SACHGEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein bebensicheres
Lager, bei dem ein hochdämpfendes Elastomer aus
Butylgummi, NBR oder dgl. als Energieabsorber
(nachfolgend als Dämpfer bezeichnet) benutzt wird.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die folgende Struktur ist bisher als ein bebensicheres
Lager zum Schutz eines Aufbaus wie z.B. eines Gebäudes
gegen die zerstörerische Kraft eines Erdbebens bekannt
gewesen, wobei dieser Aufbau auf einer Unterkonstruktion
wie z.B. ihres Fundamentes in horizontaler Richtung
gleitbar gestützt wird und die Eingangsbeschleunigung
des Erdbebens reduziert wird.
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Was in der Figur 9 gezeigt wird, ist ein bebensicheres
Lager, bei dem eine harte Platte 1 wie z.B. eine
Stahlplatte und eine gummiähnliche elastische Platte 2 mit
einer geringen Kompressionssetzung abwechselnd
übereinander geschichtet sind. Dieses bebensichere Lager 3 weist
ein extrem großes Verhältnis zwischen dem
Elastizitätsmodul in vertikaler Richtung und dem Elastizitätsmodul in
horizontaler Richtung auf und kann das Gebäude in
horizontaler Richtung gleitend tragen, während es in der
vertikalen Richtung stabil bleibt. Darüber hinaus ist
die natürliche Schwingungsperiode des Gebäudes länger
gemacht als die Periode des maximalen Amplitudenanteils
des Erdbebens, so daß das Beschleunigungsansprechen
des Gebäudes reduziert werden kann, wenn es von einem
Erdbeben getroffen wird. Dieses bebensichere Lager
selbst hat kaum die Fähigkeit, Vibrationsenergie während
einer aseismischen Erscheinung zu absorbieren, es muß
deshalb mit einem Dämpfer zur Energieabsorbierung
ausgestattet sein.
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Wegen dieses Dampfers wird jedoch der Raum der gesamten
Vorrichtung groß, und die Anzahl der Kraftangriffspunkte
wächst, und die Konstruktion wird kompliziert oder
die Installationskosten werden hoch. Außerdem war bei
Kunststoffdämpfern wie z.B. Stahlstangendämpfern, die
bis dahin hauptsächlich benutzt wurden, die
Verschlechterung durch den Gebrauch rasch, und es war nötig, sie
nach einer bestimmten Gebrauchsperiode zu ersetzen.
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Folglich sind die bebensicheren Lager, wie in Figuren
10 bis 12 gezeigt, als einstückige Strukturen, die
den Dämpfer enthalten, geteilt.
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Figur 10 zeigt ein bebensicheres Lager, das einen
Bleistopfen 4 trägt, der in der Mitte des bebensicheren
Lagers 3 angeordnet ist, das in Figur 9 als ein Dämpfer
gezeigt ist, um Energie zu absorbieren (Japanische
Patentveröffentlichung 61-17984).
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Wegen dieses Bleistopfens 4 kehrt der Aufbau nach einer
Deformation jedoch kaum in die Ausgangsposition zurück,
und die anfängliche Steifigkeit ist zu hoch, so daß
kleine Schwingungen direkt auf den Aufbau übertragen
werden, wodurch neue Probleme entstehen.
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Was in der Figur 11 gezeigt wird, ist ein bebensicheres
Lager, das dazu dient, die Schwächen des Bleistopfens
4 durch die Anwendung eines hochdämpfenden Elastomers
5 zu eliminieren, das eine Funktion zum Absorbieren
von Vibrationsenergie für die gummiähnlichen elastischen
Platten in dem bebensicheren Lager 3 besitzt, das in
der Figur 9 erklärt ist (Japanische Offenlegungsschrift
62-83139)
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In diesem bebensicheren Lager 6 ist jedoch der
Kriechanteil groß, da das hochdämpfende Elastomer 5 direkt
die große vertikale Last des Aufbaus trägt, und die
innere Deformation wächst, und die Dauerhaftigkeit
(Lebensdauer) ist gering.
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Das bebensichere Lager 8, das in der Figur 12 gezeigt
ist, ist so konstruiert, daß das hochdämpfende Elastomer
nicht direkt die große vertikale Last des Aufbaus tragen
kann. In der Mitte des bebensicheren Lagers 3 in Figur
9 ist in der Struktur ein Durchtrittsloch in vertikaler
Richtung geöffnet, und ein hochdämpfendes Elastomer
7 ist in das Durchtrittsloch eingesetzt, um
Vibrationsenergie zu absorbieren (Japanisches offengelegtes
Gebrauchsmuster 61-39705).
