DE6809747U - Befestigungsvorrichtung fuer steckbare platten - Google Patents

Description

Schaltungen aus elektronischen Bauelementen sind in vielen Fällen auf Platten montiert und mit Steckkontakten zum leichten Auswechseln ganzer Schaltungsteile versehen. Diese steckbaren Platten mit den darauf befestigten Bauelementen werden in Gehäusen, Schränken oder anderen Tragvorrichtungen eingesteckt und sind über Steckkontakte mit der Trägerbauteilverdrahtung verbunden.

In vielen Fällen werden steckbare Platten auch in Fahrzeugen und anderen durch Schüttelbeanspruchungen gekennzeichneten Stellen eingesetzt. Das hat zur Folge, daß einzelne Platten aus ihrer eingesteckten Stellung herauswandern bzw. Kontaktunterbrechungen und Kontaktschäden durch Relativbewegungen in den Kontakten auftreten können.

Zur schüttelsicheren Befestigung derartiger steckbarer Platten gibt es viele Möglichkeiten, die aber alle entweder den Nachteil haben, daß die Frontplatte teilweise bedeckt und der Raum für eine Beschriftung der Platte verringert wird, oder daß mit Rücksicht auf die schüttelsichere Befestigung die Platten in einem größeren Abstand voneinander angeordnet werden müssen als dies ohne eine derartige Befestigungsvorrichtung notwendig wäre.

Die neue Anordnung vermeidet diese Nachteile und gibt die Möglichkeit, steckbare Platten schüttelsicher in ihrer gesteckten Stellung so zu befestigen, daß weder der Raum für ein Typenschild eingeschränkt wird, noch bei der Bestückung auf die Befestigungsvorrichtung Rücksicht genommen werden muß. Die Neuerung betrifft damit eine Befestigungsvorrichtung für steckbare Platten, insbesondere für Trägerplatten elektrischer Bauelemente. Das Neue besteht dabei darin, daß die Platte hinter der Frontseite eine über die Plattenbreite sich erstreckende Längsnut zur Aufnahme einer Befestigungsschiene besitzt, daß die Befestigungsschiene länger ist als die Plattenbreite und daß sie an den seitlich herausragenden Enden Befestigungspunkte zur Befestigung an dem die steckbare Platte tragenden Teil besitzt.

Ein Ausführungsbeispiel für den Aufbau der Platte und der dazugehörigen Befestigungsvorrichtung ist in Fig. 1 dargestellt. Die Platte 1 besitzt unmittelbar hinter ihrer Frontseite 2 eine die ganze Breite der Platte 1 durchsetzende Nut 3 mit rechteckförmigem Querschnitt. In die Nut 3 ist eine Befestigungsschiene 4 eingesteckt, deren Länge größer ist als die Breite der Platte 1, so daß die Enden der Befestigungsschiene 4 zu beiden Seiten der Platte herausragen. An diesen Enden sind Befestigungspunkte 5 und 6 vorgesehen. Fig. 2 zeigt die Befestigungsschiene 4, die Befestigungspunkte 5 und 6, die aus Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben bestehen mit einer in der Mitte der Befestigungsschiene 4 befindlichen Rastbohrung 7, die in einen nicht dargestellten, im Innern der Nut 3 befindlichen Vorsprung einrastet, wenn die Befestigungsschiene 4 in die Nut 3 eingesteckt wird.

Man sieht aus dem Ausführungsbeispiel, daß der Raum für die Beschriftung der Platte an der Frontseite in keiner Weise eingeschränkt wird. Außerdem kann die gleiche Plattenform für normalen Einbau und auch für schüttelsicheren Einbau verwendet werden, da im letzteren Fall nur zusätzlich die Befestigungsschiene 4 eingesteckt werden muß, während die Nut 3 bei stationär eingebauten Anlagen ohne Schüttelbeanspruchung nicht störend wirkt. Falls unmittelbar unter eine senkrecht eingesteckte Platte 1 eine weitere Platte gesteckt werden soll, so daß kein Raum für die Befestigung der Befestigungsschiene 4 unmittelbar zwischen diesen vorhanden ist, wird man die Länge der Befestigungsschiene 4 so wählen, daß sie größer ist als die Summenbreite aller untereinander angeordneten Platten 1. In diesem Fall genügt es also, daß für alle unmittelbar untereinander angeordneten Platten 1 eine gemeinsame Befestigungsschiene 4 mit nur zwei Befestigungspunkten an den Außenkanten vorgesehen wird.

Claims (4)

1. Befestigungsvorrichtung für steckbare Platten, insbesondere für Trägerplatten elektrischer Bauelemente, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) hinter der Frontseite (2) eine über die Breite der Platte sich erstreckende Längsnut (3) zur Aufnahme einer Befestigungsschiene (4) besitzt, daß die Befestigungsschiene (4) länger ist als die Plattenbreite und daß sie an den seitlich herausragenden Enden Befestigungspunkte (5, 6) zur Befestigung an dem die steckbare Platte (1) tragenden Teil besitzt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte (5, 6) in Bohrungen zum Einstecken einer Befestigungsschraube bestehen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einrasten der Befestigungsschiene (4) in die Nut (3) in der Befestigungsschiene (4) eine Rastbohrung (7) und an entsprechender Stelle in der Nut (3) ein deren Querschnitt verringernder Vorsprung vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 bei mehreren untereinander einsteckbaren Platten, dadurch gekennzeichnet, daß für diese Platten eine gemeinsame Befestigungsschiene (4) vorgesehen ist.