DE659165C - Drucklager mit unterteilten Lagerflaechen - Google Patents
Drucklager mit unterteilten LagerflaechenInfo
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- DE659165C DE659165C DEJ53684D DEJ0053684D DE659165C DE 659165 C DE659165 C DE 659165C DE J53684 D DEJ53684 D DE J53684D DE J0053684 D DEJ0053684 D DE J0053684D DE 659165 C DE659165 C DE 659165C
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- pressure
- bearing
- ring
- thrust bearing
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C17/00—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement
- F16C17/04—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for axial load only
- F16C17/06—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for axial load only with tiltably-supported segments, e.g. Michell bearings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
Lager, die den axialen Druck einer Welle mittels ringförmiger Druckflächen ,aufnehmen
sollen, werden, bekanntermaßen häufig so ausgeführt, daß die Druckflächen unterteilt sind
und etwas kippen können, so daß sich zwischen Druck- und Lagerfläche ein keilförmiger
Ölfilm ausbilden kann.
Es hat sich herausgestellt, daß diese an sich brauchbare Bauart bei sehr hohen Geschwindigkeiten
und hohen Lagerbeanspruchungen nicht ,ausreicht, weil das Öl sich zu stark erhitzt, indem ein beträchtlicher
Teil des Öls von einer Druckfläche ,auf die andere übertritt und keine ausreichende Gelegenheit
zur Abkühlung findet. Auch wenn man ständig neues Öl zuführt, so wird dieses
Öl bei den üblichen Lagerbauarten nicht gezwungen, durch die Druckflächen hindurchzutreten,
sondern es findet teilweise nebenher zwischen zweien dieser Druckflächen einen
bequemeren Weg, so daß diese nicht in vollem Umfange in den Kreislauf- des Öls
eingeschaltet sind und Öl zum Teil ungenutzt entweichen kann.
Es kommt also darauf an, den Kreislauf des Öls so zu gestalten, daß sämtliches Öl,
das eine Teildruckfläche geschmiert hat, aus dem Lager wieder entfernt, gekühlt und erst
danach einer anderen Druckfläche wieder zugeführt wird.
Gleichzeitig ist es wesentlich, daß das Öl so geführt wird, daß es sich über die ganze
Lagerfläche veYbreitet unter besonderer Berücksichtigung der Fliehkräfte, die das Öl
nach außen zu drängen suchen. Außerdem muß ein Abfließen an der Außenkante vermieden
werden. Dias Öl muß daher möglichst' auf der ganzen Länge der Eintrittskante in
die 'einzelnen Druckflächen eintreten können, wobei durch geeignete Leitvorrichtungen ein
seitliches Ausweichen aus der Druckfläche (in radialer Richtung) verhindert und weiterhin
hinter der einzelnen Druckfläche das Öl sofort aus dem Lager geführt wird, so daß
ein Übertreten in die folgende Druckfläche nicht möglich ist.
Die beschriebene Wirkung tritt nicht nur ein, wenn das Drucklager in kippende Klötze
unterteilt wird, sondern auch wenn die einzelnen Druckflächen feststehend angeordnet
sind.
Vorrichtungen zur Führung des Öls durch die !einzelnen Druckflächen und seine Ableitung
unmittelbar hinter der Druckfläche sind bereits bekanntgeworden. Ebenso ist
eine seitliche, d.h. radiale Begrenzung der Druckflächen durch einen um diese in geringem
Abstand herum geführten Ring bereits bekanntgeworden. In diesem Ring sind ebenfalls
Öffnungen vorgesehen, die den Zweck haben, ein Drosseln des Ölabflusses zu bewirken,
um dadurch ein Trockenlaufen der Lager infolge der Zentrifugalkräfte zu verhindern.
Aus dieser bekannten Ausführung ist jedoch nicht die Lehre zu entnehmen, die
Öffnungen auf keinen Fall gegenüber den einzelnen Druckflächen anzuordnen, ebenso
wie der Ring nicht, wie bei der vorliegenden
Erfindung, eng um die Druckfläche gelegt ist. Erfindungsgemäß soll keine Drosselung im
Ölabfluß oder überhaupt im ganzen Kreislauf des Öls erfolgen, vielmehr wird auf die;
ungehinderte, aber zwangsweise Führung des', Öls Wert gelegt, wobei über die ganze Seg
mentfläche gleiche Druckverhältnisse erreicht; werden sollen.
