DE683767C - Eindampfapparat mit Zentrifugalabscheider - Google Patents

Eindampfapparat mit Zentrifugalabscheider

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DE683767C
DE683767C DESCH114811D DESC114811D DE683767C DE 683767 C DE683767 C DE 683767C DE SCH114811 D DESCH114811 D DE SCH114811D DE SC114811 D DESC114811 D DE SC114811D DE 683767 C DE683767 C DE 683767C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paddle wheel
liquid
evaporator
separation
tube bundle
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH114811D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Winhuisen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM SCHMITZ SCHOLL FA
Original Assignee
WILHELM SCHMITZ SCHOLL FA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C1/00Concentration, evaporation or drying
    • A23C1/12Concentration by evaporation

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

  • Eindampfapparat finit Zentrifugalabscheider Die Erfindung betrifft eine Eindampfanlage, mit der leicht schäumende Flüssigkeiten, wie Milch, Molke usw., eingedickt werden sollen. Bei solchen Eindamp£anlagen ist es üblich, die Erwärmung des Eindampfgutes durch einen Wärmeaustauscher vorzunehmen, bei welchem das Eindampfgut durch ein senkrecht stehendes, in zwei Kopfwänden eingewalztes Rohrbündel hindurchgeht und die Rohre von Heizdampf umspült werden. Bei diesem Wärmeaustauscher erfolgt innerhalb der Heizrohre durch die entstehende Dampfentwicklung eine lebhafte Aufwärtsströmung des Eindampfgutes. Hat das Eindampfgut, z. B. Milch, Molke usw., eine starke Neigung zur Schaumbildung, so erfolgt leicht ein überschäumen des Gutes, wodurch Verluste entstehen. Um diese Verluste zu vermeiden, ist man gezwungen, die Wärmezufuhr zum Eindamp.fgefäß so zu regeln, daß zwar ein Kochen des Gutes, jedoch kein Überkochen stattfindet, was bei schäumender Flüssigkeit sehr schwer zu machen ist.
  • Bei Vakuumeindampfanlagen ist es erforderlich, die Höhe des Vakuums mit der Heizdampfzufuhr so in Einklang zu bringen; daß kein Überschäumen eintritt, weil sonst, trotz großer Schaumräume im Kocher, Eindampfgut mit in die Vakuumerzeugungsapparatur gerissen wird. Die Differenzspanne zwischen Heizdampftemperatur und Kochtemperatur und somit die Leistung der eingebauten Heizfläche ist durch diese Schaumbildung, welche das leichte überkochen zur Folge hat, begrenzt. In neuerer Zeit sind Vakuumeindampfapparate entwickelt worden, welche diese Nachteile dadurch zu beseitigen suchen, daß man außer dem Wärmeaustauscher andere Gefäße als besondere Brüdenabscheider mit entsprechend großem Inhalt und doppeltem Anschluß an die Austauscher anordnet. Dieses zweite Gefäß zu vermeiden und ein überschäumen trotzdem zu verhindern sowie eine größere Wärmiedurchgangsleistung der Heizfläche durch Vergrößerung der Temperaturdifferenz zwischen Eindampfgut und Heizdampf zu erzielen, dient die vorliegende Erfindung.
  • Das Wesen derselben besteht nun darin, daß die beim Kochen ,auftretende Schaumbildung in der Entwicklung unterbunden wird. Dieses wird erreicht durch die Kombination zweier an sich bekannter Konstruktionselemente, und zwar eines Röhrenheizkörpers und .eines Schaufelrades oberhalb 'der H.e@4-. röhren. Mit dieser Anordnung erreicht dar, daß die in den Heizröhren beim Kochen -e'r-. zeugte Auftriebsströmung dazu benutzt wird, entweder das Schaufelrad in drehende Bewegung zu versetzen und dadurch Fliehkräfte in der Eindampfflüssigkeit zu erzeugen :oder daß beim Stillstand des Schaufelrades an den oberen Behälterwänden eine Potentialströmung des erhitzten Eindampfgutes erzeugt wird. Die Wirkung der erzeugten Fliehkräfte bzw. der Potentialströmung besteht darin, daß eine Loslösung der Brüder vom Eindampfgut ohne Bildung vom Schaumblasen erfolgt, 'da diese während der Entwicklung schon' zerrieben werden. Die Abscheidung der Brüder von der Flüssigkeit, ohne Schaumblasen zu erzeugen, erfordert jedoch für die Größe und Bauanordnung von Schaufelrad und Kochraum folgende Voraussetzungen: i. Der Raum zwischen Schaufelrad und Prallwand, dieses ist die äußere Kochraumwand, muß den vorliegenden Verhältnissen angepaßt sein, so daß vor dem Auftreffen der Flüssigkeit auf diese Wand keine vorzeitige Schaumabscheidung möglich ist.
  • 2. Die Brüder müssen nach innen und die Flüssigkeit nach außen abgedrückt werden. Die Fallrohre zum Abscheiden der Flüssigkeiten müssen oberhalb des Schaufelrades angebracht sein, so daß eine Abscheidefläche an der Kochraumwand durch das hochgeschleuderte Gemisch entsteht, an der sich die Brüder ausscheiden. Die Flüssigkeit wird hierbei durch die auftretenden Fliehkräfte nach außen in die Fallrohre gedrückt, wogegen die Brüder nach innen abgesaugt werden. Hierbei lassen die Fliehkräfte bzw. die Potentialströmungen keine Bildung von Schaumblasen zu.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. i zeigt einen Vakuumeindampfapparat im Axialschnitt, Fig. 2 im Radialschnitt.
