DE675092C - Kuenstliches Kniegelenk - Google Patents

Kuenstliches Kniegelenk

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DE675092C
DE675092C DEM134755D DEM0134755D DE675092C DE 675092 C DE675092 C DE 675092C DE M134755 D DEM134755 D DE M134755D DE M0134755 D DEM0134755 D DE M0134755D DE 675092 C DE675092 C DE 675092C
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DE
Germany
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thigh
sliding
lower leg
knee joint
artificial knee
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Expired
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DEM134755D
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WILLY MOEDL
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WILLY MOEDL
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/60Artificial legs or feet or parts thereof
    • A61F2/64Knee joints
    • A61F2/642Polycentric joints, without longitudinal rotation

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Transplantation (AREA)
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Description

  • Künstliches Kniegelenk Die Erfindung betrifft ein Kniegelenk für künstliche Beine, dessen Gelenkbewegung der natürlichen Abwälzung des Gelenkkopfes in der Pfanne des Schienbeines entsprechen soll.
  • Hierzu ist es bekannt, an der Gelenkstelle voneinander getrennte, in zwei sich kreuzenden Richtungen verlaufende Führungen für Gleitstücke vorzusehen, die sich bei der Gelenkbewegung in bezug aufeinander verschieben und mittels übereinanderliegender Gelenkstellen den Ober- und Unterschenkelteil drehbeweglich verbinden.
  • Um bei Prothesen dieser an sich bekannten Art die Standfestigkeit des Beines zu erhöhen, ist gemäß der Erfindung die eine Führung für das Gleitstück in der Längsrichtung des Oberschenkelteiles 'und die andere für das andere bzw. die anderen Gleitstücke senkrecht hierzu verlaufend ausgebildet, während die an den Gleitstücken drehbeweglich angebrachten Verbindungsteile im Unterschenkelteil befestigt sind. Mit Vorteil sind die Führungen durch zylindrische Bohrungen im Oberschenkelteil gebildet, in denen Gleitkolben sitzen. Die Führungen können jedoch auch als Nuten in an dem Oberschenkelteil angebrachten Schienen ausgeführt sein.
  • Die Gleitführungen bisher bekannter künstlicher Kniegelenke sind am Oberschenkelteil und am Unterschenkelteil vorgesehen, so daß die Bewegungen sowohl im Unterschenkel wie im Oberschenkel vor sich gehen. Außerdem verlaufen die wohl an sich senkrecht zueinander stehenden Gleitführungen nicht _ in der Richtung der Längsachse des gestreckten Beines und rechtwinklig dazu. Bei dem erfindungsgemäßen Gelenk ist erreicht, daß der Unterstützungspunkt nicht nach vorn wandert, wenn auch das Knie in der Führung sich nach vorn bewegt, sondern daß der Unterstützungspunkt ständig in der durch die jeweilige Körperlage bedingten Stellung verbleibt. Der Unterstützungspunkt wandert im Gegensatz zu bekannten Anordnungen nach hinten, wodurch die Möglichkeit einer großen Standsicherung ohne weitere Hilfsmittel geschaffen ist. Es entfallen insbesondere die bei bekannten Anordnungen vorgesehenen Hilfsmittel, um der Beugestellung die erforderliche Standsicherheit zu verschaffen, wie z. B. Fußschienen, die in der Beugestellung den Fuß bzw. seine Spitze nach unten drücken sollen, weil dort der Unterstützungspunkt im Oberschenkel feststeht, d. h. seine Relativlage in keiner Weise entsprechend der Gewichtsbelastung bei der Gehbewegung bzw. sonstigen Körperbewegungen verändert. Die Anordnung nach der Erfindung ermöglicht auch eine natürliche Beinbewegung ohne das bei bisherigen Anordnungen übliche Auswerfen des Beines unter unnatürlicher Beanspruchung der Hüftmuskulatur und ohne die Gefahr eines Schleifens der Fußspitze.
  • Das Maß des Abstandes zwischen den Drehpunkten der waagerecht und der im wesentlichen rechtwinklig hierzu sich verschiebenden Gleitelemente bestimmt die erzielbare Kurvenlänge, innerhalb der eine gleichbleibende, der Lastverschiebung entsprechende Unterstützung erreichbar ist.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Fig. i eine Oberschenkelhülse mit Unterschenkelhülse in Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt, Fig. 2 eine gegenüber der Darstellung in Fig- 1, um 9o ° gedrehte Seitenansicht, Fig.3 bis g verschiedene Beugestellurrgei., sowie die Streckstellung des Kunstbeines.