Allen bekannten Ausführungen ist nicht ίο die Erkenntnis zu entnehmen, daß eine ein-·
wandfreie Ausbildung des Ölkeiles in der einzelnen Druckfläche nur erreicht werden
kann bei Aufrechterhaltung gleichen Drukkes über den ganzen Umfang der äußeren
iS Begrenzung jeder Druckfläche, und daß dementsprechend
eine eng an der Druckfläche liegende äußere Begrenzung ohne Unterbrechung
durch Öffnungen gegenüber der einzelnen Druckfläche nötig ist, da derartig angeordnete
Öffnungen dieselbe Wirkung hätten wie eine schräg verlaufende Nut in einem
Drucklager, durch die man früher eine bessere Verteilung des- Öls um den Zapfen des
Drucklagers herum erreichen wollte, während nach allgemeinen neuerlichen Erkenntnissen
die Anordnung einer derartigen Nut nur die Stetigkeit des den Zapfen tragenden Ölkeiles
vernichtet.
Bei besonders hohen Drehzahlen der Wellen in den Drucklagern, auf die sich die Erfindung
besonders erstreckt, muß zu dieser ersten, im Merkmal ι niedergelegten Maßnahme
noch eine weitere hinzutreten, um das Ziel, gleiche Druckverhältnisse über die ganze
Fläche eines Segmentes zu schaffen, zu erreichen. ·
Infolge der verschieden hohen Umfangsgeschwindigkeiten am inneren und äußeren
Durchmesser des Lagers wird sich, zusammenwirkend mit den verschieden langen Strekken,
die einen konzentrisch um die Welle durch das einzelne Segment durchlaufenden
Ölfaden zurückzulegen hat, eine in radialer Richtung über das Segment veränderliche
Form des Ölkeiles ergeben, die sich im einer ganz unerwünschten Verschiedenartigkeit der
Drücke an den verschiedenen Stellen der einzelnen Druckflächen äußert. Um auch hier
wieder die Gleichmäßigkeit des Druckes über die ganze Druckfläche herzustellen, wird gemäß
dem Merkmale die Abschrägung der Eintrittskante der einzelnen Druckfläche kontinuierlich
veränderlich gestaltet. Durch den verschiedenen Anstellwinkel wird eine gleichmäßige
Form des Ölkeiles erreicht. Bekanntgeworden ist bisher nur die Abschrägung der
Eint'rittskanten der einzelnen Druckflächen. Nicht bekanntgeworden ist jedoch die Notwendigkeit
und die Mittel bei Wellendrucklagern, bei denen die Geschwindigkeitsunterschiede
zwischen innerem und äußerem Druckflächendurchmesser recht groß sein können, durch eine Abschrägung der Eintrittskante
unter radial verschiedenem Winkel zu einer -ipun wieder gleichmäßigen Form des Öl-
!/kejles zu gelangen.
:"'λ Die Erfindung ist in den Abb. 1 bis 6
"ischematisch dargestellt, ohne daß die dargestellte
Ausführungsart eine Einschränkung des Erfindungsgegenstandes bedeuten soll.
Die Abb. 1 bis 4 zeigen Ausführungsbeispiele
für Drucklager mit kippenden Klötzen. In den Abb. 1 und 3 ist jedesmal eine Aufsicht
auf eine Druckfläche dargestellt. Das an der in Pfeilrichtung umlaufenden Welle 1,
die den nicht dargestellten Druckring trägt, zugeführte frische Schmieröl strömt zunächst
in den Zwischenraum 2 zwischen je ,zwei Klötzen. Über die Abschrägung 3 gelangt es
in die eigentliche Druckfläche 4, in der sich der,. Ölkeil ausbildet. Aus der Druckfläche gelangt
das Öl in die zweckmäßigerweise in den Klotz eingearbeitete Nut 5, aus der es
in Richtung der radialen Pfeile durch Öffnungen 6 des Ringes 7 aus dem Lager abfließt.
