Verfahren zur Herstellung von Emanation, Riechstoffe, Arzneimittel
u. dgl. enthaltenden Emulsionen, Salben, Pulvern und ähnlichen Körpern Für verschiedene
Zwecke, wie z. B. therapeutische, kosmetische und technische Zwecke, ist es von
Wichtigkeit, Flüssigkeiten, Emulsionen, Salben und pulverförmige Körper herzustellen,
die mit einem oder mehreren bestimmten, für den bestimmten Zweck als aktiv zu bezeichnenden
Stoffen beladen sind. So werden z. B. in der dermätologischen Praxis mit Erfolg
radiumemanationshaltige Salben oder in der Kosmetik verschiedene Kreme bzw. Puder,
mitRiechstoffen undArzneimitteln gemischt, verwandt. Bei der Herstellung dieser
Körper wird entweder eine einfache Mischung der in Frage kommenden Stoffe angewendet
oder, insbesondere für den Fall der gasförmigen Beimischung, Stoffe, die die Absorption
bzw. Lösung dieser Stoffe in der Grundsubstanz ausnutzen, so z. B. bei der Herstellung
der emanationshaltigen Salben das Lösungsvermögen der Emanation in Fetten. Eine
übliche Herstellungsweise ist dabei die, daß man die entsprechenden Grundstoffe,
z. B. Fette, mit dem entsprechenden Beimischungsstoff, z. B. der Emanation, mechanisch
mischt und dadurch die Lösung erreicht. In ähnlicher Weise verfährt man, wenn man
die Emulgierung entsprechender Stoffe herbeiführt. In diesem letzteren Falle wird
normalerweise eine wäßrige Lösung einer der in Frage kommende Stoffe angewendet.
Eine weitere Herstellungsart besteht darin, daß man den Grundstoff, z. B. eine Flüssigkeit
oder eine Salbe, in einen in Frage kommenden gasförmigen Stoff hineinbringt und
durch den Aufenthalt darin die Lösung des gasförmigen Stoffes in dem Grundstoff
herbeiführt. Diese letztere Herstellungsmethode ist verständlicherweise langwierig
und zeitraubend. Die Aufnahme des gasförmigen Stoffes wird dabei durch die Lösungsverhältnisse
der benutzten Stoffe gegeben. Maßgebend ist dabei die freie Oberfläche des den gasförmigen
Stoff aufzunehmenden Grundstoffes.Process for the production of emanation, fragrances, pharmaceuticals
and the like containing emulsions, ointments, powders and the like for various
Purposes such as B. therapeutic, cosmetic and technical purposes, it is of
Importance of making liquids, emulsions, ointments and powdered bodies,
those with one or more specific to be designated as active for the specific purpose
Substances are loaded. So z. B. in dermatological practice with success
ointments containing radium emanations or various creams or powders in cosmetics,
mixed with odoriferous substances and medicinal products, related. In making this
The body is either applied a simple mixture of the substances in question
or, especially in the case of gaseous admixture, substances that reduce absorption
or use the solution of these substances in the basic substance, e.g. B. in manufacture
of the emanation-containing ointments the dissolving power of the emanation in fats. One
The usual production method is that you use the appropriate raw materials,
z. B. fats, with the appropriate admixture, z. B. emanation, mechanically
mixes and thereby achieves the solution. One proceeds in a similar way if one
brings about the emulsification of corresponding substances. In this latter case will
normally an aqueous solution of one of the substances in question is used.
Another type of production is that you use the base material, for. B. a liquid
or an ointment, into a gaseous substance in question and
by staying in it, the solution of the gaseous substance in the basic substance
brings about. This latter manufacturing method is understandably tedious
and time consuming. The uptake of the gaseous substance is determined by the solution conditions
of the substances used. The decisive factor is the free surface of the gaseous
Substance to be absorbed.
Die vorliegende Erfindung hat diesen Umstand zum Ausgangspunkt. Sie
besteht in der möglichst weitgehenden Ausnutzung der Adsorptionskräfte an den Berührungsflächen
der zu mischenden Körper. Um diese Berührungsfläche besonders groß zu gestalten,
wird erfindungsgemäß der Adsorptionsvorgang mit dem Zerspratzungsvorgang verknüpft.