  • Im einzelnen ist a die am Rumpf zu befestigende Oberschenkelhülse mit einer zylindrischen Längsbohrung b und den beiderseitig dieser Bohrung in Bewegungsrichtung und rechtwinklig zur erstgenannten Bohrung verlaufenden Bohrungen c als Gleitführung für die Kolben i einerseits und h andererseits. Diese Kolben sind jeweils in verschiedenen Ebenen, d. h. die Kolben h in gleicher, i in einer darüberliegenden Ebene, drehbeweglich an den Trägern g bzw. f befestigt. Die Träger führen durch Schlitze k in der Oberschenkelhülse zu einem Block e, an dem sie z. B. verschraubt sind, während der Block e in der Unterschenkelhülse d z. B. verklebt sein kann. Die Wirkungsweise des neuen Kniegelenkes ist im wesentlichen folgendes: Bei Übergang von der Knickstellung des einen Beines zur Verlagerung des Körpers auf das andere Bein und Aufrichtung des geknickten Beines in die Streckstellung wird der Kolben i allmählich in der Gleitführung b nach oben geführt, während die Kolben h in ihren Gleitführungen c von der Beinrückseite in Bewegungsrichtung nach vorn wandern, bis in der Streckstellung die Drehachsen sämtlicher Kolben in einer senkrecht verlaufenden Ebene neben- bzw. übereinanderliegen. Durch diese Bewegung der Kolben wird eine der natürlichen Wirkung der Beinmuskulatur entsprechende Streckung und Anziehung des Unterschenkels erreicht. Der Unterschenkel wie auch Ferse und Fußspitze beschreiben infolgedessen nicht einen Kreisbogen um einen festen Drehpunkt, sondern der Unterschenkel führt einen der Bewegung der Kolben in bezug aufeinander entsprechenden Kurvenweg aus. In allen Fällen ist also der Unterschenkel gegen den Oberschenkel stets so geführt, daß die Verlagerung der Körperlast eine entsprechende Verschiebung der Unterstützung mit sich bringt und infolgedessen das Körpergewicht auch bei stärkerer Ausfallstellung infolge des Mangels an Unterstützung nicht eine Durchknickung des Gelenkes zur Folge hat. Die Unterstützungsfläche ist dabei breit gehalten und kann, wie erwähnt, in einfacher Weise in ihrer Länge auch dadurch vergrößert werden, daß der Höhenabstand der Drehpunkte für die waagerecht bzw. quer zur Längsbohrung in der Oberschenkelhülse geführten Gleitelemente einerseits und das senkrecht bzw. in der Längsbohrung verlaufende Gleitelement andererseits vergrößert wird. Zu diesem Zweck kann beispielsweise der Träger g für das senkrecht ge-',führte Gleitelement verstellbar in dem Block e iiigeordnet sein.
  • An Stelle einfacher Kolben, in deren Schlitze die sie führenden Träger eingreifen, können gegebenenfalls auch Gleitkörper anderen Querschnittes, wie Prismen oder Profilstücke, auch auf Rollen geführte Wagen o. dgl., verwendet werden, ebenso kann an Stelle zweier Waagerechtführungen und einer Senkrechtführung auch eine beliebige andere Anzahl von Führungen für jede Führungsrichtung Verwendung finden, ebenso können die Gleitbahnen mit Wegbegrenzung für die Kolben o. dgl. ausgestattet werden.
  • Die Gleitführungen schließlich können anstatt in der Oberschenkelhülse selbstverständlich auch in an dieser Hülse angeordneten Schienen vorgesehen werden. Eine solche Anordnung ist beispielsweise nötig, wenn der Oberschenkel sehr dicht am Knie abgenommen ist, so daß wenig Raum für die Kolbenführung in der Oberschenkelhülse zur Verfügung stehen würde. In diesem Fall werden beispielsweise an der Manschette der Oberschenkelhülse Schienen angebracht, die von Schlitzen als Gleitführungen durchsetzt sind, in denen sich flache Führungsstücke an Stelle von Kolben schieben, deren Drehachsen Stifte auf der Scheibe des am Unterschenkel befestigten Tragstückes bilden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Künstliches Kniegelenk mit voneinander getrennten, in zwei sich kreuzenden Richtungen verlaufenden Führungen für Gleitstücke, die sich bei der Gelenkbewegung in bezug aufeinander .verschieben und den Ober- und Unterschenkelteil mittels übereinanderliegender Gelenkstellen zur Herbeiführung einer Abwälzbewegung drehbeweglich verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Führung in der Längsrichtung des Oberschenkelteiles und die andere senkrecht hierzu verläuft, während die Verbindungsteile mit den Gleitstücken im Unterschenkelteil befestigt sind.
  2. 2. KünstlichesKniegelenknachAnspruchi, gekennzeichnet durch eine in dem Oberschenkelteil ausgebildete längs verlaufende sowie zwei quer verlaufende, zylindrische Bohrungen (b und c) sowie Gleitkolben (i bzw. A), an denen die in Schlitzen (k) des Oberschenkelteiles schwenkbaren Verbindungsteile (g bzw. f) angelenkt sind.
DEM134755D 1936-06-09 1936-06-09 Kuenstliches Kniegelenk Expired DE675092C (de)

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