DE2530208A1 - Brandsatz - Google Patents

Brandsatz

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Publication number
DE2530208A1
DE2530208A1 DE19752530208 DE2530208A DE2530208A1 DE 2530208 A1 DE2530208 A1 DE 2530208A1 DE 19752530208 DE19752530208 DE 19752530208 DE 2530208 A DE2530208 A DE 2530208A DE 2530208 A1 DE2530208 A1 DE 2530208A1
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DE
Germany
Prior art keywords
explosive charge
incendiary
silicone rubber
oxidizing agent
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752530208
Other languages
English (en)
Inventor
Fred Schroeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Silicones Corp
Original Assignee
Dow Corning Corp
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Publication date
Application filed by Dow Corning Corp filed Critical Dow Corning Corp
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Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/44Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of incendiary type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Fireproofing Substances (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Dr. Michael Hann HPf / D (792)
Patentanwalt
63 Gießen
Ludwigstraße 67
Dow Corning Corporation, Midland, Michigan, USA
BRANDSATZ
Priorität: 11. Juli 1974 /USA/ Ser. No. 487 476
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Brandsätze, die dazu gedacht sind, brennbares Material zu entzünden, unddie mit Hilfe einer explosiven Ladung versprengt werden. Derartige Vorrichtungen sind sowohl von militärischem Nutzen bei der Zerstörung von Gütern und Kriegsmaterial als auch für zivile Zwecke zu verwenden, z.B., um Gegenfeuer bei der Bekämpfung von Waldbränden auszulösen. Verschiedene Typen von Brandsätzen von der allgemeinen Art, zu der die vorliegende Erfindung gehört, sind in der Vergangenheit benutzt worden. Bei einer üblichen Version wurde eine aus Kügelchen bestehende, fließende, pulverartige Mischung aus Metall und Oxidationsmittel benutzt, die bei der Explosion einer explosiven Ladung ausgestreut wird. Die Handhabung derartiger Vorrichtungen ist offensichtlich mit Gefahren verbunden, weil die Materialien spontan reagieren können. Weiterhin sind
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sie insofern nicht vollständig zufriedenstellend, als die Kügelchen leicht auseinanderfallen und zu rasch brennen oder mit der hochexplosiven Ladung explodieren. Im allgemeinen zerstreut die Ladung die Pulver in unregelmäßiger Art und Weise. Daher ist weder die Gleichförmigkeit noch das Ausmaß der Zerstreuung optimal.
Bei einem anderen bekannten Typ einer solchen Vorrichtung werden Bruchstücke einer festen Verbindung, wie beispielsweise Zirkonium-Mischmetall oder aluminothermische Schweissraassen (Thermite), benutzt. Diese Materialien können in eine geeignete Form gegossen werden, wie z.B. die Auskleidung einer Ladungshülle, die dann mit der explosiven Ladung gefüllt wird. Doch auch bei ihrer Handhabung stellen sich leicht Schwierigkeiten ein aufgrund der Vakua und Drücke, die bei der Herstellung gebraucht werden und weil sie frühzeitig ausbrennen und das brennbare Material in der Umgebung nicht entzünden. Weiterhin sind diese Materialien spröde und zerfallen unter Einwirkung der Explosion der hochexplosiven Ladung in ein schnell verbrennendes Pulver. Mischmetall und Zirkonium brauchen von aussen zugeführten Sauerstoff, um zu brennen und sind daher unter Wasser oder anderen Flüssigkeiten oder in großen Höhen, wo der Sauerstoff knapp ist, unwirksam.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen neuen Brandsatz zur Verfügung zu stellen, der die oben bei der Schilderung des Standes der Technik erwähnten Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Brandsatz gelöst, der gekennzeichnet ist durch einen Behälter, der einen umschlossenen Hohlraum bildet, eine hochexplosive Ladung in diesem Hohlraum, eine Zündeinrichtung in dem Behälter zum Zünden der Explosion der hochexplosiven Ladung und dadurch, daß in die hochexplosive Ladung eine Mehrzahl von im wesentlichen kugelförmigen Körpern aus einem Brandmittel-Material eingebettet ist, das eine Mischung aus Magnesiumpulver und Oxidationsmittel in einem Siliconkautschuk-Bindemittel ist.
Ein besonders bevorzugtes Brandmittel-Material aus Magnesiumpulver und einem Metalloxid oder Polytetrafluoräthylenoxidations· mittel in einer Matrix aus einem Polysiloxanelastomeren ist in
der gleichzeitig eingereichten Anmeldung P. [(eigenes
Zeichen (793)3 mit dem Titel "Brandmittel-Zusammensetzung" offenbart·
Das Brandmittel-Material muss so beschaffen sein, daß es durch die Detonation der explosiven Ladung entzündet werden kann und daß es, wenn es durch die Explosion zerstreut wird, nicht zerfällt oder explodiert und stetig weiter brennt. Im Experiment stellte sich heraus, daß Kugeln mit einem Durchmesser von wenigstens 12 mm (1/2 inch), die in einer Zusammen-
