DE6606861U - Baustrebe, insbesondere fuer kanalbauzwecke. - Google Patents
Baustrebe, insbesondere fuer kanalbauzwecke.Info
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Description
25.Ö.197O
Dr.R.jr./T./KU./Za 13 041/042
Firma
Friedrich Ischebeck Bnnepetal-Altenvoerde
Baustrebe, insbesondere für Kanalbau-ZWecke.
Die Erfindung bezieht sich auf eine zur Absteifung von Baugruben, insbesondere für den Kanalbau
dienende Baustrebe mit hydraulischer Längenveränderung.
Die Absteifung von tiefen Baugruben zur Verlegung von Kanalisationsröhren oder dergleichen
wird bekanntlich mittels stählernen Kanalstre-
/7,
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ben bewirkt, welche dap Ut.rUckprepcen und Ausrichten
der die Baugrubenwände abstützenden Dislenwnnde ermöglichen und eine hohe Knickfestigkeit
gewährleisten. Derartige stählerne Kanalbaustreben bestehen aus zwei ineinander versehieblich passenden Rohren, von denen jedes
an einem Ende mit einer Stutzplatte versehen ist und von denen dao Innenrohr ein Außengewinde
für eine Stellmutter auf v/eist, welche eich auf das Außenrohr abstützt. Durch ö is
Herausschrauben des Innenrohres wird eine Stützweite der Strebe in dem notwendigen
Maße verändert. Da dies von Hand durchgeführt wird, sind erhebliche Anstrengungen und Arbeitszeiten
aufzuwenden. In der Praxis ergibt sich ferner der Umstand, daß beim Einlegen von vorgefertigten langen Betonrohren
auf die Grabensohle eine ganze Reihe von Kanalstreben kurzfristig umzusetzen ist und
provisorisch weitere Kanalstreben zusätzlich eingesetzt werden müssen. Dieses sogenannte
Umspindeln, insbesondere das Lösen der Ver-
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stellmuttern unter dem vollen StUtsdruck übersteigt
häufig das Leistungsvermögen der beschäftigten Arbeiter, es werden auf die Ver-Etellmutter
aufgesteckte Rohre zur Vergrößerung der Brehkraft oder gar KaminerEiehlsge s«
Hilfe genommen, was sehr nachteilig für das Gerät ist. - Ähnliche außerordentlich erschwerende
Umstände treten auch auf beim vielfach üblichen Zv/ei stufenverbau, wenn dieser abgebaut
wei-den soll. Erfahrungsgemäß bildet sichy
nachdem die zweite Stufe des Verbaues bereits gezogen und verfüllt ist, zufolge der ungenügenden
Verdichtung dee Füllmaterials, in den Grubenwänden ein Rutschkegel und die oberste Stufenlage wird unlösbar. Es wird
dann ein Herausreißen- der Streben und des Yerbauinate rials mittels eines Baggers angewendet,
was wiederum hohen Materialschaden verursacht.
Die Erfindung geht nun von der Aufgabe aus, eine Baustrebe zu schaffen, mittels welcher die
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oben geschilderten Schwierigkeiten überwunden werden, also insbesondere das Lösen überbeanspruchter
Streben leicht ermöglicht ist. Hierbei liegt der Gedanke zugrunde, eine Baustrebe
mit einer hydraulischen Verstellvorrichtung «uszubilden, die sich der Strebenbauform nachteilsfrei
zuordnen läßt.
Zu diesem Zweck stellt gemäß der Erfindung der das teleskopartig ausfahrbare Strebenteil
bildende Kolben mit seinem Innenraum das Ölreservoir
dar.
Zufolge dieser Ausbildung ergibt sich ein der Strebe anschließendes rohrförmiges Aggregat,
zu welchem Hydraulikzylinder nebst Kolben, Ölreservoir
und Preßpumpe vereinigt sind.
Man kann vorteilhafterweise erfindungsgemäß
die Hydraulikpumpe an ein verlängertes Kopfstück des Kolbens setzen.
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Ferner kann man mit besonderem Vorteil eine die Hydraulik sichernde Stützmuffe vorsehen,
indem gemäß der Erfindung auf den das andere Teleskopteil bildenden Hydraulikzylinder eine
Sicherungsmutter vorgesehen ist, welche den ausgefahrenen Kolbenabschnit-t außenseitig überdeckend,
sich mit ihrem Stirnende am Rand des Kopfstückes abstützt*
Eine glatte Bauform erzielt man erfindungsgemäß,
wenn ein Durchströmkanal zwischen Ölreservoir und Zylinderinnenraum vorgesehen ist,
welcher mit einem das Einströmen in den Zylinder-Innenraum
freigebenden Ventil verschlossen ist.
