-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Steuern mehrerer elektrischer Empfänger, die
wenigstens zwei Zustände einnehmen können, mit
individuellen Steuereinrichtungen, welche jeweils den
Empfängern zugeordnet sind und von denen jede Umschaltmittel
aufweist, die dazu bestimmt sind, den betreffenden
Empfänger nach Belieben zu steuern, wobei jede
individuelle Steuereinrichtung mit Hilfe einer gemeinsamen
Steuerleitung durch eine allgemeine Steuereinrichtung
steuerbar ist, welche Umschaltmittel aufweist, die dazu
bestimmt sind, nach Belieben alle Empfänger zu steuern,
wobei die Umschaltmittel Befehle mit einer Dauer
liefern können, die länger oder kürzer als ein
vorbestimmter Wert ist, und jede individuelle
Steuereinrichtung eine logische Verarbeitungseinheit hat, die eine
erste Gruppe von Eingangsklemmen, an welche die
Umschaltmittel der individuellen Steuereinrichtung
angeschlossen sind, und Ausgangsklemmen aufweist, die an
die Empfänger angeschlossen sind, wobei die
Umschaltmittel für die allgemeine Steuereinrichtung mit einer
zweiten Eingangsgruppe jeder logischen
Verarbeitungseinheit verbunden sind und jede logische
Verarbeitungseinheit dazu vorgesehen ist, sukzessive die nicht
gleichzeitig durch die allgemeine Steuereinrichtung und
die individuelle Steuereinrichtung gegebenen Befehle
anzunehmen. Die elektrischen Empfänger bzw. Verbraucher
können beispielsweise Motoren, Heizwiderstände oder
Beleuchtungskörper sein. Eine besondere Anwendung
besteht in der Steuerung von Fenstervorhängen und
Rolläden.
-
Eine Vorrichtung dieses Typs ist im Patent
FR-A-2 510 777 beschrieben. In dieser vorbekannten
Vorrichtung ist ausserdem jede logische Einheit dazu
vorgesehen, nur den von einer allgemeinen
Steuervorrichtung gegebenen Befehl anzunehmen, so lange
dieser Befehl gleichzeitig mit einem Befehl einer
entsprechenden individuellen Steuereinrichtung gegeben
wird. Gemäss einer Ausführungsform kann diese absolute
Priorität der allgemeinen Steuerung mit Hilfe eines
dritten Schalters M/A zusätzlich zu den beiden
Schaltern "aufwärts" und "abwärts" aufgehoben werden,
was es erlaubt, zwischen der Handbedienung und der
automatischen Bedienung zu wählen, welche, sobald sie
sich in der Position M befindet, durch eine logische
Verarbeitungseinheit die Verweigerung eines von der
allgemeinen Steuervorrichtung gegebenen Befehls
bewirkt, wenn die Dauer dieses Befehls kürzer als ein
vorbestimmter Wert ist. Bei der Benutzung hat diese
Bedienung der Steuerung jedoch den folgenden Nachteil :
Wenn der prioritäre Befehl mit einer Dauer, die länger
als der erwähnte, von der allgemeinen Steuerung
herrührende vorbestimmte Wert ist und folglich den
Zustand der Empfänger verändert, aufhört, dann nehmen
die entsprechenden Empfänger nicht ihre Anfangsstellung
ein, und es ist daher erforderlich, die individuelle
Steuerung zu reaktivieren. Beispielsweise sei der Fall
eines Fenstervorhangs erwähnt, für welchen der dritte
Schalter M/A auf "Handbetrieb" eingestellt ist und
welcher heruntergelassen und dann durch einen
prioritären Befehl "aufwärts" (Wind, Regen) wieder
hochgezogen worden ist. Wenn der prioritäre Befehl
aufhört, dann nimmt der Fenstervorhang nicht seine
anfängliche heruntergelassene Stellung von selber ein,
es ist vielmehr erforderlich, dass der Benutzer
speziell die individuelle Steuereinrichtung betätigt.
Ausserdem ist die Bedeutung des Schalters M/A für den
Benutzer häufig nicht klar, welcher dazu neigt, den
Schalter M/A vor irgendeiner Betätigung der Schalter
"aufwärts" oder "abwärts" auf Handbetrieb einzustellen,
was jedoch ein Irrtum ist, da die Handbedienung keine
Steuerung mittels der individuellen Schalter M/I
"aufwärts", D/I "abwärts" erlaubt, sondern die
entsprechenden Empfänger der nicht prioritären Befehle
der allgemeinen Steuerung isoliert, wie das im Patent
FR-A-2 510 777 beschrieben ist.
-
Die Steuerung gemäss dem Stand der Technik ist
ausserdem ziemlich komplex, weil dabei wenigstens drei
Schalter eine Rolle spielen, ohne den Aufwand an
Verdrahtung zu berücksichtigen, welcher daraus resultiert.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt hauptsächlich
die Aufgabe zugrunde, die automatische Wiederausführung
der individuellen Steuerung zu ermöglichen, deren
Zustand durch einen prioritären allgemeinen Befehl
verändert worden ist.
-
Die Vorrichtung gemäss dem ersten Anspruch ist
dadurch gekennzeichnet, dass jede logische
Verarbeitungseinheit der individuellen Steuereinrichtungen dazu
eingerichtet ist, im Falle, dass die allgemeine
Steuerung und die individuelle Steuerung gleichzeitig
betätigt werden, den Befehl der allgemeinen Steuerung mit
Vorrang anzunehmen, ausgenommen, wenn dieser von
kürzerer Dauer als ein vorbestimmter Wert ist und wenn im
Augenblick des Beginns des Befehls der allgemeinen
Steuerung wenigstens eines der Steuermittel der
individuellen Steuereinrichtung für eine Dauer betätigt
wird, die länger als wenigstens ein zweiter
vorbestimmter Wert ist.