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Das bebensichere Lager 8, das in der Figur 12 gezeigt
ist, scheint die vertikale Last ausschließlich durch
den geschichteten Abschnitt aus harter Platte 1 wie
z.B. einer Stahlplatte und gummiähnlicher elastischer
Platte 2 zu stützen. In Wahrheit stützt das hochdämpfende
Elastomer 7 jedoch die vertikale Last ebenso in
erheblichem Umfang. Dies wird weiter unten erklärt. Wenn
die gummiähnliche elastische Platte 2 in vertikaler
Richtung belastet wird, wird sie zusammengedrückt und
wie bei einer Belastung wird das innere hochdämpfende
Elastomer 7 zusammengedrückt und beult sich in der
horizontalen Richtung aus. Sein Umfang ist durch die
harte Platte 1 und die gummiähnliche elastische Platte
2 begrenzt. Als Ergebnis trägt das hochdämpfende Elastomer
7 genau wie die gummiähnliche elastische Platte 2 die
vertikale Last. Deshalb steigt die Kriechdeformation
des gesamten Lagers, wenn im Inneren ein Elastomer
benutzt wird, das einen hohen Kriechbetrag aufweist.
Das hochdämpfende Elastomer erzeugt aufgrund
natürlicher Eigenschaften eine große Kriechdeformation.
Obwohl also der Kriechbetrag des bebensicheren Lagers
8, das in der Figur 12 gezeigt ist, gering ist im
Vergleich mit dem des bebensicheren Lagers 6, das in der
Figur 11 gezeigt ist, ist er größer im Vergleich zu
dem des bebensicheren Lagers 3, das aus einem
Elastomer hergestellt ist, das in der Dämpfung gering ist,
wie in Figur 9 gezeigt ist. Die Dauerhaftigkeit war
folglich durch die innere Deformation infolge Kriechens
verschlechtert.
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Die FR-A-2594193 offenbart ein bebensicheres Lager,
das einen Lagerkörper hat, der als Schichtaufbau
abwechselnd aus harten Platten, die Steifigkeit besitzen,
und gummiähnlichen elastischen Platten gebildet ist.
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Es ist folglich Aufgabe der Erfindung, ein bebensicheres
Lager vorzustellen, das klein ist hinsichtlich der
vertikalen Kriechdeformation bei einem bebensicheren
Lager, das einen hochdämpfenden Elastomer als Dämpfer
einsetzt.
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Gemäß dieser Erfindung wird ein bebensicheres Lager
mit einem säulenförmigen Lagerkörper vorgesehen, der
aus sich abwechselnden horizontalen Schichten aus
harten, steifen Platten und gummiähnlichen elastischen
Platten mit einer geringen Kompressionssetzung gebildet
ist, gekennzeichnet durch einen hochdämpfenden Elastomer,
der so angeordnet ist, daß er den Lagerkörper am Umfang
umgibt.
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Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung hat das
hochdämpfende Elastomer die Form von Platten, die
abwechselnd mit harten Platten, die Steifigkeit besitzen,
einen Schichtaufbau bilden, wobei die hochdämpfenden
Elastomerplatten und die harten Platten um den Lagerkörper
herum angeordnet sind.
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Das hochdämpfende Elastomer in dem bebensicheren Lager
der Erfindung ist vertikaler Last unterworfen und kann
frei ausbeulen aufgrund der Deformationsbelastung infolge
der externen Kraft, wenn es von einem Erdbeben erfaßt
wird. Folglich ist es frei von vertikaler Last, und
es wird kein Kriechen erzeugt, und folglich ist die
Lebensdauer hoch.
