DE670688C - Regelverfahren fuer mit Gas- oder Dampfentladungsstrecken arbeitende Stromrichteranlagen - Google Patents

Regelverfahren fuer mit Gas- oder Dampfentladungsstrecken arbeitende Stromrichteranlagen

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DE670688C
DE670688C DES116960D DES0116960D DE670688C DE 670688 C DE670688 C DE 670688C DE S116960 D DES116960 D DE S116960D DE S0116960 D DES0116960 D DE S0116960D DE 670688 C DE670688 C DE 670688C
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Germany
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DES116960D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erwin Janetschke
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/006Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output using discharge tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)

Description

  • Regelverfahren für mit Gas- oder Dampfentladungsstrecken arbeitende Stromrichteranlagen Es ist bekannt, daß viele mit Gas- oder Dampfentladungsstrecken arbeitende Stromrichteranlagen eine Spannungsstromkennlinie zeigen, die beim Unterschreiten eines bestimmten kritischen Belastungswertes plötzlich eine starke Zunahme der Steigung besitzt. Bei Gleichrichterbetrieb stellt sich demgemäß unterhalb des genannten Belastungswertes eine starke Zunahme, bei Wechselrichterbetrieb eine starke Abnahme der Spannung ein. Der Grund für diese Erscheinung ist darin zu sehen, daß für in der Stromrichteranlage vorhandene Glättungsinduktivitäten oder Saugdrosseln unterhalb des kritischen Belastungsstromes kein hinreichender Magnetisierungsstrom mehr zur Verfügung steht. Diese Abweichung der Spannungsstromkennlinie von dem oberhalb des kritischen Belastungswertes vorhandenen Verlauf ist in vielen Fällen sehr störend. So können beispielsweise bei motorischen Antrieben unzulässig hohe Drehzahlsteigerungen der Motoren bei Entlastung eintreten. Ganz allgemein wird hierdurch in Anlagen, in denen die Verbraucher einzeln abschaltbar sind, die Gefahr hervorgerufen, daß die nach Abschaltung aller übrigen zuletzt noch an den Stromrichter angeschlossenen Verbraucher, wenn ihre Stromaufnahme unterhalb des kritischen Wertes liegt, überlastet werden.
  • Es ist schon vielfach der Versuch gemacht worden, diesen sogenannten Leerlaufsspannungsanstieg bei Stromrichtern zu unterdrücken. So hat man beispielsweise vorgeschlagen, an die Klemmen eines Gleichrichters einen Belastungswiderstand anzuschließen, der ständig den kritischen Stromwert aufnimmt. Eine solche Anordnung hat den Nachteil, daß zumindest unterhalb des kritischen Wertes ein ständiger Leistungsverlust durch den Widerstand in Kauf genommen werden muß. Ein weiterer Vorschlag geht dahin, bei einem sechsphasigen Gleichrichter unterhalb der kritischen Grenze eine der beiden dreiphasigen Gruppen des Transformators auszuschalten und den Gleichrichter mit nur drei Phasen zu betreiben. Dieses Verfahren bedingt in der Nähe des Leerlaufes eine größere Welligkeit des Gleichstromes als oberhalb der kritischen Belastungsgrenze. Gerade bei kleinen Belastungen ist aber eine große Welligkeit des Gleichstromes besonders störend, da dann unter Umständen der Strom zu löcken beginnt, was beispielsweise beim Betrieb von Gleichstrommotoren eine einigermaßen genaue Einstellung ihrer Drehzahl unmöglich macht.
  • Für Stromrichter in Saugdrosselschaltung, bei denen der Leerlaufspannungsanstieg sich besonders stark bemerkbar macht, ist u. a. ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem durch einen besonderen Hilfstransformator, der aus dem Netz gespeist wird, der Saugdrossel der bei geringen Belastungen fehlende Magnetisierungsstrom zugeführt wird. Dabei muß naturgemäß die von dem Hüfstransförrnator gelieferte höherfrequente Spannung eine ganz bestimmte Phasenlage in bezug auf die Anodenspannung besitzen. Infolgedessen läßt sich dieses Verfahren nur anwenden, wenn es sich um einen ungesteuerten Gleichrichter handelt, bei dem die Zündzeitpunkte der Anoden festliegen.
