DE68904270T2 - Werkzeug zum schneiden oder klemmen mit zusammengesetztem griff. - Google Patents

Werkzeug zum schneiden oder klemmen mit zusammengesetztem griff.

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schneid- oder Klemmwerkzeug, bestehend aus zwei Armen, die durch eine Drehgelenk miteinander verbunden sind, wobei jeder Arm einen Arbeitsabschnitt, einen Verbindungsabschnitt und einen Betätigungsabschnitt aufweist, der Arbeitsabschnitt aus einem Material besteht, das für die Arbeit geeignet ist, für die das Werkzeug bestimmt ist, der Betätigungsabschnitt derart ausgebildet ist, daß sein Teil, der mit der Hand des Benutzers in Kontakt kommt, aus einem Material besteht und/oder eine Form hat, die die Hand des Benutzers mechanisch schont, die beiden Arme insgesamt oder wenigstens die Betätigungsabschnitte insgesamt aus einem Materialgemisch bestehen, das eine Polymermatrix mit einem Verstärkungsmaterial aufweist. Die in Betracht kommenden Werkzeuge, die die vorliegende Erfindung verbessert, sind Werkzeuge vom Typ Gartenbzw. Baumscheren, Zangen usw.
  • Die Werkzeuge vom zuvor erwähnten Typ haben im allgemeinen zwei gekreuzte Arme, die durch einen Bolzen oder eine andere geeignete Einrichtung im Kreuzungsbereich der Arme derart miteinander verbunden sind, daß eine relative Schwenkbewegung zwischen den beiden Betätigungsabschnitten, die im allgemeinen als Handgriff bezeichnet werden, eine ähnliche Schwenkbewegung der beiden Arbeitsabschnitte, d.h. der beiden verbundenen Klingen oder der beiden Zangenbacken hervorruft.
  • Um die Betätigung dieser Werkzeuge für die Hand des Benutzers angenehmer zu gestalten, ist es bekannt, die Betätigungsabschnitte der beiden Arme mit einem Kunststoffmaterial zu umhüllen und ihm außerdem eine an die Anatomie der Hand besser angepaßte Form zu geben. Die derart verbesserten Werkzeuge sind deutlich angenehmer zu handhaben. Dennoch bewirken sie praktisch keine Verbesserung hinsichtlich des Gesamtgewichts des Werkzeugs.
  • Die Schrift FR-A-2 223 966 beschreibt ein Schneidwerkzeug mit insgesamt aus synthetischem Material (mit Glasfasern armiertes Nylon) hergestellten Griffen.
  • Dieses bekannte Werkzeug ermöglicht es jedoch nicht, Arbeiten durchzuführen, die die Anwendung einer hohen manuellen Kraft erfordern, wie dies im allgemeinen bei Arbeiten der Fall ist, die man mit Scheren oder Zangen durchführt.
  • Tatsächlich sind bei diesem Werkzeug die Griffe an den Arbeitsabschnitten durch Einführen eines Endes des Griffs in einen Ring und durch Festklemmen einer Stellschraube befestigt. Diese Art der Befestigung hat den Nachteil einer sehr geringen Widerstandskraft gegen auf die Griffe in der Längsrichtung ausgeübte Zugkräfte.
  • Ein weiterer Nachteil dieser Art der Befestigung liegt in der Notwendigkeit, Ringe an den Enden der Verbindungsabschnitte der Arme vorzusehen, was zu einer Gewichtserhöhung des Werkzeugs und einer Komplizierung seiner Handhabung führt.
  • Die Schrift US-A-4 742 736 beschreibt ein Werkzeug mit den Funktionen einer Zange, das insbesondere zwei gelenkig verbundene Arme, hat. Jeder Arm ist mit einem Verlängerungsteil versehen, das am einen Ende am restlichen Teil des Arms durch Nieten befestigt ist.
