DE6600955U - Vorrichtung zur entlueftung eines raumes, insbesondere des fahrgastraumes eines kraftfahrzeuges. - Google Patents
Vorrichtung zur entlueftung eines raumes, insbesondere des fahrgastraumes eines kraftfahrzeuges.Info
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Description
It 4 till· t· · t
Gebrauchsmusteranmeldung 2. Oktober 1968
Anmelderins ADAM OPEL AKTIENGESELLSCHAFT, Rüsselsheim/Hessen
Vorrichtung zur Entlüftung eines Raumes, insbesondere des Fahrgastrauraes
eines Kraftfahrzeuges.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entlüftung eines Raumes, insbesondere des Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges,
dem an einer oder mehreren stellen Luft zugeführt wird und der an einer oder cehreren Stellen eine Ventilanordnung
zur Entlüftung
5Ua eine gleichnäßige Durchspültmg des Fahrgas trauces von Kraftfahrzeugen
ait Frischluft zu erreichen, süssen außer den Lufteintriiteöifsuiigen
auch Cffnun^en vorgesehen seinj äurc^ öie <iie
Luft entweichen kann. Danit V<ei einea Unterdruck in Fahrgastraue
durch die Luftaustrittsoffnunpen keine verunreinigte Luft oder
auch Auspuffgase in den Fahrgastraum, eindringen können, sind die
Lizftaustrittsöffiiungen als Hückiuftsperren ausgebildet. Solche
Bückluftsperren bestehen beispielsweise aus Klappen, die an einer
Kante pendelnd aufgehängt sind. Diese Klappen verschließen daher in ihrer normalen Lage eine senkrechte Öffnung in der Fahrzeugwand,
11 » « t * ft · * *·
Erst bei eines berdruck im vahrgastraun werden sie nach
außen bewegt, so daß sie die tffnung zur .Entlüftung freigeben.
Bei einer anderen bekannten Rückluftsperre liegt eine Gunrd-
! schnur vor einer schlitzförmigen Öffnung. Diese Guaaischnur
steht so unter Spannung, daß ebenfalls erst bei eine:n gewissen
Überdruck ia Fahrgastraum die Luft entweichen kann.
Bei einer anderen bekannten Rückluftsperre ist die Öffnung und
die sie verschließende Klappe quer zur Fahrzeuglängsrichtung eingeordnet, und zwar unterhalb des Rücksitzes» Die Klappe besitzt dabei
eine Verlängerung, die von Fahrzeugwind beaufschlagt wird, so daß
bei einer bestimmten Geschwindigkeit die öffnung von der Klappe
freigegeben wird. Bei dieser bekannten Anordnung ist der Luftaustritt bei stehendem und bei langsam fahrendem Fahrzeug voa Luftdruck
im Fahrgastraum abhängig. Bei schneller fahrendem Fahrzeug
; ist die Luftaustrittsöffnung offen, gleichgültig ob im Fahrgast
raum ein über- odei ein Unterdruck herrseht, denn die Klappe wird
vom Fahrtwind in der Dffenstellung gehalten. Bei einea unterdruck
besteht somit die T.^öglichkeit, daß durch 'Ue offenstehende Luftaustrittsöffnung
unreine Luft in den Fahrgastraum angesaugt wird. Aber auch die vorher genannten Hückluftsperren sind nachteilig,
da sie erst bei einem gewissen '-herdruck in Fahrgastraum öffnen und
die Luft entweichen lassen. Eine gute Durchspülung des Fahrgastrauries
ist daher bei geringer Luftzufuhr, also bei gerinres Vbsrdruck nicht
möglich. Bei langsamer Fahrt ist obne zusätzliche Kilisrdtiel ein
die Rückluftsperre öffnender Überdruck nicht za erzielen, so caS in
diejea Falle, die Luft i= Fahrgastraum nie' t in gesränschtes TSaBe
erneuert wird. g^ λ λ — ^Y ψ~* _,
■ » *
III M 1» 11
Die vorliegende Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile
der bekannten Rückluf tsperren zu vermeiden. Neuerungsgeiaäß
*ird daher vorgeschlagen,, daß das Abschlußorgan der Rückiuf tsperre
In seiner Ausgangslage die Offenstellung einnimmt und daß die das
Abschlußorgan in diesvF Offenateilung haltende Kraft von einer entgegen
der Aaisströicrichtung auftretenden Luftströmung überwunden und
dadurch die Höckluftsperre geschlossen Kird.
Durch die vorliegende Neuerung wird der wesentliche Vorteil erreicht,
daß eine Luftumwälzung bzw, eine Lufterneururig sofort gegeben ist,
sobald Frischluft, auch ir. geringstes liafie. zugeführt vrird. Bei einea
unterdruck im Fahrgastraum schließt das Abschlußorgan der HGckluftsperre
die Luftaustrittsöffnung sofort ab, so daß ein Eindringen von
verunreinigter Luft oder von Abgasen in den Fahrgastraum nicht erfolgen
kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsfox~m der Neuerung besteht darin, daß
das Abschlußorgan durch seine Schwerkraft die Offenstellung einnimmt und aun einen derart spezifisch leichtem Werkstoff besteht, daß eine
Luftströmung «-ntgegen der Ausstreinrichtung das Abschlußorgan in die
Schließstellung bringt.
