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Als Schmuckstück in Form eines Anhängers tragbare Uhrkapsel Die Erfindung
betrifft eine als Schmuckstück in Form eines Anhängers tragbare Uhrkapsel, bei der
das Uhrgehäuse fest in einer seine Rückseite überwölbenden, etwa halbkugeligen Schutzkapsel
mit einem ebenfalls etwa halbkugeligen Decker untergebracht ist. Bei einer bekannten
Uhrkapsel dieser Art hängt die das Uhrgehäuse enthaltende Halbkugel lose an der
den Deckel bildenden Halbkugel. Der Deckel bedeckt daher das Zifferblatt nur, wenn
die Kapsel senkrecht hängt. In jeder anderen Stellung ist infolge der Wirkung der
Schwerkraft das Zifferblatt teilweise oder ganz freigegeben. Infolgedessen ist die
Uhr nicht ständig in der Kapsel eingeschlossen. Andererseits kann die Kapsel auch
nicht offen in Form einer Halbkugel getragen werden. Bei der bekannten Kapsel bildet
der halbkugelige Deckel den festen Kapselteil, den der Benutzer beim Ablesen der
Uhr ergreift. In ihm kann die Uhr ständig hin und her pendeln, wodurch das Ablesen
der Zeit erschwert wird. Alle diese Nachteile sollen durch die Erfindung beseitigt
werden, indem die halbkugelige Schutzkapsel auf der Rückseite des Uhrgehäuses so
befestigt ist, daß zwischen ihr und dem Uhrgehäuserand ein freier Ringraum vorhanden
ist, und auf ihrem Rand einen drehbaren Ring trägt, an dem innerhalb der Schutzkapsel
zwei den halbkugeligenDeckel bildende etwa viertelkugelige und durch in Führungen
an der :Schutzkapsel eingreifende Zapfen schwenkbare Schalen gelagert sind. Dadurch
wird erreicht, daß der Deckel der Kapsel nur absichtlich, und zwar in sehr bequemer
Weise durch Drehen des am Rande der talbkugeligen Schutzkapsel sitzenden Ringes
geöffnet und geschlossen werden kann, so daß die Uhr bei geschlossener Kapsel in
jeder Lage der Kapsel abgedeckt ist und außerdem andererseits die Möglichkeit besteht,
die Uhrkapsel
offen in Form einer Halbkugel zu tragen. Damit ist
durch die Erfindung eine Uhrkapsel in einer sehr gefälligen Form geschaffen, die
sich zu einer beliebigen und da@;@ bei stets anziehenden geschmacklichen Au!#@=
gestaltung eignet. Das Uhrgehäuse sitzt fegt' in dem zum Ablesen der Uhr zu ergreifendeff
Teil der Kapsel, und die Uhr nimmt daher in der Schutzkapsel immer eine feste und
bestimmte Lage ein.
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Im besonderen ist eine Ausführung vorgesehen, bei der die Führungszapfen
der Viertelkugelschalen nach innen ragen und ihre Führungen als Schlitze in einer
innerhalb der Viertelkugelschalen mit der Schutzkapsel fest verbundenen zweiten
Halbkugelschale angeordnet sind. Dabei können die Führungsschlitze an ihren Enden,
die der Lage der Führungszapfen bei geschlossenen Viertelkugelschalen entsprechen,
je eine Rast für die Führungszapfen bilden. Ein bequemer Zusammenbau der einzelnen
Teile kann dadurch erreicht werden, daß das Uhrgehäuse auf seiner Rückseite einen
vierkantigen Zapfen trägt, auf den die Schutzkapsel und die Führungsschale unter
Zwischenschaltung von Abstandsrohren aufgeschoben und auf dem sie durch eine Verschraubung
gehalten sind. Dabei kann die Befestigungsschraube für die Halbkugelschalen zugleich
einen Anhängebügel halten.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i einen Längsschnitt nach der Linie I-I der Fig.
4 bei offener Kapsel, Fig.2 einen dazu senkrecht liegenden Längsschnitt nach der
Linie 11-II der Fig. 4, Fig. 3 die Teilunteransicht der Kapsel bei weggebrochenem
Anhängebügel, .
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Fig.4 die Draufsicht der offenen Kapsel, Fig. 5 und 6 Ansicht und
Draufsicht der schwenkbaren Viertelkugelschalen, Fig.7 und 8 die Unteransicht und
eine Seitenansicht der inneren Halbkugelschale mit Führungsschlitzen und Fig. 9
eine Seitenansicht der geschlossenen Uhrkapsel.