-
Diese Bedingungen erlauben es, denselben
Schalter der individuellen Steuerung zum Steuern des
Empfängers und zum Auswählen der Bedienungsart zu
verwenden, was es erlaubt, auf den Wahlschalter für die
Bedienungsart M/A gemäss dem Stand der Technik zu
verzichten. Das macht die Benutzung der individuellen
Steuerung einfacher und sicherer und verringert
ausserdem die Kosten und den Raumbedarf der Verdrahtung und
damit der Installation.
-
Zwei Ausführungsformen der Erfindung werden
beispielsweise unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben :
-
Figur 1 zeigt das elektrische Blockschaltbild
einer ersten Ausführungsform;
-
Figur 2 zeigt den Programmablaufplan im
nichtflüchtigen Speicher des Mikrorechners, der die logische
Verarbeitungseinheit beim ersten Ausführungsbeispiel
bildet;
-
Figur 3 zeigt das elektrische Blockschaltbild
einer zweiten Ausführungsform;
-
Figur 4 zeigt die logische Schaltung, welche die
logische Verarbeitungseinheit in der Schaltung nach
Figur 3 bildet; und
-
Figur 5 zeigt den Zustand der Eingänge und der
Ausgänge der Zeitschaltkreise in der Schaltung nach
Figur 4 für den Fall, dass die Betätigung der
allgemeinen Steuerung bzw. der individuellen Steuerung
länger oder kürzer als ein vorbestimmter entsprechender
Wert T1 bzw. T2 ist.
-
Das elektrische Blockschaltbild der in Figur 1
dargestellten Vorrichtung ist mit dem elektrischen
Blockschaltbild, das in Figur 1 des Patents FR-A-2 510
777 dargestellt ist, identisch, wobei zusätzlich eine
LED 66 zwischen der Speiseklemme Vss des Mikrorechners
1 und der Ausgangsklemme R3 dieses Mikrorechners 1
montiert ist. Die Beschreibung dieser Schaltung wird
daher hier nicht im Einzelnen wiederholt. Es genügt
daran zu erinnern, dass diese Schaltung individuelle
Steuereinrichtungen 11 aufweist, die durch zwei Leiter
13 und 14 an das Wechselstromnetz 12 angeschlossen und
jeweils elektrischen Empfängern 15 zugeordnet sind,
beispielsweise Motoren für Fenstervorhänge oder
Markisen oder für Förderbänder, und die Umschaltmittel
aufweisen, die aus einem Schalter M1 (aufwärts) und
einem Schalter DI (abwärts) bestehen und von denen
jeder eine Arbeits- und eine Ruhestellung einnehmen
kann. Es sei darauf hingewiesen, dass in einem
besonderen Falle diese Schalter in ihrer
Arbeitsstellung fixiert werden können. Die Vorrichtung weist
ausserdem eine allgemeine Steuereinrichtung 17 auf, die
einerseits an das Speisenetz 12 und andererseits an
eine gemeinsame Steuerleitung 16 mit zwei Leitern 18
und 19 angeschlossen ist. Diese allgemeine
Steuereinrichtung 17 hat im betrachteten Beispiel zwei Schalter
MG (aufwärts) und DG (abwärts). Diese Schalter können
von Hand oder automatisch betätigt werden,
beispielsweise durch Sensoren, beispielsweise auf Sonnenlicht,
Wind, Regen usw. ansprechende Sensoren für den Fall,
dass die Vorrichtung zur Steuerung von Fenstervorhängen
bzw. Markisen verwendet wird.
-
Wie beim Stande der Technik hat der Mikrorechner
1 einen nicht-flüchtigen Speicher, der ein
Abfrageprogramm 41, ein Speicherprogramm 42, ein Prüfprogramm
43, ein Programm zur Verarbeitung der empfangenen
Befehle mit mehreren Unterprogrammen 50, 51, 52, 53, 54,
55, 56, ein Programm zur Verarbeitung des angenommenen
Befehls 45, ein Programm zur Verarbeitung des
angenommenen Befehls 47 und ein Verzögerungsprogramm 46
aufweist. Ausser diesen Programmen hat der
nicht-flüchtige
Speicher zwischen dem Prüfprogramm 43 und dem
ersten Unterprogramm 50 des Verarbeitungsprogramms für
die empfangenen Befehle Unterprogramme 61, 62 und 63.
Der nicht-flüchtige Speicher enthält ausserdem zwei
Unterprogramme 64 und 65 zwischen dem Unterprogramm 50,
einerseits, und den Unterprogrammen 51 und 53,
andererseits. Es sei daran erinnert, dass das Programm 43
prüft, ob wenigstens ein Schalter MI, DI, MG, DG
betätigt ist, und dass das Unterprogramm 50 prüft, ob
es sich um einen von der allgemeinen Steuerung
herrührenden Befehl handelt, und dass die Unterprogramme
51 und 53 die Funktion STOPP der individuellen
Steuerung bzw. die Funktion STOPP der allgemeinen
Steuerung prüfen.
