DE6802422U - Presse zum umpressen gerader spulenteile mit einer isolation - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE DR. HUGO WILCKEN · D1PL.-ING. TH. WILCKEN D - 24 LÜBECK, BREITE STRASSE 52-54

H. Oktober 1968

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Anmelder:

Firma Heinrich Schümann, 24 Lübeck, Geniner Str. 247 a

Presse zum Umpressen gerader Spulenteile mit einer Isolation

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung aus Antriebsmotor und Pumpe zum Beschicken der Hydraulikzylinder der Preßeinheiten in Spulenpressen mit Hydrauliköl, durch die die geraden Teile elektrischer Spulen mit einer Isolation, insbesondere Epoxyharsmikafolie umpreßt v/erden.

Bekannte Spulenpressen sind so eingerichtet, daß die Isolation gerader Teile elektrischer Spulen durch Pressen auf den Mantelflächen verfestigt und diese Spulenteile auf genauen rechteckigen Querschnitt entsprechend dem Lutenquerschnitt des Läufers oder Ständers elektrischer Maschine.! gebracht werden. Dabei werden die geraden isolierten Spulenteile hydraulisch oder pneumatisch senkrecht.zu den Schmal- und Breitseiten gegen feste Unterlagen gepreßt. Diese Spulenpressen bestehen im allgemeinen aus mehreren in Längsrichtung der geraden Spulenteile angeordneten Preßeinheiten mit Zylindern beweglichen Hydraulikkolben zur Ausübung des Preßdruckes.

Bei den bisher im allgemeinen verwendeten Isolationen aus Schellackmikafolien wurde die Isolation zunächst in einer Umbügelnaschine erwärmt, und fest um den Spulenschenkel gezogen,

Lübeck (0451) 7 50 88, Privat: Dr. H. Wilckon, Curau (04505) 210 · Dipl.-Ino. Th. Wllcken, Lübeck (0451) 40 81 84 Bunk, Commerzbank A. G., FiI. Lübeck, Klo.-Ni. 39 0187 Postscheck: Hamburg 1381 19

so daß anschließend nur eine genaue Querschnittsformgebung mit einer Abkühlung unter einem definierten Druck in der Spulenpresse erforderlich war. Da die Abkühlung in verhältnismäßig kurzer Zeit erfolgt, wurden an die hydraulische Spulenpresse keine besonderen Anforderungen gestellt.

In neuerer Zeit haben sich thermohärtende Kunststoffe in Verbindung mit Glimmerpapier und Glasgewebe (Epoxyharzmikafolien) als Isolation für Spulen in Hcchspanniingsmaschinen besonders gut bewährt. Dabei ist es erforderlich, diese Isolation der geraden Spulenteile in einer Spulenpresse auf Maß zu pressen und das mehr oder weniger fließende Kunstharz gleichzeitig durch Zufuhr von Wärme auszupolymerisieren.

Da nun die üblichen Hydraulikpressen im allgemeinen mit Zahnradpumpen versehen sind, die ständig mit der Maximalleistung arbeiten und das Öl durch ein einstellbares Überdruckventil drücken, nimmt das Öl bei hohen Preßdrücken und langen Aushärtezeiten hohe Temperaturen an, und es werden hohe Betriebskosten verursacht. Um diese Auswirkungen auf das Hydrauliköl und die hohen Betriebskosten auszuschalten,hat man schon sogenannte Nullhubpumpen verwendet, bei denen die Antriebsleistung nach Erreichen des vorgewählten Preßdruckes absinkt und die Pumpe dann nur noch soviel Öl fördert, wie durch Leckverluste zu ersetzen ist. Solche Nullhubpumpen bedingen aber hohe Fertigungskosten .

Die Aufgabe der Neuerung besteht nun darin, übliche Spulenpressen mit billigen vorhandenen Zahnradpumpen od. dgl. verwenden

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zu können, dabei aber eine überhöhte Erwärmung des Hydrauliköls auf einfachem toege zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß bei der eingangs erwähnten Vorrichtung in die Druckleitung zwischen der Pumpe und den Hydraulikzylindern der Preßeinheiten der Spulenpresse £dh hydromechanischer oder hydropneumatischer Druckspeicher mit Druckschalter zum An- und Abschalten des Pumpenantriebsmotors geschaltet ist.

Durch diese Lösung wird erreicht, daß nach Füllen des Drucksystems incl. des Druckspeichers auf den erforderlichen Öldruck der Antrieb der Pumpe abgeschaltet wird und die Aufrechterhaltung des Druckes für die hydraulischen Preßeinheiten durch den Druckspeicher übernommen wird, bis der Pumpenantrieb durch Leckverluste und dem damit verbundenen Absinken des Druckes im Speicher automatisch wieder angeschaltet wird. Die dabei auftretende Erwärmung des Hydrauliköles ist vernachlässigbar und die Betriebskosten werden dadurch wesentlich verringert. Dabei kann auch so vorgegangen werden, daß die Spulenpresse mit den verschiedenen Preßeinheiten mit einem Öldruckspeicher versehen wird, während die Pumpe mit Antrieb eine von der Presse getrennte Einheit bildet, deren Druckleitung über eine hydraulische Kupplung oder eine Kupplung mit Elektromagnetventil an den Druckspeicher der Presse anschließbar ist. Diese Pumpeneinheit kann auch dazu verwendet werden, mehrere Spulenpressen mit je einem Druckspeicher nacheinander mit Drucköl zu beschicken, wobei die Druckleitung der Pumpeneinheit mit

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mit einer entsprechenden Anzahl AnschluiDkupplungen zu versehen ist, von denen die Druckleitungen su den einseinen Druckspeichern der Spulenpressen führen.

