DE6605834U - Blitzlichtlampe - Google Patents

Blitzlichtlampe

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DE6605834U
DE6605834U DE19676605834 DE6605834U DE6605834U DE 6605834 U DE6605834 U DE 6605834U DE 19676605834 DE19676605834 DE 19676605834 DE 6605834 U DE6605834 U DE 6605834U DE 6605834 U DE6605834 U DE 6605834U
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DE
Germany
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tube
vessel
ignition
flash
lamp
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Expired
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DE19676605834
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Osram GmbH
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Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Description

RÄ-175 03.5*30.3.67
Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH, München
" Blitzlichtlampe "
Die Erfindung betrifft eine Blitzlichtlampe mit einem lichtdurchlässigen Gefäß, welches unter Lichtemission abbrennendes Material und einen die Verbrennung unterhaltenden Stoff enthält und an welcher ein auf mechanischem Wege auszulösendes Zündmittel vorhanden ist.
Durch die deutsche Patentschrift 609 591 ist bereits eine Blitzlampe bekannt, in deren Innern ein von der Wandung der Blitzlampe getragener Zündstoff vorhanden ist, der dadurch entzündet wird, daß eine sich außerhalb des Lampengefäßes im Sockel befindende Nadel die Gefäßwand durchstößt und in den Zündstoff eindringt. Die Zerstörung des Larapengefäßes vor der Zündung hat wesentliche Nachteile, weil sich bei Unterdruck in der Lampe die Gaszusammensetzung vor und während des Verbrennungsvorganges in nicht kontrollierbarer Weise ändert und den Abbrennvorgang beeinflusst. Ein Säuerst off über druck, wie er in den meisten modernen Blitzlampen herrscht, kann bei der bekannten mechanischen Zündung nicht verwendet werden, da der Sauerstoff bei Einleitung der Zündung entweichen würde.
Durch die deutsche Patentschrift 640 640 ist eine Blitzlampe bekannt, deren Gefäß ebenfalls zur Zündung an einer bestimmten Stelle zerstört, jedoch sofort wieder nach außen abgeschlossen wird.
■) 57 c 3 - / - I
Abgesehen davon, daß die hierzu notwendigen Vorrichtungen kompliziert sind, kann sie im Falle einer Überdruckfüllung das Entweichen von Sauerstoff auch nicht verhindern.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer mechanisch zu zündenden Blitzlampe, bei deren Zündung das Gefäß nicht geöffnet wird und die vorstsgsifeise sit Gas von Überdruck gefüllt ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer derartigen Λ' Blitzlampe, die leicht durch selche mechanische Mittel gezündet werden kann, welche sich bequem in eine Kamera einbauen und erschütterungsfrei auslösen lassen.
Eine Blitzlampe mit einem lichtdurchlässigen Gefäß, welches brennbares Material und einen die Verbrennung unterhaltenden Stoff enthält und an welchem ein auf mechanischem Wege auszulösendes Zündmittel vorhanden ist4 ist geaäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß in das Gefäß ein metallisches Röhrchen eingeschmolzen ist, welches mit dem Inneren des Gefäßes in Verbindung steht und dessen aus dem Gefäß herausragendes Ende verschlossen ist und welches einen schlageispfindliehen Initialzünäsxoff enthält.
%_ Es ist bereits durch die deutsche Patentschrift faäa 502 eine Blitz=
lampe bekannt, deren Pumpröhrchen einen Zündstoff enthält. Dieses Pumpröhrchen war jedoch aus Glas und wurde zur Einleitung der Zündung zerstört. Hierbei entzündete die eintretende Luft den sauerstoff empfxndlxchen Zündstoff und die Verbrennung vurde auf das Blitz— material übertragen. Diese bekannte Lampe war also evakuiert im Gegensatz zur Lampe der Erfindung, die mit Sauerstoff gefüllt ist, der vorzugsweise sogar unter Überdruck steht.
Die Erfindung wird anhand der Figuren erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine vier derartige Blitzlampen enthaltende Wegwerfeinheit von unten.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht dieser Wegwerfeinheit.
Fig. 4 zeigt einen Teilquerschnitt durch den Sockel dieser Wegwerfeinheit.
"*" Die Blitzlampe besitzt ein lichtdurchlässiges rohrförmiges
Gefäß 1, welches mit fein verteiltem brennbarem Material 2 (z.B. geschnitzelter Zirkoniumfolie) und Sauerstoff von etwa 7 at gefüllt ist. In das eine Gefäßende ist ein Metallröhrchen 3 aus Kupfer oder einer Eisen-Nickel-Legierung eingeschmolzen, welches mit dem Gefäßinneren in Verbindung steht und z.B. 4 mm aus dem Gefäß herausragt. Das sich außerhalb der Lampe befindende Ende 4 dieses Rohres ist z.B. durch Kaltpreßschweißen und Verlöten verschlossen und mit einem schlagempfindlichen Stoff 5 gefüllt. In das andere Ende des Gefäßes ist ein Metallpumprohr 6 eingeschmolzen* welches nach dan Evakuieren und Füllen der Lampe ebenfalls verschlossen wird. Statt des Metallpumprohres 6 kann ι auch ein abzuschmelzendes Glaspuraprohr vorhanden sein.
