioxid wurde dann in den Autoklaven bei Raumtemperatur eingebracht, und es setzte eine Erwärmung des Autoklaveninhalts ein. In typischer Weise wurde der Autoklav auf etwa 150ºC während etwa 45 Minuten erwärmt und dann auf dieser Temperatur unter Rühren weitere 30 Minuten belassen. Während dieser Periode erschmolz und löste sich das Polyethylen in dem Methylenchlorid/Kohlendioxid-Gemisch. Die so gebildete Polymerlösung wurde dann auf eine abschliessende, erwünschte Temperatur erwärmt und wiederum etwa 30 Minuten unter Rühren belassen, um die Homogenität sicherzustellen.
  • Die Gesamtbeschickung von Polyethylen, Methylenchlorid und Kohlendioxid wurde derart gewählt, daß ein Druck von zwischen 1800 und 1900 psia (12411 und 13100 kPa) hydraulisch durch die Polymerlösung bei der Erwärmung des Behälterinhalts auf die abschließende Soll-Temperatur erzeugt wurde. In diesem abschließenden hydraulischen Zustand und in diesem Druckbereich bilden das Polyethylen, Methylenchlorid und Kohlendioxid eine einzige, homogene Lösung, in welcher alle Komponenten innig und sorgfältig vermischt sind. Kein Gas oder Dampfblasen sind in der Lösung vorhanden.
  • Wenn die Lösung einmal gebildet ist und die abschließende Temperatur und der abschließende Druck erreicht sind, wird das Rühren abgeschaltet und Stickstoff wird unter dem gleichen Druck wie die Lösung im Behälter zu der Kopfseite des Behälters eingeleitet. Ein Freisetzen der Lösung durch eine Spinndüse kann dann unmittelbar beginnen. Ohne Rühren und während einer geringen Kontaktzeit zwischen Stickstoff und der Lösung tritt nur ein geringfügiger oder kein Übergang von Stickstoff zu der polymeren Lösung auf. Der Stickstoff wirkt daher als ein "Gaskolben", um den Druck auf die Lösung während des Spinnens konstant zu halten. In Abhängigkeit von der Spinndüsengröße wird die gesamte Lösung im Behälter innerhalb von 1,5 bis 3 Minuten abgegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt. Tabelle II Beispiel Nr. Spinngemisch Polyethylen Mischen Temp., ºC Druck, psia (12411 kPa) Strangerzeugnis trocken

Claims (6)

1. Verfahren zum Flash-Spinnen von polymeren, plexifilamentaren, im wesentlichen trockenen Film-Fibrillen-Strängen, bei dem ein Spinngemisch gebildet wird, welches Methylenchlorid, faserbildendes Polyolefin und Kohlendioxid aufweist, das dann bei einem Druck flash gesponnen wird, welcher größer als der autogene Druck des Spinngemisches ist, in einen Bereich mit wesentlich niedrigerer Temperatur und niedrigerem Druck ist, bei dem in Kombination das Kohlendioxid 9 bis 25 Gewichtsprozent des Spinngemisches ausmacht, das Polyolefin 18 bis 33 Gewichtsprozent des Spinngemisches ausmacht und das Methylenchlorid 42 bis 73 Gewichtsprozent des Spinngemisches ausmacht, und bei dem das Mischen des Polyolefins und das Flash- Spinnen bei einer Temperatur in einem Bereich von 130 bis 220ºC durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das faser-bildende Olefin Polyethylen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das faser-bildende Polyolefin Polypropylen ist.
4. Lösung, welche 18 bis 33 Gewichtsprozent faser-bildendes Olefin, 42 bis 73 Gewichtsprozent Ethylenchlorid und 9 bis 25 Gewichtsprozent Kohlendioxid aufweist.
5. Lösung nach Anspruch 4, bei der das Polyolefin Polyethylen ist.
6. Lösung nach Anspruch 4, bei der das Polyolefin Polypropylen ist.
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