  • Die Arme dieses bekannten Werkzeugs sind aus Metall hergestellt, was das Gewicht des gesamten Werkzeugs erhöht und es erforderlich macht, jeden Arm mit einem Überzug aus Kunststoffmaterial zu versehen.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Werkzeug des zuvor erwähnten Typs zu schaffen, dessen Gewicht wesentlich reduziert ist, ohne seine Festigkeit zu beeinträchtigen und ohne seine Kosten zu erhöhen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Werkzeug zu schaffen, um es gegen Rost zu schützen, wenn es Witterungseinflüssen ausgesetzt ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Werkzeug des zuvor erwähnten Typs gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, das der Betätigungsabschnitt mit dem Verbindungsabschnitt jedes Arms durch eine Klemmvorrichtung verbunden ist, die aus wenigstens zwei Bolzen besteht, wobei der Betätigungsabschnitt und der Verbindungsabschnitt Enden aufweisen, die miteinander zusammenwirken und die ebene Flächen haben, die einander entgegengerichtet und im wesentlichen parallel zur Längsrichtung des jeweiligen Griffs ausgerichtet sind, und wobei die ebenen Flächen von den Bolzen durchsetzt sind.
  • Wenn die gesamten Arme aus zusammengesetztem Material hergestellt sind, sind die Klingen des Arbeitsabschnittes aus Keramikmaterial mit einer organischen oder anorganischen matrix, verstärkt durch Kohlenstoff-, Trichit-, Bor-, Siliciumkarbid- und/oder Metallfasern ausgeführt.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf dem Prizip, die metallischen Arme oder wenigstens die Handgriffe eines üblichen Werkzeugs, die jeweils aus einem metallischen Kern, der mit seinem Arm einstückig ausgebildet und von einer mehr oder weniger dünnen Schicht eines weichen polymeren Materials überzogen ist, bestehen, durch ein zusammengesetztes, im wesentlichen homogenes Material, das eine ausreichende Festigkeit hat, zu ersetzen, um die Kräfte der Hand des Benutzers auszuhalten, der die beiden Griffe gegeneinander belastet. Der Ersatz des Metalls der gesamten Arme bzw. die vollständige Unterdrückung des metallischen Abschnittes, der sich bei den üblichen Werkzeugen in den Griff axial mehr oder weniger über dessen gesamte Länge erstreckt, ermöglicht es, eine maximale Gewichtseinsparung zu erzielen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, ein zusammengesetztes Material auszuwählen, das eine ausreichende Festigkeit und ein wesentlich reduziertes Gesamtgewicht im Vergleich zu metallischen Griffen hat, ein Material, das es ermöglicht, die Griffe an den Verbindungsabschnitten der Arme mittels einer Klemmeinrichtung zu befestigen, deren Längserstreckung bezüglich des Griffs auf eine Länge in der Größenordnung von 1 bis 2 cm reduziert werden kann, ohne einen Bruch des Griffs in diesem Bereich hervorzurufen.
  • Ein zusammengesetztes Material, das die zuvor erwähnten Anforderungen hinsichtlich der Festigkeit und des spezifischen Gewichts erfüllt, hat eine Matrix aus einem thermoplatischen und/oder wärmehärtbaren Material, wobei das vestärkungsmaterial aus Fasern und/oder Pulver besteht.
  • Entsprechend der vom zusammengesetzten Material geforderten Festigkeit kann seine Zusammensetzung 5 bis 98 Gewichts-% des Matrixmaterials und 2 bis 95 Gewichts-% des Verstärkungsmaterials aufweisen. Da bestimmte Verstärkungsmaterialien wesentlich schwerer sind, wählt man den Anteil des Verstärkungsmaterials im zusammengesetzten Material derart, daß die gewünschten Eigenschaften des zusammengesetzten Materials erhalten werden, ohne die Konzentration der schweren Materialien über das erforderliche Maß zu erhöhen.
