DE68906158T2 - Druckpulsierendes Reinigungsverfahren. - Google Patents

Druckpulsierendes Reinigungsverfahren.

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DE68906158T2 DE1989606158 DE68906158T DE68906158T2 DE 68906158 T2 DE68906158 T2 DE 68906158T2 DE 1989606158 DE1989606158 DE 1989606158 DE 68906158 T DE68906158 T DE 68906158T DE 68906158 T2 DE68906158 T2 DE 68906158T2
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    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
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    • F22B37/483Devices for removing water, salt, or sludge from boilers; Arrangements of cleaning apparatus in boilers; Combinations thereof with boilers specially adapted for nuclear steam generators
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf ein verbessertes Druckimpuls-Reinigungsverfahren zum Lösen und Entfernen von Schlamm und Teilchen aus der Sekundärseite eines nuklearen Dampferzeugers, und auf eine Druckimpuls-Reinigungsvorrichtung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Druckimpuls-Reinigungsverfahren zum Reinigen des Inneren der Sekundärseite eines nuklearen Dampferzeugers sind im Stand der Technik bekannt und sind in den US-Patenten Nr. 4 655 846 (auf welchem der erste Teil des Anspruchs 1 beruht) und 4 699 665 beschrieben und beansprucht. Der Zweck dieser Verfahren ist das Lösen und Entfernen von Schlamm und Teilchen, die sich auf dem Rohrboden, an Wärmetauscherrohren und Stützplatten innerhalb der Sekundärseite ansammeln. Bei solchen Verfahren wird die Sekundärseite des Dampferzeugers zunächst mit Wasser gefüllt. Sodann wird der Auslaß eines gasbetätigten Druckimpulsgenerators in Verbindung mit dem Wasser plaziert. Diese Verbindung kann durch eine Düse hergestellt werden, die entweder aus einem geraden Rohrabschnitt, der horizontal über dem Rohrboden des Dampferzeugers orientiert ist, oder ein Rohr mit einer 90º-Biegung hergestellt werden, das vertikal über dem Rohrboden orientiert ist. Diese beiden bekannten Verfahren lehren grundsätzlich, Druckimpulse innerhalb des Wassers durch Emittieren von Gas durch die Düse zu erzeugen, das unter einem Druck zwischen 0,345 MPa und 34,5 MPa (50 und 5.000 Pfund pro Quadratzoll) steht. Die Impulse werden mit einer Frequenz von 1 pro Sekunde wiederholt, und die Aufeinanderfolge von Impulsen kann irgendwo zwischen 1 und 24 Stunden dauern. Die Druckimpulse erzeugen Stoßwellen in dem den Rohrboden, die Wärmetauscherrohre und die Stützplatten in der Sekundärseite des Dampferzeugers umgebenden Wasser. Diese Stoßwellen lösen und entfernen wirksam Schmutzablagerungen und andere Teilchen, die sich in der Sekundärseite über längere Zeiträume ansammeln.
  • Während die in diesen Patenten beschriebenen Reinigungsverfahren einen größeren Fortschritt im Stand der Technik darstellen, haben die Anmelder herausgefunden, daß diesen Verfahren auch Beschränkungen anhaften, die ihre Nützlichkeit bei der Reinigung von nuklearen Dampferzeugern begrenzen. Bevor jedoch diese Beschränkungen voll verstanden werden können, ist ein gewisser allgemeiner Hintergrund hinsichtlich Aufbau, Betrieb und Wartung von nuklearen Dampferzeugern notwendig.
  • In der Sekundärseite solcher Dampferzeuger verlaufen die vertikal orientierten Schenkel der U-förmigen Wärmetauscherrohre durch Bohrungen in einer Vielzahl von horizontal verlaufenden Stützplatten hindurch, die mit vertikalen Abständen voneinander angeordnet sind, während die unteren Enden dieser Rohre in Bohrungen im Rohrboden montiert sind. Die verhältnismäßig kleinen Ringräume zwischen diesen Wärmetauscherrohren und den Bohrungen in den Stützplatten und die Bohrungen im Rohrboden sind auf dem Fachgebiet als "Spaltbereiche" bekannt. Solche Spaltbereiche stellen einen nur sehr begrenzten Strömungsweg für das Speisewasser dar, das durch die Sekundärseite des Dampferzeugers zirkuliert. Die infolgedessen verringerte Wasserströmung durch diese Spaltbereiche resultiert in einem Phänomen, das als "Trockensieden" bekannt ist, wobei das Speisewasser so schnell siedet, daß diese Bereiche für kurze Zeitperioden tatsächlich austrocknen können, bevor sie wieder in dem umgebenden Speisewasser eingetaucht sind. Dieses chronische Austrocknen der Spaltbereiche infolge von Trockensieden bewirkt, daß sich im Wasser gelöste Verunreinigungen in diesen Bereichen abscheiden können. Die Abscheidungen erzeugen letztlich Schlamm und andere Teilchen, welche die Speisewasserströmung in der Sekundärseite des Dampferzeugers in einem solchen Maße behindern können, daß die Ausgangsleistung des Dampferzeugers stark beeinträchtigt wird. Darüberhinaus begünstigt die Anwesenheit solcher Schlämme bekanntermaßen Spannungskorrosionsrißbildung in den Wärmetauscherrohren, die, wenn nicht Einhalt geboten wird, es schließlich ermöglichen, daß Wasser von der Primärseite des Dampferzeugers das Wasser in der Sekundärseite des Dampferzeugers radioaktiv kontaminiert.
  • Zur Entfernung dieses Schlammes wurden vor dem Einführen der Druckimpuls-Reinigungstechniken zahlreiche Reinigungsverfahren angewendet. Beispiele solcher Reinigungsverfahren aus dem Stand der Technik umfassen die Beaufschlagung des Wassers im Dampferzeuger mit Ultraschallwellen zum Lösen der Teilchen, und die Verwendung eines energiereichen Druckwasserstrahls zum Ausspülen solcher Teilchen (bekannt als "Schlammstechen"). Solche Techniken waren jedoch wegen der Härte der Magnetitablagerungen, die einen größeren Bestandteil solcher Schlämme bilden, und wegen der nur sehr begrenzten Zugänglichkeit der Spaltbereiche im Dampferzeuger nur teilweise erfolgreich.
  • Seit seiner Einführung ist das Druckimpulsreinigen ein sehr erfolgversprechender Weg, um die lästigen Ablagerungen schlemmen in solchen kleinen Räumen zu beseitigen, da die durch die gasbetätigten Druckimpulgeneratoren erzeugten Stoßwellen in der Lage sind, eine beträchtliche Lösekraft auf diese Schlämme auszuüben. Die Anmelder haben jedoch herausgefunden, daß die in beiden US-Patenten 4 655 846 und 4 699 665 beschriebenen Verfahren in mehreren wesentlichen Hinsichten die in sie gesetzten Erwartungen nicht ganz erfüllt haben. Beispielsweise zeigt die von den Anmeldern durchgeführte Untersuchung, daß Druckimpulse, die durch Gas erzeugt werden, das unter einem Druck am unteren Ende des Bereichs von 50 bis 5000 psi steht, im allgemeinen zu schwach für ein wirksames Lösen wesentlicher Mengen solcher Schlämme in den Spaltbereichen sind. Während Druckimpulse, die durch Gas erzeugt werden, das unter einem Druck am oberen Ende des Bereiches von 0,345 MPa bis 34,5 MPa (50 bis 5000 psi) steht, sicherlich ausreichend energiereich sind, um die Schlämme zu lösen und zu entfernen, zeigt eben diese Untersuchung auch, daß die von solchen Impulsen herrührenden Stoßwellen momentane Kräfte erzeugen können, welche die Integrität der Wärmetauscherrohre in der Nähe der Düse des Druckimpulsgenerators beeinträchtigen würden. Der Stand der Technik gibt also nicht besonders an, welcher Druckbereich der wirksamste ist. Ein noch weiterer von den Anmeldern beobachteter Nachteil war das Fehlen irgendwelcher Mittel zum Entfernen gelöster ionischer Stoffe aus dem Wasser während solcher herkömmlicher Reinigungsverfahren. Solche ionische Stoffe können, wenn sie nicht entfernt werden, sich nach Beendigung des Druckimpuls-Reinigungsverfahrens in Form neuer Schlämme abscheiden, wenn keine Vorkehrung zu ihrer Beseitigung getroffen wird. Zusätzlich haben die Anmelder beobachtet, daß, wenn das feine Teilchenmaterial, das aus den Spaltbereichen abgelöst wird, während des Druckimpuls-Reinigungsverfahrens nicht aus dem Wasser entfernt wird, diese feinen Schlammteilchen sich auf dem Rohrboden absetzen und sich dicht in die Spaltbereiche zwischen dem Rohrboden und den Schenkeln der Wärmetauscherrohre festsetzen können, wodurch einer der Zwecke des Reinigungsverfahrens zunichte gemacht wird. Die Anmelder haben des weiteren beobachtet, daß die Brauchbarkeit der herkömmlichen Druckimpuls-Reinigungsverfahren durch die Frequenz von einem Impuls pro Sekunde begrenzt ist, die diese Verfahren lehren. Insbesondere haben die Anmelder beobachtet, daß die im Stand der Technik gelehrte verhältnismäßig schnelle Impulsfrequenz der Düse und dem Verteiler des Impulsgenerators nicht genügend Zeit zur Rückfüllung mit Wasser lassen, und dies läßt Taschen von stoßabsorbierendem Gas in der Düse des Impulsgenerators zurück, was die Wirksamkeit später erzeugter Impulse im Hinblick auf die Erzeugung von schlammlösenden Stoßwellen begrenzt. Schließlich haben die Anmelder beobachtet, daß die in den US-Patenten 4 655 846 und 4 699 665 gelehrte maximale 24-Stunden-Zeitgrenze nicht ausreichend sein kann, um sämtliche Schlämme und Teilchen aus dem Inneren der Sekundärseite eines typischen Dampferzeugers vollständig abzulösen und zu entfernen.
