DE68906068T2 - Rundballenpresse mit variabler kammer und schleppvorrichtung. - Google Patents

Rundballenpresse mit variabler kammer und schleppvorrichtung.

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DE68906068T2 DE1989606068 DE68906068T DE68906068T2 DE 68906068 T2 DE68906068 T2 DE 68906068T2 DE 1989606068 DE1989606068 DE 1989606068 DE 68906068 T DE68906068 T DE 68906068T DE 68906068 T2 DE68906068 T2 DE 68906068T2
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich allgemein auf landwirtschaftliche Ballenpressen und insbesondere auf derartige Ballenpressen, die typischerweise als 'Rundballenpressen' bezeichnet werden, die zylindrische Ballen aus Erntematerial formen.
  • In Rundballenpressen wurden drei grundlegende Arten von Ballenformungselementen verwendet. Diese sind Ketten-/Leisten- Umschlingungen, Gurtumschlingungen und Walzen. Jede Art von Ballenformungselement hat Vorteile und Nachteile. Beispielsweise besteht ein Vorteil von Ketten-/Leisten- Umschlingungen darin, daß sie die Ballenformung unter fast allen Erntebedingungen beginnen können; ein Nachteil dieser Umschlingungen besteht jedoch darin, daß sie in vielen Fällen Ballen mit rauhen Außenoberflächen bilden. Ein Vorteil von Riemen-Umschlingungen besteht darin, daß sie Ballen mit glatten Außenoberflächen bilden; ein Nachteil von Riemen-Umschlingungen besteht jedoch darin, daß sie Ballenstartprobleme bei bestimmten Erntebedingungen haben. Walzen haben ebenfalls den Vorteil der Formung von Ballen mit glatten Außenoberflächen, doch haben sie den Nachteil, daß sie zu Erntematerialverlusten durch die Spalte zwischen benachbarten Walzen führen. Das Dokument EP-A-0 296 665 beschreibt eine Rundballenpresse, die eine Kombination von Ballenformungswalzen und einer Riemen-Umschlingung verwendet. Bei dieser Rundballenpresse sind die Walzen fest angeordnet und wirken mit der Riemen-Umschlingung zusammen, um eine allgemein D-förmige Ballen-Anfangskammer zu bilden. Die Walzen bilden eine Vorderwand der Anfangskammer und die Riemen-Umschlingung weist einen ausdehnbaren Strang auf, der eine Rückwand der Anfangskammer bildet. Obwohl die in dem Dokument EP-A-0 296 665 beschriebene Rundballenpresse in ausreichender Weise bei der Verarbeitung von Heu und bei der Herstellung von Ballen voller Größe funktioniert, treten Probleme auf, wenn Stroh und Silage bearbeitet wird und wenn Ballen hergestellt werden, die eine kleinere als die volle Größe aufweisen. Beispielsweise führt die D-förmige Anfangskammer zur Erzeugung von Abrieb und bewirkt, daß Ballen mit einer Größe, die kleiner als die volle Größe ist, unrund sind und eine geringere als die gewünschte Dichte und ein schlechtes Aussehen aufweisen.