  • Es sind auch schon Anordnungen bekanntgeworden, bei denen, allerdings aus anderen Gründen, der Stromrichter durch einen zweiten für die entgegengesetzte Energierichtung ausgesteuerten Stromrichter belastet wird. Hierdurch ist an sich jeder unnötige Energieverlust vermieden, da die von dem zweiten Stromrichter aufgenommene Leistung wieder an das speisende Netz zurückgeliefert wird. Bei der einen dieser bekannten Anordnungen handelt es sich um einen Wechselrichter, der durch einen Hilfsstromrichter so zusätzlich belastet wird, daß seine Belastung unabhängig von der Belastung in dem äußeren Wechselstromkreis ständig auf dem Vollastbetrag bleibt. Der Hilfsstromrichter mu.ß infolgedessen für die volle Leistung des Hauptströmrichters bemessen sein und stellt im übrigen über den ganzen Belastungsbereich bis zum Vollastpunkt eine zusätzliche Belastung für diesen dar. Die äußere Charakteristik der Anordnung verläuft dann parallel zur Abszissenachse. Bei der anderen bekannten Stromrichterschaltung handelt es sich um eine Einrichtung zum wechselseitigen Energieaustausch zwischen einem Drehstrom-und einem Gleichstromnetz mittels eines Gleichrichters und eines Wechselrichters. Dabei ist der Gleichrichter mit einer Saugdrossel ausgerüstet, weist also einen sehr starken Spannungsanstieg unterhalb des kritischen Belastungswertes auf, während die Kennlinie des Wechselrichters unverändert bis zum Nullpunkt durchläuft. Dadurch tritt zwar infolge der Belastung, die der Wechselrichter in dem Bereich des Spannungsanstiegs des Gleichrichters für diesen darstellt, eine gewisse Milderung des Leerlaufspannungsanstiegs ein; seine vollständige Beseitigung ist jedoch wegen der starren Wechselrichtercharakteristik nicht möglich.
  • Alle die erwähnten Nachteile bei der Unterdrückung des Leerlaufspannungsanstiegs bzw. -abfalls werden nun durch die Erfindung vermieden. Die Erfindung benutzt dabei ebenfalls zur Erzielung einer zusätzlichen Belastung der Arbeitsstromrichter Hüfsströmrichter, die in Abhängigkeit von Betriebsgrößen des Arbeitsstromrichters gesteuert werden. Gemäß der Erfindung wird die Steuerurig der Hilfsstromrichter derartig beeinflußt, daß unterhalb einer kritischenBelastungsgrenze die Stromspannungskennlinie der Arbeitsstromrichter im wesentlichen die oberhalb der kritischen Belastungsgrenze vorhandene natürliche Neigung beibehält. Die Hilfsstromrichter werden dabei zweckmäßig wechselstromseitig und gleichstromseitig an das gleiche Netz angeschlossen wie die Arbeitsstromrichter, sind also den Arbeitsstromrichtern parallel geschaltet. Wenn die Arbeitsstromrichter als Gleichrichter betrieben werden, so arbeiten die ihnen parallel geschalteten Hüfsstromrichter als Wechselrichter und liefern die von den Arbeitsstromrichtern kommende Energie unmittelbar in das die Arbeitsströmrichter speisende Wechselstromnetz wieder zurück.
  • Die Aussteuerung der Hilfsstromrichter kann beispielsweise von dem Belastungsstrom der Arbeitsstromrichter abhängig gemacht werden. Mit abnehmendem Belastungsstrom des Arbeitsstromrichters im Gleichrichterbetrieb wird unterhalb der kritischen Belastungsgrenze der Hilfsstromrichter derart gesteuert, daß seine Belastung allmählich zunimmt.
  • Die Genauigkeit der Steuerung wird wesentlich erhöht, wenn gemäß der Erfindung die .Aussteuerung der Hilfsstromrichter nicht vom Strom der Arbeitsstromrichter allein abhängig gemacht wird, sondern zusätzlich auch noch von dem Strom der Hilfsstromrichter, und zwar von der Differenz zwischen den Strömen der Arbeitsstromrichter und der ihnen zugeordneten Hilfsstromrichter: Die vorstehend beschriebene Stromrichteranordnung kann mit Vorteil auch bei Stromrichteranlagen angewendet werden, welche zur Kupplung eines Wechselstromnetzes mit einem Gleichstromnetz dienen und mit Entladungsgefäßen arbeiten, die je nach der erforderlichen Energierichtung von Gleichrichterbetrieb auf Wechselrichterbetrieb und umgekehrt umschaltbar sind. In diesem Falle wird man zweckmäßig auch die Hilfsstromrichter mit ähnlichen Umschalteinrichtungen versehen, um ihren Betrieb jeweils demjenigen der Arbeitsstromrichter anpassen zu können. Die Umschalteinrichtungen in den Gleichstromleitungen der Arbeitsstromrichter'und der Hilfsstromrichter können dabei von der gleichen Steuervorrichtung aus betätigt werden.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Schaltung eines Arbeitsstromrichters i dargestellt, welcher an ein Wechselstromnetz 2 und an ein Gleichstromnetz 3 angeschlossen ist, und dem ein Hilfsstromrichter q. parallel geschaltet ist. Beide Stromrichter besitzen in der Gleichstromleitung Umschalteinrichtungen 5 und 6, welche von der gleichen Steuervorrichtung 7 betätigt werden.
