DE6605823U - Polarisiertes haftrelais - Google Patents

Polarisiertes haftrelais

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DE6605823U
DE6605823U DE19676605823 DE6605823U DE6605823U DE 6605823 U DE6605823 U DE 6605823U DE 19676605823 DE19676605823 DE 19676605823 DE 6605823 U DE6605823 U DE 6605823U DE 6605823 U DE6605823 U DE 6605823U
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Gruner Wolfgang
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D15/00Apparatus for treating processed material
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/22Polarised relays
    • H01H51/2227Polarised relays in which the movable part comprises at least one permanent magnet, sandwiched between pole-plates, each forming an active air-gap with parts of the stationary magnetic circuit

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  • Electromagnets (AREA)

Description

RA.73? 245*23.1267 L
Anmelder? Stuttgart, den 19» Dezember 1967
P 1723
72o9 Vehingeä/Württ»
Polarisiertes Haftrelais
Die Erfindung "bezieht sich auf ein gepoltes Relais mit einem durch mindestens einen Dauermagneten erzeugten Bauer= fluß, einem SteuerfluS, der diirch mindestens eine einen Eisenkern und ein ihn verlängerndes Joch aufweisende Spule
af β
erzeugt ist, und mit einem drehbar zwischen zwei Enden des Joches gelagerten Anker, der einen mit Flußleitplatten derart versehenen Dauermagnet umfaßt, daß jedes Jochende zwischen zx-rei ungleichnamig Eiagüetisierten Enden der Flußleitplatten liegt und von diesen gabelförmig umgriffen ist.
Ein derartiges Relais ist durch die deutsche Patentschrift 94-0 367 bekannt geworden. Bei diesen Relais verläuft die Drehachse etwa in Richtung des magnetischen Flusses durch den Dauermagnet des Ankers. Die Flußleitplatten sind verwunden und die Drehachse des Ankers weist zu den den Jochenden benachbarten Flußplattenendbereichen einen Winkel von etwa 4-5° auf= Bei der Drehbewegung des Ankers bewegen sich also die Flußleitplatten nicht; in der Richtung, in der der magnetische Fluß von den Flußleitplatten zum Joch bzw. umgekehrt fließt, sondern sie bewegen si ob. tint es eines winkel von. etvra t-5ö hierzu. Das hat den Nachteil, daß die magnetische Kraft zwischen J_eiienden und FIuSl e it plattenenden nur mit einer Komponente, also nur mit einem Bruchteil in Richtung der Bewegung der Flußleitplattenenden wirkt, wodurch die zum Bewegen des Ankers erforderliche Erregung erheblich erhöht wird. Έτ r\ derartiges Relais erfordert auch einen besonderen Anschlag zur Begrenzung der Drehbewegung des Ankers, weil bei einer Begrenzug der Drehbewegung durch Anlage der Flußleitplattenenden an den Jochenden, die zu den Flußleitplattenenden parallel vorgesehen sind, die Gefahr des ^Lebens0 des Ankers
am Joch besonders groß ist. Der Aufbau dieses bekannten Heiais ist relativ kompliziert und auch die Flußleitplatten weisen eine relativ komplizierte Gestalt auf, wodurch dieses Relais sieht preiswert herstellbar ist.
Durch die US-Patentschrift 3 198 995 ist ein Beiais bekannt geworden, bei dem die Jochenden gabelförmig ausgebildet einander gegenüber stehen. Senkrecht zu der durch die Gabeln definierten Ebene verläuft die Achas eines als Anker dienenden Permanentmagneten, der sich zwirnen den Gabelenden erstreckt und dessen Pole*sich zwischen einander gegenüberliegenden Gabelzinken der beiden Jochenden befinden. Die Pole sind ait FluSleitplatten versehen, deren Längserstreckung tangential zur Drehachse des Ankers ausgerichtet ist und die einen Großteil des Luftspaltes zwischen einander gegenüberliegenden Gabelzinken der beiden Jeehesdea überbrücken. Nachteilig ist bei diesem Seiais der relativ komplizierte Jochaufbau und der relativ große Raumbedarf, der dadurch bedingt ist, daß die Spannweite der als Gabel gestalteten Jochenden mindestens so groß wie die Dauermagnetlänge sein muß.