Die iSckluftsperre besteht zweckmäßig bus einem nach unten offenen
Gehäuse, dessen Oberseite ein s;it Querrippen versehenes Langloch als
2to"chstrcc£ffmxng aufweist, wobei die Seitenwand nach der ifitte ze gerichtete Hlpoen besitzt, die 2323* Führung des AbsciiluBorgsnes dienen tmc
für als OffensteH-rang- äesseiben "biMen* »
u. 5 _
I>i? Keätcruag wird anhand ein^s Ausführungs"beispieles näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine teilweise Ansicht eines Kraftfahrzeuges mit in der Hutablage vorgesehenen
erfindungsgemäßen Riickluftsperren.
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Rückluftsperre geaäfl der Erfindung.
Fig. J einen Schnitt nach Linie III - III in
Fig. 2 und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die ttückluftsperre.
Der in Fig. 1 dargestellte Personenwagen besitzt hinter der Rückenlehne
1 der hinteren Sitzbank die Hutablage, die aua einer Platte 2 besteht, die den Fahrgastraum 3 gegen den Heckraum abschließt. Der
Heckraum ist nach außen hin durch einen Heckraumdeckel 4 abgeschlossen. In der Platte 2 der Hutablage sind drei im Abstand voneinander angeordnete
äückluftsperren 5 vorgesehen. Deren Anzahl richtet sich bei
einem gegebenen Durchströmquerschnitt der einzelnen Rückluftsperre nach der Zeit, in der eine Erneuerung der Luft im Fahrgastraum stattfinden
soll und nach dem Ausströquerschnitt, der dafür insbesamt erforderlich
ist.
Dem Fahrgastraum 3 wird Frischluft :i. B. durch Düsen zugeführt, die im
vorderen Teil des Kahrgastraumee in oder in der Nähe des Armaturenbrettes
angebrt sind. Diese Frischluft durchströmt den Fahrgastraum 3 und gelangt
bei der dargestellten Lag» der Rückluftsperren 5 durch diese entweder
in den Heökraus oder über Kar.ile unmittelbar ins Freie.
™ 5 —
Die erfindurjsgemäßen Rückluftsperren 5 sind so ausgebildet, daß der
Durchst-ömquerschnitt normalerweise freigegeben ist. Eine Lufterneuerung
setzt daher sofort bei Zufuhr von Luft in den Fahrgastraum 5 ein. Die Rückluftsperren 5 schließen jedoch, sobald im Fahrgastraum
5 ein Unterdruck gegenüber der Außenluft herrscht, wenn
also eine Luftströmung durch die Rückluf.sperren 5 in den Fahrgastraum
5 hinein erfolgt.
Die Rückluftsperre 5 besteht in den Figuren 2 bis 4 aus einem Gehäuse,
das sieh aus einen unterteil 6 und einem Oberteil 7 zusammensetzt.
Das Unterteil 6 ist nach unten offen und seine Oberseite besitzt eine Öffnung 8, die eine derart längliche Form aufweist,, daß ihre Länge ein
mehrfaches ihrer Breite ist. Die Wandung des Unterteils 6 hat mehrere nach innen vorspringende Rippen 9» die mit als Anschlage dienenden
Vorsprünge 10 versehen sind. Gegen diese Anschläge left sich das Abechlußorgan
11, des später n^her erläutert wird. In der Wandung der Öffnung 8 des Unterteiles 6 .sind KinterSchneiäungen
Torgesehen, in die widerhakenförmige Ansätze 13 des Oberteiles 7 eingreifen.
Die Wandung des Oberteiles 7 ist dem Querschnitt der Öffnung 8 dee
Unterteiles 6 angepasst, so daß es in die Öffnung 8 eingesteckt werden
kann. Die Öffnung 14 des Oberteiles 7 ergibt dien DurchstrÖmquerschnittv
Sie ist mit mehreren Rippen 15 versehen, die verhindern, daß kleinere
Gegenstände durch die Öffnung 14 hiftdurehfallen können. Auch können die
Rippen 15 aus Festigkeitsgründen vorteilhaft sein, da das Oberteil 71
ebenso wis das unterteil 6 2WeCkIUaSi0- slus eine® thernjQnlss tischen Kunst*-
stoff besteht. Das Oberteil 7 ist mit einem Flansch 16 versahen.
Di* Befestigung der Rückluftsperre 5 an der Platte 2 der Hutablage erfolgt
dadurch, daß das Oberteil 7 durch eine entsprechende Durchbrechung
600Q55
in der Platte 2 hindurchgesteckt und in die Öffning 8 des unten
gegen die Platte 2 gehaltenen Unterteiles 6 eingeführt wird. Die Ansätze 13 rasten dabei in die Hinterscheidung 12 des Unterteiles
6 ein, so daß di« Platte 2 zwischen dem Flansch "6 des
Oberteiles 7 und dem Unterteil 6 eingeklemmt ist.