-
Das Unterprogramm 61 ist ein Prüfunterprogramm,
welches prüft, ob auf der individuellen Steuerung ein
Befehl MI oder DI mit einer Dauer vorhanden ist, die
länger als ein vorbestimmter Wert T2 ist.
-
Das Unterprogramm 62 ist ein Unterprogramm zur
Aktivierung einer Anzeige, die durch ein Speicherfeld
in einer zentralen Einheit des Mikrorechners 1 im Falle
gebildet wird, dass der Befehl auf der individuellen
Steuerung eine Dauer hat, die länger als der
vorbestimmte Wert T2 ist. Bei der besonderen Ausführungsform
wird der Zustand dieser Anzeige mit Hilfe einer LED 66
durch Aktivierung des Ausgangs R3 sichtbar gemacht.
-
Das Unterprogramm 63 ist ein Unterprogramm zum
Desaktivieren der Anzeige im Falle, dass der Befehl auf
der individuellen Steuerung eine kürzere Dauer als der
vorbestimmte Wert T2 hat. Es desaktiviert ebenfalls den
Ausgang R3, so dass die LED 66 erlischt.
-
Das Unterprogramm 64 ist ein Prüfunterprogramm
zum Prüfen, ob die Anzeige aktiviert ist.
-
Das Unterprogramm 65 ist ein Prüfunterprogramm
zum Prüfen, ob der Befehl der allgemeinen Steuerung
seit einer Zeit gegeben ist, die wenigstens gleich dem
vorbestimmten Wert T1 ist.
-
Das Programm 41 zum Abfragen der Stellung (offen
oder geschlossen), jedes der Schalter MI, DI, MG, DG
weist Befehle auf, deren letzter dem ersten Befehl des
Programms 42 zur Speicherung dieser Stellungen
vorangeht. Der letzte Befehl dieses Programms 42 geht dem
ersten Befehl des Prüfprogramms 43 voran, welches
prüft, ob wenigstens ein Schalter betätigt worden ist.
Der letzte Befehl des Programms 43 ist ein bedingter
Rufbefehl an die Adresse des ersten Befehls des
Programms 47 zur Verarbeitung des ersten angenommenen
Befehls, oder an die Adresse des ersten Befehls des
Programms zur Verarbeitung der erhaltenen Befehle, welches
die Unterprogramme 61 bis 65 und 50 bis 54 aufweist.
Das Unterprogramm 61 prüft die Gegenwart eines Befehls
der individuellen Steuerung mit einer Dauer, die
längert als T2 ist. Der letzte Befehl des
Unterprogramms 61 ist ein Befehl an die Adresse des ersten
Befehls des Unterprogramms 62 zur Aktivierung der Anzeige
oder an die Adresse des ersten Befehls des
Unterprogramms 63 zum Desaktivieren der Anzeige. Die letzten
Befehle der Unterprogramme 62 und 63 gehen dem ersten
Befehl des Unterprogramms 50 zum Prüfen der Stellung
der Schalter der allgemeinen Steuereinrichtung voran,
wobei diese Stellung im Programm 42 gespeichert wird.
Der letzte Befehl des Unterprogramms 47 geht dem ersten
Befehl des Verzögerungsprogramms 46 voran.
-
Der letzte Befehl des Unterprogramms 50 ist ein
bedingter Rufbefehl an die Adresse des ersten Befehls
des Unterprogramms 64, welches prüft, ob die Anzeige
aktiviert ist, oder an die Adresse des ersten Befehls
des Unterprogramms 51 zum Prüfen der Funktion STOPP, die
von der entsprechenden individuellen Steuereinrichtung
herrührt. Der letzte Befehl des Unterprogramms 64 ist
ein bedingter Rufbefehl an die Adresse des ersten
Befehls des Unterprogramms 53 zum Prüfen der Funktion
STOPP, die von der allgemeinen Steuereinrichtung
herrührt, oder an die Adresse des ersten Befehls des
Unterprogramms 65 zum Prüfen, ob der Befehl der
allgemeinen Steuerung seit einer Zeit gegeben wurde,
die wenigstens gleich T1 ist. Der letzte Befehl des
Unterprogramms 65 ist ein bedingter Rufbefehl an die
Adresse des ersten Befehls des Prüfunterprogramms 51
oder an die Adresse des ersten Befehls des STOPP-
Prüfunterprogramms 53. Der letzte Befehl des
Unterprogramms 53 ist ein bedingter Rufbefehl an die Adresse
des ersten Befehls des Unterprogramms 55 zum Speichern
des von der allgemeinen Steuereinrichtung gegebenen
Befehls, oder an die Adresse des ersten Befehls des
Unterprogramms 54 zur Verarbeitung der von der
allgemeinen Steuereinrichtung herrührenden Funktion STOPP.
Der letzte Befehl des Unterprogramms 54 geht dem ersten
Befehl des Abfrageprogramms 41 voran. Der letzte Befehl
des Unterprogramms 51 ist ein bedingter Rufbefehl an
die Adresse des ersten Befehls des Unterprogramms 56
zur Verarbeitung der von der entsprechenden
individuellen Steuereinrichtung herrührenden Funktion
STOPP, oder an die Adresse des ersten Befehls des
Unterprogramms 52 zum Speichern des von der
entsprechenden individuellen Steuereinrichtung
gegebenen Befehls. Der letzte Befehl des Unterprogramms
56 geht dem ersten Befehl des Abfrageprogramms 41
voran. Der letzte Befehl des Unterprogramms 55 geht dem
ersten Befehl des Programms 45 zur Verarbeitung des
"angenommenen Befehls" voran. Der letzte Befehl des
Unterprogramms 52 geht dem ersten Befehl des Programms
45 zur Verarbeitung des "angenommenen Befehls" voran.
