DE6609058U - Sicherungsvorrichtung fuer behaelter und rohrleitungen. - Google Patents

Description

Karl Heller Akt.Z.: H 53 025/42 k Gbm

Straße 4 ^{Mein Zeiohen!}

Sichexungsvorrichtung für Behälter und Rohrleitungen

Die Neuerung betrifft eine Sicherungsvorrichtung zur Kontrolle des Dichtigkeitszustandes von Ölbehältern und Rohrleitungen sowie zur überwachung gelagerter Güter und Großräume bei Überhitzung und Feuersgefahr.

Zum Schütze derartiger Anlagen sind bisher mehr aufwendige Sicherungsvorkehrungen wie doppelwandige Ausführung, Lagerung in einem dichten Bunker usw. notwendig gewesen. Darüber hinaus ist es bekannt, Pipelines mit einem Kunststoffschlauch, der von ausfließendem Öl zerstört wird, schraubenlinienförmig zu umwickeln, wobei dieser Schlauch mit einem Wasser-Glyzerin-Gemisch gefüllt ist. Bei Zerstörung des Schlauches durch das auslaufende Gemisch, das ständig unter Druck steht, sinkt der Druck in diesem Schlauch ab und es wird ein Signal ausgelöst. Eine derartige über den Umweg des Wasser-Glyzerin-Gemisches geschaltete Sicherheitsvorrichtung benötigt jedoch bei größeren Abständen eine längere Ansprechzeit. Darüber hinaus sind nicht alle Teile der Leitung und Anlage gleichmäßig geschützt.

Ferner ist es bekannt (DT-PS 510 674, DT-AS 1 090 284 und 1 103 636), spannungsführende Drähte, die an der zu überwachenden Anlage angeordnet sind, auf ihrer ganzen Länge mit einem Isolierstoff zu umgeben, der im Schadensfall aufgelöst wird, so daß cluroh den entstehenden Kurzschluß oder Körperschluß eine Fehleranzeige erfolgt. Derartige Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß der verwendete Isolierstoff im allgemeine» längere Zeit zur Auflösung braucht und daß nicht sichergestellt ist, daß sich aller Isolierstoff zwischen den Drähten oder zwischen den Drähten und der zu üb erwachend e,a Anlage ganz auflöst j so daß eine schnelle und sichert. Kontaktgabe nur

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schwer zu erreichen ist.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung zu schaffen, die im Schadensfall eine schnelle und sichere Anzeige gewährleistet und insbesondere einen nicht durch verbleibende Isolierstoffe ungenügenden Kontakt bedingt.

Die Neuerung besteht dabei darin, daß der Isolierstoff aus in gleichmäßigen Abständen auf dem inneren Sicherungsdraht angeordneten Scheiben oder Stegen besteht und der äußere Sicherungsdraht schraubenlinienförmig um den inneren Sicherungsdraht sowie über die Scheiben oder Stege gewickelt und unter mechanischer Vorspannung gehalten ist. Diese Scheiben oder Stege können dabei besonders geformt und mit schwachem Bruchq[uerschnitt ausgebildet sein, so daß sie leicht zerstört werden. Der Sicherungsdraht wird dabei am besten im unteren Bereich der Rohrleitung oder des Behälters angebracht. Auf gleiche Weise können jedoch auch gelagerte Güter, wie z.B. Kohlenhalden oder ähnliches überwacht werdes. Bei Hitzeüberschreitung gegebenenfalls noch vor dem Ausbrechen eines Brandes wird dann ebenfalls die Isolierung sofort zerstört und das vorgespannte Zugband kommt mit dem stromführenden Sicherungsdraht in Kontakt, so daß ein entsprechendes Signal ausgelöst wird.

Perner kann der gesamte Sicherungskontaktdraht mit einem Schützrohr aus Metall oder Kunststoff, das mit zahlreijhen Durchbrechungen zum Eindringen z.B. des auslaufenden Öles, versehen werden.

An Eaud einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise einer derartigen Sicherungsvorrichtung näher erläutert. Dabei zeigen Figur 1 einen Sieherungsdraht nach der Erfindung, während in Figur 2 der Sicherungskontaktdraht nach Fig. 1 mit einer Schutzhülle dargestellt ist.

Nach Fig. 1 sind auf dem stromführenden Sicherungsdraht 1 in

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gleichmäßigen Abständen im Schadensfall leicht zerstörbare Stege oder Scheiben 4 aus einem Isolierstoff angeordnet. Aui diese Stege 4 ist außen schraubenlinienförmig ein Zugband gewickelt, das an beiden Enden unter einer bestimmten Vorspannung gehalten wird. Dieses Zugband aus Metall liegt am anderen Pol der Spannungsquelle. Wenn jetzt z.B. der Sicherungskontaktdraht an irgendeiner Stelle mit Öl in Berührung kommt, wird der Isolierstoff sofort an der betreffenden Stelle zerstört. Durch die Vorspannung des Zugbandes wird dann ein elektrischer Kontakt zwischen Sicherungsdraht und Zugband hergestellt, so daß ein Signal an eine Warn- oder Schaltanlage gegeben wird.

Die Vorspannung muß immer in solchen Abständen von Neuem z.B. mittels Federspannungen erzeugt werden, daß an jeder Stelle des Drahtes ein die Reibung mit dem Isolierstoff übersteigender Wert erhalten bleibt.

Wach Fig. 2 ist die gesamte Vorrichtung in eine Schutzhülle 5 eingebettet, die zum Eindringen des auslaufenden Öles oder anderer Flüssigkeiten entsprechende öffnungen hat. Auch hierbei entsteht sofort bei Zerstörung der entsprechenden Isolierung ein Kontakt zwischen Zugband und Sicherungsdraht.

Neben der Sicherung von Pipelines und größeren Behältern ist mit der beschriebenen Vorrichtung auch eine Überwachung von einzelnen Räumen oder Gebäuden sowie von frei gelagerten Stoffen möglich. Die Zerstörung der von Fall zu Fall gewählten Speaialisolierung kann dabei infolge erhöhter Temperaturen d.h. Hitzeüberschreitung gegebenenfalls noch vor einem Feuer oder auf Grund der Einwirkung von Gasen, Säuren, ölen oder dergl. evtl. auch unter Einwirkung von radioaktiven Strahlen, zerstört werden, so daß in jedem Fall die Sicherungsanzeige eines aufgetretenen Schadens im ganzen Bereich einer abgesicherten Anlage sofort gewährleistet ist.

2 Schutzansprüche
2 Figuren

Claims (1)

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   Schutzansprüche

   Sicherungsvorrichtung zur Kontrolle des Dichtigkeitszustandes von Behältern und Rohrleitungen sowie zur Überwachung gelagerter Güter unter Anordnung an der Oberfläche oder im Innern der zu schützenden Anlage, unter Verwendung von zwei Sicherungsdrähten, die durch einen im Schadensfall leicht zerstörbaren Isolierstoff voneinander auf Abstand gehalten und an eine Spannungsquelle angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet _t daß der Isolierstoff aus in gleichmäßigen Abständen auf dem inneren Sicherungsdraht (1) angeordneten Scheiben oder Stegen (4) besteht und der äußere Sieherungsdraht (3) schraubenlinienförmig um den inneren Sicherungsdraht sowie über die Scheiben oder Stege (4) gewickelt und unter mechanischer Vorspannung gehalten ist.

   Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dftr Sicherungskontaktdraht mit der Isolierung (4) und dem Zugbanu (3) von einer für das Eindringen von Öl oder anderer zu schützenden Flüssigkeiten mit Öffnungen versehenen Schutzhülle (5) umgeben ist.

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