DE652271C

DE652271C - Lehr- und Pruefungsmodell fuer Injektionsarbeiten bei der Zahnbehandlung

Info

Publication number: DE652271C
Application number: DEO22243D
Authority: DE
Original assignee: REICHSVERBAND DEUTSCHER DENTIS
Current assignee: REICHSVERBAND DEUTSCHER DENTIS
Publication date: 1937-10-28

Description

Lehr- und Prüfungsmodell für Injektionsarbeiten bei dir Zahnbehandlung Die Erfindung betrifft ein Lehr- und Prüfungsmodell für Injektionsarbeiten bei der Zahnbehandlung, an welchem die bei der Zahnbehandlung evtl. erforderlichen Injektionsarbeiten erlernt und geübt, vor allem aber Studenten oder andere Lernbeflissene auf ihre Befähigung zur berufsmäßigen Ausübung der Injektionstechnik bei Patienten geprüft werden sollen.
Das Modell besteht aus einem aus festem Werkstoff gebildeten Körper in Form des menschlichen Kopfes mit Weichgummiüberzug mit hohlen künstlichen Zähnen :und mit Nerven darstellenden Röhren aus feuchtigkeitsundurchlässigem Stoff und zeichnet sich den bekannten Modellen dieser Art gegenüber gemäß der Erfindung dadurch aus, daß die Nerven darstellenden Röhren von durch den Überzug verdeckten Löchern in der Kopfwandung ausgehen und sich durch die Hohlräume der Zahnkörper bis zu einer in deren Kauflächen vorgesehenen Öffnung erstrecken.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
Es ist a der feste Modellkopf mit den Kieferfortsätzen, b der die umkleidende Haut darstellende Überzug. C sind Hohlräume in der Kopfwandung für die aufzunehmende Betäubungsflüssigkeit, d die verzweigten Zuführungskanäle zu den durchbohrten Zahnkörpern und e die Austrittsöffnungen für die Betäubungsflüssigkeit in den Kauflächen der Zahnkörper.
Die Benutzung des Modells bei der Prüfung Lernbeflissener geschieht in der Weise, daß dem Prüfling aufgegeben wird, eine Injektion auf einen mit seiner fachlichen Bezeichnung genannten Nerv aufzubringen. Er muß hierzu mit der Injektionsspritze durch den verdeckenden Überzog hindurch den bezeichneten Nerven !entsprechenden Hohlraum in der Kopfwandung treffen. Tritt die eingebrachte, aus einer gegebenenfalls gefärbten Flüssigkeit bestehende Injektion an der entsprechenden öfJ:nung der hohlen Modellzähne aus, an denen Wurzelkanäle in der Wirklichkeit die vom Prüfer mit, der Fachbezeichnung genannten Nerven angeschlossen sind, so ist klar erkennbar, daß die Injektion sachgemäß also richtig durchgeführt war; anderenfalls war sie eine Fehlleistung.
Da die mit der Spritze durchbohrte Stelle des hautnachahmenden Überzugs sich sofort wieder dicht schließt, können an dem Modell mit gleichem Überzug in der beschriebenen Weise viele Prüfungen nacheinander durchgeführt werden. Infolge der zweckmäßig vorgesehenen Abstreifbarkeit des Überzugs kann im Bedarfsfalle die Haut des Modells @erneuert werden, ohne daß im übrigen irgendwelche Erneuerung des Modells erfolgen muß. . EineAbänderung des beschriebenenModells besteht darin, daß es einen anderen beliebigen Körperteil mit Nerven und bezüglichen Organen unter Belassung der im Sinne der Erfindung wesentlichen Bestandteile darstellen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Lehr- und Prüfungsmodell für Injektionsarbeiten bei der Zahnbehandlung aus einem aus festem Werkstoff gebildeten Kopf mit Weichgummiüberzug mit hohlen künstlichen Zähnen und mit Nerven darstellenden Röhren aus feuchtigkeitsundurchlässigem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Nerven darstellenden Röhren (d) von durch den Überzug (b) verdeckten Löchern (c) in der Kopfwandung (a) ausgehen und sich durch die Hohlräume der Zahnkörper bis zu einer in deren Kauflächen vorgesehenen Öffnung (e) erstrecken.