Der "angenommene Befehl", der vom Programm 45
verarbeitet wird, ist entweder der im Unterprogramm 55
gespeicherte allgemeine Befehl oder der im
Unterprogramm 52 gespeicherte individuelle Befehl, je nach
Lage der Dinge. Der letzte Befehl des Programms 45 geht
dem ersten Befehl des Verzögerungsprogramms 46 voran,
das dazu bestimmt ist, einen im entsprechenden
Mikrorechner 1 vorgesehenen Zeitzähler voreinzustellen und
dann rückwärts zu schalten. Der letzte Befehl des
Programms 46 geht dem ersten Befehl des
Abfrageprogramms 41 voran. Ein individueller "STOPP"-Befehl
wird gegeben, indem gleichzeitig auf die Schalter MI
und DI gedrückt wird, und ein allgemeiner STOPP-Befehl
wird gegeben, indem gleichzeitig auf die Schalter MG
und DG gedrückt wird.
-
Im folgenden wird die Funktion der Vorrichtung
beschrieben.
-
Zunächst wird die Funktion für den Fall der
nicht gleichzeitigen Betätigung auf der allgemeinen
Steuereinrichtung und der individuellen
Steuereinrichtung beschrieben. Wenn der Bedienende einen der
Schalter der individuellen Steuerung betätigt,
beispielsweise den Schalter MI, dann wird die Eingangsklemme K1
des Mikrorechners mit der Ausgangsklemme R0 verbunden,
und das Abfrageprogramm 41 liest diese Schliessstellung
des Schalters MI sowie die Oeffnungsstellungen der
anderen Schalter und speichert die Stellung dieser
Schalter mit Hilfe des Programms 42. Das Programm 43
prüft, ob wenigstens ein Schalter betätigt worden ist.
Am Ausgang des Programms 43 prüft das Unterprogramm 61,
ob kein individueller Steuerbefehl seit einer Zeitdauer
existiert, die länger als der vorbestimmte Wert T2 ist;
dann desaktiviert des Unterprogramm 63
erforderlichenfalls die Anzeige. Das Unterprogramm 50 prüft, ob
nicht die allgemeine Steuervorrichtung betätigt worden
ist, und dann, wie beim bekannten Stand der Technik,
durch das Unterprogramm 41, ob es sich nicht um einen
STOPP handelt. Der Programmablauf erfolgt dann wie im
Patent FR-2 510 777 beschrieben. Das Unterprogramm 52
speichert den gegebenen Befehl. Das Programm 45 liest
den Befehl und speist die Klemme R7 des Rechners. Dann
bewirkt das Verzögerungsprogramm 46 eine Voreinstellung
des Zeitzählers, dann liest das Abfrageprogramm 41
erneut die Stellung der Schalter. Solange der
Bedienende fortfährt, den Schalter MI zu betätigen,
laufen die Programme wiederum wie zuvor ab. Der
Zeitzähler wird jedes Mal zurückgestellt, wenn das Programm
46 ausgeführt wird, und die Ausgangsklemme R7 des
Zählers wird weiterhin gespeist, bis der Zähler seine
Nullstellung erreicht, was dem Ende der
Verzögerungsperiode entspricht. Wenn der Bedienende den
Schalter MI loslässt, dann laufen die Programme 41 und
42 ab, wie zuvor, dann prüft das Programm 43, ob kein
Schalter betätigt worden ist. Das Programm 47 zur
Verarbeitung des letzten angenommenen Befehls liest den
Aufwärts-Befehl, der zuvor durch das Unterprogramm 52
gespeichert wurde, und der Zeitzähler wird
zurückgestellt, wie es vorstehend beschrieben wurde; der Motor
15 hält am Ende der Verzögerungsperiode an.
-
Wenn der Bedienende gleichzeitig auf die
Schalter MI und D1 drückt, dann prüft das Unterprogramm
51, ob es sich um einen STOPP-Befehl handelt, und das
Unterprogramm 56 stellt den Zeitzähler auf Null zurück,
was das sofortige Anhalten des Motors 15 zur Folge hat.
-
Wenn der Bedienende den einen oder den anderen
Schalter der allgemeinen Steuereinrichtung,
beispielsweise den Schalter DG, betätigt, dann erfolgt der
Ablauf der Programme 41, 42, 43, und 50 wie vorstehend
beschrieben. Das Unterprogramm 50 prüft, ob es sich um
einen von der allgemeinen Steuereinrichtung
herrührenden Befehl handelt, dann prüft das Unterprogramm 64, ob
die Anzeige nicht aktiviert ist. Anschliessend setzt
sich der Ablauf wie im älteren Patent beschrieben fort.
Das Unterprogramm 53 prüft, ob es sich nicht um einen
allgemeinen STOPP-Befehl handelt. Das Unterprogramm 55
speichert den Abwärts-Befehl. Das Programm 45 liest den
so gespeicherten Abwärts-Befehl und speist die
Ausgangsklemme R6 jeder individuellen Steuereinrichtung.
Solange der Bedienende fortfährt, den Schalter DG zu
betätigen, vollzieht sich der Ablauf der Programme
erneut in jedem Mikrorechner 1 wie vorstehend
beschrieben. Wenn der Bedienende den Schalter DG
loslässt, dann laufen die Programme 41 und 42 wie zuvor in
jedem Mikrorechner 1 ab.