  • Damit besteht ein deutliches Bedürfnis nach einer verbesserten Druckimpuls-Reinigungseinrichtung, welche die den Druckimpuls-Reinigungsverfahren nach dem Stand der Technik anhaftenden Beschränkungen überwindet und die speziell für den Einsatz in der Sekundärseite eines nuklearen Dampferzeugers einsetzbar ist.
  • Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Druckimpuls-Reinigungsverfahren zu schaffen, welches die den herkömmlichen Druckimpuls-Reinigungsverfahren anhaftenden Beschränkungen überwindet.
  • Dementsprechend besteht die vorliegende Erfindung in einem Verfahren, wie es im Patentanspruch 1 angegeben ist.
  • Die zweistufige Emission von Druckluft durch die Druckimpuls- Reinigungseinrichtung senkt die Spitzenamplitude der sich ergebenden Stoßwelle ab, wodurch die auf die Wärmetauscherrohre einwirkenden Spitzenspannungen verringert werden.
  • Ein Gerät zur Ausführung des obigen Verfahrens ist in Anspruch 8 angegeben.
  • Vorzugsweise ist eine Mehrzahl von Druckimpulsgeneratoren vorgesehen, wobei jeder Generator eine Folge von Druckimpulsen innerhalb des Wassers der Sekundärseite des Dampfgenerators erzeugt um Stoßwellen mit einem optimalen Energiepegel zu erzeugen, der momentane Drücke in dem eingetauchten Teil der Sekundärseite mit einer Größe hervorzurufen, die ausreicht, den Schlamm und die Teilchen effektiv zu lösen, die aber nicht ausreicht, um ein Nachgeben oder Ermüden der Wärmetauscherrohre und anderer Bauteile innerhalb der Sekundärseitezu verursachen. Es hat sich gezeigt, daß diese momentanen Drücke eine maximale Größe zwischen 690 und 2070 bar (69 und 207 Megapascal), haben können, je nach dem Zustand der Wärmetauscherrohre.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Allgemein gesagt beinhaltet die Erfindung ein Verfahren zum Lösen und Entfernen von Schlamm und Teilchen aus dem Inneren des Behälters eines Wärmetauschers wie beispielsweise der Sekundärseite eines nuklearen Dampferzeugers, das die dem Stand der Technik anhaftenden Beschränkungen überwindet. Dieses Verfahren umfaßt die Schritte des Füllens der Sekundärseite mit einem ausreichenden Wasservolumen, so daß der Rohrboden und Teile der Wärmetauscherrohre vollständig darin eingetaucht sind, und dann das Erzeugen einer Folge von Druckimpulsen innerhalb des Wassers durch einen oder mehrere Druckimpulsgeneratoren, um Stoßwellen mit einem optimalen Energiepegel zu erzeugen, die momentane Drücke auf den eingetauchten Teil der Sekundärseite von einer Größe hervorzurufen, die ausreicht, um den Schlamm und Teilchen effektiv zu lösen, aber nicht ausreicht, um ein Nachgeben oder eine Ermüdung der Wärmetauscherrohre und anderer Bauteile innerhalb der Sekundärseite zu bewirken. Die Anmelder haben herausgefunden, daß diese momentanen Drücke eine maximale Größe von zwischen 69 und 207 Megapascal haben können und mir vorzugsweise von einer Größe zwischen 103 und 172 Megapascal sind, je nach dem Zustand der darin enthaltenen Wärmetauscherrohre.
  • Die Druckimpulsgeneratoren weisen vorzugsweise jeweils eine Öffnung auf, die mit einem unteren Teil der Sekundärseite des Dampferzeugers kommuniziert, um einen Impuls aus verdichtetem Gas darin einzuleiten. Bei den bevorzugten Verfahren nach der Erfindung werden die Druckimpulse jeweils durch Ausstoßen von zwischen 819 und 1639 Kubikzentimeter Inertgas in das Wasser erzeugt werden, wobei das Gas unter einem Druck zwischen 1 und 11 Megapascal gesetzt ist, je nach dem Wasserstand in der Sekundärseite. Wenn der Wasserstand nur so hoch ist, daß nur der Rohrboden, der untere Teil der Wärmetauscherrohre und der Auslaß des Impulsgenerators eingetaucht sind, wird das Gas nur einem Druck zwischen etwa 1 und 4 Megapascal gesetzt. Wenn der Wasserstand so angehoben wird, daß die oberen Stützplatten innerhalb der Sekundärseite eingetaucht sind, wird der Gasdruck auf zwischen 4 und 11 Megapascal angehoben, um die Verdünnung der durch die Impulse erzeugten Stoßwellen infolge des Anstiegs des statischen Druckes des Wassers um den Auslaß jedes der Druckimpulsgeneratoren zu kompensieren. Die Anmelder haben empirisch beobachtet, daß, wenn Druckimpulse durch Druckgas gemäß den vorgenannten Parametern erzeugt werden, die sich ergebenden Stoßwellen energiereich genug sind, um Schlamm und Teilchen wirksam zu entfernen, wobei trotzdem die maximale Größe des auf die Wärmetauscherrohre in der Nähe der Auslässe der Druckimpulsgeneratoren wirkenden momentanen Druckes deutlich unter dem Grenzwert von 207 Megapascal liegt. Folglich beeinträchtigen die durch solche Druckimpulse erzeugten Stoßwellen die Integrität der Wärmetauscherrohre in der Nähe des Auslasses jedes der Druckimpulsgeneratoren nicht.
  • Jeder der Druckimpulsgeneratoren kann einen Druckimpuls etwa alle 5 bis 15 Sekunden erzeugen, und vorzugsweise alle 7 bis 10 Sekunden. Die Anmelder haben empirisch beobachtet, daß, wenn Druckimpulse innerhalb des vorgenannten Frequenzbereiches erzeugt werden, die Düse und andere Bauteile des Druckimpulsgenerators ausreichend Zeit zur Rückfüllung mit Wasser haben, so daß keine verbleibenden Gastaschen in dem Gerät vorhanden sind, die bei der nächsten Freisetzung von Druckgas die erzeugten hydraulischen Stoßwellen absorbieren könnten. Zusätzlich kann die Folge von Druckimpulsen irgendwo im Bereich zwischen 16 und 56 Stunden und vorzugsweise zwischen etwa 20 und 48 Stunden andauern. Die Anmelder haben beobachtet, daß die Verlängerung der Aufeinanderfolge der Druckimpulse über 24 Stunden hinaus fast immer den Effekt haben, daß beträchtlich zusätzliche Mengen von Schlamm und Teilchen aus dem Inneren der Sekundärseite losgelöst und entfernt werden.
  • Bei einem bevorzugten Verfahren nach der Erfindung wird die Sekundärseite des Dampferzeugers allmählich über eine gewählte Zeitperiode mit Wasser gefüllt, bis die oberen Stützplatten vollständig eingetaucht sind. Die Erzeugung von Druckimpulsen beginnt jedoch vorzugsweise schon, wenn der Wasserpiegel nur den Rohrboden, die unteren Teile der Wärmetauscherrohre und die Öffnung des Impulsgenerators bedeckt, und wird während des Füllens der Sekundärseite bis zu einem Wasserspiegel oberhalb der oberen Stützplatte fortgesetzt. Gleichzeitig wird das Wasser in der Sekundärseite durch sowohl eine Filtereinheit zum Abscheiden von Teilchenmaterial als auch durch ein Entmineralisierungsbett zum Abscheiden von ionischen Stoffen rezirkuliert. Das Abscheiden von Teilchenmaterial während des Reinigungsvorgangs trägt dazu bei, ein Absetzen feinen Teilchenmaterials in den Spaltbereichen des Rohrbodens zu vermeiden. Um diese Teilchenmaterialabscheidung zu erleichtern, wird während der Rezirkulation eine periphere Strömung in dem Wasser in der Sekundärseite induziert. Die Abscheidung der ionischen Stoffe verhindert, daß diese Chemikalien sich nach Beendigung des Reinigungsverfahrens im Inneren der Sekundärseite später abscheiden. Nachdem die Sekundärseite vollständig gefüllt worden ist, wird das Wasser noch während einer gewählten Zeitspanne weiter durch das Entmineralisierungsbett rezirkuliert, worauf das Wasser allmählich aus diesem abgelassen wird. Die Aufeinanderfolge der Druckimpulse wird vorzugsweise sowohl während der Rezirkulation als auch während des Ablaufens fortgesetzt.