Schließlich ist durch die deutsche Patentschrift
871 637 ein gepoltes Relais bekannt geworden, dessen Jochendoimit Dauermagneten versehen sind, wobei die
Dauermagnete mit ihrem neutralen Querschnitt zwischen den Polen, an denen der magnetische Fluß austritt, an den Jochenden angebracht sind. —Zfräs-s benennen Dauermagneten ist ein drehbarer Dauermagnet parallel angeordnet, dessen Länge etwas größer ist als die der beiden feststehenden Dauermagnete und dessen Polflächen mit Flußleitplatten versöien sind, die sich bis vor die Pole der feststehenden Dauermagnete erstrecken, von denen sie einen geringen Abstand einhalten. Nachteilig bei diesem Relaissystem ist insbesondere, daß jedes Relais drei Magnetsysteme erfordert, was einen erheblichen Aufwand bedeutet. Außerdem sind die Dauermagnete untereinander ungleich, so daß Dauermagnete mit verschiedenen Abmessungen vorrätig gehalten werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten polarisierten Relais zu verbessern. Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß in an sich bekannter Weise die Flußplatten unverwunden geformt sind, daß die Richtung des magnetischen Flusses und der Bewegbarkeit des Flußleitplatten etwa zusammenfallen, und daß die Flußleitplatten als Anschlag für die Ankerbewegung dienen und'in den Ankerendlagen mindestens eine der Flußleitplatten mit einem Ende an einem Jochende anliegt. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Relais liegt darin, daß es außerordentlich einfach aufgebaut und daher preiswert herstellbar ist. Ein weiterer Vorteil dieses erfindungsgemäßen Seiais liegt darin, daß kein zu-
sätzlicher Anschlag für die Ankerbewegung vorgesehen werden muß, weil die Gefahr des "ELebens" der Flußleitplatten am Joch relativ gering ist,
"da die Bewegung der"TTuiäiext^iatiren--suHr--Jö€fe
etwa senkrecht zur Jochoberfläche gerichtet ist. La dx3S Richtung des magnetischen Flusses und die Sichtung der Bewegung der Flußleitplatten etwa zusammenfallen, benötigt das erfindungsgemäße fielais zu seiner Betätigung nur eine relativ geringe Erregung-, wodurch eine gute Ansprechempfindlichkeit erzielt wird.
Die an dem Jochende anliegenden Flußleitplatten können unmittelbar anliegen, es können jedoch auch an den Jochenden oder Flußleitplattenenden Trennbleche oder eine andere magnetische Trennung vorgesehen sein, um die Haltekraft des Ankers zu verändern. In allen Fällen erreichen die Luftspalten zwischen Jochende und Flußleitplatten in den Ankerendlagen ein Minimum.
