DE651764C - Verfahren zum Polen von Kupferbaedern mit Kohlenstaub - Google Patents

Verfahren zum Polen von Kupferbaedern mit Kohlenstaub

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DE651764C
DE651764C DET45254D DET0045254D DE651764C DE 651764 C DE651764 C DE 651764C DE T45254 D DET45254 D DE T45254D DE T0045254 D DET0045254 D DE T0045254D DE 651764 C DE651764 C DE 651764C
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copper baths
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0026Pyrometallurgy
    • C22B15/006Pyrometallurgy working up of molten copper, e.g. refining

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Description

  • Verfahren zum Polen von Kupferbädern mit Kohlenstaub Bekanntlich erfolgt die Raffination von Kupfer dadurch, daß flüssiges Rohkupfer zunächst durch Einblasen oder Aufblasen von Luft einem Oxydationsprozeß unterworfen wird, wodurch die Verunreinigungen in die Schlacke gelangen.. Nach Beseitigung der Schlacke wird das Bad. einem Reduktionsprozeß unterworfen, um den vom Kupfer aufgenommenen Sauerstoff wieder zu entfernen. Das wird dadurch bewirkt, daß Baumstämme in das Kupferbad getaucht werden, wodurch das in dem Kupferbad eiithaltene Kupferoxydul reduziert wird.
  • Dieses unter der Bezeichnung Polen seit Jahrhunderten bekannte Verfahren verläuft naturgemäß sehr langsam. Mm hat deshalb schon versucht, dasselbe durch Anwendung anderer Verfahren abzukürzen.
  • So hat man z.B. Trommelöfen, welche zur Raffination benutzt werden,. mit Düsen ausgestattet, durch welche man Kohlenstauh in das Bad einführt. Diese Art zu arbeiten enthält indessen außerordentliche Nachteile.
  • Abgesehen von den Schwierigkeiten, welche mit der Anbringung der Kohlenstaubdüsen. im Ofenmantel verbunden sind, bedeutet auch die Einrichtung einer besonderen Apparatur für die Kohlenstaubzufuhr eine wesentliche Verteuerung der ganzen Anlage. - Der wesentlichste Nachteil dürfte ab-er der sein, daß die Mengenregelung des zur Reduktion des Kupferoxyduls notwendigen Kohlenstaubs außerordentlich schwierig, vielleicht sogar ganz unmöglich ist. Es liegt dies in 'der Natur der mechanischen Einrichtung, die den KohIenstaub fördert. Damit beim Eintauchen der Düsen in das Bad kein flüssiges Kupfer in die Düsen läuft, muß aus denselben. bereits kurz vor dem Augenblick ihres Eintauchens der Kohlenstaub unter Druck ausströmen. Hierbei geht naturgemäß, eine große Menge, Kohlenstaubs unverbraucht für den Reduktionsvorgang verloren. Die Menke des verlorengehenden Kohlenstaubies wird im weiteren Verlauf immer größer, da dem mit Überdruck schnell durch das Bad aufwärts streichenden Kohlenstauh nur -wenig Zeit zur Reaktion mit dem Kupferoxydul verbleibt und man den einmal mechanisch ins Fließen gebrachten.Kohlenstaubstrom nicht ins Stokken kommen lassen darf. Die junverbrauchte Teilmenge wird im Verlaufe des Reduktiousvorganges auch relativ immer größer, weil die Intensität der Reaktion mit dem geringer werdenden Gehalt des BadeA 'an Kupferoxyd"ul abnimmt. , , Hieraus erhellt ohne weiter,-es, daß der ganze Reduktionsvorgang außerordentlich unübersichtlich ist.
  • Dazu- kommt alsganzaußerordentlich wichtiger Umstand, daß der überschüssige Kohlenstaub. im Ofen selbst zur Verbrennung nicht -genügend- Luft vörfindet, sondern in die anschließenden heißen Teile der Gesamtanlage gelangt und dort ständig eine große Explosionsgefahr bedeutet.
  • . Es ist bereits zur Einführung von Legierungsbe#tandteilen und von Flußmitteln in schmelzflüssige Metallbäder vorgeschlagen worden, den einzuführenden Stoff in Behälter zu füllen und letzteren an Stangen be- festigt in das Metallbad, einzutauchen.
  • Die Erfindung besteht nun-in, der Anwendung dieser Arbeitsweise beim Polen von Kupfer. I Das Verfahren besteht darin, daß an die an sich bekannten Polstämme Behälter befestigt werden, welche mit Kohlenstaub gefüllt sind. Diese Behälter werden mit Hilfe der Polstämme in das Kupferbad getaucht, worauf infolge geeign,#ter Einrichtung der Biehälter der Kohlenstaub frei wird. Die B!ehälter können z. B. aus zu Ki#en zusammengefügten Bohlen bestehen, die 'mit durch Kupferbleche verschlossenen Löchern oder Schlitzen versehen sind. Die Kup5erb-leche schmelzen.schnell ab, iund der Kohlenstaub wird frei.
  • Will man verhindern, daß in ein und demselben Augenblick eine #Unerwünscht große Menge Kohlenstaub frei wird, werden die Behälter in einzelne Abbeilt#ngen. unterteilt und aus diesen der Kohlenstaub nach und -nach freigegeben. Letzteres - kann z. B. dadurch -geschehen, daß die einzelnen Ahbeilungeh. mit Küpferblechen verschiedener Dicke verschlossen. werden. Die-se Bleche schfnelzen wegen ihrer verschiedenen Dicke zu verschiedenen Zeitpunkten ah, so daß der in. dem B.ehälter voihandene Gesamtkohleiistaüb. nur nach und nach -in -Teilmengen in das Kupferhad gelangen kann.- Die- Behälter können natürlich, auch, aus anderem. geeigneten Material und in anderer geeigneter Weise bergestellt werden. Dadurch, daß die Behälter mittels -der steifen, sich nicht abbiegtenden. Polstämme in die tiefsten Stellen des Bades gedrückt werden könn-en, gelangt der Kohlen-Staub. an dieselben Stellen, wie ies durch die bekannten Düsen erreicht wird, ohne jedoch die oben geschilderten mit den Düsen verbundenen Nachteile zu bedingen.
  • An Hand der Sclibpfproben wird der Sauerstoffgehalt des Bades geschätzt und danach die indie Behälter und deren Ahteilungen, zu füllende Kohlenstaubmenge bemessen, wodurch i. die bei der mechanischen Zufuhr des Kohlenstaubs durch Düsen fehlende Mengenregelbarkeit erreicht wird, - . 2. der Reduktionsvorgang in dem beabsichtigten Tempo abläuft, - - 3, keine übermäßigen und unkontrollierbaren. K.ohlenstaubmengen verlorengehen, # 4. die Gefahr von Koblenstaubexplosionen in der sich an den Ofen anschließenden Anlage beseitigt wird.
  • Bei mehrfacher Wiederholung der Kohlenstoffzugabe gelingt es, wie Versuche gezeigt haben, den Sauerstoffgehalt des Kupferbades bis-auf'o,oo-60/6

Claims (1)

  1. PATEXTA.NSPRUCII: --Die Verwendung von an Stangen befe§,tigten, mit dem Reaktions5toff gefüllten Behältern, die in das schmelzflüssige MetäUbad getaucht werden ' . ' beim Polen von K-upfer mit Kohlenstaub.
DET45254D 1935-05-04 1935-05-04 Verfahren zum Polen von Kupferbaedern mit Kohlenstaub Expired DE651764C (de)

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