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Wenn das hochdämpfende Elastomer als mit den harten
Platten laminierte Platten gebildet ist, ist die
Bewegung des hochdämpfenden Elastomers in vertikaler Richtung
festgelegt, und der Betrag an Deformation pro
Volumeneinheit gegenüber der Vibration in der horizontalen
Richtung steigt. Folglich kann die Dämpfungskonstante
im Vergleich mit der Struktur ohne Schichtaufbau angehoben
werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Figur 1 ist eine Schnittansicht, die ein
Ausführungsbeispiel eines bebensicheren Lagers der Erfindung zeigt;
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Figur 2 ist eine Querschnittsansicht, die ein praktisches
Herstellungsbeispiel eines bebensicheren Lagers
wiedergibt, das in der Figur 1 gezeigt ist;
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Figur 3 ist ein Diagramm, das die Hystereseschleife
zur Erläuterung der Dämpfungskonstante in einem
hochdämpfenden Elastomer zeigt;
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Figur 4 ist eine Querschnittsansicht, die ein
praktisches Herstellungsbeispiel eines bebensicheren Lagers
der Erfindung durch die Anwendung eines laminierten
hochdämpfenden Elastomers zeigt;
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Figur 5 ist eine Querschnittsansicht, die ein
Aufbaubeispiel für den Einbau des hochdämpfenden Elastomers
zeigt;
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Figur 6 ist eine Zeichnung zur Erläuterung des Aufbaus
zur Montage des hochdämpfenden Elastomers in den
Lagerkörper durch Teilung;
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Figur 7 ist eine Querschnittsansicht, die ein
bebensicheres Lager mit einem hochdämpfenden Elastomer zeigt,
das innen mit einer Toleranz eingebaut ist, und zwar
als Referenzbeispiel zum Vergleich mit der Erfindung;
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Figur 8 ist eine Querschnittsansicht zur Erläuterung
des ersten Testes, der an dem bebensicheren Lager der
Erfindung vorgenommen worden ist; und
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Figuren 9 bis 12 sind Querschnittsansichten, die
unterschiedliche Aufbaubeispiele von herkömmlichen
bebensicheren Lagern zeigen.
GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein Grundaufbau des bebensicheren Lagers 10 der Erfindüng
ist in Figur 1 gezeigt. Das bebensichere Lager 10 wird
dadurch zusammengesetzt, daß ein säulenförmiger
Lagerkörper 13 durch abwechselndes Aufeinanderstapeln einer
gummiähnlichen Platte 11, die gering hinsichtlich des
Kompressionssetzens ist, wie z.B. natürlicher Gummi,
und einer harten Platte 12 wie z.B. einer Stahlplatte
gebildet wird, deren Umfang von einem hochdämpfenden
Elastomer 14 umgeben ist. Zwischen diesem hochdämpfenden
Elastomer 14 und dem Lagerkörper 13 gibt es besser kein
Aneinanderkleben, obwohl es nicht erforderlich ist, einen
Spalt zu lassen. Wenn die Dämpfungskapazität der
gummiähnlichen elastischen Platte 11, die hinsichtlich eines
Kompressionssetzens klein ist, hoch oder niedrig ist,
kann sie durch Veränderung der Größe oder der Leistung
des außen herum montierten hochdämpfenden Elastomers
14 eingestellt werden.
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Da der gummiähnliche elastische Körper 11 klein ist
hinsichtlich eines Kompressionssetzens, wie z.B.
natürliches Gummi, bedeutet das, daß es sich um ein
Elastomer handelt, dessen Kompressionssetzen 25% oder
weniger beträgt. Das hochdämpfende Elastomer 14
bezieht sich auf ein Material, dessen tan δ 0,15 bis 1,5
zum Zeitpunkt von 25º C, 0,5 Hz, +/- 50% Scherdeformation
beträgt und dessen absoluter Wert des Komplexmoduls G*
2 bis 21 kgf/cm² zu dieser Zeit beträgt. Der Absolutwert
des Komplexmoduls G* ist der absolute Wert des
Komplexmoduls G* , das bedeutet, G* = [G1² + G2²] = G1 x sec δ,
wobei G1 ein Speichermodul ist, der der Quotient der
Amplitude τO x cosδ in Phase mit der Belastungsdeformation
dividiert durch die Deformationsamplitude γ0 ist, und
wobei G2 ein Verlustmodul ist, der der Quotient der
Amplitude τ0 x sin δ der Komponente ist, die sich in
einer Phase von 90º von der Belastungsdeformation
unterscheidet, geteilt durch die Deformationsamplitude γ0.
Praktische Beispiele dieses hochdämpfenden Elastomers
können Butylgummi, NBR, Polynorbornen usw. einschließen
und umfassen auch Elastomermischungen, die hoch in der
Dämpfung sind und durch Zufügen von Verstärkungsmitteln,
Füllern, Harzen, Weichmachern oder dgl. zu NR, SBR, BR,
Polynorbornen, Silikongummi, Fluorgummi, Chlorbutylgummi,
Chloroprengummi, Urethanelastomer oder ihren Mischungen
erhalten werden.