Bei einer besonders einfach herzustellenden Ausführungsform der Erfindung sind die Flußleitplatten eben und der Anker weist die Form eines H auf. Diese Ausführungsform des Ankers bietet den Vorteil, daß das Bauteil, das die Ankerbewegung auf die Kontaktfedern überträgt, leicht so angebracht werden kann, daß es auf der Flußleitplatte verschiebbar ist. Dadurch ist es möglich, den auf den Anker wirkenden Hebelarm dieses Bauteiles
land damit den Kontaktweg einzustellen. Außerdem kann damit auch die Rückwirkung der Kontaktie dem auf den Anker verändert werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Relais liegt der Arbeitsluftspalt für den Steuerfluß parallel zum Dauermagneten. Eabei kann die wirksame Luftspaltlänge kleiner als die Magnetlänge gewählt sein. Bei ebenen Plußleitplatten -ergibt sich, die Verkleinerung des wirksamen Luftspaltes dadurch, daß die Jochenden weit zwischen die Plußleitplatten hineinragen. Pur den Steuerfluß liegen also
parallel zum Dauermagneten zwei magnetische Widerstände, deren Widerstandswert ohne Schwierigkeiten so festgelegt werden kannt daß er gleich oder kleiner ist als der magnetische Widerstand des Dauermagneten selbst. Dadurch ist erreicht, daß ein großer Teil des Steuerflusses nicht durch den Dauermagneten hindurch, sondern an ihm vorbei fließt· Bei gepolten Relais, bei denen de.r Steuerfluß durch den Dauermagneten geführt ists ist ein sehr hoher Aufwand an Steuerleistung erforderlich 5 da der Dauermagnet einen hohen magnetischen Widerstand für den Steuerfluß aufweist. Es ist also auf diese Weise möglich^ den Anker auch mit relativ geringen Steuerleistungen umzuschalten, wobei er trotzdem mit sehr hoher Haftkraft festgehalten wird«Da der den Anker umschaltende Steuerfluß, der in Richtung einer Entmagnetisierung des Dauermagneten wirkt, nur zu einem Teil durch den Magnet fließtt zum anderen Teil aber an dem Magnet vorbeigeführt ist, ist die entmagnetisierende am Dauermagneten liegende Feldstärke des Steuerflussβs wesentlich verringert, was wegen der unten erläuterten geringen Entmagnetisierung die Anzahl der für diesen Magneten verwendbaren Werkstoffe erweitert und wodurch auch preiswertere Magnetwerkstoffe ver-
■ /.
- 7
wendet werden können. ·
Bei einer Aiisführungsform der Erfindung beträgt der Abstand der Stirnflächen der Jochenden von den Seitenflächen des Dauermagneten höchstens die Hälfte der Länge des Abschnittes, in dem sich Jochenden und Flußleitplatten überlappen., Auf diese Weise wird der gewünschte geringe magnetische Widerstand des magnetischen Nebenschlusses für den Dauermagneten erreicht«
Bei einer Ausführungsform der Erfindung liegen die Pimpel oder ein Kamm zur Betätigung der Kontaktfedern auf dem Anker unmittelbar auf t was einen sehr «infachen und preiswerten Aufbau des gesamten Eelais ergibt=
Im allgemeinen weist ein derartiges Eelais einen Kontaktfedersatz aufs der in einer Endlage des Ankers betätigt wird. Dadurch ergibt sich jedoch bei Belais mit zwei einander im übrigen mechanisch und magnetisch gleichliertigen Ankerstellungen eine ungleichmäßige Ankerbelastung und damit in beiden Ankerendlagen eine verschieden hohe resultierende Haftkraft. Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind daher zwei gleiche Kon-
taktfederpakete vorgesehen, von denen je eines in je einer Endlage des Ankers betätigt wird. Dadurch ist erreicht, daß die Sicherheit gegen ungewollte Änderungen der Ankerstellung, die durch Stoßbeanspruchung hervorgerufen sein können i sowie ungewollte Kontaktunterbrechungen, die durch Vibrationen hervorgerufen sein können, in beiden Lagen des Ankers gleich groß ist. Statt eines zweiten Kontaktfederpaketes kann auch eine auf den Anker wirkende Zusatzfeder vorgesehen sein, deren Kennlinie entsprechend auf das Kontaktfederpaket abgestimmt ist, so daß die Belastung des Ankers durch die Zusatzfeder und das Kontaktfederpaket symmetrisch zur Ankermittellage ist.