  • Gemäß den bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist das Matrixmaterial ein Material, das aus der Gruppe der folgenden thermoplastischen Polymere ausgewählt ist: Polyamid, semi-aromatisches Polyamid, aromatisches Polyamid, Polyarylamid, Polyamid-Imid, Polyethersulfon, Polyetheretherceton, Phenylen-Polysulfid, Polymere mit Flüssigkristallen und Polyetherimid, und/oder aus der Gruppe der wärmehärtbaren Materialien, die umfassen: Epoxyd, Phenolplaste, Poly-Imid, Polyphosphacene, ungesättigte Polyesther und Polystyrol-Pyridin. Für die Herstellung der Schneidklingen einer Schere oder eines anderen Schneidwerkzeugs befindet sich das organische Matrixmaterial vorteilhafterweise zwischen den Poly- Imiden und den Polyamid-Imiden, wobei ein anorganisches Material vorteilhafterweise aus Kohlenstoff besteht.
  • Bei den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann das Verstärkungsmaterial für die organische Matrix des zusammengesetzten Materials des Griffs ein oder mehrere Elemente der Gruppe aufweisen, die Kohlenstoff in Pulverform, Kohlenstoff in Faserform, Glasfasern und Aramidfasern umfaßt, wobei die Verstärkungsmaterialien für die organische oder anorganische Matrix des zusammengesetzten Materials des Arbeitsteils wenigstens eine Faser ist, die aus den Kohlenstoff-, Siliciumcarbid-, Trichit-, Metall- und Borfasern ausgewählt ist.
  • Die Festigkeit eines üblichen Schneid- oder Klemmwerkzeugs mit metallischem Griff oder einem Griff mit einem metallischen Kern, der von einem weichen Kunststoffmaterial überzogen ist, liegt in der Größenordnung von 100 bis 120 kg Maximum, aufbringbar an den Enden der Betätigungsabschnitte, während das Werkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung, das Griffe aus zusammengesetztem Material hat, wie zuvor def iniert wurden und das Querschnittsund Längenabmessungen hat, die mit den Abmessungen der üblichen Betätigungsabschnitte vergleichbar ist, eine Betätigungsfestigkeit zwischen 100 und 200 kg, vorzugsweise zwischen 160 und 180 kg, hat.
  • Die das Verstärkungsmaterial bildenden Fasern können von der langen und/oder von der kurzen Art sein, wobei die Fasern von weniger als einem Zentimeter im allgemeinen als kurze Fasern und die Fasern von mehr als einem Zentimeter als lange Fasern angesehen werden.
  • Das Prinzip der vorliegenden Erfindung kann vorteilhafterweise auf alle Schneid- oder Klemmwerkzeuge angewandt werden, die bei ihrer Anwendung einer hohen manuellen Kraft ausgesetzt sind, insbesondere auf Scheren oder Zangen. Im Falle von Scheren wird eine Ausführung mit verschiedenen zusammengesetzten Materialien für den Arbeitsabschnitt und den Griff oder der Ersatz durch ein zusammengesetztes Material nur des Griffs in Betracht gezogen, während für Zangen eine Ausführung nur aus zusammengesetzten Materialien für die gesamten Arme wünschenswert sein kann.
  • Die Arbeitsabschnitte der beiden Arme eines derartigen Werkzeugs sind im allgemeinen in der Lage, relativ zueinander in einer geometrischen Ebene zu schwenken, die bezüglich des Werkzeugs fest ist, und gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung befindet sich einer der beiden Betätigungsabschnitte ebenfalls im wesentlichen in dieser Ebene angeordnet und ausgerichtet, wobei der Betätigungsabschnitt des anderen Arms in ein zu dieser festen Ebene nicht parallelen Richtung ausgerichtet ist. Eine derartige Ausrichtung der beiden Betätigungsabschnitte ergibt eine bessere Anpassung an die anatomische Bewegung der Hand des Benutzers.
  • Die Erfindung wird nun im einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben; in diesen zeigt:
  • Fig. 1 eine gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildete Schere,
  • Fig. 2 eine Einzelheit der Schere im Bereich der Verbindung zwischen dem Betätigungsabschnitt aus zusammengesetztem Material und dem metallischen Abschnitt,
  • Fig. 3 eine Darstellung der Schere der Fig. 1 in der in Fig. 1 angegebenen Richtung III, wobei der Verbindungsabschnitt teilweise geschnitten ist, und
  • Fig. 4 einen Teil eines Betätigungsabschnittes eines üblichen Werkzeugs.