-
Wenn ein Schalter MG betätigt wird, dann ist es
die Ausgangsklemme R7 jedes Mikrorechners 1, welche
gespeist wird, und alle Motoren 15 drehen sich im
umgekehrten Sinne.
-
Wie für eine individuelle Steuerung wird ein
allgemeiner STOPP-Befehl durch gleichzeitige Betätigung
der Schalter MG und DG gegeben, wie im Patent FR-2 510
777 beschrieben.
-
Im folgenden wird beschrieben, was im Falle
gleichzeitiger Betätigungen auf der allgemeinen
Steuereinrichtung und auf einer individuellen Steuere
inrichtung geschieht.
-
In einem ersten Falle sei angenommen, dass die
Betätigungsdauer auf der individuellen
Steuereinrichtung kürzer als der vorbestimmte Wert T2 ist, und
dass die Betätigungsdauer auf der allgemeinen
Steuereinrichtung kürzer oder länger als der vorgegebene Wert
T1 ist. In diesem Falle laufen die Programme so ab, wie
oben für die Betätigung eines der Schalter der
allgemeinen Steuerung beschrieben.
-
Es sei im folgenden angenommen, dass die
Betätigungsdauer auf der individuellen Steuereinrichtung
länger als der vorbestimmte Wert T2 ist, und dass die
Betätigungsdauer auf der allgemeinen Steuereinrichtung
kürzer als der vorbestimmte Wert T1 ist. Eine derartige
Situation kann sich beispielsweise aus der Fixierung
des Schalters der individuellen Steuerung in der
Betätigungsstellung und aus der momentanen Erregung eines
Sonnenlicht-Sensors in einer Vorrichtung zum Steuern
von Fenstervorhängen oder Markisen ergeben. Die
gleichzeitigen Befehle bewirken zunächst den Ablauf derselben
Programme 41, 42 und 43 in allen Mikrorechnern, wie
zuvor beschrieben. Am Ende des Programms 43 prüft das
Unterprogramm 61, ob ein individueller Steuerbefehl
seit wenigstens einer Dauer existiert, welche länger
als der vorbestimmte Wert T2 ist; dann aktiviert das
Unterprogramm 62 die Anzeige, und der Ausgang R3 des
Mikrorechners speist die LED 66, welche dem Benutzer
anzeigt, dass ein Steuermittel der individuellen
Steuerung in der Betätigungsstellung fixiert ist. Das
Unterprogramm 50 prüft, ob ein allgemeiner Steuerbefehl
vorhanden ist, dann prüft das Unterprogramm 64, ob die
Anzeige aktiviert ist. Das Unterprogramm 65 prüft, ob
die Dauer des allgemeinen Steuerbefehls kürzer als der
vorbestimmte Wert T1 ist, und der Ablauf erfolgt dann
durch das Unterprogramm 51, wie vorstehend für den Fall
der Ausführung eines individuellen Befehls beschrieben.
Der allgemeine Steuerbefehl wird nicht ausgeführt.
-
Es sei schliesslich angenommen, dass die
Betätigungsdauer auf der individuellen Steuereinrichtung
länger als der vorbestimmte Wert T2 ist und dass die
Betätigungsdauer auf der allgemeinen Steuereinrichtung
länger als der vorbestimmte Wert T1 ist. In einer
Vorrichtung zum Steuern von Fenstervorhängen oder Markisen
kann sich diese Situation ergeben, wenn windiges Wetter
herrscht. Am Ausgang des Programms 43 prüft das
Unterprogramm 61 erneut, ob ein individueller Steuerbefehl
seit einer Dauer existiert, die länger als der
vorbestimmte Wert T2 ist, dann aktiviert das
Unterprogramm 62 die Anzeige. Das Programm 50 prüft, ob ein
allgemeiner Steuerbefehl vorhanden ist, dann prüft das
Unterprogramm 64, ob die Anzeige aktiviert ist, und das
Unterprogramm 65 prüft, ob die Dauer des allgemeinen
Steuerbefehls länger als der vorbestimmte Wert T1 ist.
Der Ablauf erfolgt dann vom Unterprogramm 53 aus, wie
vorstehend für den Fall der Ausführungsform eines
allgemeinen Steuerbefehls beschrieben, und es wird der
allgemeine Steuerbefehl ausgeführt.
-
Wenn der allgemeine Steuerbefehl aufhört,
während der individuelle Steuerbefehl bestehen bleibt,
dann laufen die Programme 41, 42 und 43 erneut wie
zuvor ab, ebenso die Unterprogramme 61 und 62. Das
Unterprogramm 50 prüft, ob ein allgemeiner Steuerbefehl
vorhanden ist. Der Ablauf erfolgt vom Unterprogramm 51
aus, wie vorstehend für den Fall der Ausführung eines
nicht gleichzeitigen individuellen Steuerbefehls
beschrieben, und dieser individuelle Steuerbefehl wird
ausgeführt.