Die Erfindung wird anschließend an Hand in der Zeichnung dargestellter spezieller Ausführungsbeispiele beschrieben und erläutert· Die einzelnen Herkmale der Ausführungsbeispiele können bsi anderen Ausfuhrungsfonaen der Erfindung einzeln für sich oder in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsge— saß ausgeführt;ten polarisierten Seiais, die
Fig. 2 und 3 andere Ausführungsformen des Relaisankers, die
Fig. H- eine schematische Darstellung des Verlaufes der magnetischen Flüsse,
Fig» 5 ein Ersatzschaltbild der magnetischen Kreise,
Fig. 6 ein Ersatzschaltbild des magnetischen Kreises, wie es für den Dauerfluß gilt, und
Fig. 7 ein Diagramm, in dem Arbeitskennlinien und Kennwerte des Dauermagneten dargestellt sind..
Das Relais weist eine Wicklung 1 mit einem Weicheisenkern 2 auf, an den sich zwei Jochabschnitte 3* 4 anschließen«^ Freie Jochenden 5i 6 stehen sich im Abstand gegenüber. Zwischen diesen Jochenden 5* 6 ist ein drehbar gelagerter Anker 7 angeordnet, der um eine Achse26 drehbar ist, die in den Fig. die Zeichenebene durchdringt* . TJm das Relais erschütterungsunempfindlich zu machen*
kann die Achse 26 durch den Schwerpunkt des Ankers 7 verlaufen; der Anker 7 ist dann statisch ausgewuchtet, so
ψ daß auftretende - 10 - auch mit nicht in
t
;
Beschleunigungen
die Drehachse des Ankers fallenden Komponenten kein Drehmoment auf den Anker ausüben. Der Anker 7 weist einen Permanentmagneten 8 auf, an dessen Nordpol-Fläche eine Flußleitplatte 10 und an dessen Südpol-Fläche 11 ^ eine Flußleitplatte 12 angebracht sind. Die beiden
Polflächen und damit auch die beiden Flußleitplatten verlaufen parallel zueinander oder sind an den Enden derart abgebogen, daß sie plan auf den Jochenden aufliegen, was die Haltekraft erhöhto Je zwei ungleichnamige
Enden der Flußleitpiatten umgreifen gabelartig ein ί
Jochende= In der dargestellten einen Endlage des Ankers
\ " lie"gen das Ende 13 der Flußleitplatte 10 und das Ende 14·
der Flußleitplatte 12 an einander gegenüberliegenden
ί Jochenden 5 bswe 6 an. In der anderen Endlage des Ankers
liegt ein Ende 16 der Jflußleitplatte 12 am Jochende 6
und ein Ende 15 der Flußleitplatte 10 am Jpchende 5 an„ In der zuletzt geschilderten Stellung des Ankers 7 ist ein Kontaktfedersatz 17 über einen Pimpel 18 betätigt. Parallel zur Wicklung 1 liegen zwei gegensinnig hintereinander geschaltete Zenerdioden 1992O, deren Zweck bei der Besprechung der Fige 7 erläutert wird.
Der Anker 7 kann unterschiedlich ausgebildet sein„Bei
längeren Magneten (Fig. 2) können abgewickelte Flußleitpiatten 21,22 vorgesehen seins um trotz eines relativ langen Hagneten 8 relativ kurze Luftspalte für den Steuerfluß zu erhalten, was sich günstig auf den Steuerleistungsbedarf des Relais auswirkt= Die Trennstelle des Joches, in die der Anker verlegt ist, kann sich auch in einem Eck befinden, wobei aer Anker beispielsweise die in Figo 3 dargestellte Gestalt erhalten kann«, In diesem Ausführungsbeispiel ist von einer Schneidenlagerung 25 Gebrauch gemacht* Die Flufileitplatten weisen die Gestalt von Winkeln 23 bzw, 24 auf, entsprechend der PoI-flächengeometrle des Dauermagneten 8O
In dem in Figo 4- dargestellten Bild der magnetischen Flüsse ist der magnetische Dauerfluß ausgezogen und der Steuerfluß gestrichelt gezeichnete Dargestellt ist die Lage des Ankers 7, ehe er unter Wirkung des Steuerflusses in die andere Lage umschwenktο Die Haltekraft, die den Anker in seiner momentanen Lage festhält, wenn kein Steuerfluß vorhanden ist, hängt bei gegebenem Dauermagneten 8 vom magnetischen Widerstand ab, den der vom Nordpol 9 ausgehende und zum Südpol 11 zurückkehrende Fluß des Magneten 8 vorfindet. Je kleiner der magnetische Widerstand ist, den der Dauerfluß vorfindet, um
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so holier ist bei gegebenem Magnet die Haftkraft des Ankers und um so sicherer behält der Anker seir.e Lage bei. Mit zunehmender Haftkraft steigt die ünempfindlichkeit des Relais gegen Erschütterungen und sonstige äußere Einwirkungen.