  • Bezug nehmend auf Fig. 1 ist eine Hecken- bzw. Gartenschere mit zwei Armen 1 und 2 gezeigt, die sich kreuzen und die im Bereich des Kreuzungspunktes mittels eines Bolzens 7 miteinander verbunden sind. Der Arm 1 hat einen metallischen Arbeitsabschnitt 6, der mit einem zentralen Abschnitt 16a und einem verbindungsabschnitt 8 einstückig ausgebildet ist, wobei letzterer mit dem Betätigungsabschnitt 3 durch zwei Bolzen 12, 13 verbunden ist. Der zweite Arm 2 hat in ähnlicher Weise einen metallischen Arbeitsabschnitt 5, der mit einem zentralen Abschnitt 16 und einem verbindungsabschnitt 9 einstückig ausgebildet ist, der mit dem Betätigungsabschnitt 4 durch zwei Bolzen 12', 13' verbunden ist. in bekannter Weise ist eine Feder 19 zwischen den beiden Verbindungsabschnitten 8 und 9 derart angeordnet, daß die beiden Arme 1 und 2 in ihre maximale Öffnungsstellung vorgespannt, wobei eine nicht gezeigte Arretierungseinrichtung vorgesehen ist, um die beiden Arme in ihrer Schließstellung zu arretieren, wie Fig. 1 zeigt.
  • Die Verbindung zwischen jedem Betätigungsabschnitt 3 oder 4 bzw. den Verbindungsabschnitten 8 oder 9 wird mittels einer bestimmten Überlappung zwischen jedem Betätigungsabschnitt und dem Verbindungsabschnitt des selben Arms derart erreicht, daß die Betätigungsabschnitte 3 und 4 an ihrem Ende, das dem Verbindungsabschnitt gegenüber liegt, eine Schulter haben, die eine ebene Fläche 10 (in Fig. 2 angegeben) bildet, die mit der ebenen Fläche 11 des Verbindungsabschnitts 8 in Kontakt gebracht wird, wobei die Bolzen 12 und 13 den Betätigungsabschnitt 3 und den Verbindungsabschnitt 8 senkrecht zu den Flächen 10 und 11 durchsetzen.
  • Die Länge der Überlappung der Fläche 10 und 11 bzw. genauer die Länge der Überlappung zwischen dem Betätigungsabschnitt und dem Verbindungsabschnitt, entsprechend im wesentlichen dem Abstand der beiden Bolzen 12 und 13, ist wesentlich weniger groß als die Längsabmessung der Betätigungsabschnitte 3 und 4.
  • Wie Fig. 4 zeigt, hat der Betätigungsabschnitt eines Arms einer üblichen Schere einen metallischen Kern 22, der mit dem Verbindungsabschnitt 21 einstückig ausgebildet ist, der einen verengten Abschnitt 24 ebenso wie einen Abschnitt 23 mit größerem Durchmesser aufweist, und der mit einer Schicht 20 aus weichem Kunststoff überzogen ist.
  • Ein derartiger Griff besteht im wesentlichen aus Metallblättern, und sein Gewicht entspricht diesem Material. Im Vergleich jeweils mit den Betätigungsabschnitten 3 und 4 der Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Betätigungsabschnitt aus dem zusammengesetzten Material, das weiter oben definiert wurde und dessen spezifische Dichte wesentlich geringer als die Dichte des Metalls der Blätter ist.
  • Gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung sind die Betätigungsabschnitte 3 und 4 anatomisch vorteilhaft angeordnet, wie Fig. 3 zeigt.
  • Fig. 3 ist eine Darstellung, wo in Richtung des Pfeils III, der in Fig. 1 angegeben ist, und in der die Schmalseite der Arbeitsabschnitte 5 und 6 der beiden Arme 1 und 2 sichtbar sind.
