DE683220C - Verfahren zum Herstellen von Glaswannenoefen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Glaswannenoefen

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Publication number
DE683220C
DE683220C DEC52516D DEC0052516D DE683220C DE 683220 C DE683220 C DE 683220C DE C52516 D DEC52516 D DE C52516D DE C0052516 D DEC0052516 D DE C0052516D DE 683220 C DE683220 C DE 683220C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blocks
glass
furnace
joints
granular
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC52516D
Other languages
English (en)
Inventor
Fred S Thompson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saint Gobain Ceramics and Plastics Inc
Original Assignee
Corhart Refractories Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Corhart Refractories Corp filed Critical Corhart Refractories Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE683220C publication Critical patent/DE683220C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/42Details of construction of furnace walls, e.g. to prevent corrosion; Use of materials for furnace walls
    • C03B5/43Use of materials for furnace walls, e.g. fire-bricks

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Glaswannenöfen Die vorliegende Erfindung betrifft einen Glaswannenofen.
  • Die Böden von Glasschmelzwannen werden gewöhnlich aus einer einzigen Blockschicht hergestellt, die eine Dicke zwischen 2o und 45 cm, gewöhnlich 30 cm, besitzt. Die Innenifäc'he dieses Bodens ist unmittelbar dem geschmolzenen Glas ausgesetzt, während die Außenfläche unmittelbar unter dem Einfluß der Außenluft steht. Während des Betriebes des Ofens dringt das geschmolzene Glas ein kurzes Stück in die stets zwischen den Blöcken vorhandenen Fugen ein, wo es erstarrt, so daß es nicht an die äußere oder mitere Oberliäche der Blöcke gelangen kann. Daher übt das Glas seine anfressende und zerfressende Wirkung größtenteils nur auf die obere Fläche der Blöcke in Tiefenrichtung wirkend aus.
  • Wenn man aber einen aus mehr als einer Schicht hergestellten Boden benutzen will, ist die während des Betriebes zwischen den beiden Schichten vorhandene Temperatur noch so hoch, daß das geschmolzene Glas flüssig bleibt und durch die Fugen hindurch und unter jede Einheit der mit dem Glas in Berührung stehenden Blöcke gelangen kann. Das Glas greift die feuerfesten Blöcke am meisten an den Flächen an, die nach unten gerichtet sind. Man hat daher eine derartige Ofenbauart bisher stets als unvorteilhaft erachtet, da die obere Schicht des Bodens von allen Seiten statt nur von oben allein vom Glas angegriffen und so rasch zerstört wird.
  • Man hat auch schon die Verwendung von Mörteln vorgeschlagen, um das Glas am Eindringen in die Fugen und unter die obere Blockschicht zu verhindern. Versuche mit Mörteln, welche trocken und unter Hitze abbinden, haben jedoch gezeigt, daß man ein Durchsickern durch die Fugen nur zum Teil verhindern kann. da Grö!')cn:itidertuiren und Bewegungen der Blöcke während der Erhitzung des Wannenofens und nach dem Abbinden der Mörtel, welches entweder durch Trocknen oder Erhitzen oder beides stattgefunden hat, in sehr starkem \Iat@c eintreten.
  • Der Hauptzweck der vorliegenden I?i-litidung besteht in einer richtigen Isolierung des Bodens von Glaswannenöfen unter Vermeidung der obenerwähnten schädlichen Einwirkung des Glases und in der Schaffung eines praktisch undurchlässigen Bodens.
  • Man hat festgestellt, daß man glasdichte Verbindungen in der Weise herstellai kann, daß man in die Zwischenräume zwischz2n der oberen und zweiten Schicht von Bodenblöcken einen solchen körnigen, feuerfesten Stoff .einfüllt, dessen Teilchen so fein sind, daß sie fließen, und der so feuerfest und so frei von sogenamiten Bindemitteln oder anderen bei niedrigen Temperaturen abbindenden Mitteln ist, daß er -weder bei niedrigen Temperaturen abbindet noch bei Temperaturen anfängt zu schmelzen und zu fritten, die unter den Temperaturen liegen, bei denen die Bewegung:=ti und Ausdehnungen der Blöcke im wesentlichen beendet sind.
  • Die Körner bestehen zweckmäßig aus einem silicatischen Stoff, welcher über den zuletzt erwähnten Temperaturen und beim Betrieb des Ofens zu einer zusammenhängenden Masse frittet, keine Wechselwirkung mit dem geschmolzenen Glas eingeht und schwerer als das Glas ist. Für den vorliegenden Zweck sind Körner des nach Patent 5.1E 055 eIektrisch hergestellten Gußerzeugnisses aus Aluminiumsilicaten geeignet, die durch Mahlen dieses Erzeugnisses auf einen Feinheitsgrad von 2:1 1laschen auf den laufenden Zentimeter hergestellt -werden. Wenn die Blöcke selbst aus dem gleichen Gußerzeugnis gebildet werden, erhält der Boden eine gleichförmige Zusammensetzung.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Teilschnitt durch einen Wannenofen in einer Ausführungsform dargestellt.
  • Die zweckmäßig aus dem obenerwähnten besonderen silicatischen Stoffen hergestellten und beispielsweise i o cm dicken Bodenblöcke A ruhen auf einem nachgiebigen Bett B aus körnigen Teilchen, die zweckmäßig .ebenfalls aus diesem Stoff bestehen und ihrerseits auf einer aus Tonschmelzblöcken C gebildeten Lage ausgebreitet sind.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besitzt das Bett einen nach oben ragenden Rand, der durch einen Flansch ct an den. äußeren Blöcken des Bettes gebildet wird. Um ein Durchsickern des körniger. Stoiles durch die Fugen zwischen den Blöcken C zu verhindern, sind die letzteren zweckmäßig an den Stellen c= in bekannter Weise überlappt angeordnet. Eine Isolationsschicht D kann unter den Blöcken vorgesehen werden, und das Ganze ruht auf der üblichen Grundplatte E. Die Seitenwände F können in bclicbiger Weise ausgebildet sein.
  • Die Fugen zwischen den Blöcken A werden mit körnigem Stoff U ausgefüllt. Dies kann in einfacher Weise durch Aufschütten des körnigen Stoffes auf die Oberseite der Blöcke und durch Einfegen desselben in die Fugen erreicht werden.
  • Der körnige Füllstoff paßt sich dank des Vermögens der Körner, sich gegeneinander zu verschieben, von selbst den Bewegungen des Ofenbodens während des Anwärmens an und kann, nachdem die Bewegungen aufgehört haben, zur Bildung einer dauernden @@erbindung zusammensintern.
  • Wenn auch Körner aus dem obenerwähnten silicatischen Stoff bevorzugt werden, können doch auch Körner aus einem anderen Stoff benutzt -werden, der die gewünschten Eigenschaften besitzt. Wie weiter oben ausgeführt, soll ein derartiger Füllstoff bei Temperaturen, die unter denen liegen, bei denen die Bodenbewegungen praktisch aufhören, nicht sintern, ferner soll er vom Glas nicht angreifbar sein, soll schwerer als Glas sein und soll nicht bei niedrigen Temperaturen abbinden.
  • Zur Durchführung der Erfindung wird der Ofen, nachdem die einzelnen, den Boden bildenden Teile und Fugenfüllstoffe zusammen; gesetzt und der Ofen im übrigen fertiggestellt ist, in leerem Zustande auf eine hohe Temperatur von ungefähr 1300 - C angewärmt. Während dieser ganzen Anwärmungszeit wird der körnie Füllstoff von der Hitze nicht angegriffen' und gibt den- Bewegungen des Bodens nach. Alsdann wird der Ofen mit Glasbruchstücken oder dem Glassatz oder mit beiden in der üblichen Weise beschickt. im Verlauf der Zeit kann der körnige Stoff in den Fugen sintern, und wenn die Hitze durch die Bodenblöcke dringt, kann auch die körnige Schicht B sintern und eine feste dünne Lage unter den Bodenblöcken bilden, so daß ein Eindringen von Glas in irgendeine Fuge und insbesondere in den Raum zwischen zwei oder mehreren Blockschichten verhindert wird.
  • Der Ofen kann in leerem Zustande auch auf eine Temperatur von etwa I 550'C gebracht werden, um gegebenenfalls ein Fritten der Körner vor der Beschickung mit Glas zu erreichen.