Zur Zündung der Lampe wird von zwei entgegengesetzten Seiten aus in Richtung der Pfeile senkrecht zur Achse des Röhrchens 3 ein kurzer Schlag gegen das Röhrchen geführt. Als Schlagwerkzeug dient vorzugsweise ein erschütterungsfreier Zweimasseschwinger, um ein Yerreissen der fotografischen Aufnahme zu vermeiden. Durch den Schlag wird der Initialzündstoff gezündet und löst in der Lampe die Blitzrealction aus. Als schlageinpfindlicher Initialzündstoff können z.B. Salze der Knallsäure oder ein Gemisch aus rotem Phosphor, Kaliuachlorst und Bindemittel in Frage.
In einer bevorzugten Ausführungsform dient der Initialzündstoff zunächst zum Zünden einer herkömmlichen Blitzzündmasse, die z.B. als Zündpille 7 in der -Lampe am Eintritt des Röhrchens J in das Lampengefäß angeordnet sein kann. Der Initialzündstoff 5 bewirkt hauptsächlich eine Druckwelle, die die Zündpille 7 zur Entzündung bringt. Die Zündpille besteht aus eine?· für Blitzlampen üblichen Zuηdpastβ5 die bein· Abblitzen glühende Metal !teilchen wsgscJilsu— dert, welche das Entzünden des brennbaren Metalles bewirken. Die Masse der Zündpille besteht meistens aus Zirkoniumpulver, einem Oxydationsmittel (z.B. Kaliumchlorat) und einem Bindemittel.
In einer anderen Ausführungsform ist die Zündpillen-masse mit dem Initialzündstoff gemischt. In diesem Fall enthält das in das Röhrchen eingefüllte Zündgemisch den schlagempfindlichen Initialzündstoff und einen beim Zünden glühende Teilchen bildenden Zusatz, z.B. Zirkoniumpulver mit einem Oxydationsmittel.
Es hat sich herausgestellt, daß der Initialzündstoff 5 im Röhrchen 3 höchstens bis zur Einschmelzung reichen soll. Wenn auch der in das Glas eingeschmolzene Abschnitt des Röhrchens mit Initialzünd— 3"hof*f* rt^fiillt vird- besteht clie Gefahr- HaR Ηχο Riη c*»Hgn&i*««*<* £*%— folge der Druckwelle bricht.
Die mechanischen Hilfsmittel können in einer Blitzleuchte vorhanden sein und das Spannen des Schlagwerkzeuges kann von Hand erfolgen. Es ist jedoch in erster Linie an eine Kombination der erfin— dungsgemäßen Lampen mit einer zum Zünden dieser Lanpen eigens ausgestatteten Kamera gedacht. Bekannte Kameras sind bereits mit ssechanischen Hilfsmitteln ausgestattet, um einen mehrere Lampen enthaltenden Einsatz weiterzuschalten, dermehrere Zellen aufweist, in denen je eine Blitzlampe angeordnet ist, die von den als Reflektoren ausgebildeten Zellwänden, mit Ausnahme der Lichtaustrittsöffnung, allseitig umgeben sind {B 1 itzwiirfel ) . Diese Kameras tr^^en nvei Kontakte,
welche mit den Strcinzuführungen der in Blitzbereitschaft stehenden Lasspe des Einsatzes in Verbindung stehen. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung trägt die Kamera anstelle der Kontakte ein zweiteiliges Schlagwerkzeug, welches z.B. beim Betätigen des Filmtransporthebels gespannt wird und synchron mit dem Verschluß bei Betätigung des Kameraauslöseknopfes erschütterungsfrei die mechanische Zündung bewirkt. Die erfindungsgeraäßen Blitzlampen sind also mit besonderem Vorteil im Blitzwürfel oder in sonstigen Mehrfachblitzeinrichtungen zu verwenden.
Eine solche Vorrichtung besitzt eine Grundplatte 8 mit vier Blitzlarapen 9 und einen vier Einzelreflektoren 10 bildenden Reflektoreinsatz sowie eine Abdeckhaube 11. Das K .pferpumprohr 6 greift in eine Ausbuchtung des Reflektors ein, während das mit dem Initialzündstoff gefüllte Röhrchen 3 durch eine Bohrung der Grundplatte 8 hindurchtritt· Die Grundplatte 8 besitzt einen nach außen ragenden, im wesentlichen zylindrischen Ansatz 12, von dem die Enden der Röhrchen 3 umgeben und so gegen Beschädigungen geschützt sind. Der Ansatz 12 hat leicht gebogene Aussparungen 13, für de an der Kamera oder am Blitzgerät vorhandenen nicht gezeigten Schlaghämmer, so daß zwar die z.B. auf einer Kreisbahn beweglichen Schlaghämmer die Lnmpen zünden können, eine Berührung der Röhrchen 3 von Hand jedoch wegen der den Röhrchen am Rand des Ansatzes 12 gegenüberstehenden Schutzzapfen 14 nicht möglich ist. Für eine lageorientierte Arretierung des Würfels dient eine axiale Bohrung 15 im zylindrischen Ansatz 12, die radial nach innen gerichtete keilförmige Nasen 16 aufweist. Die Lampen können in pfannenfÖrmzgen Vertiefungen 17 der Grundplatte 8 sitzen.
Durch den Fortfall der Zündbatterie wird die Blitzfotografie für den Amateur billiger und die Scheitelzeit bein Abbrennen der Lampe ist nicht mehr vom Zustand der Batterie abhängig. Dies ist besonders für
billige Geräte von Vorteil, die bisher mit reiner Batteriezündung arbeiteten sowie für solche Amateure, die selten blitzen und bei denen bisher die Zündbatterie allein durch lange Lagerzeit erschöpft war.
Bei der Herstellung der erfindungsgeraäßen Blitzlampe treten durch die Einsparung des bisher üblichen sehr dünnen und deshalb schwierig anzubringenden Zünddrahtes und der beiden Außen— kontakte Einsparungen ein. Ferner fällt die Gefahr weg, daß durch die Folienschnitzel das sehr empfindliche Zündsystem mit seinem feinen Wolfraindraht beschädigt wird. Der Initialzünder wirbelt bei seinem Entflammen den Gasinhalt der Lampe stark durch und übt damit einen günstigen Einfluß auf den Verbrennungsvorgang aus.
- Patentansprüche -