  • Die Schwenkbewegung um die Achse des Bolzens 7 der Arbeitsabschnitte 5 und 6 bei der Betätigung der Schere erfolgt in einer Ebene, die senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3 verläuft, wobei der Betätigungsabschnitt 3 im wesentlichen parallel zu dieser Ebene betätigt wird und ausgerichtet ist. Der Betätigungsabschnitt 4 ist dagegen schräg zu dieser Ebene ausgerichtet. Es wurde festgestellt, daß diese Ausrichtung des Betätigungsabschnitt 4 bezüglich des Betätigungsabschnitts 3 anatomisch vorteilhaft ist, um die Betätigung zu erleichtern.
  • Die Ausführung der Betätigungsabschnitte 3 und 4 aus einem zusammengesetzten Material, wie es weiter oben definiert wurde, und das eine spezifische Dichte in der Größenordnung von 1,4 gr/cm³ hat, ermöglicht es, eine leichtere Schere herzustellen, die eine Festigkeit hat, die vergleichbar mit der oder größer ist als die üblicher Handgriffe, wie Fig. 4 zeigt.
  • Das zusammengesetzte Material kann aus einer Matrixkomponente und einer Verstärkungskomponente bestehen, was zu einem Beispiel einer besonderen Ausführungsform eines derartigen zusammengesetzten Materials und der Herstellung eines Handgriffs aus diesem Material führt.
  • Beispiel:
  • Das zusammengesetzte Material besteht aus 47 Gewichts-% Polyarylamid, einem thermoplastischen Polymer, aus 50 Gewichts-% Glasfasern, die 96,5 % SIO&sub2; und 3 % Kohlenstofffasern umfassen. Dieses Gemisch wird in eine Form, die einen Handgriff darstellt, mittels einer spritzgußmaschine der Marke SANDRETTO mit 90 t Schließgewicht eingespritzt, wobei die Termperatur der eingespritzten Masse 275 ºC entsprechend der Schmelztemperatur des Polyarylamids und der Einspritzdruck 1500 bar beträgt.
  • Der Einspritzzyklus ist folgender:
  • - Einspritzvorgang: 5 Sekunden,
  • - Aufrechterhalten des Drucks: 15 Sekunden,
  • - Kühlung und Stabilisierung: 65 Sekunden und
  • - Öffnen, Ausdrücken, Schließen der Form: 5 Sekunden.
  • Die verwendete Form ist eine Form mit 4 Aufnahme, deren Temperatur konstant auf einem Wert von 170ºC gehalten wird.
  • Die Erfindung wurde anhand einer möglichen Ausführungsform einer Schere und eines besonderen Beispiels des zusammengesetzten Materials ohne Beschränkung auf diese beispielsweisen Ausführungsformen beschrieben. Zahlreiche Abwandlungen bieten sich dem Fachmann an, insbesondere Anderungen der Bestandteile des zusammengesetzten Materials.
  • Die vorliegende Erfindung wurde zuvor anhand eines Beispiels beschrieben, bei dem nur die Betätigungssabschnitte aus zusammengesetztem Material ausgeführt sind. Es ist daher oselbstverständlich, daß der Schutz der vorliegenden Patentanmeldung auch die schneid- oder Klemmwerkzeuge entsprechend dem Anspruch 1 erfaßt, deren gesamte Arme, die die Arbeitsabschnitte, d.h. die Schneidklingen oder die Zangenbacken einschließen, aus einem einzigen oder mehreren zusammengesetzten Materialien hergestellt sind.
  • Die zusammengesetzten Materialien, die für die Arbeitsabschnitte verwendet werden können, insbesondere für die Schneidklingen einer Schere, sind keramische Verbundstoffe mit einer organischen oder anorganischen Matrix, wobei die Definition der Keramikmaterialien derart ist, daß sie eine Temperatur von 1000 ºC aushalten, ohne ihre mechanische Eigenschaft, insbesondere ihre Festigkeit, zu verlieren.

