DE655739C - Brandabwurfbombe mit einem hauptsaechlich aus Magnesium oder aehnlichem Metall bestehenden brennbaren Mantel - Google Patents

Brandabwurfbombe mit einem hauptsaechlich aus Magnesium oder aehnlichem Metall bestehenden brennbaren Mantel

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DE655739C
DE655739C DEI49320D DEI0049320D DE655739C DE 655739 C DE655739 C DE 655739C DE I49320 D DEI49320 D DE I49320D DE I0049320 D DEI0049320 D DE I0049320D DE 655739 C DE655739 C DE 655739C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/44Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of incendiary type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Brandabwurfbombe mit einem hauptsächlich aus Magnesium oder ähnlichem Metall bestehenden brennbaren Mantel Die bekannten Brandabwurfb.om.ben, deren Mantel hauptsächlich aus Magnesium besteht, haben neben ihren wichtigen Vorteilen den erheblichen Nachteil, daß sie verhältnismäßig leicht unschädlich gemacht werden können. Diese kleinen Bomben können nämlich auch noch nach ihrer Entzündung einfach mit einer Schaufel aufgenommen und in einen Sandkasten befördert werden, in welchem sie ausbrennen, ohne ihre Umgebung weiter zu gefährden. Aber auch wenn keine besonderen Maßnahmen zur Unschädlichmachung dieser Bomben getroffen werden, ist ihre beabsichtigte Wirkung in vielen Fällen nur unbedeutend, weil jede Bombe immer mir einen einzigen Brandherd erzeugen kann.
  • Die Erfindung hat sich demgegenüber zum Ziel gesetzt, die von den Bomben erzeugten Brandherde zu vervielfachen, die Zündungswirkung auf die Umgebung der Brandbomben zu verstärken und auch das Unschädlichmachen der Bomben zu erschweren. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in der Bombe ein Wasserbehälter angeordnet wird, dessen Inhalt nach der Entzündung der Bombenmasse und des Mantels mit diesen in Berührung kommt.
  • Es sind bereits Bomben mit Stahlmantel und Aufschlagzünder bekannt, bei denen die Hülle samt Brandmasse nach einer gewissen Zeit durch ein besonderes Mittel zerspritzt wird. Hierfür ist auch bereits ein Behälter mit Wasser vorgeschlagen worden. Bei diesen bekannten Bomben hat aber das Wasser nur eine mechanische Wirkung. Der rohrförmige Wasserbehälter wird dort zerstört, wenn alles Wasser restlos in Dampf überführt worden ist. Der Dampfdruck bringt dann den aus Stahl bestehenden Geschoßmantel und dessen Auskleidung zur Explosion. Es liebt dort also eine rein mechanische Wirkung, eine Sprengwirkung, vor.
  • Im Gegensatz dazu betrifft die Erfindiuig diejenige Gattung von Bomben, deren Mantel brennbar ist. Die Wirkung des Wassers ist hier nicht eine rein mechanische, sondern sie ist bedingt durch ch:emisch-physikalische Vorgänge, die durch die thermische Zerlegung des Wassers Wid durch die Reaktion des im Wasser enthaltenden Sauerstoffs mit dein Magnesiummantel verursacht werden. Bei der Bombe nach der Erfindung wird das Wasser durch das schon glühende Thermit-Magnesium-Gemisch thermisch zerlegt. Der Sauerstoff des Wassers vereinigt sich mit dem Magnesium des Bombenmantels, und zwar auf Grund der großen chemischen Affinität und einer außerordentlich hohen Reaktionsgeschwindigkeit bei der Vereinigung der beiden Stoffe in Bruchteilen einer Sekunde, wodurch eine besonders starke Temperaturerhöhung (hellste Weißglut) und eine damit verbundene explosive Wirkung hervorgerufen wird. Die praktischen Auswirkungen dieser Erscheinungen beruhen auf der leichteren Entfachu ng eines Brandes durch die Bombe und auf der Zerstreuung zahlreicher glühender Metallteilchen. Diese Zerstreuung der Geschoßmasse ist aber das Sekundäre, während das Primäre die Vergrößerung der Verbrennungsgeschwitz:-, digkeit und Erhöhung der Verbrennung temperatur ist.