  • Das Dokument EP-A-0 228 944 zeigt eine weitere Rundballenpresse, die die Kombination von Ballenformungswalzen und einer Riemen- Umschlingung verwendet. Die Walzen sind auf zwei Schlittenbaugruppen befestigt, die schwenkbar auf gegenüberliegenden Seiten der Ballenkammer in dem Hauptrahmen bzw. der Heckklappe befestigt sind. Beide Baugruppen weisen Leerlaufwalzen auf, die so angeordnet sind, daß sie mit der Riemen-Umschlingung in Eingriff kommen, um diese Riemen-Umschlingung eng benachbart zu den benachbarten Walzen auf den jeweiligen Schlittenbaugruppen zu halten. Die Riemen-Umschlingung wird erst wirksam, nachdem die Ballenformung in der Ballenkammer bis zu einem gewissen Ausmaß fortgeschritten ist, d.h. die Ballenformung wird mit Hilfe lediglich der Ballenformungswalzen auf den Schlittenbaugruppen begonnen. Diese Anordnung nach dem Dokument EP-A-0 228 944 ist von der Konstruktion her ziemlich kompliziert, und zwar aufgrund der Tatsache, daß zur Steuerung der jeweiligen Positionen der Riemen-Umschlingung und der Schlittenbaugruppen elastische Einrichtungen sowohl der Riemen-Umschlingung als auch jeder der Schlittenbaugruppen zugeordnet sind.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Rundballenpresse zu schaffen, die möglichst viele Vorteile der drei grundlegenden Arten von Ballenformungselementen aufweist und gleichzeitig deren Nachteile soweit wie möglich verringert. Es ist weiterhin ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Rundballenpresse zu schaffen, die die oben erwähnten Probleme beseitigt, die bei der Rundballenpresse nach dem Dokument EP-A-0 296 665 auftreten, und gleichzeitig der Konstruktion der Ballenpresse stark zu vereinfachen, wenn diese mit dem Stand der Technik verglichen wird, wie er in dem Dokument EP-A-0 228 944 gezeigt ist, wobei diese Vereinfachung eine positive Auswirkung auf die Produktionskosten der Rundballenpresse hat.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Rundballenpresse geschaffen, die folgende Teile aufweist:
  • - einen Hauptrahmen,
  • - eine an dem Hauptrahmen für eine Schwenkbewegung zwischen einer geschlossenen Ballenformungsstellung und einer geöffneten Ballenauswurfstellung befestigte Heckklappe,
  • - eine Ballenformungskammer, die zwischen einer Ballenanfangsstellung und einer einem vollständigen Ballen entsprechenden Stellung ausdehnbar ist,
  • - eine Bodenwalze, die drehbar in dem Hauptrahmen allgemein am bodenseitigen Ende der Ballenformungskammer befestigt ist,
  • - Umschlingungseinrichtungen, die beweglich auf Antriebseinrichtungen und einer Vielzahl von Führungsteilen gehaltert sind, die drehbar in dem Hauptrahmen und der Heckklappe befestigt sind, wobei die Umschlingungseinrichtungen einen inneren Strang aufweisen, der zwischen einer Ballenanfangsstellung und einer einem vollständigen Ballen entsprechenden Stellung ausdehnbar ist,
  • - Umschlingungs-Spanneinrichtungen, die betreibbar sind, um die Umschlingungseinrichtungen zu spannen, um den inneren Strang der Umschlingung auf seine Ballenanfangsstellung zu drücken, wenn die Ballenkammer leer ist, und um es dem inneren Strang der Umschlingung zu ermöglichen, sich auf seine einem vollständigen Ballen entsprechende Stellung auszudehnen, während ein Ballen in der Ballenkammer geformt wird, und
