DE669506C - Druckgasduesenschalter - Google Patents

Druckgasduesenschalter

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DE669506C
DE669506C DER95826D DER0095826D DE669506C DE 669506 C DE669506 C DE 669506C DE R95826 D DER95826 D DE R95826D DE R0095826 D DER0095826 D DE R0095826D DE 669506 C DE669506 C DE 669506C
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Germany
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gas
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nozzle
gas guide
switch
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DER95826D
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
    • H01H33/7038Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by a conducting tubular gas flow enhancing nozzle

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Druckgasdüsenschalter Die Erfindung betrifft einen Druckg,asdüsenschalxer, bei dem vor der Düsenöffnung im Innern des Schaltraumes ein Gasleitkörper feststehend angeordnet ist und das Druckgas der Düsenöffnung im wesentlichen radial vorn außen zuströmt. Bei bekannten Schaltern. dieser Art bestehen die Gasleitkörper aus Metall und dienen als Hilfselektroden, womit es folgende Bewandtnis hat: Bekanntlich gibt es bei Druckgasdüsenschaltern einen besonders günstigen Löschabstand der Schaltelektroden. Man macht von dieser Erscheinung Gebrauch, indem man entweder die bewegliche Schaltelektrode während des Ausschaltvorganges kurzzeitig beim Erreichen dieser günstigen Löschstellung festhält oder aber von vornherein in einer dem günstigsten Löschabstand entsprechenden Entfernung Hilfselektroden vorsieht wie bei d°n vorbeschriebenen Schaltern, wobei dann die Hilfselektroden den Lichtbogen übernehmen. Im ersten Fall wird ein komplizierter Schaltmechanismus erforderlich und im zweiten Fall benötigt man zur sicheren Spannungstrennung eine mit der eigentlichen Schaltstelle in Reihe geschaltete Trennschaltstelle.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem der zur Erzielung einer vorteilhaften radialen Zuströmung des Druckgases zur Düsenöffnung vorgesehene Gasleitkörper aus Isolierstoff hergestellt wird, so daß beim Abschaltvorgang der eine Lichtbogenfußpunkt i11 den Gasleitkörper hineingezogen wird. Das hat zur Folge, daß nunmehr der Druckgasstrahl auf ein solches Stück des Lichtbogens einwirkt, das der günstigsten Lösdhentfernung entspricht, so daß eine gute Löschwirkung erzielt wird, während gleichzeitig die eine Schaltelektrode unaufhaltsam bis zum Erreichen des vollen Isolationsabstandes weiterbewegt und auf diese Weise die Anordnung eines besonderen Trennschalters vermieden wird.
  • Druckgasdüsenschalter, bei denen in dem Raum vor der Düse Körper aus Isolierstoff vorgesehen sind, sind an sich bekannt. Jedoch dienen diese anderen Zwecken, und zwar handelt es sich entweder darum, durch einen vor der Düse liegenden Drosselkörper den Druckgasverbrauch des Schalters zu beschränken, oder .aber es ist ein mit dem beweglichen Schaltkontakt verbundener Körper vorgesehen, der als Ventilteller in der Einschaltstellung die Ausströmöffnung einer mit Druckgas gefüllten Löschkammer verschließt. Schließlich sind noch Druckgasschalter bekannt, bei denen in dem Raum vor der Düse liegende Isoliersboffteile ,als Hüllen für bewegliche Konstruktionsteile, z. B. flexible Leiter, Federn o. dgl., oder aber als Durchführungs.-isolatoren für die beweglichen Schaltkontakte gegenüber geerdeten Schalterteilen dienen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausführung wird vorzugsweise zur Lenkung der Gasströinung auf den Lichtbogen zu rund zum Festhalten des Lichtbogens in der Düsenachse ein hohler Isolierkörper verwendet, der vom Gas umströmt wird und in dessen Höhlung, die sich unmittelbar vor dem Düsenmund befindet, d. h. etwa einen bis zwei Düsenradien vor dem Düsenmund, der Lichtbogen vom bewegten Kontakt hineingezogen wird. Die. LenkLmg des Gasstromes erfolgt hier durchden Düseneinlauf und,den Isolierkörper. De'.5, zwischen ihnen entstehende Ringkanal kann kegelförmig oder auch rein scheibenförmig sein.
  • Die dem Düsenmund zugewandte Öffnung des Isolierkörpers wird vorteilhafterweiseetwa gleich dem Querschnitt des hindurchbewegten Kontaktes gewählt. Der hineingezogene Lichtbogen wird also gezwungen, innerhalb dieser öffnung zu brennen, wodurch .er in der Achsrichtung der Düse gehalten wird. Es ist sogar möglich, diese öffnung nach dem Hineinziehen des Lichtbogens zu verengen, z. B. indem isolierende Wandungen nach Art einer Kontakttulpe oder Irisbl-nde sich radial bewegen. .
  • Hinter dieser öffnung wird die Höhlung des Isolierkörpers erweitert, damit ihre Wandungen durch den hineingezogenen Lichtbogen nicht angegriffen werden und ihre volle Isolierfähigkeit erhalten bleibt.