Das wird dadurch erreicht, daß man den in Frage kommenden Grundstoff in den den
Beimischungsstoff enthaltenden Raum mit Hilfe einer zweckmäßig konstruierten Düse
zerspratzt, z. B. wird für die Herstellung einer emanationshaltigen Salbe Vaseline
oder ein ähnliches Mittel in einen emanationshaltigen Raum zerspratzt. Durch die
Zerspratzung
wird die Vaseline in Form kleinster Teilchen in den
emanationshaltigen Raum eintreten und infolge der auf diese Weise: herbeigeführten
außerordentlich grg-@ ßen Steigerung der adsorbierenden Obee fläche die Emanation
in einem hohen Grä'8: aufnehmen. Es wird dadurch eine weit gr'ö ßere Aufnahmefähigkeit
der Vaseline erreicht als bei der üblichen Herstellungsart. Die gleiche Methode
läßt sich ohne weiteres auch im Falle der anderen Flüssigkeiten und festen Körper
anwenden. In manchen Fällen ist es dabei zweckmäßig, die Zerspratzung in der Weise
vorzunehmen, daß die dabei erzeugten Teilchen elektrische Ladung erhalten, insbesondere
wenn diese Aufladung der zerspratzten Substanz monopolar ist. Die Zerspratzungsapparatur
wird erfindungsgemäß derart gestaltet, daß der Zerspratzungsvorgang mehrere Male
hintereinander durchgeführt werden kann und dadurch eine ausreichende Anreicherung
des herzustellenden Körpers erreicht wird.The present invention is based on this fact. she
consists in the greatest possible utilization of the adsorption forces on the contact surfaces
the bodies to be mixed. To make this contact area particularly large,
According to the invention, the adsorption process is linked to the disintegration process.
This is achieved by adding the raw material in question to the
Admixture-containing space with the help of a suitably constructed nozzle
scratched, e.g. B. Vaseline is used for the production of an emanation-containing ointment
or a similar agent shattered into a space containing emanations. Through the
Fragmentation
the petroleum jelly is in the form of tiny particles in the
enter emanation-containing space and as a result of the in this way: brought about
an extraordinarily large increase in the adsorbing surface area of the emanation
in a high Gra'8: take up. As a result, it has a far greater absorption capacity
than with the usual production method. Same method
can also be used in the case of other liquids and solids
use. In some cases it is useful to do this
make that the particles generated thereby receive electrical charge, in particular
when this charge of the shattered substance is monopolar. The disintegration apparatus
is designed according to the invention in such a way that the disintegration process several times
can be carried out one after the other and thereby a sufficient enrichment
of the body to be produced is achieved.
Wie im vorhergehenden dargelegt, besteht also der wesentliche Gedanke
der Erfindung darin, daß die besonders hohe Adsorptionsaktivität frisch hergestellter
Teilchen in der Weise maximal ausgenutzt wird, daß der Zerstäubungs- und Adsorptionsvorgang
zu einer technischen Maßnahme vereinigt werden, daß also die Adsorption während
des Zerstäubungsvorganges selbst erfolgt. Gerade diese technische Maßnahme ermöglicht
auch die Benutzung einer anderen Eigenschaft der frisch zerstäubten Teilchen, nämlich
ihre elektrische Beladung bei dem Zerstäubungsvorgang. Sie ermöglicht weiterhin
die Durchführung des Adsorptions- und Zerstäubungäprozesses in geschlossenen Räumen
sowie Anwendung des Verfahrens auf solche Fälle, bei denen nur beschränkte (kleine)
Mengen des zu adsorbierenden Stoffes zur Verfügung stehen. Hier liegt auch der Unterschied
der Erfindung gegenüber den anderen bekannten, äußerlich ähnlichen Verfahren für
die Gasreinigung, für die selektive Absorption eines Gases aus einem Gemisch mehrerer
Gase, für die Saturierung der Fruchtsäfte mit Kohlensäure u. dgl., wie dies z. B.