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setzung aus zerkleinertem Magnesium, einem Oxidationsmittel und einem bei Raumtemperatur vulkanisierenden Siliconkautschuk als Bindemittel entsprechend der oben erwähnten gleichzeitig eingereichten Anmeldung hergestellt sind, geeignet sind. Durch die Benutzung dieser kugelförmigen Gegenstände wird der Bereich, in dem das Brandmittel-Material nach der Explosion wirkt, wesentlich vergrößert. Bei den erwähnten bevorzugten Materialien dient der Siliconkautschuk dazu, das Magnesiumpulver von dem Oxidationsmittel zu trennen, so daß sich eine größere Handhabungssicherheit ergibt. Die Zusammensetzung sorgt ausserdem für einen Nachschub an Sauerstoff an das Magnesium, so daß das System von der umgebenden Luft als Sauerstoffquelle zum Brennen unabhängig ist. Weiterhin bildet sich beim Brennen des Materials eine Asche, die für Flüssigkeiten, wie Dieselöl, wie ein Docht wirkt und dadurch zum sicheren Entzünden dieser Materialien beiträgt.
Mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung genauer beschrieben und weitere Ziele und Vorteile dargelegt.
Fig. 1 ist eine Querschnittsdarstellung in vertikaler Richtung einer Granate nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine Querschnittsdarstellung einer der in der Granate nach der Figur 1 enthaltenen Brandkugeln;
In Fig. 1 ist eine Granate mit einem Behälter 11 dargestellt, der einen mit einem hochexplosiven Material 12 gefüllten Hohlraum bildet. Zum Zünden der hochexplosiven Ladung ist in dem Gehäuse eine Zündeinrichtung 13 vorgesehen. Es sei darauf hingewiesen, daß die Art der Granate und der Typ der Zündeinrich-
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tung nicht Teile der Erfindung sind und daß die Fxfindung ebenso auf jeden anderen Typ einer explosiven Einrichtung anwendbar ist, wie beispielsweise auf ein Artilleriegeschoss, den Sprengkopf einer Rakete oder eine Fliegerbombe. Ausserdem bildet weder die Art und Weise, wie die Einrichtung an ihren Bestimmungsort gebracht wird, einen Teil der Erfindung noch die spezielle Zusammensetzung der hochexplosiven Ladung, die beispielsweise auf Trinitrotoluol basieren kann, obwohl auch jedes andere geeignete hochexplosive Material zu benutzen ist.
Eingebettet in die hochexplosive Ladung 12 ist eine Mehrzahl von im wesentlichen kugelförmigen Körpern 14 aus einem Brandmitte Material, wie es in der oben erwähnten gleichzeitig eingereichtei Anmeldung beschrieben ist. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Brandmittel aus einer gehärteten Mischung aus 25 Gew. % bei Raumtemperatur vulkanisierendem Siliconkautschuk (beispielsweise Dow Corning 3110 RTV encapsulant), 25 Gew. % Magnesiumpulver einer Teilchengröße nach dem 320 US-Standard Siebnetz (screen mesh) und 50 Gew. Fe3O, hergestellt. Das Magnesiumpulver sollte vorzugsweise zerkleinert sein, statt aus Kügelchen zu bestehen, wodurch sich ein. größere Oberfläche ergibt. Wahlweise können auch andere Zusammensetzungen des kugelförmigen Körpers benutzt werden. Die Kugeln werden aus der Mischung in der gewünschten Größe einfach geformt. Im Experiment wurde herausgefunden, daß eine Kugel, die einen kleineren Durchmesser als etwa 12 mm (1/2 inch) hat, mit hoher Wahrscheinlichkeit ausbrennt, bevor sie ihre Flugbahn nach der Explosion der hochexplosiven Ladung beendet, es sei denn, sie ist von einer sehr kleinen explosiven Ladung ausgestreut worden· Die maximale Größe der Kugeln hängt nur
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von der Menge der explosiven Ladung und der gewünschten Reichweite ab.
Bei der Explosion der hochexplosiven Ladung werden die äusseren Oberflächen des Brandmittel-Materials durch den Explosionsvorgang entzündet und ausserdem die kugelförmigen Körper ausgestreut. Die oben erwähnte Siliconkautschuk-Magnesium-Zusammensetzung bildet ein relativ langsam brennendes Brandmittel und hinterlässt eine erhebliche Menge Asche, die für Materialien, wie z.B. Dieselöl, wie ein Docht wirkt und so ein leichteres Entzünden solcher Flüssigkeiten sicherstellt.
Die beschriebenen Prinzipien sind offenbar auf jeden Typ einer explosiven Munition anwendbar, wenn ein Brandsatz mit einem größeren Wirkungsbereich gewünscht wird.
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Claims (2)

  1. Patentansprüche
    1#/ Brandsatz, gekennzeichnet durch
    einen Behälter (11), der einen umschlossenen Hohlraum bildet,
    eine hochexplosive Ladung (12) in diesem Hohlraum,
    eine Zündeinrichtung (13) in dem Behälter (11) zum Zünden der Explosion der hochexplosiven Ladung (12)
    und dadurch, daß in der hochexplosiven Ladung eine Mehrzahl von im wesentlichen kugelförmigen Körpern (14) aus einem Brandmittel-Material eingebettet ist, das eine Mischung aus Magnesiumpulver und Oxidationsmittel in einem Siliconkautschuk-Bindemittel ist.
  2. 2. Brandsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelförmigen Körper (14) einen Durchmesser von mindestens 12 mm haben.
    3· Brandsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelförmigen Körper formte Kugeln aus einer Mischung von zerkleinertem Magnesium und einem Oxidationsmittel in einem Siliconkautschuk-Bindemittel sind.
DE19752530208 1974-07-11 1975-07-07 Brandsatz Pending DE2530208A1 (de)

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