  • Wo die Sekundärseiten von zwei oder mehr nuklearen Dampferzeugern in der gleichen Anlage zu reinigen sind, wird vorzugsweise das aus dem ersten gereinigten Dampferzeuger abgelassene Wasser zum Füllen des zweiten Dampferzeugers verwendet. Dies ist möglich, weil das aus dem ersten Generator abgelassene Wasser durch die ständige Rezirkulation dieses Wassers sowohl durch eine Filtereinheit wie auch durch ein Demineralisationsbett gereinigt und gefiltert ist. Das direkte Ablassen dieses Wassers aus einem ersten Dampferzeuger in einen zweiten Dampferzeuger, der ebenfalls gereinigt werden muß, verringert nicht nur die zum Reinigen beider Dampferzeuger notwendige Zeit auf ein Minimum, sondern spart auch die zur Durchführung dieser Reinigung notwendige Menge an entmineralisiertem und gereinigtem Wasser auf.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung werden vorzugsweise zwei Druckimpulsgeneratoren an gegenüberliegenden Seiten des Inneren der Sekundärseite positioniert. Obwohl die Impulse vorzugsweise sychron erzeugt werden, können sie auch asynchron mit Bezug zueinander erzeugt werden, so daß sie mit Bezug auf den Rohrboden außermittig auftreffen. Die Anmelder glauben, daß eine solche außermittige bzw. asymmetrische Stoßwellenauftreffgeometrie das Reinigen in solchen Fällen erleichtern kann, wo es nicht möglich ist, die Druckimpulsgeber einander gegenüber zu montieren.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines nuklearen Dampferzeugers der Westinghouse-Bauart, wobei Teile der Aussenwände abgebrochen sind, so daß das Innere sowohl der Primärseite als auch der Sekundärseite sichtbar ist;
  • Fig. 2 einen teilweisen Vertikalschnitt durch den in Fig.1 gezeigten Dampferzeuger längs der Linie 2-2;
  • Fig. 3A einen Querschnitt durch den Dampferzeuger nach Fig. 2 längs der Linie 3A-3A;
  • Fig. 3B eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 3A eingekreisten Bereichs;
  • Fig. 3C einen Vertikalschnitt durch den in Fig. 3B dargestel lten Teil von Stützplatte und Wärmetauscherrohren längs der Linie 3C-3C;
  • Fig. 4A eine Draufsicht auf einen Teil einer anderen Bauart einer Stützplatte mit Rohren, wo an Stelle kreisrunder Bohrungen dreischenklige Durchbrüche Vorgesehen sind;
  • Fig. 4B eine Perspektivische Darstellung von Stützplatte und Rohren gemäß Fig. 4A;
  • Fig.5 einen Vertikalschnitt des in Fig. 1 dargestellten Dampferzeugers entlang der Linie 5-5;
  • Fig. 6A eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 5 eingekreisten Bereichs zusammen mit einer schematisierten Darstellung der zum Beaufschlagen der Druckimpulgeneratoranordnungen verwendeten Druckgasquelle;
  • Fig. 6B einen Vertikalschnitt durch eine Luftkanone, wie sie in jedem der Druckimpulsgeneratoranordnungen nach der Erfindung verwendet wird;
  • Fig. 7 eine Draufsicht auf den in Fig. 5 dargestellten Dampferzeuger längs der Linie 7-7;
  • Fig. 8 eine schematische Darstellung des zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung verwendeten Rezirkulationssystems;
  • Fig. 9 eine graphische Darstellung, welche den Gasdruckabbau über der Zeit innerhalb des Druckimpulsgenerators nach dem Abschießen der Druckimpulsgeneratoranordnung zeigt;
  • Fig. 10 eine graphische Darstellung, die den Zusammenhang zwischen den von den Wärmetauscherrohren in dem Dampferzeuger erlittenen maximalen Spannung und dem Ort dieser Rohre mit Bezug auf den Rohrboden zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform Grundsätzlicher Überblick über die Anwendung der Erfindung
  • Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile in sämtlichen Figuren bezeichnen, sind das Gerät und das Verfahren nach der Erfindung beide besonders zum Entfernen von Schlamm ausgebildet, der sich in einem nuklearen Dampferzeuger 1 ansammelt. Bevor jedoch die Anwendung der Erfindung voll verstanden werden kann, ist eine gewisse Kenntnis der allgemeinen Konstruktions- und Wartungsprobleme bei solchen Dampferzeugern 1 notwendig.
  • Nukleare Dampferzeuger 1 weisen grundsätzlich eine Primärseite 3 und ein Sekundärseite 5 auf, die durch einen Rohrboden 3 hydraulisch voneinander getrennt sind. Die Primärseite 3 ist schalenförmig und in zwei mittels einer Trennplatte 8 in zwei hydraulisch voneinander getrennte Hälften unterteilt. Eine der Hälften der Primärseite 3 weist einen Wassereinlaß 9 zu Einleiten heißen radioaktiven Wassers auf, das durch den Kernbehälter eines (nicht gezeigten) Kernreaktors zirkuliert worden ist, während die andere Hälfte einen Wasserauslaß 13 zum Abführen dieses Wassers zurück in den Kernbehälter aufweist. Dieses heiße radioaktive Wasser zirkuliert durch die U-förmigen Wärmetauscherrohre 22, die sich in der Sekundärseite 5 des Dampferzeugers 1 befinden, von der Einlaßhälfte der Primärseite 3 zur Auslaßhälfte (siehe Strömungspfeile). Auf dem Fachgebiet wird die Wassereinleitungshälfte der Primärseite 3 als Einlaßsammelkammer 15 bezeichnet, während die Wasserauslaßhälfte als Auslaßsammelkammer 17 bezeichnet wird.
  • Die Sekundärseite 5 des Dampferzeugers 1 weist ein langgestrecktes Rohrbündel 20 auf, das aus etwa 3500 U-förmigen Wärmetauscherrohren 22 gebildet ist. Jedes der Wärmetauscherrohre 22 weist einen heißen Schenkel, einen U-Bogen 26 an seinem oberen Bereich, und einen kalten Schenkel 28 auf. Die unteren Enden der heißen und kalten Schenkel 24, 28 jedes Wärmetauscherrohrs 22 sind fest in Bohrungen im Rohrboden 7 montiert, und jeder dieser Schenkel endigt in einem offenen Ende. Die offenen Enden aller heißen Schenkel 24 kommunizieren mit der Einlaßkammer 15, während die offenen Enden aller kalten Schenkel 28 mit der Auslaßkammer 17 kommunizieren. Wie nun besser verständlich ist, wird Wärme von dem in den U-förmigen Wärmetauscherrohren 22 in der Primärseite 3 zirkulierenden Wasser auf das nicht radioaktive Speisewasser in der Sekundärseite 5 des Dampferzeugers 1 übertragen, um nicht radioaktiven Dampf zu erzeugen.
  • Wie nun die Figuren 2, 3A, 3B und 3C zeigen, sind Stützplatten 30 vorgesehen, um die Wärmetauscherrohre 22 innerhalb der Sekundärseite 5 sicherer und mit gleichförmigen Abständen zu haltern. Jeder der Stützplatten 30 weist eine Vielzahl von Bohrungen 32 auf, die nur geringfügig größer als der Außendurchmesser der hindurchverlaufenden Wärmetauscherrohre 22 sind. Um eine vertikal verlaufende Zirkulation des nicht radioaktiven Wassers innerhalb der Sekundärseite 5 zu erleichtern, ist außerdem eine Anzahl von Zirkulationsöffnungen 34 in jeder der Stützplatten 30 vorgesehen. Zwischen der Außenfläche der Wärmetauscherrohre 22 und der Innenfläche der Bohrungen 32 sind außerdem kleine Ringräume bzw. Ringspalte 37 vorhanden. Obwohl dies in keiner der verschiedenen Figuren besonders dargestellt ist, sind gleiche Ringspalte 37 zwischen den unteren Enden sowohl der heißen wie auch der kalten Schenkel 24 und 28 jedes der Wärmetauscherrohre 22 und den Bohrungen des Rohrbodens 7 vorhanden, in welchem sie montiert sind. In manchen Bauarten nuklearer Dampferzeuger sind die Öffnungen in den Stützplatten 30 nicht kreisförmig, sondern statt dessen dreischenklig oder vierschenklig, wie in den Figuren 4A und 4B dargestellt ist. Bei solchen Stützplatten 30 sind die Wärmetauscherrohre 22 jeweils entlang drei oder vier mit gleichen Abständen auseinanderliegenden Stellen entlang ihres Umfangs abgestützt. Weil solche ausgebuchteten Öffnungen 38 verhältnismäßig große Spalte 40 an manchen Stellen zwischen den Wärmetauscherrohren 22 und der Stützplatte 30 freilassen, besteht kein Bedarf für gesonderte Zirkulationsöffnungen 34.
  • Um auf die Figuren 1 und 2 zurückzukommen, der obere Teil der Sekundärseite 5 des Dampferzeugers 1 weist eine Dampftrocknerbaugruppe 44 zum Abscheiden des Wassers aus dem Naßdampf auf, der erzeugt wird, wenn die Wärmetauscherrohre 22 das nicht radioaktive Wasser innerhalb der Sekundärseite 5 sieden. Die Dampftrocknerbaugruppe 44 weist eine Hauptabscheiderbank 46, die aus einer Batterie von Drallschaufelseperatoren gebildet ist, sowie eine Sekundärabscheiderbank 48 auf, die eine Schaufelkonfiguration aufweist, die einen gewunden Pfad für den hindurchströmenden feuchtebeladenen Dampf bildet. Über der Dampftrocknerbaugruppe 44 ist ein Dampfauslaß 49 vorgesehen, um den getrockneten Dampf zu der Beschaufelung einer Turbine (nicht dargestellt) zu leiten, die mit einem elektrischen Generator (nicht dargestellt) gekuppelt ist. In der Mitte der unteren Bereiche der Sekundärseite 5 ist ein Rohrmantel 52 zwischen dem Rohrbündel 52 und der Außenwand des Dampferzeugers 1 vorgesehen, um einen nach unten führenden Strömungsweg für Wasser zu schaffen, das aus dem Naßdampf abgeschieden wurde, der durch die Dampftrocknerbaugruppe 44 aufsteigt.
  • Im unteren Teil der Sekundärseite 5 sind in manchen Dampferzeugermodellen zwei einander gegenüberliegende Schlammabstichöffnungen 53a, 53b vorgesehen, um einen Zugang für Hochdruckschläuche zum Auswaschen eines großen Teils des Schlammes zu schaffen, der sich auf der Oberseite des Rohrbodens 7 während des Betriebs des Dampferzeugers 1 ansammelt. Diese gegenüberliegenden Schlammabstichöffnungen 53a, 53b sind typischerweise mittig zwischen den heißen und kalten Schenkeln 24 und 28 der sämtlichen Wärmetauscherrohre 22 fluchtend angeordnet. Es ist jedoch anzumerken, daß in manchen Dampferzeugern die Schlammabstichöffnungen nicht um 180º versetzt einander gegenüber liegen, sondern nur um 90º von einander versetzt sind. Darüberhinaus ist in anderen Dampferzeugern nur eine solche Schlammabstichöffnung vorgesehen. Im Dampferzeugerbau sind die langgestreckten Bereiche zwischen Reihen von Rohren 22 auf dem Rohrboden 7 als Rohrgassen 54 bekannt, und der verhältnismäßig breitere langgestreckte Bereich zwischen den heißen und kalten Schenkeln der am weitesten in der Mitte angeordneten Wärmetauscherrohre 22 ist als die mittige Rohrgasse 55 bekannt. Diese Rohrgassen 54 sind in Dampferzeugern, deren Rohre 22 mit quadratischer Teilung angeordnet sind, wie in den Figuren 3A, 3B und 3C gezeigt ist, typischerweise ein oder zwei Zoll breit. Schmalere Rohrgassen 54 sind in Dampferzeugern vorhanden, deren Wärmetauscherrohre 22 in dichterer, dreieckiger Teilung angeordnet ist, wie dies in den Figuren 4A und 4B gezeigt ist.