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Ein Uhrgehäuse i trägt auf seiner Unterseite einen vierkantigen Zapfen
2, dessen Endfläche ein- Gewindeloch 3 enthält. Auf diesem Zapfen sind, durch ein
Abstandsrohr 4 vom Uhrgehäuse i getrennt, eine innere, etwa halbkugelige Schale
5 und, von ihr durch einen Abstandsring 6 getrennt, die zu ihr konzentrische halbkugelige
Schutzkapsel ? gehalten. Die beiden Halbkugelschalen sind mit vierkantigen Löchern
auf den Zapfen 2 aufgeschoben und werden durch eine Endplatte 8 gehalten, die mittels
einer in das Gewindeloch 3 eingreifenden Schraube 9 befestigt ist. Unter der Endplatte
8 befindet sich noch eine Platte io, die Gelenkösen zur Aufnahme eines _Anhängebügels
i i bildet.
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-@ die innere Halbkugelschale 5 (Fig. 7, 8) s2. zwei gebogene Führungsschlitze
12 ein-_geä'rbeitet, die am oberen Ende je ein .kurzes waagerecht verlaufendes Stück
13 aufweisen.
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Auf dem oberen, nach außen umgelegten Rande 14 der Schutzkapsel 7
ist ein Ring 15 drehbar angebracht.
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In dem Raum zwischen der Schutzkapsel 7 und der Führungsschale 5 sind
zwei Viertelkugelschalen 16 untergebracht. Sie sind mittels Gelenkösen 17 schwenkbar
auf Gelenkstiften i8 gelagert, die von innen in Löcher des Ringes 15 gesteckt sind.
Die beiden Viertelkugelschalen 16 tragen an ihrem unteren Rande j e einen nach innen
gerichteten Führungszapfen ig, die in je einen Führungsschlitz 12 in der Führungsschale
5 eingreifen. Diese weist an der Stelle, wo sich die Krone 2o der Uhr befindet,
einen Ausschnitt 2i auf, der das Herausziehen der Krone zum Stellen der Uhr erlaubt.
Es ist auch möglich, die Schale 5 von vornherein so weit zu machen, daß die Krone
2o auch innerhalb der Schale 5 genügend weit herausgezogen werden kann.
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Bei offenem Behälter liegen, wie aus den Fig. i und 2 ersichtlich
ist, die beiden Viertelkugelschalen 16 ganz in dem Raum zwischen den beiden Schalen
5 und 7. Dabei greifen die beiden Zapfen ig in die unteren Enden der beiden Führungsschlitze
12. Das Zifferblatt der Uhr ist vollkommen freigegeben.
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Um die Kapsel zu schließen, werden der Ring 15 und die äußere Kugelschale
7 gegeneinandergedreht, indem man mit der einen Hand den Ring 15 und mit der anderen
Hand den Bügel i i faßt. Dabei dreht sich infolge der festen Verbindung zwischen
der Schutzkapsel ? und der Führungsschale_5 auch diese samt dem Uhrgehäuse i gegenüber
dein Ring 15 und damit auch gegenüber den mit diesem verbundenen Viertelkugelschalen
16. Infolge dieser Drehung der Viertelkugelschalen 16 gegenüber der inneren Schale
5 gleiten die Führungszapfen ig in den Schlitzen 12 nach oben, wodurch die beiden
Viertelkugelschalen 16 ebenfalls nach oben geschwenkt werden, bis, sie in die in
Fig. 2 gestrichelt eingezeichnete Stellung 66, die auch Fig. 9 zeigt, gelangen,
in der sie mit ihren freien Rändern aneinanderliegen und sich zu einer Halbkugel
ergänzen, die das Zifferblatt der Uhr überwölbt und damit die Uhr gänzlich einschließt.
Am Ende ihrer Bewegung gelangen die Zapfen ig in die waagerechten Endstücke 13 der
Schlitze i2. Dadurch ist Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Herabgleiten der Zapfen
ig
in den Schlitzen 12 und damit Gewähr gegen unbeabsichtigtes Öffnen
der Uhrlcapsel gegeben.
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Zum Öffnen werden der Ring 15 und der Bügel i i bzw. die Schale 7
in der entgegen-, gesetzten Richtung gegeneinandergedreht: Die Zapfen i9 werden
dabei zunächst aus den waagerechten Endstücken 13 der Schlitze 12 heraus und dann
in den Schlitzen 12 nach unten geführt, wodurch die beiden Viertelkugelschalen 16
auseinandergeklappt werden.