-
Die Schaltung gemäss der zweiten Ausführungsform
ist in Figur 3 dargestellt. Diese Figur 3 ist mit der
Figur 5 des Patents FR-A-2 510 777 identisch, derart,
dass sie hier nicht erneut im einzelnen beschrieben
wird. Es sei lediglich daran erinnert, dass die
Vorrichtung eine bestimmte Anzahl von individuellen
Steuereinrichtungen 11", die jede mit zwei
individuellen Schaltern MI und DI ausgerüstet sind, und
eine allgemeine Steuereinrichtung 17 analog der
Einrichtung 17 in Figur 1 hat. Der Mikrorechner der Figur
1 ist durch eine logische Schaltung 70 ersetzt, die in
Figur 4 dargestellt ist. Diese logische Schaltung 70
unterscheidet sich von der in Figur 6 des Patents
FR-A-2 510 777 dargestellten logischen Schaltung 70
durch die Gegenwart einer Schaltung 110, die zwischen
den Schaltungen 71 und 72 eingefügt ist. Die Eingänge
I3, I4, I0 und I1 der Schaltung 70 entsprechen jeweils
den Schaltern MG, DG, MI und DI.
-
Die Schaltung 110 weist drei ODER-Gatter 111,
112 und 116, ein NAND-Gatter 115, ein UND-Gatter 120,
ein Umkehr-Gatter 119 und zwei Verzögerungsschaltungen
113 und 114 auf, von denen jede eine Eingangsklemme D1
bzw. D2, eine Ausgangsklemme S1 bzw. S2 und eine
Verzögerungsklemme RC1 bzw. RC2, die jede an einem
RC-Verzögerungsglied angeschlossen ist, aufweisen. Die ODER-
Gatter 111 und 112 haben jedes einen an den Ausgang des
Triggers 80 bzw. 81 der Schaltung 71 angeschlossenen
Eingang und einen anderen, an den Ausgang des UND-
Gatters 120 angeschlossenen Eingang. Die Ausgänge der
ODER-Gatter 111 und 112 sind jeweils mit den Umkehr-
Gattern 84 und 85 der Schaltung 72 verbunden. Die
Eingänge des NAND-Gatters 115 sind jeweils an die
Ausgänge der Trigger-Schaltungen 80 und 81 angeschlossen,
und der Ausgang dieses Gatters 115 ist an den Eingang
D1 der Verzögerungsschaltung 113 angeschlossen. Die
Eingänge des ODER-Gatters 116 sind jeweils mit den
Ausgängen der Trigger-Schaltungen 82 und 83 verbunden,
während der Ausgang dieses Gatters an den Eingang D2
der Verzögerungsschaltung 114 angeschlossen ist. Der
Ausgang S1 der Verzögerungsschaltung 113 ist über das
Umkehr-Gatter 119 an einen der Eingänge des UND-Gatters
120 angeschlossen. Der Ausgang S2 der
Verzögerungsschaltung 114 ist einerseits an den anderen Eingang des
UND-Gatters 120 und andererseits an ein Pufferglied 117
angeschlossen, dessen Ausgang mit einer der Klemmen
einer Anzeige 118 verbunden ist, die aus einer LED
besteht, deren andere Klemme an Masse liegt.
-
Die Verzögerungsschaltungen 113 und 114 sind
dafür vorgesehen, einen Zustand 1 an ihrem Ausgang S1
bzw. S2 nur dann zu liefern, wenn an ihren Eingängen D1
bzw. D2 ein Zustand 1 während einer Zeit vorhanden ist,
die grösser als der vorbestimmte Wert T1 für die
Schaltung 113 und T2 für die Schaltung 114 ist, und um einen
Zustand 0 zu liefern, wenn die Zeiten T1 bzw. T2 kürzer
als der vorbestimmte Wert ist. Die Ausgänge der
Schaltungen 113 und 114 liefern einen Zustand 0, wenn
sich ihre Eingänge D1 und D2 im Zustand 0 befinden.
Diese Bedingungen sind in Figur 5 veranschaulicht.
Dasselbe Diagramm ist für die Schaltungen 113 und 114
gültig; der Index 1 bezieht sich auf die Schaltung 113,
während sich der Index 2 auf die Schaltung 114 bezieht.
-
Im Folgenden wird die Wirkungsweise dieser
zweiten Ausführungsform für den Fall einer nicht
gleichzeitigen Betätigung auf der individuellen
Steuereinrichtung und der allgemeinen Steuereinrichtung
beschrieben. Wenn der Bedienende einen Schalter einer
individuellen Steuerung betätigt, beispielsweise einen
schalter MI, dann erhält die Klemme I0 dasselbe
Potential wie die Klemme Vss, und der Ausgang der
Triggerschaltung 82 gelangt in den Zustand 1, während der
Ausgang der Triggerschaltung 83 im Zustand 0 bleibt und
die Ausgänge der Triggerschaltungen 80 und 81 im
Zustand 1 bleiben. Einer der Eingänge der ODER-Gatter
111 und 112 befindet sich daher im Zustand 1, und
dieser Zustand 1 wird an die Umkehrschaltungen 84 und
85 angelegt. Man befindet sich dann in der Situation
der Vorrichtung gemäss dem bekannten Stand der Technik.
Der Ausgang des Gatters 86 befindet sich im Zustand 1,
und der Ausgang des Gatters 87 nimmt den Zustand 0 an.
Der Ausgang des Gatters 89 geht in den Zustand 1 über,
was zur Folge hat, dass der Zustand des Ausgangs des
Gatters 91 in den Zustand 0 wechselt. Da der Ausgang
des Gatters 86 1 ist, wird die monostabile Schaltung 85
nicht ausgelöst, und ihr Ausgang S bleibt im Zustand 1.
