DE688615C

DE688615C - Koffer fuer Geburtshilfe

Info

Publication number: DE688615C
Application number: DE1938W0102699
Authority: DE
Inventors: August Wallmeyer
Original assignee: AUGUST WALLMEYER FA
Current assignee: AUGUST WALLMEYER FA
Priority date: 1938-01-15
Filing date: 1938-01-15
Publication date: 1940-02-26
Also published as: NL55424C

Description

Koffer für Geburtshilfe Die Erfindung betrifft einen Koffer für Geburtshilfe, der getrennte Abteilungen fär die Unterbringung geburtshilflicher Bedarfsgegenstände hat.
Es sind Behälter bekannt, die zur Aufnahme von Balkenwaagen bestimmt sind. Es sind auch Einrichtungskoffer bekannt.
Die Erfindung besteht in einem Koffer, bei dem in einer Abteilung am Boden des Koffers eine Waage verhältnismäßig kleiner Abmessungen, insbesondere eine Laufgewichtswaage, derart befestigt ist, daß die Waage nach dem Öffnen des Koffers unter Verbleib in ihm benutzbar ist. Wenn die Hebamme oder der Arzt zu einer Geburt gehen, so ist es erwünscht, daß das - Neugeborene gleich gewogen wird. Hier stellt sich der besondere Vorteil eines Koffers nach der Erfindung heraus. Da meist Eile geboten ist, so ist es nur nötig, den stets bereitstehenden Koffer zu greifen, um voll gerüstet zu sein.
Bei dem Vorgang einer Geburt sind oft die Räumlichkeiten beschränkt, und es stellt einen weiteren besonderen Vorteil dar, daß bei dem Koffer nach der Erfindung die Laufgewichtswaage für den Wiegevorgang nicht aus dem Koffer entfernt zu werden braucht. Dieser ist so eingerichtet, daß lediglich durch Öffnen des Deckels, gegebenenfalls auch nach Umlegung oder Entfernung der Vorderwand die Waage betriebsbereit ist. In dem Koffer steht dann die Waage sofort zur Verfügung, ohne daß ein Zusammensetzen erforderlich wird. Koffer und Waage mit Aufliegevorrichtung für das Kind bilden eine Einheit. Die für den Koffer bestimmte Waage hat kleinste Ausmaße von etwa 300 X 200 Xi oo mm.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Abb. I zeigt den geöffneten Koffer in schaubildlicher Ansicht.
Abb. 2 zeigt ebenfalls in schaubildlicher Ansicht den Koffer, dessen Vorderwand umgelegt ist.
Abb. 3 zeigt den Koffer nach Abb. 2 in Draufsicht mit betriebsbereiter Waage.
Ein Koffer a hat eine Vorderseite b, die mittels Scharnieren c nach vorn umlegbar ist, die jedoch auch abnehmbar angeordnet sein kann. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist die Waage d an einer Schlittenführung e befestigt, in der sie sowohl beim Transport als auch für den Wiegevorgang verbleibt. An Stelle der Schlittenführunde kann die Waage auch mit Füßen versehen sein, die z. B. auf Dornen gestellt sind und die durch Riegel gehalten werden.
Da die Ausmaße der Waage außerordentlich klein sind und, wie erwähnt, nur etwa 300X 200X ioomm betragen, ist bei einer Tragkraft von 10 kg und 3,5 kg Eigengewicht, ohne daß der Koffer unhandlich wird, noch genügend Raum vorhanden, um in geeigneten Kästen oder Abteilungfi bis f£ Medikamente, Geräte, Watte, Verbandstoff u. dgl. unterzubringen.
Vorteilhaft wird der durch die Behälter abgeteilte Raum g für die Waage mit Wärme gut leitendem Werkstoff ausgeschlagen, so daß in diesem Raum z. B. auch eine Spfritusflamme entzündet werden kann, um in einem dareingestellten Behälter Instrumente durch Kochen zu sterilisieren. Die Waage ist vorteilhaft als oberschalige Waage ausgebildet. An der Wiegebr ücke sind umlegbare Rahmenbügel angeordnet, die in umgelegtem Zustand nicht über die äußeren Schmalseiten der Waage herausreichen und die in aufgeklapptem Zustand eine Mulde bilden, die ungehindert oberhalb des oberen Kofferrandes eine freie Betätigung des Mechanismus zuläßt.
Die Waage kann sich in einem besonderen Schutzgehäuse befinden, dessen Vorderwand ausgeschnitten oder ebenfalls umlegbar oder entfernbar eing,erichtet ist. Bei der Anordnung der Waage in einem solchen dosenartigen Behälter wird dieser Behälter in die Sclilittenführung e eingeschoben und gehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Koffer für Geburtshilfe mit getrennten Abteilungen für geburtshilfliche Bedarfsgegenstände, gekennzeichnet durch die Befestigung einer Waage verhältnismäßig kleiner Abmessungen am Boden des Koffers in einer Abteilung, derart, daß die Waage nach dem Öffnen des Koffers unter Verbleib in ihm benutzbar ist.
2. Koffer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schlittenführung zur Befestigung der Waage.
3. Koffer nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Koffer lösbar eine oberschalige Laufgewichtswaage angeordnet ist, deren Außmaße etwa 300X'zooXIoomm betragen, bei einer Tragkraft von etwa 10 kg und etwa 3,5 kg Eigengwicht.
4. Koffer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von den umliegenden Abteilen (ti bis fX) eingeschlossene Raum, in dem sich die Waage befindet, mit Wärme gut leitendem Wlerkstoff ausgeschlagen ist.
5. Koffer nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß von der Haltevorrichtung (e) ein Metallbehälter gehalten wird, in dem seinerseits die Waage angeordnet ist.
6. Koffer nach Anspruch I, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Vorderwand umlegbar oder entfernbar angeordnet ist.