bei der deutschen Patentschrift 544383, der französischen Patentschrift
534879 und der deutschen Patentschrift 80 392 der Fall ist. In den in den
angeführten Patentschriften beschriebenen Verfahren werden im Gegensatz zu dem vorliegenden
zwei Gegenströme der in Frage kommenden Gase benutzt, von denen einer das zerteilte,
feste oder flüssige Adsorptionsmittel mitführt. Die Zerteilung des Adsorbers geschieht
dabei in einem besonderen Arbeitsgang, wobei die Teilchen verhältnismäßig groß (bis
zu o, 147 mm, Patentschrift 544383) sind. Diese Grobkörnigkeit des Adsorbers wird
durch die genannten Verfahren auch grundsätzlich verlangt, denn die Teilchen @Aollen
dabei in Form eines Regens von oben "nach unten im gegenströmenden Gas fallen. Dementsprechend
werden die entsprechenden l-eaktionen in einem langsam durchzogenen Raum vorgenommen.
Auch sind dabei verständlicherweise verhältnismäßig beträchtliche Mengen der in
Frage kommenden Gase notwendig. Auch die elektrische Beladung der Adsorberteilchen
wird bei den durch die oben angegebenen Patentschriften bekanntgewordenen Verfahren
benutzt; jedoch wird dabei diese Beladung der Teilchen mit Hilfe einer besonderen
Vorrichtung herbeigeführt und dient lediglich dem Zwecke, diese Teilchen an besonders
dazu dienenden Elektroden niederzuschlagen. Dementsprechend ist dabei das Vorzeichen
oder der Monopolaritätsgrad der Beladung im Gegensatz zu der vorliegenden Erfindung
ohne Bedeutung. Die Verwendung des Adsorptionsmittels in Pulver-oder Tropfenform
dient bei den bekannten Verfahren somit im wesentlichen zur Ermöglichung der Mitführung
des Adsorptionsmittels in einer Gasströmung oder ihrer Niederschlagung auf den Abfangselektroden.
Freilich spielt hier auch die durch die Zerteilung des Adsorptionsstoffes erreichte
Vergrößerung der Oberfläche eine gewisse Rolle. Jedoch ist die wichtige Tatsache
der erhöhten Adsorption an den frisch hergestellten und feinst dispergierten Teilchen
nicht erkannt und dementsprechend auch die in der vorliegenden Erfindung erstmalig
benutzte technische Maßnahme der Vereinigung des Adsorptions- und Zerstäubungsvorganges
nicht benutzt worden.As stated above, the essential idea of the invention is that the particularly high adsorption activity of freshly produced particles is used to the maximum in such a way that the atomization and adsorption processes are combined into one technical measure, that is, the adsorption during the atomization process itself he follows. It is precisely this technical measure that makes it possible to use another property of the freshly atomized particles, namely their electrical charge during the atomization process. It also enables the adsorption and atomization process to be carried out in closed rooms and the application of the method to those cases in which only limited (small) amounts of the substance to be adsorbed are available. This is also the difference between the invention and the other known, externally similar processes for gas cleaning, for the selective absorption of a gas from a mixture of several gases, for saturating fruit juices with carbonic acid and the like. B. in the German patent specification 544383, the French patent specification 534879 and the German patent specification 80 392 is the case. In the process described in the cited patents, in contrast to the present one, two countercurrents of the gases in question are used, one of which carries along the divided, solid or liquid adsorbent. The adsorber is broken up in a special operation, the particles being relatively large (up to 0.147 mm, patent specification 544383). This coarseness of the adsorber is also fundamentally required by the processes mentioned, because the particles fall in the form of rain from top to bottom in the counter-flowing gas. Accordingly, the corresponding actions are carried out in a slowly permeated space Understandably, relatively considerable amounts of the gases in question are necessary. The electrical charging of the adsorber particles is also used in the processes known from the patents cited above; however, this charging of the particles is brought about with the aid of a special device and is only used for the purpose of removing these particles Accordingly, the sign or the degree of monopolarity of the charge is irrelevant in contrast to the present invention. The use of the adsorbent in powder or drop form is used in the known methods thus essentially allow the adsorbent to be carried along in a gas flow or to be deposited on the intercepting electrodes. Of course, the enlargement of the surface achieved by breaking up the adsorbent also plays a certain role here. However, the important fact of the increased adsorption on the freshly produced and finely dispersed particles has not been recognized and accordingly the technical measure used for the first time in the present invention of combining the adsorption and atomization process has not been used.