Da der Ausgang des Gatters 89 1 ist, geht der Ausgang
des Gatters 87 in den Zustand 0 über, und der Ausgang
des Gatters 99 in den Zustand 1, was zur Folge hat,
dass über die Klemme D der Verzögerungsschaltung 100
der Beginn einer Verzögerungszeit von beispielsweise
drei Minuten ausgelöst wird. Zur selben Zeit befindet
sich der Ausgang des Gatters 90 im Zustand 0, was den
Wechsel des Gatters 98 in den Zustand 1 und der Klemme
R der Verzögerungsschaltung 100 in den Zustand 1 zur
Folge hat, was bewirkt, dass der Ausgang S in den
Zustand 0 übergeht, weil der Beginn der Verzögerungszeit
ausgelöst worden ist, und der Ausgang des Gatters 93
nimmt den Zustand 1 an. Der individuelle Steuerbefehl
MI wird daher ausgeführt, der Motor 15 wird an Spannung
gelegt, und der Schalter MI kann losgelassen werden,
weil der Ausgang R7 so lange gespeist wird, bis die
Verzögerungszeit abgelaufen ist.
-
Wenn der Schalter DI betätigt worden wäre, dann
hätten die Eingänge der Triggerschaltungen 82, 83 und
die Ausgänge der Gatter 84 und 85 die Zustände 0, 1, 1
bzw. 1, welche dem Fall einer individuellen Steuerung
durch den Schalter DI in der früheren Vorrichtung
entsprechen, und der individuelle Steuerbefehl DI wäre
ausgeführt worden.
-
Wie bei der älteren Vorrichtung entspricht eine
gleichzeitige Betätigung der Schalter MI und DI einem
STOPP-Befehl. In diesem Falle nehmen die Ausgänge der
Gatter 89 und 90 alle beide den Zustand 1 und der
Ausgang des Gatters 98 den Zustand 0 an, was zur Folge
hat, dass die Verzögerungszeit auf 0 zurückgestellt
wird. Die Ausgänge der Gatter 93, 94 befinden sich im
Zustand 0, und die Klemmen der Ausgänge R6 und R7
werden nicht mehr gespeist, so dass der Motor 15
anhält.
-
Wenn der Bedienende einen der allgemeinen
Steuerbefehle auslöst, beispielsweise den Steuerbefehl
DG, und wenn keiner der individuellen Steuerbefehle
gegeben wird, dann bleiben die Ausgänge der
Triggerschaltungen 82 und 83 im Zustand 0, während der Ausgang
der Triggerschaltung 81 in den Zustand 0 wechselt und
der Ausgang der Triggerschaltung 80 im Zustand 1
bleibt. Der Ausgang 52 der Verzögerungsschaltung 114
bleibt daher im Zustand 0, und der Ausgang des UND-
Gatters 120 bleibt im Zustand 0. Der Ausgang des ODER-
Gatters 112 geht in den Zustand 0 über, welcher auf die
Umkehrschaltung 85 gegeben wird, während der Ausgang
des ODER-Gatters 111 im Zustand 1 bleibt, welcher an
die Umkehrschaltung 84 gelegt wird. Diese
Zustandskonfiguration entspricht der Zustandskonfiguration der
Schaltung der älteren Vorrichtung im Falle eines
allgemeinen Steuerbefehls DG, der gleichzeitig mit einem
individuellen Steuerbefehl gegeben wird. Der Ausgang
des NOR-Gatters 86 wechselt in den Zustand 0 und der
Ausgang des NAND-Gatters 90 in den Zustand 1. Die
Klemme T der monostabilen Schaltung 85 geht in den
Zustand 0 über, und der Ausgang S dieser Schaltung 85
wechselt während der Periode der monostabilen Schaltung
95 in den Zustand 0, die Klemme D der
Verzögerungsschaltung 100 wechselt während dieser Periode in den
Zustand 0. Das erlaubt es, die Verzögerungsschaltung
100 wieder auszulösen, da, wenn der Ausgang S der
monostabilen Schaltung 85 wieder den Zustand 1 annimmt, der
Ausgang des Gatters 99 in den Zustand 1 wechselt, weil
der Ausgang des Gatters 90 sich im Zustand 1 befindet;
das hat zur Folge, dass ein Verzögerungszyklus erneut
beginnt, weil sich der Ausgang des Gatters 98 ja im
Zustand 1 befindet, während der Zustand des Gatters 89
den Zustand 0 hat. Da der Ausgang des Gatters 90 den
Zusand 1 hat, befindet sich der Ausgang des Gatters 92
im Zustand 0 und der Ausgang des Gatters 94 im Zustand
1, weil der Ausgang S der Verzögerungsschaltung 100
sich im Zustand 0 befindet. Der Ausgang R6 wird
gespeist, und der allgemeine Steuerbefehl DG wird
ausgeführt.
-
Wenn man den allgemeinen Steuerbefehl durch
Betätigung des Schalters MG gegeben hätte, dann hätten
die Eingänge der Triggerschaltungen 82 und 83 und die
Ausgänge der Umkehrgatter 84 und 85 die Zustände 0, 0,
0 bzw. 1, welche dem Fall eines gleichzeitig mit einem
individuellen Steuerbefehl gegebenen allgemeinen
Steuerbefehls MG bei der älteren Vorrichtung
entsprechen, und der allgemeine Steuerbefehl MG wäre
ausgeführt worden.