  • Während des Betriebs solcher Dampferzeuger 1 ist beobachtet worden, daß die Unfähigkeit des sekundärseitigen Wassers, in den schmalen Spalten 37 bzw. 40 zwischen den Wärmetauscherrohren 22 und den Stützplatten 30 und dem Rohrboden 7 so frei zu zirkulieren, ein vollständigen Aussieden des nicht radioaktiven Wassers in diesen Bereichen aus diesen schmalen Räumen verursachen kann, also ein Phänomen, das als "Trockensieden" bekannt ist. Wenn ein solches Trockensieden auftritt, setzen sich irgendwelche in dem sekundärseitigen Wasser vorhandene Verunreinigungen in diesen schmalen Spalten 37 bzw. 40 ab. Diese festen Ablagerungen behindern die ohnehin schon begrenzte Zirkulation des sekundärseitigen Wassers durch diese Spalte 37 bzw. 40 noch mehr, wodurch das Trockensieden noch weiter begünstigt wird. Dies wiederum erzeugt noch mehr Ablagerungen in diesen Bereichen und stellt einen der Hauptmechanismen für die Bildung von Schlamm dar, der sich über der Oberseite des Rohrbodens 7 anhäuft. Oftmals werden die durch dieses Trockensieden erzeugten Ablagerungen aus verhältnismäßig harten Verbindungen begrenzter Löslichkeit gebildet, beispielsweise aus Magnetit, der dummerweise dazu neigt, sich selbst in den kleinen Spalten 37 und 40 festzusetzen. Diese Ablagerungen verkeilen sich bekanntermaßen so fest in den Spalten 37 bzw. 40 zwischen den Wärmetauscherrohren 22 und den Bohrungen 32 der Stützplatten 30, daß das Rohr 22 in diesem Bereich sogar eingedrückt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt sowohl eine Einrichtung wie auch ein Verfahren zum Beseitigen und Lösen solcher Ablagerungen, Schlamm und Teilchen, und zum Entfernen derselben aus der Sekundärseite 5 eines Dampferzeugers 1.
  • Einrichtung nach der Erfindung
  • Um nun auf die Figuren 5, 6A, 6B, 7 und 8 Bezug zu nehmen, die Einrichtung nach der Erfindung weist grundsätzlich zwei Druckimpulsgeneratorbaugruppen 60a, 60b auf, die in den beiden Schlammabstichöffnungen 53a, 53b zusammen mit einem Rezirkulationssystem 114 montiert sind. Weil diese beiden Impulsgeneratorbaugruppen 60a, 60b in jeder Hinsicht identisch sind, beschränkt sich die folgende Beschreibung auf die Impulsgeneratorbaugruppe 60b, um unnötige Weitschweifigkeit zu vermeiden.
  • Wie speziell die Figuren 6A und 6B zeigen, weist die Impulsgeneratorbaugruppe 60b eine Luftkanone 62 zum augenblicklichen Freisetzen eines Druckgasvolumens sowie einen Einfachverteiler 92 zum Leiten dieses Druckgases in eine etwa rohrförmige Düse 111 auf, die mit Bezug auf die mittige Rohrgasse 55 des Dampferzeugers 1 ausgerichtet ist. Die Luftkanone 62 weist einen Schußzylinder 64 auf, der einen Impulsabflacher 65 enthält, wobei beide zusammen so dimensioniert sind, daß sie etwa 1442 Kubikzentimeter Druckgas speichern können. Die Luftkanone 62 weist außerdem einen Auslösezylinder 66 auf, der etwa 164 Kubikzentimeter Druckgas speichert, und eine Kolbenbaugruppe 68 mit einem oberen Kolben 70 und einem unteren Kolben 72, die mittels einer gemeinsamen Verbindungsstange 74 miteinander verbunden sind. Der obere Kolben 70 kann den Schußzylinder 64 wahlweise öffnen und schließen, und der unter Kolben 72 ist innerhalb des Auslösezylinders 66 hin - und hergehend bewegbar, wie gestrichelt dargestellt ist. Die Fläche des unteren Kolbens 72, auf welche das Druckgas im Auslösezylinder 66 wirkt ist größer als die Fläche des oberen Kolbens 70, auf welche das Druckgas im Zylinder 64 wirkt. Die Verbindungsstange 74 des Kolbens 68 weist eine mittig angeordnete Bohrung 76 zum Leiten von in den Auslösezylinder 66 zugeführtem Druckgas in den Schußzylinder 64 auf. Der Impulsabflacher 65 weist außerdem eine gasführende Bohrung 77 auf, deren Durchmesser etwa 12,70 Milimeter beträgt. Druckgas wird in den Auslösezylinder 66 mittels einer Kupplung 78 einer Gasleitung 80 zugeführt, die mit einem unter Druck stehenden Stickstofftank 84 über einen kommerziell verfügbaren Druckregler 82 verbunden ist. Gasführende Bohrungen 86a und 86b sind außerdem in den Wänden des Auslösezylinders 66 zwischen einem elektromagnetbetätigten Ventil 88 und dem inneren Zylinder 66 vorgesehen. Die Betätigung des elektromagnetbetätigten Ventils 88 wird mittels einer elektronischen Schußschaltung 90 gesteuert.
  • Im Betrieb wird der Druckgas mit irgendwo zwischen etwa 1 und 11 Megapascal durch die Gasleitung 80 in den Auslösezylinder 66 eingeleitet. Der Druck, den dieses Gas auf die Fläche des unteren Kolbens 72 der Kolbenbaugruppe 86 ausübt, bewirkt, daß die Kolbenbaugruppe die in Figur 6B dargestellte Position einnimmt, in welcher der obere Kolben 70 an dem unteren Rand des Schußzylinders 64 dicht abschließend anliegt. Die dichtende Anlage zwischen dem Kolben 70 und dem Schußzylinder 64 ermöglicht außerdem die Aufladung des Schußzylinders 64 mit Druckgas, das aus dem Auslösezylinder 66 über eine Bohrung 76 in dem Verbindungsschaft 74 zugeführt wird, das wiederrum durch die gasführende Bohrung 77 im Impulsabflacher 65 strömt. Diese dichtende Anlage zwischen dem oberen Kolben 70 und dem Schußzylinder 64 wird während der gesamten Aufladeperiode beibehalten, da die Fläche des unteren Kolbens 72 größer als die Fläche des oberen Kolbens 70 ist. Nachdem der Schußzylinder 64 vollständig mit Druckgas zwischen 1 und 11 Megapascal aufgeladen worden ist, wird der Druckimpulsgenerator 60b durch die Schußschaltung 90 betätigt, welche das Elektromagnetventil 88 öffnet und damit Gaskanäle 86a und 86b zur Umgebungsatmosphäre freigibt. Das sich daraus ergebende Entweichen von Druckgas aus dem Auslösezylinder 66 erzeugt ein Ungleichgewicht der Drücke, die auf den unteren bzw. oberen Kolben 70, 72 der Kolbenbaugruppe 68 wirken, mit der Folge, daß diese in weniger als einer Millisekunde die gestrichelt dargestellte Position einnimmt. Wenn die Luftkanone 62 abgeschossen wird, werden 164 Kubikzentimeter Druckgas entlang des 360º umfassenden Spalts 91 zwischen dem unteren Rand des Schußzylinders 64 und dem oberen Rand des Auslösezylinders 66 emittiert, während die restlichen 1262 Kubikzentimeter zwei oder drei Milisekunden später durch die gasführende Bohrung 77 des Impulsabflachers 65 folgen. Die zweistufige Emission von Druckluft aus dem Schußzylinder 64 senkt die Spitzenamplitude der sich ergebenden Stoßwelle in der Sekundärseite ab, wodurch vorteilhafterweise die von den Wärmetauscherrohren 22 in der Nähe der Düse 111 erlittenen Spitzenspannungen abgesenkt werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Luftkanone 62 eine PAR 600B Luftkanone, hergestellt von Bolt Technology, Inc., mit Sitz in Norwalk, Connecticut, USA, und die Schußschaltung 90 ist ein Regler des Modells FC100, hergestellt von der gleichen Firma.