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung erläutert. Der Mantel a der Bombe besteht aus Magnesium oder einem ähnlichen Metall, das brennbar ist -und bei seiner Verbrennung sehr hohe Temperaturen erzeugt. Die Bombe ist mit Thermit b gefüllt, das mittels des Aufschlagzünders c entzündet wird. In die Thermitmasse eingebettet ist ein Behälter d, der mit Wasser e gefüllt ist.
  • Beim Aufschlagen der Bombe auf das Ziel wird durch den Zünder c das Thermit b entzündet. Infolge der durch das brennende Thermit entstehenden außerordentlich hohen Temperatur wird auch der Magnesiummantel a entzündet und hierdurch ein Brand entfacht, wenn die Bombe auf brennbare Gegenstände gefallen ist. Durch die Wärme, die das brennende Thermit-Magn:esitun-Gemisch erzeugt, wird der Behälter d zerstört, so daß das Wasser e mit der Bombenmasse und dem Bombenmantel in Berührung kommt. Das Wasser wird nun thermisch zerlegt; sein Sauerstoff vereinigt sich mit dem Magnesium des Bombenmantels a, so daß die Verbrennungstemperatur und die Verbrennungsgeschwindigkeit erhöht «erden. Außerdem werden zahlreiche glühende Teilchen der Bombenmasse zerstreut. Die Folge davon ist, daß die Zahl der durch nur eine Bombe erzeugten Brandherde sehr groß wird und auch, daß eine Annäh:erumg von Personen, die die -Bombe unschädlich machen wollen, praktisch @.@il.möglich ist.
  • Der das Wasser enthaltende Behälterd kann ein geschlossener Behälter nach Art eines kleinen Kessels sein, der unter der Wirkung der von der brennenden Bombenmasse erzeugten Wärme nach Ablauf einer gewissen Zeitspanne zum Bersten gebracht wird. Es erscheint auch möglich, an Steile eines hohlen Behälters einen porösen Stein zu verwenden, der mit Wasser gefüllt und an seiner Oberfläche mit einer porenfüllenden Masse bekleidet ist. Die von der Bombenmasse erzeugte Wärme bringt dann die Haut dieses Steines, die beispielsweise eine Paraffinschicht sein kann, zum Schmelzen und setzt dadurch das im Steinenthaltene Wasser in Freiheit. In manchen Fällen kann es empfehlenswert sein, den Behälterd mit einer wärmeisolierenden Masse zu bekleiden oder aus solcher Masse herzustellen.

Claims (1)

  1. Pn'CI:NTANSPRÜCII: Brandabw urfbombe mit einem hauptsächlich aus Magnesium oder ähnlichem Metall bestehenden brennbaren Mantel, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bombe ein Wasserbehälter (d) angeordnet ist, dessen Inhalt nach der Entzündung der Bombenmasse (b) und des Mantels (a) mit diesen in Berührung kommt.
DEI49320D 1934-03-24 1934-03-24 Brandabwurfbombe mit einem hauptsaechlich aus Magnesium oder aehnlichem Metall bestehenden brennbaren Mantel Expired DE655739C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2586801A (en) * 1942-08-27 1952-02-26 Us Sec War Incendiary bomb
WO2009104134A2 (en) * 2008-02-19 2009-08-27 Rafael Advanced Defense Systems Ltd. Pyrophoric arrows

Cited By (4)

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WO2009104134A3 (en) * 2008-02-19 2009-11-26 Rafael Advanced Defense Systems Ltd. Pyrophoric arrows
US8635957B2 (en) 2008-02-19 2014-01-28 Rafael Advanced Defense Systems Ltd. Pyrophoric arrows

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