Der Weg des Dauerflusses führt vom Nordpol 9 des Magneten 8 über die Flußleitplatte 10 zu derem Ende 13 und von hier durch einen relativ kleinen Luftspalt zum Jochende 6, von hier durch Joch und Kern zum Jochende j? durch den kleinen Luftspalt sum Ende 14- der Flußleitplatte 12 und über diese Flußleitplattο zurück zum Südpol 11 des Dauermagneten 8· Diesermagnetische Kreis weist einen relativ niedrigen magnetischen Widerstand auf. Ein kleiner Teil des Dauerflusses geht als Streufluß vom Flußleitplattenende 15 zum Jffch 5 unä zurück
zum Südpol 11 bzw, vom Jochende 6 zum Flußleitplattenende 16 und zurück zum Südpol 11«, Da sich jedoch die Flüsse in umgekehrtem Verhältnis der Widerstände aufteilen, ist der letztgenannte Streufluß unbedeutend. Der Steuerfluß, der in der Fig„ 4 den Kern 2 entgegengesetzt zum Dauerfluß durchsetzt,fließt vom Jochende zu einem kleineren Seil zum Plattenende 16 und mit einem etwas größeren Anteil zum Plattenende 15. Der zum
Plattenende 13 übertretende Anteil des Steuerflusses unterteilt sich wieder und fließt zu einem kleineren Teil über den Dauermagneten und den den Dauermagneten umgebenden Luftraum zur !Flußleitplatte 12 und zum größeren Teil über den wesentlich kürzeren Luftspalt am Plattenende 15 zum Joch 5» w«> sich alle Anteile des Steuerflusses wieder vereinigen und zurückfliessen zum Kern 2* In dargestelltem !Fall, vor dem Umschalten des Magneten, fliessen der größere Seil des Steuerflusses und der Hauptteil des Dauerflusses in den kleinen Luftspalten vom Jochende 5 zum Plattenende 14 bzwe vom Jochende 6 in Richtung auf das Plattenende 13 entgegengesetzt aueinander, so daß sich die resultierende Kraft als Differenz der beiden Elüsse ergibtSobald der Steuerfluss ausreichend überwiegt, klappt der Anker 7 in seine andere Lage um» Das wird noch dadurch unterstütz^ daß der kleine Anteil des Bauerflussest der vom Jochende 6 aum Plattenende 15 und vom Plattenende 15 zum Jochende 5 fließt sowie die ebenfalls diese größeren Luftspalte durchsetzenden Anteile des Steuerflusses einander gleichgerichtet sind, sich also in ihrer Wirkung unterstützen«,
Bei dem in ?ig. 5 dargestellten magnetischen Gesamt-
ersatzschaltbild speist eine magnetische Steuerspannungs-
\ quelle 31 über die beiden aufgeteilten Jochwiderstände
ä H2 und R„ und ihren Innenwiderstand R-.- eine Brücken-
schaltung, die vier veränderliche magnetische Zweigwiderstände aufweist« Die Größendarstellung der einzelnen
I Widerstände in den Figuren 5 und 6 soll auf die unter-
schiedlichen Werte der magnetischen Widerstände hinwei-
I sen* Der magnetische Widerstand vom Jochende 6 zum S1IuB*-
1 leitplattenende 13 ist durch ein Widerstand Re ^3» dsr
I in gleichem Sinn veränderliche magnetische Widerstand
»j vom Jochende 5 zum Flußleitplattenende 14· durch einen
I Widerstand ^-c^ dargestellt. Der magnetische Widerstand
I — vom Jochende 6 zum Plußleitplattenendo 16 ist als Wider
stand R,- Λε- und der magnetische Widerstand vom Jochende
\ zun Flußleitplattenendfc 15 εύ.3 magnetischer Widerstand