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Ein praktisches Beispiel einer Herstellung des
Grundaufbaus in Figur 1 wird nachfolgend mit Bezug auf Figur
2 erläutert.
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In dem in der Figur 2 gezeigten bebensicheren Lager
10a wird ein säulenförmiger Lagerkörper 13 durch den
Einsatz von 39 natürlichen Gummistücken, die 600 mm
im Durchmesser und 4 mm in der Dicke messen, als
gummiähnliche elastische Platte 11 und 38 Stahlplatten von 2
mm Dicke als die harte Platte 12 gebildet, wobei letztere
zwischen natürlichem Gummi liegt. Das hochdämpfende
Elastomer, das konzentrisch um diesen Lagerkörper 3 herum
angeordnet wird, ist zylindrisch und hat einen
Innendurchmesser von 620 mm und einen Außendurchmesser von
880 mm. Das hochdämpfende Elastomer 14 besteht aus
Polynorbornen, dessen tan δ 0,53 zum Zeitpunkt von
55º C, 0,5 Hz, +/- 50% Scherverformung beträgt und einen
Absolutwert des Komplexmoduls G* von 7 kgf/cm² zu diesem
Zeitpunkt hat. An der oberen und unteren Fläche des
Lagerkörpers 13 werden Flansche 15 mit hoher Festigkeit
und hochdämpfendes Elastomer 14 angebracht. Bei diesem
speziellen Beispiel sind die jeweils aneinanderliegende
elastische Platte und die Stahlplatte 12
aneinandergebondet, obwohl das nicht unbedingt erforderlich ist.
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Bei diesem Fabrikationsbeispiel war die
Dämpfungskonstante h 0,12, als sie bei der Scherdeformation gemessen
wurde. Gewöhnlich ist es ausreichend, wenn die
Dämpfungskonstante h bebenfester Lager bei 0,1 bis 0,15 liegen,
und deswegen ist dieser Wert von 0,12 ein ausreichender
Wert. Im übrigen ist die Dämpfungskonstante ein Wert,
der eine Aussage über die Vibrationsdämpfungsleistung
wie eine Vibration ausdrückt, und er wird durch die
Formel h = 1/2π ΔW/W beschrieben, worin ΔW die
verbrauchte Energie in jeder Schwingungsperiode ist und
W die elastische Eingangsenergie ist. Wenn diese Relation
durch die Verschiebung in der horizontalen Richtung
erläutert wird und die Hystereseschleife 16 durch ihre
Reaktion in Figur 3 aufgezeichnet wird, dann ist ΔW die
Fläche, die durch die Hystereseschleife 16 eingeschlossen
wird, während W die schraffierte Fläche ist.
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Das hochdämpfende Elastomer 14 dieser Erfindung muß
nicht unbedingt ein einziges Stück sein wie in Figur
1 und 2 gezeigt. Es ist ausreichend, soweit das
hochdämpfende Elastomer 14 um den Lagerkörper 3 in einem
Zustand herum angeordnet ist, in dem es in der Lage
ist, sich in horizontaler Richtung aufgrund von
Schwingungen während aseismischer Aktivitäten zu deformieren.
Wenn dieses hochdämpfende Elastomer z.B. aus einem
Laminat besteht, kann die Dämpfungskonstante stark
angehoben werden. Sein praktisches Beispiel einer
Herstellung wird mit Bezug auf die Figur 4 erläutert.
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Bei dem in der Figur 4 gezeigten bebensicheren Lager
10b besteht der Abschnitt des hochdämpfenden Elastomers
14 des bebensicheren Lagers 10a, das in der Figur 2
gezeigt ist, aus einem Schichtaufbau, während die anderen
Abschnitte dieselben sind bzgl. des Materials, der
Abmessungen und der Formen wie bei dem bebensicheren
Lager 10a, das in der Figur 2 gezeigt ist. Der
Schichtaufbau 14a dieses hochdämpfenden Elastomers besteht
aus 20 hochdämpfenden Elastomerplatten 17 von 7,8 mm
Dicke, die mit 4 mm dicken Stahlplatten 18 abwechselnd
als harte Platten zu einem Schichtaufbau geformt sind.