  • - eine Schlittenbaugruppe, die in dem Hauptrahmen für eine Schwenkbewegung zwischen einer inneren Ballenanfangsstellung und einer äußeren, einem vollständigen Ballen entsprechenden Stellung befestigt ist, wobei die Schlittenbaugruppe zumindestens eine sich in Querrichtung des Hauptrahmens erstreckende Walze und an einem ihrer Enden Leerlaufeinrichtungen zeigt, die mit den Umschlingungseinrichtungen in Eingriff kommen, und wobei die Bodenwalze und die Schlittenbaugruppe zwischen sich eine Ballenkammer-Einlaßmündung bilden,
  • wobei die Ballenpresse dadurch gekennzeichnet ist, daß
  • - die Ballenformungskammer in der Ballenanfangsstellung grundlegend die Form eines allgemein aufrechtstehenden Dreieckes aufweist, wobei die Leerlaufeinrichtungen allgemein am Scheitelpunkt dieses Dreieckes angeordnet sind, während eine der allgemein aufrechtstehenden Kanten des Dreieckes durch die zumindestens eine Walze definiert ist und die Basis die Dreieckes teilweise durch die Bodenwalze gebildet ist,
  • - der innere Strang der Umschlingung sich zwischen den Leerlaufeinrichtungen und einem der Führungsteile erstreckt, das bei sich in geschlossener Stellung befindlicher Heckklappe benachbart zur Bodenwalze angeordnet ist, wobei die Anordnung derart ist, daß in der Ballenanfangsstellung der innere Strang der Umschlingung mit der zumindestens einen Walze der Schlittenbaugruppe zusammenwirkt, um die andere allgemein aufrechtstehende Kante der grundlegend dreieckigen Form zu bilden, so daß die Ballenanfangskammer zwischen diesen Teilen umgrenzt wird, und
  • - die Umschlingungseinrichtungen und die Schlittenbaugruppe einander derart betriebsmäßig zugeordnet sind, daß die Umschlingungs-Spanneinrichtungen über die Umschlingungseinrichtungen und bei leerer Ballenkammer derart betreibbar sind, daß sie die Schlittenbaugruppe in Richtung auf ihre Ballenanfangsstellung drücken und es der Schlittenbaugruppe ermöglichen, sich in Richtung auf ihre einem vollständigen Ballen entsprechende Stellung auszudehnen, wenn ein Ballen in der Ballenkammer geformt wird.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der Rundballenpresse weist die Schlittenbaugruppe eine Vielzahl von Walzen auf, die mit dem inneren Strang der Umschlingung zusammenwirken, um die Ballenanfangskammer zu umgrenzen. Die Leerlaufeinrichtungen kommen mit der Umschlingung in Eingriff, um die Umschlingung eng benachbart zu einer Walze der Vielzahl von Walzen während der Bewegung der Schlittenbaugruppe zwischen der Ballenanfangsstellung und der einem vollständigen Ballen entsprechenden Stellung zu halten. Der innere Strang der Umschlingung bildet eine Rückwand der Ballenanfangskammer, und die Vielzahl von Walzen bildet eine Vorderwand der Ballenanfangskammer. Die Umschlingung kann eine Vielzahl von Riemen umfassen, die auf drehbar an der Heckklappe befestigten Führungswalzen und auf einer Antriebswalze gehaltert sind, die drehbar auf dem Hauptrahmen befestigt ist.
  • Eine Rundballenpresse, die eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt, wird im folgenden ausführlicher in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • Fig. 1 eine Seitenansicht einer Rundballenpresse gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu Beginn der Ballenformung ist,
  • Fig. 2 eine weitere Seitenansicht der Rundballenpresse nach Fig. 1 am Ende der Ballenformung ist, und
  • Fig. 3 eine weitere Seitenansicht der Rundballenpresse nach Fig. 1 während des Ballenauswurfs ist.