  • Besonders vorteilhaft ist hierbei, wenn während der Löschzeit das Gas in die Öffnung des Isolierkörpers in Richtung der Kontaktbewegung strömt. Hierdurch wird der Lichtbogen besonders gut in der Mitte der Öffnung festgehalten. Ferner gelangen die vom Lichtbogen ionisierten Gase nicht an die eigentliche Löschstelle. Die Höhlung des Is6lierkörpers kann mit einem zusätzlichen Raum .in Verbindung stehen, der geschlossen sein oder .auch mit der Außenluft vorzugsweise über Kühler in Verbindung stehen kann.
  • Eine besonders einfache Ausführungsform wird erhalten, wenn der Isolierkörper sich in der Achsrichtung nur so lang erstreckt, daß, nachdem der bewegte Kontakt ihn verläßt, der Lichtbogen gelöscht ist. Darauf tritt das Druckgas durch den Körper hindurch, wodurch eine sichere Abriegelung der Schaltstrecke erreicht wird.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine Schaltstelle mit Isolierdüse 15. Der feststehende Schleifkontakt i ist außerhalb der Düse angeordnet. Der Gasleitlkörper 5 ist mit der Dlise über Rippen 7 konstruktiv vereinigt. Die Regelung der Gasströmung erfolgt durch die Formgebung des Ringkanals 16. Hierdurch wird erreicht, daß das Druckgas der Düsenöffnung im wesentlichen radial von außen allseitig zuströmt und der in der Düsenachse brennende Lichtbogen an dieser Stelle stark abgeschnürt wird. Der Gasleitkörper 5 bestellt zweckmäßig aus lichtbogenbeständigen Stoffen bzw. ist mit solchen ausgekleidet. Insbesondere kommen hierbei organische Stoffe in Betracht, die die Ber ührung mit dem Lichtbogen Gase bzw. Dämpfe älgeben, so z. B. Hartgummi, Aminoplaste, .Tiber und ähnliches. Infolge der hohen Licht-' ''t@ägenenergie ist es auch bei der Verwendung .,derartiger Stoffe zweckmäßig, den Hohlraum 1 7 hinreichend weit zu machen, damit dessen Wandungen ihre volle Isolierfähigkeit behalten. Die axiale Länge des Leitkörpers wird mindestens so groß ,gewählt, daß die Löschung des Lichtbogens vor dem Austritt des bewegten Kontaktes 2 aus dem Leitkörper erfolgt. In der Regel erfolgt die Löschung innerhalb einer Halbwelle nach dem Eintreten des Kontaktes in den Leitkörper, so daß die Länge des Leitkörpers dem Kontaktweg während einer Halbperiode entspricht. Nach dem Austreten ,aus dem Leitkörper gibt der Schaltstift dessen zweite öffnung 18 frei, so daß sofort nach der Löschung der Raum 17 mit reinem Gas durchgeblasen wird.
  • Eine ähnliche Anordnung zeigt die Abb.2. Der Hohlraum 17 des Gasleitkörpers ist bei dieser Ausführungsform besonders dadurch vergrößert, daß :er mit dem zusätzlichen Raum i 9 verbunden ist. Das Löschgas strömt aus der Zuleitung 2o im Ringraum um den Leitkörper 5 herum. Wenn bei der Abschaltung der Schaltstift die öffnung 14. freigibt, strömt das Gas durch diese öffnung in die Räume 17 und i9 hinein. Diese Räume, insbesondere der Raum 19, können so groß gemacht werden, daß diese Gasströmung die Löschung unterstützt, indem durch sie die am L ichtbogenfußpunkt am Schaltstift - gebildeten Metalldämpfe zurückgehalten werden, an die eigentliche Löschstelle zu treten. Dies kann noch dadurch unterstützt werden, daß der Raum i9 mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird.
  • Um die günstigste Ausnutzung der Dr uckg.asenergie zu erreichen, ist es zweckmäßig, die Zuführungsstelle des Löschgases möglichst nahe am Düsenmund anzuordnen. Das Gas strömt dann ohne Druckabfall der Löschstelle zu, ferner -wird bei der Abriegelung das Gas auf kürzestem Wege erneuert. Hierdurch wird der volle Gasdruck an der Löschstelle erzielt. Ferner werden tote Räume auf ein Mindestmaß beschränkt.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRÜCHE: i. Druckgasdüsenschalter, bei dem vor der Düsenöffnung im Innern des Schaltraumes ein den beweglichen Kontakt umgebender Gasleitkörper derart feststehend angeordnet ist, daß das Druckgas der Düsenöffnung im wesentlichen. radial von außen zuströmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasleitkörper aus Isolierstoff besteht, so d.aß beim Abschaltvorgang der eine Lichtbogenfußpunkt vom beweglichen Schaltkontakt in das Inniere des Gasleitkörpers hineingezogen wird. z. Druckgas-düsenschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Durchtrittsöffnung (14) für das bewegliche Schaltstück (z) versehene Gasleitkörper (5) einen .erweiterten Hohlraum (17) besitzt, derart, daß das Druckgas dem bewegten Schaltstück (z) nach seinem Eintritt in den Leitkdrp.er (5) nachfolgt. 3. Druckgasdüsenschalter nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhlung (17) des Gasleitkörpers (5) mit einem zusätzlichen Raum (i 9) in Verbindung steht. 4. Druckgasdüsenschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Düsenmund zugewandte öffnung des Gasleitkörpers durch sich radial bewegende Isolierteile verengt wird. 5. Druckgasdüsenschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Gasleitkörper (5) in der Achsrichtung der Ausschaltbewegung nur so weit erstreckt, daß der bewegte Kontakt (2) nach dem Erlöschen des Lichtbogens den -Gasleitkörper (5) ganz verläßt.
DER95826D 1936-03-16 1936-03-17 Druckgasduesenschalter Expired DE669506C (de)

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