Die sich aus der vorgeschlagenen Ausbildung ergebenden Vorteile liegen sowohl in der
Wirkungsweise als auch in der Bauform der zu Kanalbauzwecken bestimmten Baustrnbe. Es
ist eine einfache Handhabung erreicht, die Betätigung ist kräftemäßig unbegrenzt, und
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man kann vor allen Dingen das Lösen nachträglich überlasteter Streben ohne Mühe herbeiführen.
Sodann ist die zusätzliche mechanische Sicherung der Stützspreizung und die Schnellverstellung
zufolge des Durchströmkanales von gebrauchsiaäßig hohem Wert. Die Handhabung der
Strebe ist auch noch durch die als Traggriffe benutzbaren Henkelgriffe günstig; dies ergibt
eine Erleichterung des Ein- und Ausbaues.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
Es zeigt:
Abb. 1 in stark verkleinertem Maßstab eine komplette Kanalbaustrebe in erfindungsgemäßer
Ausbildung, und zwar in Einbaustellung,
Abb. 2 eine Längsansicht des Hydraulikteiles der Strebe und
Abb. 3 einen Längsschnitt desselben.
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Das Außenrohr 1 der Strebe umschließt ein Innenrohr 2, welches in Grobverstellung mittels
eines Steckbolzens 3 bzgl. der Spannweite längenveränderlich ist. Das Außenrohr 1 der Strebe
ist vorzugsweise mittels eines Domes 4 mit dem Hydraulikzylinder 5 gekuppelt. Im Hydraulikzylinder
5 ist der das eine teleskopartig ausfahrbare Strebenteil bildende Kolben 6 eingepaßt,,
Vom Kolben geht ein zylindrischer Schaft 7 aus, welcher vom Hydraulikzylinder 5 umschlossen und mittels eines Dichtungsringes
8 öldicht verschieblich abgedichtet ist. Am Schaft 7 setzt sich ein Kopfstück 9 an.
Letzteres ist mit einer verstellbaren Fußplatte 10 versehen, die eine winklige Abbiegung
101 aufweist.
Eine verstellbare Fußplatte 11 mit einer Winkelabbiegung
11 f ist auch an de,.i Innenrohr 2
der Strebe angebracht. Man kann also die Baustrebe, wie Abb. 1 es zeigt, an den Längs-
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schienen 12 der üblicherweise die Grubenwand absteifenden, senkrecht verlaufenden Bohlenwänden
13 aufhängen.
Der Kolben 6 mit seinem vom Schaft 7 und dem Kopfstück 9 begrenzten Innenraum stellt das
Ölreservoir 14 dar. -Sine Ankerschraube 15 durchsetzt das ölreservoir und befestigt
den Kolben am Kopfstück. Ferner sind im Inneren des Ölreservoirs 14 die Druckleitung
16 und eine Durchströmleitung 17 angeordnet.
Die Druckleitung 16 mündet einerseits in den Druckraum 18 des Hydraulikzylinders 5» anderenends
schließt sich ein Rückschlagventil
19 und ein zum Druckraum der Hydraulikpumpe
20 führender Verbindungskanal 21 an. Die Hydraulikpumpe
2ü ist ferner über den Kanal 22, in dem ein Saugventil 23 liegt, mit dem Ölreservoir
14 verbunden. Ein voi· dem Ventil
druckrohrseitig vorgesehener Kanal 31 steht mit dew Ölreservoir 14 in Verbindung und kann.
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durch, das Ablaßventil 32 geschaltet werden. Der Durchgang des Kanales 31 wird also durch
die Ablaßventilschraube 32' (s. Abb. 2) beherrscht; durch Hereindrehen kann der Durchfluß
gesperrt und durch Herausdrehen der Schraube geöffnet werden.
Der Kolben der Hydraulikpumpe 2£ kann mittels des Handhebels 24 über den Kurbelarm 25 betätigt
werden. Der Handhebel kann nach dem Herausziehen des Querstiftes 27 in seiner
Haltemuffe 26 in Pfeilrichtung in eine günsti- ä
ge Betätigungsstellung gedreht werden. :
I In einer zur Strebenachse parallelen Lage f
gegenüber dem Zylinder arretiert, dient der Handhebel ggfls. als Traggriff. Ebenso können
die Henkelgriffe der Mutter 29 als Traggriffe benutzt werden.
