DE685679C - Wechselstromerzeuger - Google Patents
WechselstromerzeugerInfo
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- DE685679C DE685679C DESCH115303D DESC115303D DE685679C DE 685679 C DE685679 C DE 685679C DE SCH115303 D DESCH115303 D DE SCH115303D DE SC115303 D DESC115303 D DE SC115303D DE 685679 C DE685679 C DE 685679C
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K35/00—Generators with reciprocating, oscillating or vibrating coil system, magnet, armature or other part of the magnetic circuit
- H02K35/06—Generators with reciprocating, oscillating or vibrating coil system, magnet, armature or other part of the magnetic circuit with moving flux distributors, and both coil systems and magnets stationary
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
Es sind Schwingkolbenmaschinen bekannt, bei denen die hin und her gehende Bewegung
des Kolbens zur unmittelbaren Erzeugung elektrischen Stromes verwendet wird. Während
man zu Beginn der Entwicklung dieser Maschinen davon ausging, die induzierte Spule
selbst mit den zur magnetischen Leitung notwendigen Eisenmassen in einem feststehenden
Magnetfeld hin und her zu bewegen, zeigt sich später das Bestreben, die Masse der bewegten Teile möglichst klein zu halten.
Letzteres aus der Erkenntnis, daß nur dann eine brauchbare Maschine gewonnen werden
kann, wenn eine hohe Spielzahl des Kolbens erreicht wird. Es wurde hier vorgeschlagen,
den bewegten Anker, auch Kraftlinienleitstück genannt, als Platte auszuführen und
zwischen den sich in ziemlich geringem Abstand gegenüberstehenden Feldpolen entgegengesetzter
Polarität zu bewegen. Die Erregerwicklung konnte dabei an einer geeigneten Stelle des magnetischen Kreises angeordnet
werden. Die induzierten Wicklungen waren auf den feststehenden Polen vorgesehen und mußten in der Nähe der Polflächen
angebracht werden.
Der Nachteil dieser Anordnung besteht in dem schlechten Wirkungsgrad des Stromerzeugers,
da nur immer die Hälfte der vorhandenen Leiter an der Stromerzeugung teilnimmt, die Unterbringung der notwendigen
Kupfermengen in der Nähe der Polflächen schwierig ist und eine große Fläche, also großes
Gewicht, des Kraftlinienleitstückes erfordert. Wenn in einem weiteren Vorschlag das Kraftlinienleitstück statt als Platte als
Hohlzylinder ausgeführt wurde, so kommen hier wohl die Kupferverluste durch Stirnverbindungen
in Fortfall; die anderen Übelstände, wie die nur halbe Ausnutzung der vorhandenen
Leiter und die schwierige Unterbringung der notwendigen Kupfermengen in der Nähe
der Polflächen mit der Folgeerscheinung, große Fläche und hohes Gewicht des bewegten
Kraftleitstückes, bleiben bestehen.
Gegenstand der Erfindung ist der Aufbau einer Schwingkolbenmaschine mit unmittelbar
elektrischem Kraftschluß, bei der die vorge-
nannten Nachteile wegfallen und bei der
dieser elektrische Kraftschluß bei hohem Wirkungsgrad
ein Minimum an bewegter Masse erfordert. Erreicht wird dies mit einem als
flache Sfiheibe ausgebildeten und als Kraft-/
linienleitstück dienenden Anker dadurch, daß, erfindungsgemäß das Magnetsystem aus zwei
in der Bewegungsrichtung hintereinanderliegenden Magnetkreisen gebildet wird, von
to denen jeder eine induzierte Wicklung trägt, und deren je die Hälfte des Hubes einnehmende
Pole von einer gemeinsamen Erregerwicklung umschlungen sind, während die Länge des Ankers gleich dem halben Hub ist.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Die Abb. ι und 2 zeigen
schematisch in einem Hauptschnitt und einer Ansicht den Aufbau einer Schwingkolbenmaschine
für Dampfbetrieb und Wechseiao Stromerzeugung. Die Ausführung von Kolben
ι und Zylinder 2 ist in der Art einer doppeltwirkenden Gleichstromdampfmaschine
gedacht. Die Kolbenstange 3 trägt an ihrem linken Ende den Anker 4, der als Stahlplatte
von rechteckigem Querschnitt oder in be-* kannter Weise aus einzelnen quer zur Bewegungsrichtung
stehenden Blechen mit Dämpferwicklung ausgeführt ist und sich kreuzkopfartig
auf in den Abbildungen nicht dargestellten Gleitschienen bewegt. Die rechts
befindliche Kolbenstange bedient die Steuervorrichtung der Einlaßventile, die in den
Abbildungen aus Übersichtlichkeit ebenfalls weggelassen ist. Der Ständer besteht aus
den beiden aus ° Dynamoblech zusammengesetzten Körpern 5 und 6, welche die gemeinsame
Erregerwicklung 7 und die beiden hintereinandergeschalteten Ständerwicklungen 8 und 9 tragen.
\o Bei dem Betrieb der Maschine wird der Kolben und mit ihm der Anker Schwingungen
von der Größe des Maschinenhubes ausführen. Der Anker wird hierbei in den Ständerkörpern
S und 6 Änderungen des magnetischen Flusses herbeiführen, die eine Wechselspannung
in den Ständerwicklungen 8 und 9 zur Folge haben. Da der magnetische Kraftlluß
die Ständerkörper immer in der gleichen Richtung durchfließt, findet in ihnen, im
Gegensatz zu Transformatoren und Dynamomaschinen, nur eine Feldänderung durch
Flußverkleinerung bzw. -vergrößerung, nicht aber durch Richtungswechsel statt. Eine Bewegung
des Ankers von z. B. der äußersten Totlage rechts zur äußersten Totlage links und mit über der Zeit sinusförmigem Geschwindigkeitsverlauf
wird eine über der Zeit sinusförmige Abnahme des Flusses in dem
Ständerkörper 5 und eine entsprechende Zunähme des Flusses in dem Ständerkörper 6
zur Folge haben. In den Ständerspulen ergibt sich damit ein über der Zeit sinusförmiger
Spannungsveiiauf. Beim Rückgang des Ankers kehren sich die Verhältnisse um, so
daß bei einem Hinundhergang eine volle . Sinusschwingung der Spannung erreicht wird.