Hc ^c dargestellt, die untereinander in gleichem Sinn, aber entgegengesetzt zu den Widerständen R1- ^1, und Re** i veränderlich sind, wie es durch die Pfeile in den Pig»
I 5 und 6 angedeutet ist«, Im Querzweig der Brücke befindet
sich eine durch den Dauermagnet 8 gebildete magnetische
* Gleichspannungsquelle 38, die über einen aufgeteilten
Innenwiderstand 1/2 R™ an den Brückenpunkten 34» 35 angeschlossen ist«
Aus dem Ersatzschaltbild ist leicht zu erkennen,, daß der
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Steuerfluß vom Brückenanschlußpunkt 32
33 über die vier veränderbaren magnetischen Widerstände zum Brückenanschlußpunkt 33 fließt. Die magnetische Spannung, die am Bcückenquerzweig anliegt, hängt ab vom Verhältnis der kleinen zu den großen Brücken-/ widerständen« Der magnetische Fluß, der durch den Querzweig
der Brücke fließt, hängt ferner ab von dem Innenwiderstand R^g des Magneten, der leicht größer gemacht werden kann als die Widerstände RE „.- bzw« R,- ..<- „
p— 17 Ό— Ίο
Der Innenwiderstand R^ der Spannungsquelle 31 ist in der Figur 6 weggelassen, da die Spannungsquelle 31, wenn kein Steuerfluß erregt ist« einen Innenwiderstand R^ « Q aufweist. Aus dem in der Fige 6 dargestellten. Ersatzschaltbild s das für den von der Spannungsquelle 58 ausgehenden Dauerfluß gilt« ist ersichtlich, daß der Fluß vom Zweigpunkt 34- vorwiegend über die kleinen Widerstände
R6»13S ^ ♦ S3 ^110" ^5-15 zvm 2weigpunkt. 35 fließt und nur zum kleineren Teil über die größeren Widerstände Er /|r und %„^gs <3ä die Widerstände S^ und S, im allge
meinen wesentlich kleiner sind als die Widerstände
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Fig. 7 zeigt die obere Hälfte einer im B-H-Diagramm dargestellten Hysteresisschleife sines Dauermagneten 8« Im Punkt Bg, in dem sich die beiden Zweige der Hysteresiskurve treffen,, liegt beim Magnetisieren des Magneten völlige Sättigung vor» Die Tangente durch diesen Punkt hat die Steigungt die/L·™ 1 entspricht* Beim Entfernen des magnetisierenden Feldes erreicht der Magnet den Remanenzpunkt B^» Die !Tangente an die Hysteresisschleife durch diesen Punkt verläuft geringfügig steiler als die Tangente durch den Punkt Bg, was bedeutet8 daß A etwas größer als 1 ist. Das zulässige Gegenfeld^ d,h. die Feldstärke, unter deren Einwirkung der Magnet noch nicht entmagnetisiert wird»also beim Wegfall des Gegenfeldes
aus Punkt Bn zurückkehren kann, ist mit -BL bezeichnete
Dieser Punkt gibt also an0 wie groß bei einem gegebenen Hagnetquerschnitt der zulässige in Gegenrichtung durch den Magneten fließende Scheitelwert des Steuerflusses sein darf, ohne daß sich die Kennwerte des Magnetsysternes dauernd ändern« Bei allen Magnetsystemen, bei denen der Steuesfluß voll durch den Magneten fließt f ist der Betrag des maximalen Steuer-f lusses durch diesen Punkt "begrenzt. Der zulässige gesamte Steuerfluß kann jedoch
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bei eißsra erfindungsgemäß ausgeführten Relais wesentlich erhöht werden, da ein Teil des Flusses an dem Magnet vorbeigeführt ist und nur der durch den Hagnet fließende Anteil des Flusses an diesem keine höhere Feldstärke als -B^3x ergeben darf.