Claims (1)

  1. ΡΑ175ΙΗ5·30.3.67
    JLa±-»«4;anspriiche
    1. Blitzlichtlampe mit einem lichtdurchlässigen Gefäß,
    welches brennbares Material und einen die Verbrennung
    ein
    unterhaltenden Stoff enthält und an welchem/auf mechanischem Wege aaszulösendes Zündmittel vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gefäß ein metallisches Röhrchen eingeschmolzen ist, welches mit dem Innern des Gefäßes in Verbindung steht und dessen aus dem Gefäß herausragendes Ende verschlossen ist und welches einen schlagempfindlichen Initialzündstoff enthält.
    2. Blitzlichtlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Initialssündstoff noch eine mit diesem zusammenwirkende Blitzzündmasse vorhanden ist.
    3i Blitzlichtlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Blitzzündmasse ats Pille am Eintritt des den Initialzündst&ff enthaltenden Röhrchens in das Lampengefäß angeordnet ist.
    4. Blitzlichtlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Blitzzündraasse, z.B. Zirkoniumpulver und e.in Oxydationsmittel mit dem Initialzündstoff gemischt ist.
    5· Blitzlichtlampe nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Initialzündstoff 5 im Röhrchen 3 höchstens bis zur Einschmelzung reicht und der in das Gefäß 1 eingeschmolzene Abschnitt des Röhrchens frei von Initialzündstoff ist.
    Mehrere Blitzlampen nach Anspruch 1 bis 5 enthaltender, als Wegwei-feinheit ausgebildeter Einsatz mit einer die Lampen und einen mehrere Einzelreflektoren bildenden Reflektor sowie eine Ab-deckhaube tragenden Grundplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte 8 Bohrungen besitzt, aus denen die mit Initialzündstoff gefüllten Röhrchen 3 hindurchtreten, daß von der Grundplatte nach außen ein im wesentlichen zylindrischer Ansatz 12 herausragt, der die Enden der Röhrchen 3 schützend umgibt, daß der Ansatz für jedes Röhrchen eine Aussparung 13 für das Schlagwerkzeug sowie einen am Rand des zylindrischen Ansatzes 12 dem Röhrchen 3 gegenüberstehenden Schutzzapfen l4 besitzt.
    Einsatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz 12 eine axiale Bohrung 15 besitzt, die radial nach innen gerichtete keilförmige Nasen 16 aufweist.
    Dr.Be/Wg,
DE19676605834 1967-03-30 1967-03-30 Blitzlichtlampe Expired DE6605834U (de)

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