  • Der Einfachverteiler 92 umschließt den Umfangsspalt 91 der Luftkanone 62 vollständig, welche das Druckgas aus dem Schußzylinder 64 entlüftet. Es sind obere und untere Montageflanschen 94a, 94b vorgesehen, die dichtend an oberen und unteren Montageflanschen 96a, 96b angeschraubt sind, welche um die Zylinder 64, 66 der Luftkanone 62 herumverlaufen. Der Verteiler 92 weist eine einzige Auslaßöffnung 98 zum Zuführen des von der Luftkanone 62 erzeugten Druckgasimpulses in die Düse 111 auf. Diese Öffnung 98 endigt in einem Montageflansch 100, der an einer der Ringschulter 102 eines rohrförmigen Spindelstückes 104 angeschraubt ist. Die andere Ringschulter 107 des Spindelstückes 104 ist um eine ringförmige Öffnung (nicht dargestellt) eine Montageflansches 109 herum angeschraubt. Das Spindelstück 104 und die Auslaßöffnung 98 sind ausreichend lang, damit das Gehäuse der Luftkanone 62 vollständig außer Kontakt mit dem Gehäuse des Dampferzeugers 1 mit Abstand von diesem angeordnet ist. Dies ist wichtig, da ein solcher Abstand verhindert, daß das harte Außengehäuse der Luftkanone 62 beim Abschießen gegen die Wand des Damferzeugers 1 vibriert. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind sowohl der Einfachverteiler 92 als auch das Spindelstück 104 aus rostfreiem Stahl mit einer Dicke von etwa 12,70 Millimeter hergestellt, um eine ausreichende Festigkeit sicherzustellen. Der Montageflansch 109 ist ebenfalls vorzugsweise aus 12,70 Millimeter dicken rostfreiem Stahl hergestellt und weist eine Reihe von Schraubenbohrungen auf, die mit gleichen Abständen um seinen Umfang angeordnet sind und mit Schraubenaufnahmebohrungen (nicht dargestellt) fluchten, die normalerweise um die Schlammabstichöffnung 52b des Dampferzeugers 1 herum vorhanden sind. Folglich kann die Impulsgeneratorbaugruppe 62b an der Sekundärseite 5 des Dampferzeugers montiert werden, ohne daß das Bohren besonderer Bohrungen in der Dampferzeugerwand erforderlich ist.
  • Die Düse 111 der Druckimpulsgeneratorbaugruppe 60d weist einen Rohrkörper 112 auf. Ein Ende dieses Rohrkörpers 112 ist entlang seines Umfangs mit der Öffnung (nicht dargestellt) des Montageflansches 109 verschweißt, so daß die gesamte durch die Auslaßöffnung 98 des Einfachverteilers 92 emittierte Druckluft durch die Düse 111 geleitet wird. Dazu findet eine in voller Tiefe durchgehende Schweißnaht Anwendung, um ausreichende Festigkeit sicherzustellen. Das andere Ende des Rohrkörpers 112 ist an einem Spitzenteil 113 angeschweißt, das um 30º mit Bezug auf die Oberseite des Rohrbodens 7 abgeschrägt ist. Weil die 30º-Orientierung des Spitzenteils 113 eine nach oben gerichtete Bewegung entlang der Düse 111 hervorruft, wenn der Impulsgenerator 60b abgeschossen wird, ist zwischen dem Rohrkörper 112 der Düse und dem Montageflansch 109 eine Versteifung 113.5 vorgesehen. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Rohrkörper 112 der Düse 111 aus rostfreiem Stahl von etwa 12,70 Millimetern mit einem Innendurchmesser und einem Außendurchmesser von 15,8 bzw. 63,5 Millimetern hergestellt. Die Düse 111 ist vorzugsweise zwischen 20 und 610 Millimeter lang, je nach dem Modell des Dampferzeugers 1. In allen Fällen sollte der Spitzenteil 113 über den Rohrmantel 52 hinausragen. Schließlich sind an der Oberseite des Rohrkörpers 112 der Düse 111 zwei Entlüftebohrungen 113.9 vorgesehen, um das Rückfüllen der Düse 111 mit Wasser nach jedem Abschießen der Luftkanone 62 (wie in Figur 7 gezeigt) zu fördern. Das Vorsehen dieser Entlüftebohrungen 113.9 zeigt keinen wesentlichen Teil des Luft- und Wasseraustoßes aus der Luftkanone 62 nach oben ab.
  • Es wurde herausgefunden, daß eine 30º-Abwärtsneigung des Spitzenteils 113 beträchtlich stärker wirksam ist als entweder eine gerade, rohrartige Düsenkonfiguration, die horizontal mit Bezug auf den Rohrboden 7 verläuft, oder eine ellbogenartige Konfiguration, bei welcher die Spitze 113 vertikal über dem Rohrboden 7 angeordnet ist. Die Anmelderin glaubt, daß die mit der 30º-Orientierung der Düsenspitze 113 verbundene größere Wirksamkeit von der Tatsache herrührt, daß der durch die Düse 111 emittierte Ausstoß von Wasser und Druckluft schräg auf einen breiten, mittenahen Abschnitt des Rohrbodens 7 auftrifft, der wiederum die Stoßwelle vorteilhafterweise aufwärts gegen die Stützplatten 30 und über einen breiten Querschnitt der Sekundärseite reflektiert. Dieser Effekt scheint durch den gleichzeitigen symmetrischen Ausstoß von Luft und Wasser aus dem Impulsgenerator 60a noch komplementiert zu werden, der um 180º versetzt gegenüber dem Impulsgenerator 60b angeordnet ist. Das symmetrische und zentrisch orientierte Auftreffen der beiden Stoßwellen scheint eine gleichförmige Wasserverdrängung im oberen Teil der Sekundärseite 5 zu erzeugen, wie am besten mit Bezug auf Figur 5 verständlich wird. Dies stellt einen wichtigen Vorteil dar, da einer der in den oberen Bereichen der Sekundärseite 5 des Dampferzeugers wirksamen Hauptreinigungsmechanismen die nahezu augenblickliche und gleichförmige vertikale Wasserverdrängung zu sein scheint. Ein noch weitere noch wichtiger Vorteil, der mit der schrägen Orientierung des Ausstoßes von Luft und Wasser verbunden ist, liegt darin, daß die Spitzenspannung auf die Wärmetauscherrohre 22 in der Nähe der Spitze 113 abgesenkt wird. Wenn im Gegensatz dazu die Düsenspitze 113 vollständig horizontal orientiert wäre, würde kein Teil des Ausstoßes umfassend nach oben reflektiert, und die Kraft des Luft- und Wasserausstoßes würde orthogonal auf das nächstliegende Rohr 22 einwirken. In ähnlicher Weise wäre, wenn der Ausstoß vollständig vertikal gegen den Rohrboden 7 gerichtet wäre, der Auftreffbereich des Ausstoßes gegen den Rohrboden schmaler, und die Rohrspitzenspannungen wären wiederum höher, da der Ausstoß konzentrierter erfolgen würde.
  • Unter Bezugnahme nunmehr auf die Figuren 6A, 7 und 8 weist die Einrichtung nach der Erfindung außerdem ein Rezirkulationssystem 114 auf, das mit der Druckimpulsgeneratorbaugruppe 60b durch einen Einlaßschlauch 115, einen Saugeinlaßschlauch 121a und Saugschlauch 121b verbunden ist. Wie am besten in Figur 6A sichtbar ist, verläuft der Einlaßschlauch 115 durch den kreisförmigen Montageflansch 109 der Druckimpulsgeneratorbaugruppe 60b durch eine Durchführung 117 hindurch. An seinem distalen Ende ist der Einlaßschlauch 115 entlang der Hauptrohrgasse 55 oberhalb der Düse 111 ausgerichtet, wie am besten in Figur 7 sichtbar ist. An seinem proximalen Ende ist der Einlaßschlauch 115 mit einer Einlaßleitung 119b verbunden, die Teil des Rezirkulationssystems 114 ist. Der Saugeinlaßschlauch 121a und der Saugschlauch 121b verlaufen in gleicher Weise mittels Durchführungen 123a, 123b durch den Montageflansch 109 hindurch. Der Einlaßschlauch 115 ist mit einem Umleitungsventil 126a versehen, das damit über ein T-Stück 126. 1 verbunden ist, um ankommendes Wasser, wie dargestellt, in den Saugeinlaßschlauch 121a umzuleiten. Der Saugeinlaßschlauch 121a enthält ein Trennventil 126b, wie gezeigt, gerade unterhalb eines T-Stücks 126.2. Wenn der Saugeinlaßschlauch 121a als Saugschlauch verwendet wird, sind die Ventile 126a und 126b geschlossen bzw. geöffnet. Wenn der Saugeinlaßschlauch 121b als Einlaßschlauch verwendet wird, sind die Ventile 126a und 126b geöffnet bzw. geschlossen.
  • Die distalen Enden der Schläuch 121a, 121b liegen auf der Oberseite des Rohrbodens 7 und sind entlang des Umfangs des Rohrbodens 7 in entgegengesetzten Richtungen gerichtet, wie am besten in Figur 7 sichtbar ist. Eine solche Ausrichtung des Einlaßschlauches 115 und der Schläuche 121a, 121b unterstützt das Hervorrufen eines umfangsmäßigen Wasserströmung um den Rohrboden 7, wenn der Schlauch 121a durch Schließen des Ventils 126b und Öffnen des Ventils 126a als Einlaßschlauch verwendet wird. Wie später erörtert wird, unterstützt eine solche umfangsmäßige Strömung in vorteilhafter Weise das Halten gelösten Schlammes in Suspension, während das Wasser in der Sekundärseite durch die Teilchenfilter 145 und 147 des Rezirkulationssystems 114 zirkuliert wird. Die proximalen Enden jedes der Schläuche 121a, 121b sind mit den Einlaßenden eines T-Stücks 125 verbunden. Das Auslaßende des T-Stücks 125 ist wiederum eine Leitung 125.5b mit dem Einlaß einer Membranpumpe 127 verbunden. Die Verwendung einer Membranpumpe 127 an dieser Stelle des Rezirkulationssystems 114 wird bevorzugt, weil das durch die Schläuche 121a, 121b abgesaugte Wasser große suspendierte Schlammteilchen enthalten kann, die, während sie von einer Pumpe der Membranbauart leicht bewältigt werden können, eine Pumpe der Drehkolben- oder Verdrängerbauart beschädigen oder sogar zerstören könnten.