Um zu verhindern, daß bei versehentlich an die Wicklung angelegten zu hohen Speisespannungen der Dauermagnet Schaden leidet, sind parallel zur Wicklung 1 zwei in
Serie gegeneinander geschaltete Zenerdioden 19 «.20' vor-
gesehenj die die an der Wicklung 1 saliegende Spannung auf einen Wert begrenzen, bei dem der durch den Strom in der wicklung i hervorgerufene Steuerfluß dem Magnet noch nicht schadet, bei dem also im Hagnet der Punkt v nicht überschritten xd.rd„
Das Wesen der Erfindung liegt insbesondere darin, daß Steuer- und Dauerfiuß Joch und Spulenkern auf gemeinsamer Bahn durchfliessen, daß jedoch im Anker eine Flußaufteilung stattfindet. Der Dauerfluß fließt vom oder zum Jochende in .Ankerlängsrichtung durch die Flußleitbleche, die durch den Dauermagnet, der quer zur Ankerlängsrichtung angeordnet ist, für den Dauerfluß miteinander verbunden sind. Dagegen bedeutet jedes Fiußleitblech für den Steuerfluß praktisch eine Zone mit fast gleichem magnetischen Potential, die der anderen 2one gegen-
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übersteht» Der Dauerfluß hat in den Ankerendlagen nur zwei schmale Luftspalte zu durchdringen, nämlich an den Stellen, an denen der Anker an den dockenden anliegt· Für den Steuerfluß ergibt sich, vereinfacht betrachtet, als Luftspaltlänge die Ankerbreite in Richtung der magnetischen Achse des Dauermagneten und als Luftspaltfläche der Ankerquerschnitt, wobei die Drehachse in der Querschnittsebene oder parallel dazu verläuft„ Damit ist der magnetische Widerstand der Luftspalte, die bei gegebener Erregung den Steuerfluß in seines Betrag fast ausschließlich bestimmen, wesentlich verminderte Tatsächlich ist dieser magnetische Widerstand noch geringer als sich aus dieser Betrachtung herleites. laßts da in den die Joches= den überlappenden Teil des Ankers die Luftspaltlänge noch um die Jochdicke vermindert ist. Geringer magnetischer Widerstand ist aber gleichbedeutend mit geringer erforderlicher Erregung und darum auch geringer erforderlicher Steuerleistung»
Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehens daß es bei diesem System sehr leicht ist, beide Ankerendlagen magnetisch und mechanisch gleichwertig zu machen, wodurch, die zum IFmschalten erforder-
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lichen. Ströme gleich groß werden und auch die Haftkraft in den beiden Ankerendlagen gleich ist. Gleiche Größe der zum Umschalten erforderlichen Strome ist beispielsweise ein wesentliches Erfordernis beim Aufbau möglichst einfacher Schaltungen mit derartigen Relais.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellten Flußleitplatten können an ihren Enden auch so um einige Winkelgrade abgewinkelt oder entsprechend verjüngt sein, daß sich der Abstand ihrer Enden nach außen trichterförmig er= weitert, so daß in den beiden EndStellungen des Ankers die Flußleitplatten plan auf den Jochenden
aufliegeno Auch können die Jochenden zui Erzielung einer planen Anlage der irlußieitplatten keilförmig gestaltet seino

Claims (1)

  1. - 20 -
    Schutz ansprüche
    Gepoltes Relais mit einem durch mindestens einen Dauermagneten erzeugten Dauerfluß, einem Steuerfluß, der durch mindestens eine einen Eisenkern und ein ihn verlängerndes Joch aufweisende Spule erzeugt ist, und mit einem drehbar zwischen zwei Enden des Joches gelagerten Anker, der einen mit