Auf dem Hydraulikzylinder 5 ist ein Schraubgewinde 28 angebracht, auf dem eine Sicherungs-
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mutter 29 läuft. Letztere ist mit einem ein- I
wärts ragenden Kragen 30 ausgestaltet, der ge- f
gen den Rand des Kopfstückes 9 tritt sowie den ausgefahrenen Kolbenschaft Überdeckt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Auebildung iat folgende:
Wenn man die Kanalbaustrebe in die in Abb. 1 veranschaulichte Einbaulage gebracht hau, ist
es erforderlich, das Ablaßventil 32 zu schliessen und die Mutter 29 mittels ihrer Henkelgriffe
zu verdrehen, und zwar so weit, daß die Strebe die Gürtelschienen 12 berührt. Während
dieser Ausziehbewegung des Hydraulikzylinders 5 gegenüber dem Kolben 6 strömt über das
Durchströmrohr 17 aus dem Ölreservoir 14 Öl
in den Druckraum 18. Hierini χ ist eine Schnell- |
verstellung bewirkt.
Hiernach dreht man den Handhebel 24 in Arbeitsstellung und bringt durch Hin- und Herschwenken
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die Pumpe 20 zur Wirkung. Beim Saughub des Kolbens der Pumpe 20 strömt Öl aus dem Reservoir
14 über das Ventil 23 und den Querkanal 22 in die Pumpe, Führt diese nun den Druckhub
aus, so wird das angesaugte Ölquantum über den
Kanal 21, Rückschlagventil 19 und Druckrohr in den Druckraum 18 geleitet. Der Kolben 6
des Hydraulikzylinders 5 wird beaufschlagt und drückt mit seinem Schaft 7 das Kopfstück 9
im Sinne einer axialen Verlängerung der Strebs.
Die Strebe wird hierdurch fest abstützend eingespannt. 3111 man die Strebe längere Zeit in
dieser Stellung belassen, dann dreht man die Mutter 29 bis zu ihrem Anschlag mit ihrem Stirnende
am Rand des Kopfstückes 9.
Zwecks Ausbaues der Strebe wird zunächst wieder der hydraulische Druck in voller Höhe hergestellt,
indem mittels der Pumpe Öl in den Druckraum 18 gepumpt wird. Die Mutter 29 wird
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furückgedreht, um das völlige Einfahren des Kolbens 6 z\x ermöglichen.
Nunmehr kann das Ablaßventil 32 geöffnet werden. Hiernach läßt sich das Kopfstück 9 von
Hand zurückschieben. Das Öl aus dem Hydraulikzylinder 18 läuft bei dieser Betätigung durch
das Druckrohr 16 und den Kanal 31 zurück in das Ölreservoir H.
Das Kopfstück 9 kann mit einer zentrischen Ausdrehung 33 versehen sein, die als Aufnahme,
z.B. auch bei der Verwendung als Winde, dient.
Claims (4)
1.) Baustrebe, insbesondere für Kanalbauzwecke, mit hydraulischer Längenveränderung, dadurch
gekennaelehnet, dais der das eine teleskopartig
ausfahrbare Strebenteil bildende Kolben (6) mit seinen Innenraum das Ölreservoir (14) darstellt.
2.) Baustrebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikpumpe (20) an einem verlängerten
Kopfstück (9) des Kolbens (6) citzt.
3.) Baustrebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem das andere Teleskopteil bildenden
Hydraulikzylinder (5) eine Sicherungsmutter (29) läuft, welche den ausgefahrenen
Kolbenabschnitt außenseioig überdeckend sich mit ihren Stirnenden am Rand des Kopfstückes
(9) abstützt.
4.) Baustrebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durGh
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einen Durchströmkanal (17) zwischen 01-reservoir (H) und Zylinder-Innenraum (18),
welcher mit einem das Einströmen in den Zylinder-Innenraum freigebenden Ventil (17f) verschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686606861 DE6606861U (de) | 1968-04-24 | 1968-04-24 | Baustrebe, insbesondere fuer kanalbauzwecke. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686606861 DE6606861U (de) | 1968-04-24 | 1968-04-24 | Baustrebe, insbesondere fuer kanalbauzwecke. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6606861U true DE6606861U (de) | 1970-12-03 |
Family
ID=6586603
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19686606861 Expired DE6606861U (de) | 1968-04-24 | 1968-04-24 | Baustrebe, insbesondere fuer kanalbauzwecke. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6606861U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7900406B2 (en) | 2001-10-09 | 2011-03-08 | Aloys Wobben | Foundation apparatus for a wind turbine tower |
-
1968
- 1968-04-24 DE DE19686606861 patent/DE6606861U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7900406B2 (en) | 2001-10-09 | 2011-03-08 | Aloys Wobben | Foundation apparatus for a wind turbine tower |
DE10226996B4 (de) * | 2001-10-09 | 2014-07-03 | Aloys Wobben | Verfahren zur Erstellung eines Fundaments, insbesondere für einen Turm einer Windenergieanlage |
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