Die Gesamtabmessungen des Schichtaufbaus 14a sind
dieselben wie diejenigen des hochdämpfenden Elastomers
14, das in der Figur 2 gezeigt ist, also mit einem
zylindrischen Durchmesser von 620 mm auf der Innenseite
und einem 880 mm großen Außendurchmesser. Das Material
der hochdämpfenden Elastomerplatten 17 ist also dasselbe
wie das hochdämpfende Elastomer, das in der Figur 2
gezeigt ist, es handelt sich also um Polynorbornen
das ein tan δ von 0,53 zum Zeitpunkt von 25º C, 0,5
Hz, +/- 50% Scherbeanspruchung und einen Absolutwert
des Komplexmoduls von 7 kgf/cm² zu diesem Zeitpunkt
hat. Für die harten Platten 18 kann Stahl oder dgl.
verwendet werden, um jedoch die Feuersicherheit zu
verbessern, ist es zweckmäßig, nicht entflammbare oder
flammhemmende Materialien zu verwenden, die eine geringe
Wärmeleitfähigkeit zu haben.
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Bei diesem Herstellungsbeispiel ist es erforderlich,
daß die Schichten des Schichtaufbaus 14a des
hochdämpfenden Elastomers aneinander haften. Wie
vorangehend beschrieben worden ist, sind die Schichten in
dem Lagerkörper 13 aneinandergebondet, was allerdings
nicht unbedingt erforderlich ist. Die Schichten haften
nämlich in natürlicher Weise aneinander, wenn sie einer
großen vertikalen Last unterworfen werden.
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Wenn die Dämpfungskonstante des bebensicheren Lagers
10b, das in Figur 4 gezeigt ist, in Scherdeformation
gemessen wurde, betrug sie 0,14. Sie ist größer als
der Wert des bebensicheren Lagers 10a in Figur 2.
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Im übrigen ist es wünschenwert, das hochdämpfende
Elastomer
14 oder den Schichtaufbau 14a an obere und untere
Flansche 15 unter Verwendung von Montageplatten 19
zu befestigen, z.B. an die obere bzw. untere Fläche
wie in Figur 5 gezeigt anzuvulkanisieren oder
anzukleben. Das wird gemacht, weil die Dämpfungswirkung
dann eher zur Wirkung kommt, wenn sie direkt der
relativen Verschiebung des Aufbaus und des Unterbaus
ausgesetzt ist.
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Unterdessen kann mindestens ein Schnitt 20 in dem
hochdämpfenden Elastomer 14 oder in seinem Schichtaufbau
14a vorgesehen sein. Durch diese aufgetrennte Struktur
ist es möglich, sie in ein existierendes bebensicheres
Lager zu installieren. Diese Struktur wird
verwirklicht, weil das hochdämpfende Elastomer 14 oder sein
Schichtaufbau 14a außen installiert ist und es möglich
ist, abgesehen von dem Fall einer inneren Anordnung
des hochdämpfenden Elastomers ein hochdämpfendes
Elastomer, das einen unterschiedlichen Außendurchmesser hat,
noch nachträglich einzubauen. Deshalb kann die
Dämpfungsleistung eines bebensicheren Lagers später verändert
werden. Es ist ebenso einfach, den Schichtaufbauabschnitt
herzustellen, weil er unabhängig von dem hochdämpfenden
Elastomer hergestellt werden kann.
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Gerade durch das Konzept, das hochdämpfende Elastomer
mit einem zulässigen Raum zum Ausbeulen vorzusehen,
wird das hochdämpfende Elastomer 14 oder sein
Schichtaufbau 14a außerhalb des Lagerkörpers 13 bei dieser
Erfindung angeordnet. Es kann erwogen werden, dieses
Konzept auf das bebensichere Lager 8, das in Figur 12
als Stand der Technik gezeigt ist, anzuwenden, um das
Innere des Lagerkörpers 8 größer zu machen als den
Außendurchmesser des hochdämpfenden Elastomers 7, wie
in Figur 7 gezeigt. Wenn jedoch das hochdämpfende
Elastomer
7 im Inneren installiert wird, wie bei diesem
Beispiel, wird die freie Oberfläche des geschichteten
Abschnitts aus gummiähnlicher elastischer Platte und
harter Platte auch auf der inneren Seite gebildet, und
deswegen sinkt die vertikale Steifigkeit des Lagerkörpers
8a in erheblichem Maße. Als Folge davon, um nämlich die
notwendige vertikale Steifigkeit zu erhalten, muß der
Schnittbereich des aufgeschichteten Lagerkörpers 8a
vergrößert werden, und als Ergebnis wird der
Außendurchmesser des bebensicheren Lagers zu groß, um noch
praktikabel zu sein.