    Flußleitplatten derart versehenen Dauermagnet umfaßt, daß jedes Jochende zwischen zwei ungleichnamig magnetisierten Enden der Flußleitplatten liegt und von diesen gabelartig umgriffen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in ansich bekannter Weise die Flußleitplatten (10 bzw. 12) unverwunden geformt sind, daß die Richtung des magnetischen Flußes und der Bewegbarkeit der Flußleitplatten (10 bzw. 12) etwa zusammenfallen, und daß die Flußleitplatten als Anschlag für die Ankerbewegung dienen und in den Ankerendlagen mindestens eine der Flußleitplatten (10 bzw. 12) mit einem Ende an einem Jochende (5 bzw. 6) anliegt. '
    Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Flußleitplatten (10 bzw. 12) und/Oder die Jochenden (ü> bzw. 6) so geformt sind, daß in den Endlagen des Ankers (7) die aneinander anliegenden Flächen plan zueinander sind./
    Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker schneidengelagert ist./
    Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flußleitplatten (10 bzw. 12) eben sind und der Anker (7) die Form eines H aufweist.
    - 21 -
    5· Heiais nach einem der Ansprüche 1 bis 4·, dadurch gekennzeichnet, daß für den Steuerfluß der Arbeitsluftspalt parallel zum Dauermagneten (8) liegt und daß die wirksame Luftspaltlänge kleiner als die Länge des Dauermagneten ist·.
    ( 6· Relais nach einem der "vorhergehenden Ansprüche, da
    durch gekennzeichnet, daß der Abstand der Stirnflächen der Jochenden (5 bzw· 6) von den Seitenflächen des Dauermagneten (8) höchstens die Hälfte der Länge des Abschnitts beträgt, in dem sich Jochenden (5 bzw. 6) und Flußleitplatten (10 bzw* 12) überlappen· /■
    7β Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da-
    J durch gekennzeichnet, daß Pimpel (18) oder ein Kamm
    zur Betätigung der Kontaktfedern (17) auf dem Anker (7) unmittelbar aufliegen« /
    3, Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei untereinander gleiche Kontaktfederpakete vorgesehen sind und daß der Anker in jeder Endlage ein anderes der beiden Kontaktfederpakete betätigt O//
    9· Relais nach den Ansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß zur Symmetrierung der Belastung des Ankers eine auf diesen einwirkende Zusatzfeder vorgesehen ist deren Kennlinie so auf das Kontaktfeder— paket abgestimmt ist, daß die Belastung des Ankers durch die Zusatzfeder und das Kontaktfederpakt.t symmetrisch zur Ankermittellage ist. /
    o/.
    - 22 -
    10· Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Begrenzung des Maximalwertes des Steuerflusses vorgesehen ist«,
    11· Relais nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Maximalwertes des Steuerflusses der Wicklung (1) die Serienschaltung zweier entgegengesetzt gepolter Zenerdioden (19 und 20) parallel geschaltet ist·^
    12o Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die "beiden Jochenden (5 und 6) rechtwinklig zueinander verlaufen·
    13· Relais nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (7) mit rechtwinklig abgewinkelten Flußleitplatten versehen ist·
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3149816A1 (de) * 1981-12-16 1983-06-23 Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg Polarisiertes relais
EP2648203A1 (de) * 2010-11-30 2013-10-09 Fuji Electric Fa Components & Systems Co., Ltd. Verriegelungsrelais

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