Claims (1)

  1. hATli\TA\ SPRÜC-rlt;: t. Verfahren zum Herstellen von Glaswannenöfen, bei denen der Boden aus mehreren übereinander angeordneten Schichten von feuerfesten Blöcken besieht und die Fugen zwischen den Blöcken der obersten Schicht durch gleichfalls feuerfeste Massen ausgefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß für die Füllung der Fugen körnige Massen von solcher Beschaffenheit verwendet werden, daß ein Abbinden der Masse bei Temperaturen unterhalb der Anwärmtemperatur des Wannenofens nicht stattfindet, daß aber bei höheren Temperaturen die einzelnen Körner unter sich und mit den Blöcken unter Bildung einer dauernden, für geschmolzenes Glas undurchlässigen Verbindung zusammengesintert werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Füllung der Fugen mit der körnigen Masse der Ofen beschickt und die körnige Masse durch Erhöhen der Ofentemperatur zusammengesintert wird. Verfahren nach Anspruch i -und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugen mit einer körnigen Masse gefüllt werden, die schwerer als Glas ist. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der obersten und der nächstfolgenden Schicht der den Boden bildenden Blöcke eine Schicht aus einer körnigen Masse angebracht wird, die ebenfalls erst bei höheren Temperaturen zusammengesintert wird. 5. Glaswannenofen, hergestellt nach einem der Verfahren nach Anspruch i bis 4., gekennzeichnet durch eine unter dem Boden angeordnete Isolationsschicht.
DEC52516D 1936-03-25 1937-02-20 Verfahren zum Herstellen von Glaswannenoefen Expired DE683220C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US683220XA 1936-03-25 1936-03-25

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DE683220C true DE683220C (de) 1939-11-02

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ID=22081810

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DEC52516D Expired DE683220C (de) 1936-03-25 1937-02-20 Verfahren zum Herstellen von Glaswannenoefen

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DE (1) DE683220C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0094441A1 (de) * 1982-05-15 1983-11-23 Sorg GmbH & Co. KG Glas enthaltender Behälter oder Glas führender Kanal mit Fugenabdichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0094441A1 (de) * 1982-05-15 1983-11-23 Sorg GmbH & Co. KG Glas enthaltender Behälter oder Glas führender Kanal mit Fugenabdichtung

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