  • Gemäß den Fig. 1 und 2 schließt eine Rundballenpresse 10 bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen Hauptrahmen 12 ein, der auf zwei Rädern 14 abgestützt ist. Eine Zugstange 16 ist am vorderen Teil des Hauptrahmens 12 zur Verbindung mit einem (nicht gezeigten) Traktor vorgesehen. Eine Heckklappe 18 ist über Stummelwellen 20 schwenkbar mit dem Hauptrahmen 12 verbunden, so daß die Heckklappe 18 gemäß Fig. 1 geschlossen und gemäß Fig. 3 geöffnet werden kann. Eine übliche Aufnahmevorrichtung 22 ist an dem Hauptrahmen 12 über zwei Haltearme 24 befestigt und durch zwei (nicht gezeigte) Räder abgestützt. Die Aufnahmeeinrichtung 22 schließt eine Vielzahl von Fingern oder Zinken 26 ein, die auf einer vorgegebenen Bahn beweglich sind, um Erntematerial vom Boden anzuheben und es nach hinten in Richtung auf die Bodenwalze 28 zu liefern, die drehbar auf dem Hauptrahmen 12 befestigt ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung schließt eine Schlittenbaugruppe 29 eine Anzahl von Walzen 30, 32, 34 ein, die sich quer zum Hauptrahmen 12 in einer bogenförmigen Anordnung erstrecken und an ihren Enden in zwei bogenförmig geformten Armen 36 gelagert sind. Die Arme 36 sind schwenkbar im Inneren des Hauptrahmens 12 auf Stummelwellen 38 befestigt, um eine Bewegung der Schlittenbaugruppe 29 zwischen einer in Figur 1 gezeigten Ballenanfangsstellung und einer in Figur 2 gezeigten, einem vollständigen Ballen entsprechenden Stellung zu ermöglichen. Die Walzen 30, 32 und 34 werden in der in Figur 1 gezeigten Weise im Uhrzeigersinn mit Hilfe üblicher Einrichtungen angetrieben (beispielsweise Ketten und Kettenräder oder Zahnräder), die mit einer Antriebswelle 17 verbunden sind, die für eine Verbindung der Zapfwelle eines (nicht gezeigten) Traktors ausgebildet sind. Eine Abstreifwalze 39 ist benachbart zur Walze 30 angeordnet und im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 1 angetrieben, um Erntematerial von der Walze 30 abzustreifen. Eine Leerlaufwalze 40 wird von den Armen 36 für eine Bewegung auf einer bogenförmigen Bahn gehaltert, wenn sich die Schlittenbaugruppe 29 zwischen ihrer Ballenanfangsstellung und ihrer einem vollständigen Ballen entsprechenden Stellung bewegt. Die Leerlaufwalze 40 ist frei drehbar.
  • Eine Umschlingung 41 schließt eine Vielzahl von Riemen 42 ein, die auf drehbar in der Heckklappe 18 befestigten Führungswalzen 44, 46, 48, 50, 52 und auf einer Antriebswalze 54 gehaltert sind, die drehbar in dem Hauptrahmen 12 befestigt ist. Obwohl die Riemen 43 zwischen der Walze 34 und der Leerlaufwalze 40 hindurchlaufen, stehen sie lediglich mit der Leerlaufwalze 40 in Eingriff, doch ist die Walze 34 eng benachbart zu den Riemen 42 angeordnet, um Erntematerial von den Riemen 42 abzustreifen. Weitere übliche (nicht gezeigte) Einrichtungen sind mit der Antriebswelle 17 verbunden, um eine Drehung der Antriebswalze 54 in einer Richtung hervorzurufen, die eine Bewegung der Riemen 42 entlang der in Fig. 1 gezeigten Bahn hervorruft, wenn mit der Ballenbildung begonnen wird. Eine zusätzliche Führungswalze 55 in dem Hauptrahmen 12 stellt einen geeigneten Antriebseingriff zwischen den Riemen 42 und der Antriebswalze 54 sicher. Ein weiteres Paar von Armen 56 ist schwenkbar über eine Querwelle 58 an dem Hauptrahmen für eine Bewegung zwischen inneren und äußeren Stellungen befestigt, die in Fig. 1 bzw. 2 gezeigt sind. Die Arme 56 tragen zusätzliche Führungswalzen 60 und 62 für die Riemen 42. Elastische (nicht gezeigte) Einrichtungen sind dazu vorgesehen, daß die Arme 56 normalerweise in Richtung auf ihre inneren Stellungen gedrückt werden, während sie einer Bewegung der Arme von deren inneren Stellungen zu deren äußeren Stellungen Widerstand entgegensetzen.