Claims (1)

1. Schneid- oder Klemmwerkzeug, bestehend aus zwei Armen (1, 2), die durch ein Drehgelenk (7) miteinander verbunden sind, wobei jeder Arm einen Arbeitsabschnitt (5, 6), einen Verbindungsabschnitt (8, 9) und einen Betätigungsabschnitt (2, 4) aufweist, der Arbeitsabschnitt (5, 6) aus einem Material besteht, das für die Arbeit geeignet ist, für die das Werkzeug bestimmt ist, und der Betätigungsabschnitt (3, 4) derart ausgebildet ist, daß sein Teil, der mit der Hand des Benutzers in Kontakt kommt, aus einem Material besteht und/oder eine Form hat, die die Hand des Benutzers mechanisch schont, die beiden Arme insgesamt oder wenigstens die Betätigungsabschnitte (3, 4) insgesamt aus einem Materialgemisch bestehen, das eine Polymermatrix mit einem Verstärkungsmaterial aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsabschnitt (3, 4) jedes Arms (1, 2) mit dem Verbindungsabschnitt (8, 9) dieses Arms durch eine Klemmvorrichtung verbunden ist, die aus wenigstens zwei Bolzen (12, 13) besteht, wobei der Betätigungsabschnitt (3, 4) und der Verbindungsabschnitt (8, 9) Enden aufweisen, die miteinander zusammenwirken und die ebene Flächen (10 11) haben, die einander entgegengerichtet und im wesentlichen parallel zur Längsrichtung des jeweiligen Arms ausgerichtet sind, und daß die ebenen Flächen (10, 11) von den Bolzen (12, 13) durchsetzt sind.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Materialgemisch eine Matrix aus einem thermoplastischen oder einem wärmehärtbaren Material besteht, und das Verstärkungsmaterial Fasern und/oder ein Pulver aufweist.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Materialgemisch 5 bis 98 Gewichts-% des Matrixmaterials und 2 bis 95 Gewichts-% des Verstärkungsmaterials aufweist.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Matrixmaterial wenigstens ein Material ist, das aus der Gruppe der Thermoplasten ausgewählt ist, die die Polyamide, die semiaromatischen Polyamide, die aromatischen Polyamide, die Polyarylamide, die Polyamid-Imide, die Polyethersulfone, die Polyetheretheracetone, die Phenylenpolysulfide, die Polymere mit Flüssigkristallen und die Polyether-Imide und/oder die Gruppe der wärmehärtbaren Materialien, die Epoxyd, Phenolplaste, Polyimid, Polyphosphazen, ungesättigte Polyesther und Polystryrolpyridin enthalten, umfaßt.
6. Werkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsmaterial wenigstens ein Material ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die Kohlenstoff in Pulverform, Kohlenstoff in Faserform, Glasfasern und Aramidfasern umfaßt.
7. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsfasern lange und/oder kurze Fasern sind.
8. Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, daß es ein Schneid- oder ein Klemmwerkzeug ist.
9. Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsabschnitte (5, 6) in einer zum Werkzeug festen Ebene relativ zueinander schwenkbar sind, daß einer der Betätigungsabschnitte (3) im wesentlichen parallel zu dieser Ebene ist, und daß sich der andere Betätigungsabschnitt (4) in einer zu dieser Ebene nicht parallelen Richtung befindet.
10. Schneidwerkzeug mit Betätigungsabschnitten (3, 4) aus Materialgemischen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsabschnitte (5, 6) und/oder die Verbindungsabschnitte (16, 16a, 8, 9) aus einem Keramikmaterialgemisch hergestellt sind, das einen orgnischen Matrixstoff enthält, der aus den Polyimiden, verstärkt mit Kohlenstoff-, Trichiten-, Bor-, Siliziumkarbid- und/oder Metallfasern oder einem anorganischen Material auf der Grundlage von faserverstärktem Kohlenstoff der gleichen Art ausgewählt ist.
11. Klemmwerkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungs- und Betätigungsabschnitte aus einem Materialgemisch hergestellt sind.
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