  • Figur 8 zeigt schematisch den Rest des Rezirkulationssystems 114. Der Saugeinlaßschlauch 121a und der Saugschlauch 121b jedes der Druckimpulsgeneratorbaugruppen 60a, 60b ist schließlich mit dem Eingang der Membranpumpe 127 verbunden. Der Ausgang der Membranpumpe 127 ist wiederum zunächst mit einem Beruhiger 129 und dann mit einem Strömungsmesser 131 in Reihe geschaltet. Der Beruhiger 129 gleicht die von der Membranpumpe 127 hervorgerufene Pulsation des Wassers aus und ermöglicht damit, daß der Strömungsmesser 131 den mittleren Durchsatz der Wasserströmung aus der Membranpumpe 127 anzeigt. Der Ausgang des Strömungsmessers 131 ist über eine Leitung 133 mit dem Einlaß eines Druckausgleichsbehälters 135 verbunden. Bei der bevorzugten Ausführungsform hat der Druckausgleichsbehälter 135 eine Kapazität von etwa 1 Kubikmeter. Der Auslaß des Druckausgleichsbehälters 135 ist über eine Einfachleitung 139 mit dem Einlaß einer Strömungspumpe 137 verbunden, während der Auslaß der Pumpe 137 über eine Leitung 143 mit dem Einlaß eines Zyklonabscheiders 141 verbunden ist. Im Betrieb sammelt der Druckausgleichsbehälter die von der Membranpumpe 127 erzeugte Wasserströmung und liefert dieses Wasser gleichmäßig zum Einlaß der Pumpe 137. Die Pumpe 137 erzeugt wiederum eine ausreichende Druckhöhe in dem rezirkulierenden Wasser, so daß ein beträchtlicher Teil des in dem Wasser suspendierten Schlamms durch Fliehkraft aus dem Wasser ausgeschleudert wird, während dieses durch den Zyklonabscheider 141 strömt.
  • Stromab des Zyklonabscheiders 141 ist ein 1- bis 3-Mikron- Sackfilter 145 angeordnet, der in Reihe mit einem 1-Mikron- Kartuschenfilter 147 geschaltet ist. Diese Filter 145 und 147 scheiden irgendwelche kleine Teilchen ab, die immer noch in dem Wasser suspendiert sein können, nachdem es den Zyklonabscheider 141 passiert hat. Stromab der Filter 145 und 147 ist ein 500-Gallonen-Vorratstank 151 angeordnet. Der Vorratstank 151 weist eine Auslaßleitung 153 auf, die zum Einlaß einer weiteren Strömungspumpe 155 führt. Der Auslaß der Strömungspumpe 155 ist wiederum mit dem Einlaß eines Ionenabscheider - bzw. Entmineralisierungsbetts 157 verbunden. Der Zweck der Strömungspumpe 155 liegt darin, genügend Druck in dem Wasser zu erzeugen, damit es durch die in Reihe angeordneten Ionenaustauschersäulen (nicht dargestellt) in dem Entmineralisierungsbett 157 mit annehmbar schneller Strömungsgeschwindigkeit strömt. Der Zweck des Entmineralisierungsbetts 157 liegt darin, alle ionischen Stoffe aus dem Wasser abzuscheiden, damit diese keine Gelegenheit haben, wieder in die Sekundärseite 5 des Damperzeugers 1 einzutreten und neue Schlammablagerungen zu verursachen.
  • Stromab des Entmineralisierungsbetts 157 ist ein erstes T- Stück 159 angeordnet, dessen Einlaß mit der Leitung 161 verbunden ist, wie dargestellt. Ein Trennventil 160a und ein Ablaßventil 160b sind stromab der beiden Auslässe des T- Stücks 159 angeordnet, wie dargestellt, um das bei dem Reinigungsvorgang verwendete Wasser in die Dekontaminierungseinrichtung der Anlage ablassen zu können. Stromab des T-Stücks 159 ist ein weiteres T-Stück 163 angeordnet, dessen Einlaß, wie dargestellt, ebenfalls mit der Leitung 161 verbunden ist. Absperrventile 165a und 165b sind in der dargestellten Weise stromab des Auslasses des T-Stücks 163 angeordnet. Normalerweise ist das Ventil 165a geöffnet und das Ventil 165b geschlossen. Wenn man jedoch einen zweiten Dampferzeuger 1 mit gefiltertem und gereingtem Wasser füllen möchte, das aus einem ersten Dampferzeuger abgelassen wird, um das Druckimpuls- Reinigungsverfahren durchzuführen, können die Ventile 165a und 165b teilweise geschlossen bzw. teilweise geöffnet sein. Strömungsmesser 167a, 167b sind stromab der Ventile 165a und 165b angeordnet, so daß eine geeignete Aufteilung der Strömung aus der Leitung 161 vorgenommen werden kann, um einen solchen gleichzeitigen Ablaß/Füllvorgang zu bewirken. Außerdem endigt die Leitung, in welcher das Ventil 165b und der Strömungsmesser 167b montiert sind, in einer Schnellkupplung 167.5. Um einen solchen gleichzeitigen Ablaß/Füllvorgang auszuführen, werden die Ventile 165a und 165b auf einem (nicht dargestellten) mit Rädern versehenen Karren montiert, und die Leitung 161 besteht aus einem flexiblen Schlauch, um eine transportable Kupplungsstation 168 zu bilden. Stromab der transportablen Kupplungsstation 168 endigt die Einlaßleitung 161 in dem Einlaß eines T-Stücks 169, welches die Wassereinlaßströmung zwischen den Einlaßleitungen 119a und 119b aufteilt.
  • Von einer Wasserversorgung 170, bei welcher es sich um den Vorratsbehälter für deionisiertes Wasser der gewarteten Anlage handeln kann, wird deionisiertes Wasser in das Rezirkulationssystem 114 zugeführt. Die Wasserversorgung 170 weist eine Auslaßleitung 172 auf, die mit dem Einlaß einer weiteren Strömungspumpe 174 verbunden ist. Der Auslaß der Strömungspumpe 174 ist mit einer weiteren Leitung 176 verbunden, deren Auslaß wiederum mit dem Vorratsbehälter 151 verbunden ist. In der Leitung 176 ist ein Rückschlagventil 178 vorgesehen, um sicherzustellen, daß Wasser aus dem Vorratstank 151 nicht in den Behälter 170 für deionisiertes Wasser zurückfließen kann.
  • Verfahren nach der Erfindung
  • Es wird nunmehr auf die Figuren 5, 6A und 6B Bezug genommen. Das Verfahren nach der Erfindung wird grundsätzlich mittels den zuvor beschriebenen Druckimpulsgeneratorbaugruppen 60a, 60b in Kombination mit dem Rezirkulationssystem 114 durchgeführt. Bevor jedoch diese Komponenten der erfindungsgemäßen Einrichtung in einem Dampferzeuger 1 installiert und betrieben werden, werden verschiedene Vorbereitungsschritte ausgeführt. Bei dem ersten dieser Schritte wird der relative Zustand der Wärmetauscherrohre 22 vorzugsweise mittels Wirbelstrom- oder Ultraschaltinspektion an sich bekannter Art festgestellt. Eine solche Inspektion gibt dem Bedienungspersonal Informationen, die zur Bestimmung des Maximalwerts der Momentandrücke verwendet werden können, welchen die Rohre 22 des jeweiligen Dampferzeugers ohne irgendeine Gefahr des Eindrückens oder ohne Erleiden beträchtlicher Metallermüdung sicher standhalten können. In dieser Hinsicht haben die Anmelder beobachtet, daß Wärmetauscherrohre 22 in mäßig gutem Zustand Momentandrücken bis zu etwa 131 Megapascal standhalten können, ohne nachzugeben oder ohne in beträchtlichem Umfang Metallermüdung zu erleiden. Im Gegensatz dazu wird erwartet, daß verhältnismäßig alte Wärmetauscherrohre 22, deren Wände durch Korrosion und Abnutzung beträchtlich geschwächt ind, nur 103 Megapascal standhalten können, während verhältnismäßig neue Rohre, die weitgehend frei von ungünstigen Beeinträchtigungen durch Korrosion oder Abnutzung sind, in der Lage sind, bis zu 207 Megapascal standzuhalten, ohne daß irgendwelche ungünstige mechanische Wirkungen auftreten.
  • Nachdem die Rohre 22 durch ein Wirbelstrom- oder Ultraschallsonde im notwendigen Maß untersucht worden sind, um den Maximalwert des Momentandrucks festzustellen, dem sie sicher standhalten können7 wird die Sekundärseite 5 des Dampferzeugers 1 abgelassen, und sämtlicher loser Schlamm, der sich oben auf dem Rohrboden 7 angesammelt hat, wird mittels bekannter Verfahren beseitigt, beispielsweise durch Ausspülen oder durch Schlammabstechen. Bei der bevorzugten Ausführungsform werden Schlammabstechverfahren angewendet, wie sie beispielsweise in den US-Patenten 4 079 701 und 4 677 201 beschrieben und beansprucht sind, die jeweils im Eigentum der Westinghouse Electric Corporation stehen. Grundsätzlich erfordern diese Schlammabstichverfahren die Installation beweglicher Wasserdüsen in den Schlammabstichöffnungen 53a, 53b in der Sekundärseite 5, die den losen Schlamm aus dem Dampferzeuger 1 auswaschen, indem ein Wasserstrom mit hoher Geschwindigkeit durch die Rohrgassen 54 gerichtet wird.
  • Nachdem sämtlicher loser Schlamm auf dem Rohrboden 7 auf diese Weise beseitigt worden ist, werden die Druckimpulsgeneratorbaugruppen 60a, 60b in den Schlammabstichöffnungen 53a, 53b an den in den Figuren 6A und 7 dargestellten Stellen installiert. Insbesondere wird dabei der Rohrkörper 112 der Düse 111 jeder der Impulsgeneratorbaugruppen 60a, 60b mittig entlang der Hauptrohrgasse 55 in horizontaler Position ausgerichtet, wie dargestellt, so daß die abgewinkelte Düsenspitze 113 eine Orientierung unter 30º mit Bezug auf die ebene, horizontale Oberfläche des Rohrbodens 7 einnimmt. Danach wird das Rezirkulationssystem 114 an jede der Impulsgeneratorbaugruppen 60a, 60b angeschlossen, indem der Einlaßschlauch 115 jeder der flexiblen Einlaßleitungen 119a und 119b und der Saugeinlaßschlauch 121a und der Saugschlauch 121b jeweils über das T-Stück 125 jeder Baugruppe 60a, 60b an die flexiblen Saugleitungen 125.5a, 125.5b angekuppelt werden. Danach wird das Rezirkulationssystem 114 über die Leitung 172 an die Versorgung 170 für deionisiertes Wasser aus der Anlage angeschlossen, wie am besten in Figur 8 sichtbar ist. Die Strömungspumpe 174 wird sodann betätigt, um den Vorratstank 151 etwa halbvoll zu füllen, was der Fall ist, wenn der Tank 151 etwa 250 Gallonen Wasser enthält.