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Bei dem bebensicheren Lager der Erfindung wird der
Lagerkörper 13 als Ergebnis der Anordnung des
hochdämpfenden Elastomers 14 oder seines Schichtaufbaus
14a um ihn herum außerdem gleichzeitig mit einer
Feuerschutzmaßnahme versehen, das bedeutet, die Funktion
des Schutzes von Feuer gegenüber dem Lagerkörper, der
das Gewicht des Gebäudes zum Zeitpunkt des Ausbrechens
eines Feuers trägt. Insbesondere bei der Struktur,
bei der ein herkömmliches adiabatisches Material um
das Lager herum angeordnet wird, kann das Lager nicht
geschützt werden, wenn ein Feuer ausbricht, nachdem
das adiabatische Material durch das starke Beben eines
Erdbebens zerbrochen ist, und eine aseismische Struktur
kann nicht hergestellt werden, die wirklich feuersichere
Eigenschaften hat. Bei dem vorliegenden Verfahren
hingegen kann das hochdämpfende Elastomer, da es nicht
zerbrochen wird, wenn es durch ein Erdbeben stark
erschüttert wird, Feuer überstehen, nachdem ein Erdbeben
begonnen hat. Außerdem ist es durch Auswechseln des
hochdämpfenden Elastomers nach dem Feuer möglich, das
Lager selbst wieder zu benutzen, ohne es zu beschädigen.
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Die feuersichere Eigenschaft wird weiter unten näher
erläutert. Bei dem Feuertest, wie in Figur 8 gezeigt
bei dem z.B. die Peripherie des bebensicheren Lagers
10 mit einem 60 mm dicken hochdämpfenden Elastomer
21 mit einem Spiel von 10 mm abgedeckt war und die
feuerfesten Abdeckungen 22 aus keramischen Fasern an
den oberen und unteren Seiten angebracht waren und
dieser Aufbau in einen Heizofen gegeben wurde, gab
es keine Änderung in der Eigenschaft nach 3 Stunden
des Ausgesetztseins, was für die feuersicheren
Eigenschaften von Strukturen verlangt wird. Deshalb sollte
die Dicke des hochdämpfenden Elastomers, die eingebaut
wird, 40 mm oder größer sein, oder vorzugsweise 60
mm oder größer. Bei dem hochdämpfenden Elastomer 14
oder seinem Schichtaufbau 14a, der in Figur 2 und Figur
4 gezeigt ist, beträgt die Dicke 130 mm, und bei
tatsächlicher Herstellung ist die Dicke des hochdämpfenden
Elastomers gewöhnlich erheblich größer als die angegebenen
Werte von 40 bis 60 mm, und deshalb hat das bebensichere
Lager dieser Erfindung eine ausreichende Feuerfestigkeit,
und zwar ohne besondere Maßnahmen.
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Um die Feuerfestigkeit weiter zu verbessern, kann ein
flammenhinderndes Elastomer wie z.B. Silikongummi,
Fluorgummi und Chlorbutyl als hochdämpfendes Elastomer
eingesetzt werden, oder das hochdämpfende Elastomer
kann mit Flammenhemmern als Zuschlagsstoff wie z.B.
Antimonoxyd, organisches Esterphosphat, chloriniertes
Parafin und anorganisches Salz oder mit Flammenhemmern
des Reaktionstyps wie z.B. Tetra-Bromo-Bis-Phenol A
gemischt werden.
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Durch Hinzufügen von Farbstoff zu dem hochdämpfenden
Elastomer kann das Lager gleichzeitig außerdem so
verwirklicht werden, daß es ein ansprechendes Äußeres
hat.
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Gemäß der Erfindung kann der Lagerkörper und der Dämpfer
zu einem einzigen Aufbau zusammengefügt werden, und
ein bebensicheres Lager mit einer höheren
Dämpfungskapazität kann bei einem gleichen Kriechniveau erreicht
werden wie bei einem konventionellen geschichteten
Gummilager, das aus natürlichem Gummi besteht.
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Außerdem hat das hochdämpfende Elastomer, das um den
Lagerkörper als Dämpfer herum angeordnet ist,
gleichzeitig die Feuersicherheitsfunktion, und das bebensichere
Lager dieser Erfindung ist dadurch auch hinsichtlich
der Zuverlässigkeit verbessert.