Die Neuerung v/irel nun anhand der abliegenden Zeichnung im einzelnen erläutert, und zwar seinen:

Fig. 'T "eine schematische Seitenansicht der verrichtung nach der Neuerung ohne Preireinheiter.,

Fig. 2 eine abgeänderte Ausführung r. it sciematisch εη-gedeuteten PreiBeinheiteij..

Nach der Neuerung und dem Ausführungsbeispiel bestellt die Vorrichtung zum Beschicken der H/draulik:;;>^rli:ider der I-re .:- einheiten in Spulenpressen ir.it Hydraul!::?;], aus einem klektromotor 1 zum Antrieb einer Hahni" ad pumpe ?., deren Saugceite das Cl aus- einem Behälter ~ entniiuvit ν.τΛ üo^"·" ein Rückschlagventil 4 einem Öldrucks;; eic? sr .:■ n.v.f ".hrt. An c" 2 Dru.cklei"3u:-i; ist v/eiter ein auf Ce~o. C !druck cnsr-rschendtr c-lek'ci'iscker .'chalter '7 an/teccblossein u*ic ~tq\i '""sr 1 lnn?o^nsi'vjn^r f"'.-~rsr Anschlüsse £ zu den einseinen rre..eir.!v.i-..en einer Cpulo_:pre.jse. Durch die Zahnradpumpe 2 ,>:ird c:-r .jruck^peichc..· ['■ mit Druck^'-l bis zu einem vorcrev^'hltci ~r'"U!"ⁱ.k^T'^r0"""' beschickt, "'^b-ci der Druckspeicher ei:" kr'drcriechanisck cco^v'· h"drcr;i_eumc.tisch arbeitende'" Druckspeicher sein kann. Nach ."er. Füllen des £;esamten Drucks;rstems incl. c.es Druckspeichers mit einen bestimmten Druck tritt der Druckschalter 7 in Tätigkeit ur.d schaltet den Antriebsmotor 1 aus. Der Drucks'oeicher Ό halt. den Druck im Hydrauliksystem konstant und gleicht leckolverluste über eine begrenzte Zeitdauer .aus bis der Drucksohal-

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darauf anspricht und den Antriebsmotor für eine kurze Zeitdauer einschaltet bis die erforderliche Druckhöhe im Drucksystem incl. Speicher erneut erreicht ist. Das Ein- und Ausschalten der Preßeinheiten geschieht durch einen Steuerschieber 10, der von einem Fußschalter 11 betätigt werden kann. Zur Messung der Druckhöhe ist ein Öldruckmanometer 12 vorgesehen.

Die beschriebene Vorrichtung nach Fig. 1 kann unmittel' ar in die Spulenpresse eingebaut werden oder eine von der Spulenpresse getrennte Einheit bilden, wobei Kupplungsanschlüsse für die zu den einzelnen Preßeinheiten führenden Druckleitungen vorgesehen sein müssen.

Wenn die Vorrichtung nach ^vFig. 1 als getrennte Einheit neben der Spulenpresse ausgebildet ist, kann gemäß Fig. 2 auch so vorgegangen werden, daß der Druckspeicher aus der Einheit herausgenommen ist und dieser Druckspeicher sodann in der Spulenpresse angeordnet wird. Damit ist auch die Möglichkeit geschaffen, durch die Pumpeneinheit mit Antriebsmotor, Druckschalter, Reduzierventil und' Steuerschieber beliebig viele Spulenpressen mit Drucköl zu versorgen, wobei jede schematisch angedeutete Spulenpresse T3 mit den einzelnen Preßeinheiten 14 je einen Druckspeicher 5a aufweisen, und wobei die Druckleitung 6 der Vorrichtung mit einer entsprechenden Anzahl Hydraulikkupplungen 15 oder Elektromagnetventilen versehen wird, so daß die Druckspeicher 5a in den verschiedenen Spulenpressen nacheinander oder gleichzeitig mit Hydrauliköl vorbestimmter Druckhöhe beschickt werden können. Erst dann,

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wenn der Druck in den Druckspeichern auf einen vorgegebenen Wert sinkt, wird durch den Druckschalter 7 der Motor 1 der Zahnradpumpe 2 wieder eingeschaltet.

Claims (3)

14. Oktober 1968

Firma Heinrich Schümann, 24 Lübeck, Geniner S£r. 247 a

Schutzansprüche

. Vorrichtung aus Antriebsmotor und Pumpe zum Beschicken der Hydraulikzylinder der Preßeinheiten in Spulenpressen mit Hydrauliköl, durch die die geraden Teile elektrischer Spulen |! mit einer Isolation, insbesondere Epoxyharzmikafolie, um-

preßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckleitung

(6) zwischen der Pumpe (2) und den Hydraulikzylindern der Preßeinheiten (14) der Spulenpresse (13) ein hydromechanir scher oder hydropneumatischer Druckspeicher (5) mit Druckschalter (7) zum An- und Abschalten des Pumpenantriebsmotors (1) geschaltet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (2) mit Antriebsmotor (1) als getrennte Einheit ausgebildet ist, daß die Druckleitung (6) der Einheit mit beliebig vielen hydraulischen Kupplungsanschlussen (15) oder Elektromagnetventilen versehen ist und daß meherer Spulenpressen zur Beschickung der Preßeinheiten mit Drucköl je einen Druckspeicher (5a) aufweisen, der an die Anschlüsse der Pumpendruckleitunp; ankuppelbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckleitung (6) ein durch einen Fußschalter (11)

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betätigbarer Steuerschieber (ΊΟ) geschaltet ist, z-r die Druckleitung su den Spulenpressen bzv". deren Pr ei^ einheit er freigibt oder an die Γ·1ν.^Γεητ.θ (?) der ?ur.;censau.£:seite anschließt .