  • Nachdem der Vorratstank 151 mindestens halbvoll ist, wird die Strömungspumpe 155 betätigt, um den Füllzyklus zu beginnen. Bei dem bevorzugten Verfahren nach der Erfindung erzeugt die Pumpe 155 eine Strömung gereinigten Wassers von etwa 0,454 Kubikmeter pro Minute, der am T-Stück 169 auf zwei jeweils 0,227 Kubikmeter pro Minute führende Strömungen für die Einlaßschläuche 119a und 119b auf entgegengesetzten Seiten des Dampferzeugers 1 aufgeteilt wird, um die Sekundärseite 5 des Dampferzeugers 1 zu füllen. Während der Fülldauer der Sekundärseite 5 über die Pumpe 153 werden die Ventile 165a und 165b geöffnet bzw. geschlossen, so daß die gesamte Wasserströmung von der Pumpe 153 in den Dampferzeuger 1 eintritt. Zusätzlich werden die Ventile 126a, 126b in jeder der Impulsgeneratorbaugruppen 60a, 60b geöffnet bzw. geschlossen, um die Strömung von 0,227 Kubikmeter pro Minute von der Einlaßleitung 119a, 119b zwischen dem Einlaßschlauch 115 und dem Saugeinlaßschlauch 121a jeder der Impulserzeugerbaugruppen 60a, 60b weiter aufzuteilen. Sobald der Wasserspiegel in der Sekundärseite 5 hoch genug ist, um beide Schläuche 121a, 121b zu überdecken, wird die Membranpumpe 127 eingeschaltet und so eingestellt, daß sie 0,189 Kubikmeter pro Minute aus der Sekundärseite absaugt. Da die Strömungspumpe 115 0,454 Kubikmeter pro Minute einleitet, während die Membranpumpe 127 nur 0,189 Kubikmeter pro Minute absaugt, wird die Sekundärseite 5 mit einem Nettoströmungsdurchsatz von 0,265 Kubikmeter pro Minute gefüllt. Weil der Saugeinlaßschlauch 121b jeder der Impulsgeneratorbaugruppen 60a, 60b zu dieser Zeit als Füllschlauch benützt wird, dessen Auslaß in Umfangsrichtung zu einem gegenüberliegendem Saugschlauch 121a gerichtet ist, wird zusätzlich eine periphere Wasserströmung entlang des Umfangs der Sekundärseite erzeugt, wie am besten in Figur 7 sichtbar ist. Es wird unterstellt, daß eine solche periphere Wasserströmung dazu beiträgt, die verhältnismäßig großen Mengen von Schlamm und Teilchen in Suspension zu halten, die zunächst vom Inneren der Sekundärseite 5 gelöst werden, wenn die Impulsgeneratorbaugruppen 60a, 60b betätigt werden, so daß wiederum das Reszirkulationssystem 114 in der Lage ist, die größmögliche Menge an gelöstem Schlamm und Teilchen während des Füllzyklus bei dem Verfahren abzuziehen.
  • Nachdem der Wasserspiegel in der Sekundärseite 5 des Dampferzeugers 1 bis auf einen Pegel von mindestens 152 Millimetern über den Düsen 111 der beiden Druckimpulsgeneratorbaugruppen 60a, 60b angestiegen ist, beginnt das Abschießen der Luftkanone 62 jeder der Baugruppen 60a, 60b. Wenn die vorangegangene Wirbelstrom- bzw. Ultraschalluntersuchung angezeigt hat, daß die Wäremtauscherrohre 22 Momentandrücke von etwa 131 Megapascal ohne schädliche Beeinträchtigungen standhalten können, werden die Gasdruckregler 82 jeder der Impulsgeneratorbaugruppen 60a, 60b so eingestellt, daß Gas mit einem Druck von etwa 3 Megapascal zunächst in den Schußzylinder 64 der Luftkanone 62 jeder Baugruppe zugeführt wird. Ein solcher Gasdruck bewirkt eine Spitzenspannung an den Rohren 22, wie sicher unter der Grenze von 131 Megapascal liegt, wie nachstehend noch mehr im einzelnen erläutert wird. Die Schußschaltung 90 wird dann so eingestellt, daß sie das elktromagnetbetätigte Ventil 88 des Auslösezylinders 66 alle 7 bis 10 Sekunden auslöst. Das Abschießen der Luftkanone 62 in 7- bis 10-Sekunden-Intervallen wird während des gesamten Füll-, Rezirkulations- und Ablaßzyklus dieses Verfahrens fortgesetzt. Obwohl die Impulsgeneratorbaugruppen 60a, 60b auch in kürzeren Zeitintervallen abschießbar sind, wird eine Schußimpulsfrequenz von 7 bis 10 Sekunden bevorzugt, da dies dem durch die Düse 111 emittierten Stickstoffgas ausreichend Zeit läßt, die Düse 111 und den Verteiler 92 vor dem nächsten Impuls freizumachen. Wenn Gastaschen in dem Impulsgenerator 60b während dem nachfolgenden Abschießen der Luftkanone verbleiben, würde ein beträchtlicher Teil des auf das Wasser in der Sekundärseite 5 erzeugten Stoßes von solchen Blasen absorbiert, wodurch die Reinigungswirkung beeinträchtigt wird.
  • Es ist wichtig, anzumerken, daß der anfänglich für den Einsatz der Druckimpulsgeneratorbaugruppen 60a, 60b gewählte Gasdruck Momentandrücke erzeugt, die deutlich unterhalb der maximalen sicheren Größe der Momentankräfte liegen, denen die Rohre 22 tatsächlich standhalten können, und zwar aus zwei Gründen. Zunächst wird, wie nachstehend noch mehr im einzelnen erörtert wird, der in den Impulsgeneratorbaugruppen 60a, 60b benutzte Gasdruck langsam im Verhältnis mit dem Maß angehoben, in welchem die Sekundärseite 5 des Damperzeugers 1 gefüllt wird, bis er etwa zweimal so groß wie der anfänglich gewählte Gasdruckwert ist. Folglich beträgt, wenn der anfänglich benutzte Gasdruck bei einem Wasserpegel gerade oberhalb der Düsen 111 etwa 3 Megapascal beträgt, der in den Druckimpulsgeneratorbaugruppen 60a, 60b verwendete Endgasdruck etwa 5,52 bis 6,21 Megapascal. Zweitens wird der Gasdruck so gewählt, daß der verwendete Maximaldruck Momentankräfte in den Rohren 22 hervorruft, die mindestens 30 und vorzugsweise 40% unterhalb dem maximalen Druckwert liegt, der durch die oben erwähnte Wirbelstrom- bzw. Ultraschallinspektion ermittelt wurde) um einen großen Sicherheitsspielraum zu haben. Bei der Festlegung der Auswahl der anzuwendenden Gasdrücke haben die Anmelder entdeckt, daß zwischen dem in der Luftkanone 62 jeder Impulsgeneratorbaugruppe 60a, 60b verwendeten Gasdruck und der resultierenden Spitzenspannung auf die Rohre 22 ein überraschender nichtlinearer Zusammenhang besteht, wie sich aus den nachstehenden Testergebnissen ergibt: Ungefährer Gasdruck Ungefähre Rohrspitzenspannung Megapascal
  • In den meisten Fällen erfolgt das Abschießen der Luftkanonen 62 beider Impulsgeneratoren synchron, um das Wasser über dem gesamten Querschnitt der Sekundärseite 5 des Dampferzeugers 1 gleichmäßig zu verdrängen. Es können jedoch Fälle auftreten, wo ein asynchrones Abschießen der Luftkanonen 62 der verschiedenen Baugruppen wünschenswert sein kann, beispielsweise in einem Dampferzeuger, in welchem die Schlammabstichöffnungen 53a, 53b um nur 90º voneinander versetzt sind. In einem solchen Fall kann das asynchrone Abschießen der Lufkanonen 62 möglicherweise zur Kompensation der nichtgegenüberliegenden Anordnung der Impulsgeneratoren 60a, 60b in der Sekundärseite 5 beitragen, die sich aus der Lage der nur um 90º versetzten Schlammabstichöffnungen 53a, 53b ergibt.
  • Figur 9 stellt dar, wie der Gasdruck innerhalb des 1442 Kubikzentimeter fassenden Schußzylinders 64 der Luftkanone 62 sich mit der Zeit abschwächt, und Figur 10 zeigt die von den der Düse 111 nächstliegenden Rohrreihe erfahrene Spitzenspannung an. Wenn konkret der Gasdruck im Schußzylinder 64 6 Megapascal beträgt und ein Impulsabflacher 65 mit 164 Kubikzentimeter eine gasführende Bohrung von 13 Millimeter Durchmesser aufweist, verläßt das Gas den Zylinder 62 während einer Zeitdauer von etwa 5 Milisekunden. Figur 10 zeigt, daß die von der dem Spitzenteil 113 der Düse 111 nächstliegenden Reihe von Rohren 22 erlittene Spitzenspannung zwischen 83 und 90 Megapascal beträgt, was wiederum in sicherem Bereich unterhalb des Grenzwerts von 131 Megapascal liegt. Wenn kein Impulsabflacher 65 benutzt würde, würde die zum Spitzenteil 113 der Düse 111 nächstliegende Reihe von Wärmetauscherrohren 22 in der Sekundärseite 5 beträchtlich höher belastet werden, da das Gas aus der Luf tkanone in beträchtlich kürzerer Zeit als 5 Millisekunden austreten würde.