  • Wenn sich die Rundballenpresse 10 in dem in Figur 1 gezeigten Zustand mit geschlossener Heckklappe 18 befindet, so wirkt ein innerer Strang 42a der Umschlingungsriemen 42, der sich zwischen der Führungswalze 52 und der Leerlaufwalze 40 erstreckt, mit den Walzen 30, 32, 34 der Schlittenbaugruppe 29 zusammen, um eine Ballenanfangskammer 64 zu bilden. Der innere Strang 42a der Umschlingung bildet eine Rückwand der Kammer 64, während die Walzen 30, 32, 34 eine Vorderwand der Kammer 64 bilden. Die Bodenwalze 28 ist am Boden der Kammer 64 zwischen deren vorderen und hinteren Wänden angeordnet. Die Walze 30 ist mit Abstand von der Bodenwalze 28 angeordnet, um eine Mündung oder einen Einlaß 66 für die Kammer 64 zu bilden, und die Arme 56 werden in Richtung auf ihre inneren Positionen gedrückt, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
  • Wenn die Rundballenpresse 10 mit Hilfe eines (nicht gezeigten) Traktors über ein Feld gezogen wird, so heben die Aufnahmezinken 26 Erntematerial vom Boden auf und führen es über die Mündung 66 in die Ballenanfangskammer 64 ein. Das Erntematerial wird durch die Bodenwalze 28 nach hinten in Eingriff mit dem inneren Strang 42a der Umschlingung transportiert, die das Erntematerial nach oben und nach vorne in Eingriff mit den Walzen 30, 32, 34 befördert. Das Erntematerial wird in einer Gegenuhrzeigersinn- Richtung gemäß Figur 1 aufgewickelt, um einen Ballenkern C zu beginnen. Die fortgesetzte Zuführung von Erntematerial mit Hilfe der Aufnahmezinken 26 in die Ballenkammer 64 bewirkt, daß sich der innere Strang 42a der Umschlingung in Form der Riemen 42 in seiner Länge um einen Teil des Ballenkerns C ausdehnt, während sich dessen Durchmesser vergrößert. Die Arme 56 drehen sich von ihrer in Figur 1 gezeigten inneren Stellung in Richtung auf ihre in Figur 2 gezeigte äußere Stellung, um diese Ausdehnung des inneren Stranges 42a der Umschlingung zu ermöglichen. Wenn ein Ballen B mit voller Größe gebildet und dann mit einem geeigneten Material, wie z.B. Bindegarn oder Netzmaterial umwickelt wurde, so wird die Heckklappe 18 mit Hilfe üblicher Einrichtungen (beispielsweise mit Hilfe von Hydraulikzylindern) geöffnet, und der Ballen B wird in der in Figur 3 gezeigten Weise ausgeworfen. Ein nachfolgendes Schließen der Heckklappe 18 führt den inneren Strang 42a der Umschlingung in die in Figur 1 gezeigte Stellung zurück, weil die Arme 56 auf ihre in Figur 1 gezeigte innere Stellung zurückgeführt werden. Die Rundballenpresse 10 ist nunmehr zur Bildung eines weiteren Ballens bereit.
  • Es ist verständlich, daß sich während der Formung des Ballens B die Schlittenbaugruppe 29 von ihrer Ballenanfangsstellung nach Figur 1 in die einem vollständigen Ballen entsprechende Stellung nach Figur 2 bewegt. Diese Bewegung der Schlittenbaugruppe 29 bewirkt, daß sich die Leerlaufwalze 40 auf einer bogenförmigen Bahn bewegt, während die Umschlingungssriemen 42 eng benachbart zur Walze 34 gehalten werden, so daß die Walze 34 Erntematerial von den Umschlingungssriemen 42 abstreifen kann. Die Leerlaufwalze 40 verhindert damit einen Erntematerialverlust zwischen der Walze 40 und den Riemen 42 während der Bildung des Ballens B. Die Schlittenbaugruppe 29 wird während der Ballenformung in Richtung auf ihre dem vollständigen Ballen entsprechende Position nach außen gedrückt, und sie wird während des Ballenauswurfs in Richtung auf ihre Ballenanfangsstellung nach innen gezogen, ohne daß irgendwelche zusätzlichen Mechanismen verwendet werden.
  • Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Rundballenpresse 10 besteht die Umschlingung 41 aus zwei Ketten, die miteinander an einen Abstand voneinander aufweisenden Stellen durch quer verlaufende Leisten verbunden sind, wobei die Leerlaufwalze 40 durch zwei Leerlaufkettenräder ersetzt ist, die mit den Ketten in Eingriff stehen. Weiterhin würden bei dieser abgeänderten Ausführungsform die Führungswalzen 44, 46, 48, 50, 52, 55, 60 und 62 durch Führungskettenräder für einen Eingriff mit den Umschlingungsketten ersetzt, während die Antriebswalze 54 durch Antriebskettenräder ersetzt würde.

Claims (9)

1. Rundballenpresse (10) mit:
- einem Hauptrahmen (12),
- einer an dem Hauptrahmen (12) für eine Schwenkbewegung zwischen einer geschlossenen Ballenformungsstellung und einer geöffneten Ballenauswurfstellung befestigten Heckklappe (18),
- einer Ballenformungskammer (64), die zwischen einer Ballenanfangsstellung und einer einem vollständigen Ballen entsprechenden Stellung ausdehnbar ist,
- einer Bodenwalze (28), die drehbar in dem Hauptrahmen (12) allgemein am bodenseitigen Ende der Ballenformungskammer (64) befestigt ist,
- Umschlingungseinrichtungen (41), die beweglich auf Antriebseinrichtungen (54) und einer Vielzahl von Führungsteilen (44,46,48,50,52) gehaltert sind, die drehbar in dem Hauptrahmen (12) und der Heckklappe (18) befestigt sind, wobei die Umschlingungseinrichtungen (41) einen inneren Strang (42a) aufweisen, der zwischen einer Ballenanfangsstellung und einer einem vollständigen Ballen entsprechenden Stellung ausdehnbar ist,
- Umschlingungs-Spanneinrichtungen (56,60,62), die betreibbar sind, um die Umschlingungseinrichtungen (41) zu spannen, um den inneren Strang (42a) der Umschlingung auf seine Ballenanfangsstellung zu drücken, wenn die Ballenkammer (64) leer ist und um es dem inneren Strang (42a) der Umschlingung zu ermöglichen, sich auf seine einem vollständigen Ballen entsprechende Stellung auszudehnen, wenn ein Ballen (B) in der Ballenkammer (64) geformt wird, und
- einer Schlittenbaugruppe (29), die in dem Hauptrahmen (12) für eine Schwenkbewegung zwischen einer inneren Ballenanfangsstellung und einer äußeren, einem vollständigen Ballen entsprechenden Stellung befestigt ist, wobei die Schlittenbaugruppe (29) zumindestens eine sich in Querrichtung des Hauptrahmens (12) erstreckende Walze (30,32,34) und an einem ihrer Enden eine Leerlaufeinrichtung (40) trägt, die mit den Umschlingungseinrichtungen (42) in Eingriff steht, und wobei die Bodenwalze (28) und die Schlittenbaugruppe (29) zwischen sich eine Ballenkammer- Einlaßmündung (66) bilden,
wobei die Ballenpresse (10) dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Ballenformungskammer (64) in der Ballenanfangsstellung grundlegend die Form eines allgemein aufrechtstehenden Dreieckes aufweist, wobei die Leerlaufeinrichtung (40) allgemein an der Spitze des Dreieckes angeordnet ist, während eine der allgemein aufrechtstehenden Kanten durch die zumindestens eine Walze (30,32,34) gebildet ist, während die Basis des Dreieckes teilweise durch die Bodenwalze (28) gebildet ist,
- der innere Strang (42a) der Umschlingung sich zwischen der Leerlaufeinrichtung (40) und einem der Führungsteile (52) erstreckt, das bei sich in der geschlossenen Stellung befindlicher Heckklappe (18) benachbart zu der Bodenwalze (28) angeordnet ist, wobei die Anordnung derart ist, daß in der Ballenanfangsstellung der innere Strang (42a) der Umschlingung mit der zumindestens einen Walze (30,32,34) der Schlittenbaugruppe (29) zusammenwirkt, um die andere allgemein aufrechtstehende Kante der grundlegenden dreieckigen Form zu bilden, so daß die Ballenanfangskammer (64) zwischen diesen Teilen umgrenzt wird, und
- die Umschlingungseinrichtungen (41) und die Schlittenbaugruppe (29) einander betriebsmäßig derart zugeordnet sind, daß die Umschlingungs-Spanneinrichtungen (56, 60,62) über die Umschlingungseinrichtungen (42) und bei leerer Ballenkammer (64) derart betreibbar sind, daß sie die Schlittenbaugruppe (29) in Richtung auf die Ballenanfangsstellung drücken und es der Schlittenbaugruppe (29) ermöglichen, sich in Richtung auf ihre einem vollständigen Ballen entsprechende Stellung auszudehnen, wenn ein Ballen (B) in der Ballenkammer (64) geformt wird.
2. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittenbaugruppe (29) eine Anzahl von drehbaren Walzen (30,32,34) trägt, die mit dem inneren Strang (42a) der Umschlingung zusammenwirken, um zwischen sich die Ballenkammer (64) zu umgrenzen.
3. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leerlaufeinrichtung (40) so angeordnet ist, daß sie mit den Umschlingungseinrichtungen (41) derart in Eingriff kommt, daß sie während der Bewegung der Schlittenbaugruppe (29) und der Umschlingungseinrichtungen (41) von der Ballenanfangsstellung zu der einem vollständigen Ballen entsprechenden Stellung und umgekehrt die Umschlingungseinrichtungen (41) eng benachbart zu der zumindestens einen Walze (30,32,34) bzw. zu der benachbarten (34) der Anzahl von Walzen (30,32,34) hält.
4. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschlingungseinrichtungen (41) zwischen der Leerlaufeinrichtung (40) einerseits und der zumindestens einen Walze (30,32,34) bzw. der benachbarten (34) der Anzahl von Walzen (30,32,34) andererseits hindurchlaufen.
5. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 3 oder 4 unter Rückbeziehung auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittenbaugruppe (29) zwei mit Querabstand angeordnete Arme (36) umfaßt, die schwenkbar in dem Hauptrahmen (12) an oder benachbart zu entsprechenden ersten Enden befestigt sind und die die Anzahl von Walzen (30,32,34) zwischen sich entlang ihrer Länge in einer allgemein bogenförmigen Anordnung tragen, wobei die Arme (36) die Leerlaufeinrichtung (40) an oder benachbart zu ihren entsprechenden entgegengesetzten Enden tragen.
6. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Leerlaufeinrichtung (40) während der Ballenformung auf einer bogenförmigen, nach außen gerichteten Bahn bewegen und die Umschlingungseinrichtungen (41) mit sich zieht.
7. Rundballenpresse (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschlingungseinrichtungen (41) eine Anzahl von mit Querabstand angeordneten Riemen (42) umfassen, die auf drehbar an der Heckklappe (18) befestigten Führungswalzen (44,46,48,50,52) und auf einer Antriebswalze (54) gehaltert sind, die drehbar auf dem Hauptrahmen (12) befestigt ist.
8. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leerlaufeinrichtung durch eine frei drehbare Walze (40) gebildet ist.
9. Rundballenpresse (10) nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß:
- die Umschlingungseinrichtungen (41) zwei mit Querabstand angeordnete Ketten aufweisen, die an mit Abstand voneinander angeordneten Stellen miteinander über querverlaufende Leisten verbunden sind, wobei die Ketten auf drehbar an der Heckklappe (18) befestigten Führungskettenrädern und auf Antriebskettenrädern gehaltert sind, die drehbar an dem Hauptrahmen (12) befestigt sind, und
- die Leerlaufeinrichtungen (40) durch zwei frei drehbare Leerlaufkettenräder gebildet sind, die auf der Schlittenbaugruppe (29) derart angeordnet sind, daß sie mit den Umschlingungsketten in Eingriff stehen.
DE1989606068 1988-04-27 1989-04-21 Rundballenpresse mit variabler kammer und schleppvorrichtung. Expired - Lifetime DE68906068T2 (de)

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DE (1) DE68906068T2 (de)

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