Das Abschlußorgan 11 besteht aus einem sehr leichten Werkstoff, z.B.
einem Hartschaum aus Polystyrol. In seiner Ausgangslage, in der es
auf den Vorsprüngen 10 auflieft^ ist es von seiner Anlagefläche 17
am Oberteil 7 so weit entfernt, daß der von ihm und der ■Anlageflache
17 gebildete Spalt den gleiche*! Du^chstömquerschnitt vtie die
öffnung 14 ergibt. Je langer daher die tffnung 14 im Vergleich zu
ihrer Breite ist, um so kleiner kann die Spalthöhe ausgeführt werden.
Setzt eine Luftströmung durch die Rückluftsperre hindurch in den
Fahrgastraum hinein ein, so wird durch die Luftströmung das äußerst
leichte Abschlußorgan 11 entgefan seiner Schwerkraft mitgenommen, wobei es sich gegen die Flache 17 dichtend anlegt. Biese Stellung
ist in den Figuren 2 und 3 in gestrichelten Linien gezeichnet. Setzt diese Strömung aus, so fällt das Abschlußorgan 11 in die
Ausgangslage zurück und die · ffnung ist zur Entlüftung des fahrgastraumes
freigegeben» Es ist selbstverständlich, daß die erfindungsgemäße
Rückluftsperre an jeder geeigneten Stelle des Fahrzeuges angebracht werden kann.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Entlüftung eines Raumes, insbesondere des
Fahrgast aumes eines Kraftfahrzeuges, dem ar einer oder mehreren
Stellen Luft zugeführt wird und der an einer oder mehreren Stellen
eine Rückluftsperre zur entlüftung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Absehlußorgan (11) der ftückluftsperre(5)
in seiner Ausgangslage die Offenstellung einnimmt und die das Abschlußorgan (il) in dieser Offenstellumg
haltende Kraft von einer entgegen der Aüaatrömrichtung auftretenden Luftströmung Überminden und dadurch die föäekluftaperre
(5) geschlossen wird.
2« Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorgan (M) duroh seine Schwerkraft die Offenstellung einnimmt und aus einem
derart spezifisch leichten Werkstoff besteht-, daß eine Luftströmung entgegen der AusStrömrichtung das Abschlußorgan
(11) in die Schließstellung bringt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückluftsperre (5) aus einem
nach unten offenen Gehäuse (6,7) besteht, dessen Oberseite ein mit Querrippen (15) versehenes Langloch (14) als Durchströmöffnung
aufweist und die Seitenwand nach der Kitte zu gerichtete Rippen (9) besitzt, ie zur Führung des Abechlußorganes
(11) dienen und Anschläge (10) für die Offens teilung
s desselben bilden*
-B-
4» Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3»
dadurch &~kennzeichnet, daß die Fläche des Langloches (14)
der Fläche des vom Abschlußorgan (11) und seiner Anlagefläche
() gebildeten Spaltes entspricht.
5· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4»
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem das AbschiuBorgan
(H) enthaltende unterteil (6) besteht, dessen Oberseite «ine Öffnung (8) aufweist, in di« ein die Wandungen
für das Langloch (14) auf«eisendes Oberteil (17) hineinreicht,
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5*
dadurch gekennzeichnet,, daß am Oberteil (7) widerhakenföraiige
Ansätie (13) angeformt sind, die in Hinterachneidung (1?) ma
Unterteil (6) eingreifen*
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (7) mit einem Flansch
(16) versehen ist und seine Wandungen zwecks Befestigung durch eine Öffnung in der Platte (2) hindurchreichen, an dessen
Unterseite das Unterteil (6) des Gehäuses anliegt»
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7»
dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorgan (11) aus einem
Hartschaum, z. B. aus Polystyrol besteht.
I ■ ft·» ····
I in M t · c*
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (6t7) aus einem
thermoplastischen Kunststoff besteht.
10. Torrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückluftsperre (5) in der Hutablage
hinter der Rückenlehne (1) des Rücksitzes zwischen Fahrgastraum (3) und Heckraum angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3f
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rückluftsperren (5) im
Abstand nebeneinander vorgesehen sind.
0955
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676600955 DE6600955U (de) | 1967-06-01 | 1967-06-01 | Vorrichtung zur entlueftung eines raumes, insbesondere des fahrgastraumes eines kraftfahrzeuges. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676600955 DE6600955U (de) | 1967-06-01 | 1967-06-01 | Vorrichtung zur entlueftung eines raumes, insbesondere des fahrgastraumes eines kraftfahrzeuges. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6600955U true DE6600955U (de) | 1969-01-30 |
Family
ID=6583301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19676600955 Expired DE6600955U (de) | 1967-06-01 | 1967-06-01 | Vorrichtung zur entlueftung eines raumes, insbesondere des fahrgastraumes eines kraftfahrzeuges. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6600955U (de) |
-
1967
- 1967-06-01 DE DE19676600955 patent/DE6600955U/de not_active Expired
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