  • In den Verbindungsleitungen zwischen den Stromrichtern i und q. und dem Gleichstromnetz 3 liegen Strommeßvorrichtungen in Form von Meßwiderständen 8 und g, deren Spannungen an Steuervorrichtungen io und ii angeschlossen sind. Dadurch wird die Aussteuerung des Hilfsstromrichters 4 und damit dessen Belastung dem Belastungszustand des Arbeitsstromrichters i angepaßt, und außerdem werden der Arbeitsstromrichter und der Hilfsstromrichter je nach der erforderlichen Energierichtung von Wechselrichterbetrieb auf Gleichrichterbetrieb oder umgekehrt umgeschaltet. Auch die Umschaltung wird hier somit von dem Strom des Arbeitsstromrichters i und im besonderen von der Differenz zwischen den im Arbeitsstromrichter und im Hilfsstromrichter fließenden Strömen abhängig gemacht.
  • Nimmt man an, daß der Stromrichter i als Gleichrichter arbeitet, so ist zur gleichen Zeit der Hilfsstromrichter q. als Wechselrichter geschaltet. Steigt dann die Spannung im Gleichstromnetz bei konstant bleibender Spannung des Wechselstromnetzes 2 an, so wird die Differenz zwischen den Strömen in den Widerständen 8 und g immer kleiner, bis sie bei vollkommener Stromlosigkeit der an das Gleichstromnetz angeschlossenen Verbraucher gleich Null wird. Der Hilfsstromrichter q. und damit die durch diesen Stromrichter für den Hauptstromrichter verursachte zusätzliche Belastung wird zweckmäßig kontinuierlich geregelt. Unter Umständen kann aber auch eine stufenweise Regelung noch ausreichend sein.
  • Es wurde bereits erwähnt, daß auch die Umschaltung in dem Gleichstromkreis der beiden Stromrichter i und q. selbsttätig von der Differenz der Ströme in den Widerständen 8 und g abhängig gemacht ist. Diese Form der Umschaltung ist deswegen vorteilhaft, weil sie infolge ihrer Abhängigkeit von der Differenz zweier Ströme mit großer Genauigkeit arbeitet.
  • Es sei noch erwähnt, daß der Meßwiderstand 8 auch in die Netzleitung des Gleichstromnetzeb 3, also an die Stelle des in der Zeichnung mit 12 bezeichneten Widerstandes gesetzt werden kann. Die Aussteuerung des Hilfsstromrichters q. und die Umschaltung im Gleichstromkreis der beiden Stromrichter sind dann abhängig von der Differenz zwischen dem Gleichstrom-Netzstrom und dem Strom im Hilfsstromrichter.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Regelverfahren für mit Gas- oder Dampfentladungsstrecken arbeitende Stromrichteranlagen zur Umformung von Gleichstrom in Wechselstrom oder umgekehrt, bei denen durch die Schaltung das Auftreten eines Spannungsanstieges beim Unterschreiten einer kritischen Belastungsgrenze bedingt ist, und bei welchen den Arbeitsstromrichtern zur Erzielung einer zusätzlichen Belastung Stromrichter zugeordnet sind, die in Abhängigkeit von Betriebsgrößen der Arbeitsstromrichter gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Hilfsstromrichter derart beeinflußt wird, daß unterhalb einer kritischen Belastungsgrenze die Stromspanmingskennlinie der Arbeitsstromrichter im wesentlichen die oberhalb der kritischen Belastungsgrenze vorhandene natürliche Neigung beibehält.
  2. 2. Regelverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Hilfsstromrichter vom Strom der Arbeitsstro-mrichter abhängig ist.
  3. 3. Regelverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Hilfsstromrichter von der Differenz zwischen dem Strom der Arbeitsstromrichter und dem Strom der Hilfsstromrichter oder von der Differenz zwischen dem Netzstrom und dem Strom der Hilfsstromrichter abhängig ist. q.
  4. Anordnung zur Ausführung des Regelverfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung zwischen einem Hilfsstromrichter und dem Gleichstromnetz einerseits und in die Verbindungsleitung zwischen dem Gleichstromnetz und den Arbeitsstromrichtern oder in der Gleichstromnetzleitung andererseits Strommeßvorrichtungen, beispielsweise Meßwiderstände, geschaltet sind, die an Steuervorrichtungen für die Hilfsstromrichter angeschlossen sind.
  5. 5. Anordnung zur Ausführung des Regelverfahrens nach Anspruch i, für vonWechselrichterbetrieb auf Gleichrichterbetrieb und umgekehrt umschaltbare Stromrichter, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Hilfsstromrichter umschaltbar sind.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der Stromrichter in Abhängigkeit von dem Betriebszustand der Hilfsstromrichter, beispielsweise von deren Aussteuerung oder von deren Belastungsstrom, erfolgt.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtungen im Gleichstromkreis der Arbeitsstromrichter und der Hilfsstromrichter von derselben Steuervorrichtung gesteuert werden.
DES116960D 1935-01-31 1935-01-31 Regelverfahren fuer mit Gas- oder Dampfentladungsstrecken arbeitende Stromrichteranlagen Expired DE670688C (de)

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