-
Es sei jetzt der Fall einer gleichzeitigen
Betätigung der allgemeinen Steuereinrichtung und der
individuellen Steuereinrichtung betrachtet. Hierbei sind
drei Fälle zu unterscheiden :
-
a) Die individuelle Steuereinrichtung wird
während einer Dauer betätigt, die kürzer als der
vorbestimmte Wert T2 ist, und die allgemeine
Steuereinrichtung wird während einer Dauer
betätigt, die kürzer oder länger als der
vorbestimmte Wert T1 ist;
-
b) die individuelle Steuereinrichtung wird
während einer Dauer betätigt, die länger als der
vorbestimmte Wert T2 ist, und die allgemeine
Steuereinrichtung wird während einer Dauer
betätigt, die kürzer als der vorbestimmte Wert T1
ist;
-
c) die allgemeine Steuereinrichtung wird
während einer Dauer betätigt, die länger als der
vorbestimmte Wert T1 ist, und die individuelle
Steuereinrichtung wird während einer Dauer
betätigt, die länger als der vorbestimmte Wert T2
ist.
-
Im Falle a) sei angenommen, dass eine
gleichzeitige Betätigung der Schalter MG und DI stattfindet.
Der Ausgang der Triggerschaltung 82 bleibt im Zustand
0. Der Ausgang der Triggerschaltung 83 geht in den
Zustand 1 über. Der Ausgang der Triggerschaltung 80
wechselt in den Zustand 0. Der Ausgang der
Triggerschaltung 81 bleibt im Zustand 1, und der Eingang des
Umkehrgatters 85 bleibt im Zustand 1.
-
Da die Dauer der Betätigung des Schalters DI
kürzer als T2 ist, bleibt der Ausgang S2 der
Verzögerungsschaltung 114 im Zustand 0 (Figur 5). Dasselbe
gilt für den Ausgang des UND-Gatters 120. Der Ausgang
des ODER-Gatters 111 bleibt also im Zustand 0, und der
Eingang des Umkehrgatters 85 bleibt im Zustand 0. Wenn
die Dauer der Betätigung des Schalters MG länger als T1
ist, dann wechselt der Ausgang S1 der
Verzögerungsschaltung 113 in den Zustand 1, jedoch bleibt der
Ausgang S2 der Verzögerungsschaltung 114 im Zustand 0. Der
Ausgang des UND-Gatters 120 bleibt also im Zustand 0,
und dieser Zustand wird an das Umkehrgatter 84
angelegt. Diese Zustandskonfiguration entspricht der
Konfiguration der älteren Schaltung im Falle gleichzeitig
gegebener allgemeiner und individueller Steuerbefehle,
wobei dem allgemeinen Steuerbefehl der Vorrang gegeben
wird. Der allgemeine Steuerbefehl wird daher
ausgeführt.
-
Im Falle b), wenn beispielsweise die Schalter
MG und DI gleichzeitig betätigt werden, das heisst wenn
die Ausgänge der Triggerschaltungen 80 bis 83 dieselben
Zustände wie im Falle a) haben, und wenn die Dauer der
Betätigung des Schalters DI länger als T2 ist, dann
wechseln der Ausgang S2 der Verzögerungsschaltung 114
in den Zustand 1, während der Ausgang S1 der
Verzögerungsschaltung 113 im Zustand 0 bleibt. Der Ausgang des
UND-Gatters 120 und der Ausgang des Pufferglieds 117
wechseln in den Zustand 1. Der Zustand des Ausgangs des
ODER-Gatters 112, der an das Umkehrgatter 85 angelegt
ist, bleibt 1. Dagegen wechselt der Ausgang des ODER-
Gatters 111 in den Zustand 1, welcher an das
Umkehrgatter 84 gelegt wird. Die Ausgänge der
Triggerschaltungen 82 und 83 sowie der Umkehrgatter 84 und 85
behalten die Zustände 0, 1, 1 bzw. 1, und der
individuelle Steuerbefehl wird ausgeführt.
-
Im Falle c), wenn beispielsweise die Schalter MG
und DI gleichzeitig betätigt werden, dann sind die
Ausgänge der Triggerschaltungen 80 bis 83 dieselben wie im
Falle a); da die Dauer der Betätigung des Schalters MG
länger als T1 ist, wechselt der Ausgang S1 der
Verzögerungsschaltung
113 in den Zustand 1 (Figur 5), und
der Ausgang des Umkehrgatters 119 geht in den Zustand 0
über. Der Ausgang des UND-Gatters 120 wechselt daher in
den Zustand 0. Der Zustand des Ausgangs des ODER-
Gatters 112 wird nicht geändert, ebensowenig der
Zustand des Eingangs des Umkehrgatters 85. Der Ausgang
des ODER-GATTERS 111 nimmt den Zustand 0 an, ebenso wie
der Eingang des Umkehrgatters 84.
-
Die Ausgänge der Triggerschaltungen 82 und 83
sowie die Eingänge der Umkehrgatter 84 und 85 befinden
sich im Zustand 0, 1, 0 bzw. 1 wie im Falle a) und der
allgemeine Steuerbefehl wird ausgeführt.
-
Da sich das Pufferglied 117 im Zustand 1
befindet, leuchtet die LED 118, was dem Benutzer den
verriegelten Zustand der individuellen Steuerung (Fall
b) und c)) anzeigt. Wenn der allgemeine Steuerbefehl
aufhört, nimmt der Ausgang der Triggerschaltung 80
wieder den Zustand 1 an, welcher sich dann auch am
Eingang des Umkehrgatters 84 wiederfindet. Die
Schaltungen 82, 83, 84 und 85 befinden sich wieder im
Zustand 0, 1, 1 bzw. 1, und der individuelle
Steuerbefehl wird ausgeführt.