Der Ring 7 liegt mit ganz geringem Zwischenraum um die Klötze und soll das seitliche
(radiale) Austreten von Öl aus den Druckflächen verhindern. Die die Nut 5 abschließende
Kante 8 des Klotzes dient mit ganz geringem Spiel gegen den Druckring (3/100 mm) als Abstreifkante, die ein Durchtreten
von bereits gebrauchtem Schmieröl in die nächste Druckfläche verhindert. In Abb. 3
ist an die Kante 8 noch der Vorsprung 9 angefügt, der ein direktes Durchfließen von
frischem Öl aus dem Zwischenraum 2 in die Öffnungen 6 verhindern soll.
Die Abb. 2 und 4 stellen Schnitte durch die Druckklötze der Abb. 1 bzw. 3 auf mittlerem
Radius dar.
In Abb. 5 ist die Gesamtausführung eines Drucklagers mit feststehenden Druckflächen
gemäß der Erfindung dargestellt. Es ist wiederum, wie 'auch in der einen Teil eines
Schnittes durch die Druckflächen der Abb. 5 auf mittlerem Radius zeigenden Abb. 6, mit 1
die Welle und mit 2 der Zwischenraum zwischen zwei Druckflächen, durch den das Öl
der ganzen Länge der abgeschrägten Eintrittskante 3 zufließt, bezeichnet. Die einzelnen
Druckflächen sind mit 4 und die Abflußnuten mit 5 bezeichnet. Da es sich um feststehende
Druckflächen handelt, ist der das seitliche Austreten von Öl aus den Druckflächen
verhindernde Ring 7 unmittelbar an die Druckfläche 4 angefügt. Das Öl fließt
durch Öffnungen 6 aus dem Lager ab; die Kante 8 ist ebenfalls als Abstreifkante ausgebildet.
Die verschiedene Abschrägung der Eintrittskantenveränderung (des Anstellwinkels)
gemäß Merkmal 2 ist aus Abb. 1 zu er-
sehen, in der der Verlauf der Innenkante der Abschrägung 3 bei sich radial änderndem Anstellwinkel
strichpunktiert dargestellt ist. Dte" Strömungsrichtung des von der Welle zu;.
geführten Öls ist durch kleine Pfeile angedeutet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Drucklager mit unterteilten Lagerflächen, denen das Schmieröl mit Überdruck zugeführt wird und durch Leitvorrichtungen und zwischen Dichtungen zwangsweise über die Lagerflächen geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daßz. B. durch einen die festen Druckflächen uimgebenden Ring des Lagerkörpers oder der Welle ein unmittelbares Austreten des Öls aus der Druckfläche verhindert wird und in den Ring Öffnungen für die Ableitung des Öls angeordnet werden, die den Abflußkanälen zwischen je zwei Drucksegmenten genau oder annähernd gegenüberliegen, daJ3 ferner die Abschrägung der Eintrittskanten (der Anstellwinkel) jeder einzelnen Druckfläche in radialer Richtung zunehmend verändert ist, um einen gleichmäßigen Ölkeil trotz der verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten zu erreichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ53684D DE659165C (de) | 1935-11-22 | 1935-11-22 | Drucklager mit unterteilten Lagerflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ53684D DE659165C (de) | 1935-11-22 | 1935-11-22 | Drucklager mit unterteilten Lagerflaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659165C true DE659165C (de) | 1938-04-28 |
Family
ID=7206961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ53684D Expired DE659165C (de) | 1935-11-22 | 1935-11-22 | Drucklager mit unterteilten Lagerflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659165C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE960867C (de) * | 1940-10-20 | 1957-03-28 | Siemens Ag | Laengslager mit einer Druckfluessigkeit zwischen den Lagerflaechen, insbesondere fuer lotrecht gelagerte Wellen |
-
1935
- 1935-11-22 DE DEJ53684D patent/DE659165C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE960867C (de) * | 1940-10-20 | 1957-03-28 | Siemens Ag | Laengslager mit einer Druckfluessigkeit zwischen den Lagerflaechen, insbesondere fuer lotrecht gelagerte Wellen |
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