Die beiden Ständerspulen können dabei nach "Belieben parallel oder hintereinandergeschaltet
werden. In Abb. 1 ist eine Hintereinanderschaltung vorgenommen, wobei die Wicklungen
im entgegengesetzten Drehsinn zueinander laufen müssen. Um die Erregerwicklungen vor Einflüssen der induzierten Wicklungen zu bewahren, können bei den ersteren
einige Windungen kurzgeschlossen oder besondere Dämpf er wicklungen vorgesehen werden.
Das an Hand der Abb. 1 und 2 für Dampfbetrieb dargestellte Verfahren gilt auch für
den Betrieb als Verbrennungsmaschine, wenn diese, wie es wohl am zweckmäßigsten ist,
in doppeltwirkendem Zweitakt arbeitet. Es müssen dann nur noch die entsprechenden
Vorkehrungen für eine gute Spülung des Zylinders getroffen werden. Die zur Spülung
notwendige Luftmenge kann hierbei entweder durch ein elektrisch angetriebenes Gebläse
oder, wie es sinnvoller ist, durch einen hinter der Maschine angeordneten Zylinder, in dem
durch die Schubstange der Maschine ein Kolben bewegt wird, erzeugt werden. Durch
entsprechende Abmessungen des Gebläses bzw. der unmittelbar gekuppelten Spülpumpe
kann auch eine Aufladung des Zylinders erreicht werden.
Die Verwendung des Aggregats als Luft- r kompressor erfolgt !ebenfalls nach dem in
Abb. ι und 2 dargestellten Aufbau. Die
Auslaßschlitze fallen hierbei fort, und in den Zylinderkopf werden die für Kompressoren
bekannten, selbsttätigen, feder belasteten oder auch gesteuerten Einlaß- und Auslaßventile
eingebaut.
Nach Abb. 1 und 2 ist die Erregerspule (induzierende Spule) um die beiden sich
diametral gegenüberliegenden, um den Maschinenhub verschobenen Ständerkörper gelegt,
so daß diese in derselben Richtung von den magnetischen Kraftlinien durchflossen
werden. Die beiden Ständerspulen (induzierte Spulen) werden dann von einer der jeweiligen Ankerstellung entsprechenden Zahl
magnetischer Kraftlinien durchflossen. Die Funktion der Spulen kann auch, bei gleicher
Anordnung, miteinander vertauscht werden, d. h. die beiden vorherigen Arbeitsspulen werden
als Erregerspulen und die vorherige Erregerspule als Arbeitsspule aufgebaut. Bei
Einbau eines Stromwenders kann von der Maschine pulsierender Gleichstrom abgenommen
werden. Der Anker ist dann zweckmäßig nicht, wie aus Abb. 1 ersichtlich, in recht-
eckiger Form auszuführen, sondern, um bei Arbeiten auf ein Netz oder eine Batterie
eine funkenfreie Stromwendung zu erzielen, in seiner Höhe abzustufen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Wechselstromerzeuger mit geradlinig zwischen den Polen eines Magnetsystems hin und her schwingendem, als flache Scheibe ausgebildetem und als Kraftlinienleitstück dienendem Anker, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetsystem aus zwei in der Bewegungsrichtung hinterein-... anderliegenden Magnetkreisen besteht, von . denen jeder eine induzierte Wicklung • trägt, und deren je die Hälfte des Hubes einnehmende Pole von einer gemeinsamen Erregerwicklung umschlungen sind, während die Länge des Ankers gleich dem halben Hub ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH115303D DE685679C (de) | 1938-03-18 | 1938-03-18 | Wechselstromerzeuger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH115303D DE685679C (de) | 1938-03-18 | 1938-03-18 | Wechselstromerzeuger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE685679C true DE685679C (de) | 1939-12-22 |
Family
ID=7450294
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH115303D Expired DE685679C (de) | 1938-03-18 | 1938-03-18 | Wechselstromerzeuger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE685679C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1059098B (de) * | 1953-05-12 | 1959-06-11 | Jarret Jacques Henri | Anordnung zur Erzeugung eines magnetischen Wechselflusses |
DE1093139B (de) * | 1956-08-08 | 1960-11-17 | Eugen Wilhelm Huber Dr Ing | Verbrennungskraftmaschine mit frei schwingenden Kolben zur Erzeugung von elektrischer Energie (Schwinggenerator) |
US2992342A (en) * | 1957-04-29 | 1961-07-11 | Denver And Rio Grande Western | Reciprocating type electric generator |
-
1938
- 1938-03-18 DE DESCH115303D patent/DE685679C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1059098B (de) * | 1953-05-12 | 1959-06-11 | Jarret Jacques Henri | Anordnung zur Erzeugung eines magnetischen Wechselflusses |
DE1093139B (de) * | 1956-08-08 | 1960-11-17 | Eugen Wilhelm Huber Dr Ing | Verbrennungskraftmaschine mit frei schwingenden Kolben zur Erzeugung von elektrischer Energie (Schwinggenerator) |
US2992342A (en) * | 1957-04-29 | 1961-07-11 | Denver And Rio Grande Western | Reciprocating type electric generator |
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