  • Das Füllen der Sekundärseite 5 mit einer Nettorate von etwa 0,265 Kubikmeter pro Minute wird fortgesetzt, bis die oberste Stützplatte 30 im Wasser eingetaucht ist. In einem typischen Westinghouse-Dampferzeuger des Modells 51 müssen etwa 64 Kubikmeter Wasser in die Sekundärseite 5 eingeleitet werden, bis das Wasser diesen Pegel erreicht. Bei einer Nettofüllrate von etwa 0,265 Kubikmeter pro Minute dauert der Füllzyklus etwa 4 Stunden. Während des Füllzklus wird der Druck des in den Schußzylinder 64 jeder Luftkanone 62 eingeleiteten Gases von etwa 3 Megapascal auf etwa 5,52 bis 6,21 Megapascal direkt proportional zum Wasserpegel in der Sekundärseite 5 angehoben. Die proportionale Zunahme des in den Luftkanonen 62 verwendeten Gasdruckes kompensiert im wesentlichen die durch den zunehmenden statischen Wasserdruck um den Spitzenteil 113 der jeweiligen Düse 111 bewirkte Leistungsabschwächung der Impulse.
  • Sobald der Wasserpegel in der Sekundärseite 5 ausreichend hoch ist, um die oberste Stützplatte 30 vollständig einzutauchen, beginnt der Rezirkulationszyklus. Gewünschtenfalls werden die Ventile 126a, 126b geschlossen bzw. geöffnet, um die Funktion des Saugfüllschlauches 121a in die eines Saugschlauches umzuwandeln. Darüberhinaus wird der Strömungsdurchsatz der Füllpumpe 155 von 0,454 Kubikmeter pro Minute auf 0,189 Kubikmeter pro Minute abgesenkt, während der Absaugdurchsatz der Membran-Saugpumpe 127 mit 0,189 Kubikmeter pro Minute beibehalten wird. Das Nettoergebnis dieser Einstellungen ist, daß Wasser mit einem Durchsatz von etwa 0,189 Kubikmeter pro Minute durch die Sekundärseite 5 des Dampferzeugers 1 rezirkuliert wird. Dieser Zirkulationsdurchsatz wird während etwa 12 bis 48 Stunden aufrechterhalten, während die Lufkanonen 62 jeder der Impulsgeneratorbaugruppen 60a, 60b alle 7 bis 10 Sekunden mit einem Druck von 6 Megapascal abgeschossen werden.
  • Nach Beendigung des Rezirkulationszyklus beginnt der Ablaßzyklus des Verfahrens. Dieser Schritt wird ausgeführt, indem der Strömungsdurchsatz der Membran-Saugpumpe 127 verdoppelt wird, so daß jeder der Schläuche 121a, 121b jedes der Impulsgeneratoren 60a, 60b etwa 0,085 Kubikmeter pro Minute absaugt. Da die Füllpumpe 155 weiterhin die Sekundärseite 5 mit einem Gesamtdurchsatz von etwa 0,189 Kubikmeter pro Minute füllt, beträgt die Nettoablaßrate etwa 0,151 Kubikmeter pro Minute. Da die Sekundärseite 5 etwa 64 Kubikmeter Wasser am Ende des Rezirkulationszyklus enthält, dauert der Ablaßzyklus etwa 7 Stunden. Dabei ist zu beachten, daß während dieser Zeitperiode der Druck des in die Schußzylinder 64 der Luftkanonen 62 der Impulsgeneratorbaugruppen 60a, 60b eingeleiteten Gases von 5,52 Megapascal auf 2,76 Megapascal proportional zum Wasserpegel in der Sekundärseite 5 abgesenkt wird.
  • Um das Reinigungsverfahren in einer Anlage durchzuführen, wo zwei oder mehr Dampferzeuger gereinigt werden müssen, kann ein zweiter Dampferzeuger (nicht dargestellt) mit dem gefilterten und gereinigten Wasser, das aus dem Entmineralisierer 157 des Rezirkulationssystems 114 während des Ablaßzyklus aus dem ersten Dampferzeuger abfließt, gefüllt werden. Dies kann bewerkstelligt werden, indem die transportable Anschlußstation 168 zu einem zweiten Dampferzeuger gefahren wird, an welchem weitere Impulsgeneratorbaugruppen 60a, 60b installiert worden sind, und der Auslaß des Strömungsmessers 167b mit den Einlaßleitungen 119a, 119b des zweiten Dampferzeugers gekuppelt werden. Danach werden die Absperrventile 165a und 165b so eingestellt, daß ein Teil des gefilterten und gereinigten Wassers, das den Entmineralisierer 157 verläßt, zu den Einlaßleitungen 119a, 119b, des zweiten Dampferzeugers abgezweigt wird. Um die 7 Stunden dauernde Periode des Ablaßzyklus für den ersten Dampferzeuger beizubehalten, wird der Strömungsdurchsatz der Pumpe 155 auf etwa 0,644 Kubikmeter pro Minute gesteigert. Das Ventil 165a wird so eingestellt, daß der Strömungsdurchsatz, der vom Strömungsmesser 167a angezeigt wird, bei etwa 0,189 Kubikmeter pro Minute verbleibt. Der Rest von 0,454 Kubikmeter pro Minute der Strömung wird über das Ventil 165b zur Sekundärseite 5 des zweiten Dampferzeugers abgezweigt. Die Ausführung dieses zusätzlichen Schritts verringert nicht nur den Gesamtzeitbedarf zum Reinigen einer Mehrzahl von Dampferzeugern um mehr als 50%, sondern führt auch zu einer beträchtlichen Verringerung der Menge des deionisierten und gereinigten Wassers, das die Anlage aus der Versorgung 170 zur Durchführung des Reinigungsverfahrens nach der Erfindung bereitstellen muß. Da zum Reinigen eines einzigen Dampferzeugers 1 etwa 64 Kubikmeter bzw. 65.318 Kilogramm Wasser erforderlich sind, ist schon die Wassereinsparung an sich sehr bedeutsam. Darüberhinaus wird durch die Verringerung der Gesamtdauer, die zum Reinigen von zwei Dampferzeugern erforderlich ist, die Zeitdauer, während welcher das Bedienungspersonal möglicherweise schädlicher Strahlung ausgesetzt ist, beträchtlich verringert. Die durch die transportable Leitungskupplungsstation 168 und die Verwendung eines flexiblen Schlauches für die Leitung 161 erreichte Beweglichkeit der Ventile 165a, 165b erleichert die Durchführung einer solchen kombinierten Ablaß/Füllstufe bei dem Verfahren nach der Erfindung wesentlich.

Claims (8)

1. Druckimpuls-Reinigungsverfahren zum Lösen und Entfernen von Schlamm und Teilchen aus dem Inneren des Behälters (5) eines Wärmetauschers (1), der eine oder mehrere Wärmetauschkomponenten enthält und in dessen Wärmetauscherbehälter (5) sich eine ausreichende Flüssigkeitsmenge befindet, um einen Teil von dessen Inneren zu überdecken, das einiges von dem Schlamm, den Teilchen und den Wärmeaustauschkomponenten umfaßt, mit dem Schritt der Erzeugung einer Folge von Druckimpulsen innerhalb der Flüssigkeit, die Stoßwellen erzeugen, die momentane Drücke in dem eingetauchten Teil des Behälters (5) hervorrufen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der Erzeugung einer Folge von Druckimpulsen für jeden Druckimpuls eine zweistufige Emissison von Druckgas umfaßt, derart, daß die momentanen Drücke eine Größe haben, die zwar zum Lösen von Schlamm und Teilchen ausreicht, aber nicht ausreicht, um die Fließgrenze der Wärmeaustauschkomponenten zu übersteigen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Flüssigkeit erzeugten Stoßwellen momentane Drücke mit einer Größe von weniger als etwa 241 Megapascal erzeugen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckimpulse durch mindestens einen Druckimpulsgenerator (60a, 60b) durch Einleiten von Druckgas in die Flüssigkeit erzeugt werden, das unter einem Druck von etwa 1 bis 11 Megapascal steht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckimpulsgenerator (60a, 60b) die Druckimpulse durch Freisetzen von zwischen 819 und 1966 Kubikzentimeter Gas in die Flüssigkeit erzeugt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckimpuls etwa alle 1 bis 15 Sekunden erzeugt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Druckimpulsgeneratoren (60a, 60b) verwendet werden, die an gegenüberliegenden Seiten des Inneren des Behälters (5) positioniert sind, und daß weiter der Schritt der Erzeugung der Impulse durch die Generatoren (60a, 60b) zu asynchronen Zeitpunkten erfolgt, um den Ort im Behälter zu steuern, an welchem die in der Flüssigkeit erzeugten Stoßwellen auftreffen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Druckimpulsgeneratoren (60a, 60b) verwendet werden, die an gegenüberliegenden Seiten des Inneren des Behälters (5) positioniert sind, und daß der Schritt der Erzeugung der Impulse durch die Generatoren (60a, 60b) in synchronen Zeitpunkten erfolgt.
8. Druckimpuls-Reinigungsgerät zum Lösen von Schlamm und Teilchen aus dem Inneren des Behälters (5) eines Wärmetauschers (1), mit Mitteln (64) zum Erzeugen einer Folge von Druckimpulsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (64) zum Erzeugen einer Folge von Druckimpulsen einen mit Druckluft aufladbaren Schußzylinder aufweist, dessen Luft beim Auslösen des Zylinders abgeschossen wird, und daß ein Impulsabflacher (65) vorgesehen ist, um die Spitzenamplitude die erzeugten Druckimpulse abzumindern, wobei der Impulsabflacher eine den Schußzylinder quer zur Gasströmungsrichtung unterteilende Wand mit einer Öffnung (77) aufweist, so daß, wenn der Schußzylinder ausgelöst wird, das Gas in zwei Stufen emittiert wird.
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