  • Der Apparat besteht aus dem Mantel mit den beiden Böden 2, in dem das Heizrohr bündel 3 eingewalzt ist. Am unteren Ende befindet sich der Füllraum q. mit dem Einsaugestutzen 5. Der Füllraum isst unten mit einen. abnehmbaren Deckel 6 verschlossen. Durch die Verbindung der beiden Böden mit dem Mantel wird der Heizdampfraum 7 gebildet mit dem Dampfeintrittsstutzen 8 und dem Kondensatablaufstutzen g. Oberhalb des obersten Bodens ist der Kochraiun io vorgesehen, welcher durch den Deckel i i verschlossen wird. In den Seitenwänden des Kochraumes sind die Fallrohre 12 oberhalb des Schaufelrades angebracht, welche das Eindickgut nach Ausscheidung der Brüder wieder dem Füllraum q. zuführen. In der Mitte des Deckels i i ist der Brüdenabzugstutzen 13 vorgesehen, an dem eVakuumerzeugungsapparatur angeschlossen :wird. Fig.3 zeigt den oberen Teil des Eindickapparates in größerem Maßstabe. Im Mittelpunkt des oberen Bodens 2 ist ein Bolzen i¢ befestigt, an dem das Schaufelrad 15 fest oder um den Bolzen drehbar angebracht wird. Die rechte Seite des Schaufelrades zeigt in dieser Figur :eine Ausführung des Schaufelrades, welches feststeht, und die linke eine solche, bei dem das Rad sich um den Bolzen 1q. drehen kann. Fig. q. zeigt in dem unteren Kreisausschnitt einen Radialschnitt durch den Eindampfapparat in Höhe der unteren Schaufel bei feststehendem Schaufelrad, aus dem die Schaufelform und die entstehenden Flüssigkeitsströmungen zu ersehen sind. Der obere Kreisausschnitt zeigt denselben Schnitt oberhalb des Schaufelrades, aus dem die Stellung der Brüdenprallbleche, welche auf dem Schaufelrad befestigt sind,-zu ersehen ist. Fig.5 zeigt dieselben Schnitte wie Fig. 4. für ein sich drehendes Schaufelrad.
  • Die Vorzüge der Erfindung gegenüber dem bisher Bekannten bestehen darin, daß durch die Zerreibung der :entstehenden Schaumblasen die hohen Schaumräume der Kocher oder die besonderen Brüdenabscheidegefäße bei den Apparaten in Fortfall kommen können und die Heizflächenleistung durch Vergrößerung der Temperaturdifferenz zwischen Kochgut und Heizdampf vergrößert werden kann..
  • Diese Vorzüge sind in den nachfolgend beschriebenen Vorteilen begründet, welche sich aus dem konstruktiven Aufbau der Erfindung ergeben.
  • i. Bei Leistungssteigerung der Apparatur mit einer Vergrößerung der Neigung zur Schaumbildung wird gleichzeitig die Schaumzerstörungskraft vergrößert. In einem solchen Falle hat die erhöhte Verdampfungsleistung als Folge einer höheren Temperaturdiffierenz eine Vergrößerung der Auftriebsströmung und in Verbindung hiermit eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit in den Schaufelkanälen des Schaufelrades zur Folge. Diese erhöhen wiederum die Potentialströmung bzw. die Zentrifugalkraft, durch welche das Brüdenflüssigkeitsgemisch an die Kochraumwand geschleudert bzw. zerrieben wird.
  • z. Beim feststehenden Schaufelrad wird durch die Entstehung der Potentialströmung im Brüdenflüssigkeitsgemisch beize. Heraufschleudern der Flüssigkeit eine Abscheide fläche zum Abscheiden der Brüder von der Flüssigkeit erzeugt. Diese am Umfange des Kochers entstehende Abscheidefläche kann größer sein als die Kreisfläche des Kochers, wodurch bei sehr kleinem Kochraum -eine größere Abscheidefläche als wie, bei den bisher bekannten Kochern vorhanden ist. Soll eine weitere Leistungssteigerung des Kochers erzielt werden, so kann das Schaufelrad mit zwei oder noch mehr Schaufelkränzen versehen werden, und diese sind am zweckmäßigsten etagenförmig übereinander, von Kranz zu Kranz im Durchmesser kleiner werdend, anzuordnen. Jeder Schaufelkranz erhält für sich wieder eine Abscheidefläche zum Zerreiben der entstehenden Schaumblasen. Auf diese Weise sind bei verhältnismäßig kleinem Kreisquerschnitt des Kochers sehr große Abscheideflächen unterzubringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Eindampfapparat zum Eindicken von schäumenden Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung des Eindickgutes in einem stehenden Rohrbündel und die Abscheidung von Brüden und Flüssigkeit in einem Kochraum, oberhalb des Rohrbündels erfolgt, wobei unmittelbar über dem Rohrbündel ein feststehendes oder drehbares Schaufelrad angeordnet ist, dessen Schaufelquerschnitte sowie dessen Abstand von den Kochraumwänden den entstehenden Auftriebsströmungen .angep,aßt sind, und wobei der Flüssigkeitsablauf im Abscheideraum sich. oberhalb des Schaufelrades befindet.
DESCH114811D 1938-01-23 1938-01-23 Eindampfapparat mit Zentrifugalabscheider Expired DE683767C (de)

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